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Bunkerentleerungswagen Zusatz zu Patent ... (T 19 o24 XI/81e, DAS
1 185 543) Die Erfindung bezieht sich auf eine Bunkerentleerungsvorrichtung für-Braunkohle,
Koks, Zement oder dgl. enthaltende Bunker bzw. Bunkerreihen mit einem auf einem
verfahrbaren Entleerungswagen angeordneten Flügelrad und mit einer selbsttätigen,
mit einem Förderband zusammenwirkenden Wägevorrichtung, welche die Drehzahl des
Flügelrades ständig steuert.
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Gemäß dem Hauptpatent ist eine Bunkerentleerungsvorrichtung geschaffen
worden, bei der die Entfernung von der Ausräumstelle im Bunker bis zur Wägeeinrichtung
immer konstant ist und außerdem dieser Abstand möglichst gering sein soll, wobei
die Genauigkeit der Wägevorrichtung nicht beeinträchtigt wird und eine schnellere
Einstellung des Sollwertes an der Waage als bisher mög-
lich wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß eine Bunkerentleerungsvorrichtung fUr Braunkohle,
Koks, Zement. oder dgl. enthaltende Bunker bzw. Bunkerreihen mit einem auf einem
verfahrbaren Entleerungswagen angeordneten Flügelrad und mit einer-selbsttätigen,
mit einem Förderband zusammenwirkenden Wägevorrichtung, welche die Drehzahl des
FLügelrades ständig steuert, verwendet wird, wobei die Wägevorrichtung im Entleerungswagen
angeordnet -ist. Hierdurch wird jede änderung des SchUttgewichtes im Schüttgut unmittelbar
von der Wägevorriqhtung festgestellt, so daß die Wägevorrichtung schneller als.
bisher die Drehzahl des FlUgelrades durch-Impulse ausgleichen kann. Veränderungen
im Schüttgut, die auf eine Veränderung in der Körnung, einen Feuchtigkeitsgehalt
oder sogar auf leere Stellen zurückgehen, werden sofort erfaßt, so daß eine empfindlichere
Sollwertgebung bzw. eine genauere Wägung ermöglicht wird.
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Wenn mehrere Bunkerentleerungswagen verwendet werden und alle Wagen
das Gut auf das gleiche Hauptband abwerfen, ergibt sich, daß die bereits gewogene
Gutmenge-durch die Wägeeinrichtung der anderen Bunkerentleerungswagen nochmals registriert
wird was zu einer Verfälschung der richtigen Gewichtsangabe. führt. Aufgabe der
Erfindung ist, diesen-Nachteil zu vermeiden und bei dem Einsatz mehrerer Bunkerentleerungswagen
hintereinander, die auf dasselbe Sammelförderband fördern,. eine richtige Anzeige
des gesamten Schüttgutes unter. Beibehaltung der Vorfteile-des Hauptpatentes zu
erreichen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß Flügelrad, Wägevorrichtung
und ein beiden Teilen zugeordnet. dem Sammelförderband in : an sich bekannter -Weise
vorgesetztes Band eine fahrbare Einheit bilden.
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Bei einem Aufgabewagen fUr Bandstraßen ist es bekannt.
das
Aufgabeband Uber die Materialübergabestelle hinaus zu verlängern und in dem außerhalb
dieses Bereiches liegenden Teil als Wlegeband auszubilden. Hierbei wird das der-Erfindung
zugrundeliegende Problem nicht gelöst.
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Bei der bekannten Einrichtung kann nur eine Maximalmengeangezeigt
werden, auf die sich der BaggerfUhrer während der Förderung einzustellen hat. Zu
dem Aufgabewagen fUhrt ein Förderband. wobei die Entfernung von der Aufgabestelle
des Baggers bis zu der Wiegestelle an dem Aufgabewagen Ublicherweise verhältnismäßig
groß ist, so daß eine Regelung durch die Wiegeeinrichtung bei der vorhandenen Totzeit
auf dem Förderweg im Sinne der Erfindung nicht durchgeführt werden kann. Bei der
bekannten Vorrichtung können augenblicklich veränderte Zwischenwerte nicht gewogen
und in der Beschickung berUcksichtigt werden, was durch die dazwischen liegende
Totzeitstrecke nicht möglich ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird durch die Vereinigung der
drei genannten Arbeitsgeräte in der verfahrbaren Einheit eine S-ofortwägung ermöglicht,
die eine einwandfreie dosierte Regelung und damit eine vorbestimmbare Mischung des
Gutes zuläßt. Wenn beispielsweise bei einem Bunker, der mehrere Taschen mit verschiedenen
Materialien aufweist, eine bestimmte Menge aus Jeder Tasche abgezogen werden soll
und diese Mengen zu einer vorbestimmten Mischung zusammenzuführen sind, werden soviel
Bunkerwagen angeordnet wie Taschen vorhanden sind. Da das Material in den Taschen
selbst wieder verschieden ausfallen kann, kann bei einer Uberprüfung der angelieferten
Mischung eine unverzAgliche und unmittelbare Regelung zum Einhalten der vorbestimmbaren
Mischung durchgefUhrt werden, wobei zwischenzeitlich anfallende die erstrebte Mischung
beeinträchtigende Gutmengen ausgeschlossen werden. Die erfindungsgemäße Maßnahme
bringt auf diesem regeltechnischem
Gebiet wesentliche Vorzüge.
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Die Erfindung wir anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
nachstehend erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Bunkerentleerungswagen mit Antriebsteilen, Flügelrad
und Zuteilerband.
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Fig. 2 ist eine stirnseitige Ansicht der Fig. 1 im Bereich der Wägebrücke
und Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht auf Fig. 1.
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Der-Bunkerentleerungswagen lo ist mittels Rädern 12 längs des Sammelförderbandes
20 fahrbar (Fig. 2), so daß er zu dem zu entleerenden Bunker herangerfarhren werden
kann; mit Hilfe des Flügelrades 14 fördert er das Entleerungsgut in einen Kasten
oder dgl. 19, der in Richtung des Zuteilerbandes 1 hin offen ist und somit das Gut
auf dieses Zuteilerband wirft. Zuteilerband llauft endlos über Rollen 3, 3', 4,
von denen mindestens eine eine Antriebsrolle ist, und ferner wird dieses Band 1
durch Stützrollen 5 gehalten wie aus Fig. 1 ersichtlich. Das untere rücklaufende
Teil des Zuteilerbandes ist mit 2 bezeichnet. Befindet sich nun das Gut auf diesem
Zuteilerband 1 und kommt es in den Bereich oberhalb der Wägeeinrichtung 23 bzw.
der Wiegebrücke 231, wird das Gut abgewogen. Über das rückwärtige, zweckmäßig geneigt
zum Sammel-, förderband 20 verlaufende Teil 1' des Zuteilerbandes wird das Gut auf
das Sammelförderband, welches an Rollen 21 abgestützt ist, abgeworfen. Am Ende des
Sammelförderbandes kann das Fördergut an ein Schiff oder dgl. abgegeben werden.
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Die Wiegeeinrichtung ist im oder am Entleerungswagen lo, z.B. mit
Hilfe von Längsschienen 26 und nicht dargestellten Vertikalschienen befestigt.