DE1405866A1

DE1405866A1 - Kraftfahrzeug,insbesondere Personenkraftwagen

Info

Publication number: DE1405866A1
Application number: DE19601405866
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1960-08-11
Filing date: 1960-08-11
Publication date: 1969-01-23

Description

Kraftfahrzeugg insbesondere Personenkraftwagen Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer Sparren Mittelzelle und daran anschließenden Endteilen-geringerer Festigkeit. Die Ausbildung eines Tragwerkes mit einer starren Mittelzelle und daran anschließenden Endteilen geringerer Festigkeit hat den Zweck, die bei Unfällen auftretende Stoßenergie im Bereich der Endteile in Beformationsarbeit umzuwandeln und so die sehr starte Mittelzelle vor Beschädigungen zu schätzen und damit vor allem die Insassen des Kraftfahrzeuges vor körperlichen Schäden zu bewahren. Es ist auch schon vorgeschlagen wordeng ein Kraftfahrzeug an seinen Seiten mit im Abstand vom Tragwerk angeordneten Verkleidungsteilen zu versehen, um auch einer Schutz gegen seitliche Stöße zu erzielen.
Die Erfindung hat den Zweck, den Schutz der Insassen eines Kraftfahrzeuges weiter zu erhöhen und'besteht darin, daß außer am Unterteil des Kraftfahrzeuges auch deformierbare Verkleidungs- bzw. Tragwerksteile im Bereich mindestens einer Dachkante der Mittelzelle vorgesehen sindg welche die Begrenzungsflächen des Oberteiles der Mittelzelle nach außen Liberragen. Durch diese Maßnahme wird die Mittelzelle insbesondere auch beim Überschlagen des Kraftfahrzeuges weitgehend gegen Def ormationen und vo'r allem die Sichtscheiben weitgehend-,-vo.r . Bruch geschätzt, weil die dabei auftretenden Stoßenergien im Bereich der Dachkante von den erfindungsgemäßen Deformationsgliedern aufgenommen werden. Hierdurch werden die Insassen des Kraftwagens vor Verletzungen durch herausfliegende Glassplitter oder durch Aufschlagen auf scharfe Bruchkanten der Scheiben bewahrt.
In weiterer Ausgestaltung der ßrfindung können die deformierbaren Verkleidungs- bzw. Tragwerksteile am Unterteil des Kraftfahrzeuges und am Dachrand an den vorderen und/oder hinteren Querflächen bzw. -kanten angebracht sein. Sie können aber auch am Unterteil des Kraftfahrzeuges und am Dachrand an den Seitenflächen bzw. -kanten angebracht sein. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die deformierbaren Verkleidungs- und/ oder Tragwerksteile am Unterteil des Kraftfahrzeuges und am Dachrand das Fahrzeug längs seines gesamten Umfanges umgeben.
Die Schutzwirkung der deformierbaren Verkleidungs-und/oder Tragwerksteile kann weiterhin dadurch gesteigert werden, daß diese zwei hintereinander liegende Zonen verschiedener Festigkeit aufweisen. Vorteilhaft ist es, wenn die äußere der beiden Zonen elastisch deformierbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Au'sfUhrungsbeispieles näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Personenkraftwagen mit den erfindungsgemäßen Verkleidungs- bzw. Tragwerksteilen in schematischer-Darstellung im Querschnitt, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II gemäß Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III gemäß Fig. 2,. Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Personenkraftwagen besitzt eine sehr starre Mittelzelle 1, an welche sich .&idteile 2 geringerer Festigkeit anschließen. Der Unterteil des-Kraftwagens ist weiterhin vorne und hinten mit deformierbaren Verkleidungsteilen 3 2 4 und seitlich mit deformierbaren Verkleidungsteilen 5 9 6 versehen. An den Ecken des Unterteiles befinden sich außerdem Verkleidungsteile 7, welche sowohl nach vorne als auch nach der Seite hin als Stoßschutz dienen können.
Außer dem Unterteil ist bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug auch der Dachrand der Mittelzelle durch deformierbare Tragwerks- und Verkleidungsteile 8 $ 9 geschützt, welche die Begrenzungsflächen 10 des Oberteiles der Mittel-. zelle 1 des Kraftfahrzeuges nach außen überragen.
Sowohl der Unterteil des Kraftwagens als auch sein Oberteil ist durch die.Verkleidungs- und Tragwerksteile 3 bis 7 bzw. 8 und 9 längs seines gesamten Umfanges umgeben und daher gegen schwerwiegende Schäden bei Unfällen wirksam geschätzt. Dieser Schutz wird noch dadurch erhöht, daß an allen Stellen die Verkleidungs- bzw. Tragwerkstelle zwei Zonen 3, 4 bzw. 5 , 6 bzw. 8 t 9 mit verschiedener Festigkeit aufweisen. Bei dem dargestellten Kraftfahrzeug bestehen ;Iie äußeren Zonen 4 9 6 und 9 jeweils aus Gummi oder elastischem Kunststoff, so daß bei nur leichten Zusammenstößen Beschädigungen des Kraftwagens völlig vermieden worden. Die dahinter angeordneten Zonen 3 s 5 und 8 sowie die Eckteile 7 bestehen dagegen vorzugsweise aus Blech, von welchen z.B. die Teile 8 den Dachrahmen der Mittelzelle bilden und daher dem Tragwerk des Kraftfahrzeuges angehöreji.
-,-Ebenso wie die bereits beschriebenen VerkleIdungs-und Tragwerksteile können auch die Hauben 11, die Verkleidungstelle 12 und die unteren Blenden 13 als Deformationsglieder ausgebildet und zum -Schutz des Kraftfahrzeuges herangezogen werden. Von diesen Teilen können z.B. die Hauben '11 und die, Verklei..dungs-teile 12. wiederum aus Kunststoff bestehen und elastisch deformierbar sein.
Die, Seliraff uren der in den Fig. 1 bis 3 nur schematisch dargestellten Teile des Kraftfahrzeuges sollen im wesentlichen nur zur Markierung der einzelnen Bereiche und Zonen verschiedener Festigkeit der Verkleidungs- und Tragwerksteile und nicht wie sonst üblich zur Kennzeichnung von Schnittflächen dienen.

Claims

Patent- und Schutzansprüche 1. Kraftfahrzeugg insbesondere Personenkraftwagen, mit einer starren Mittelzelle und daran anschließenden Endteilen geringerer Festigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß außer am Unterteil des Kraftfahrzeuges auch deformierbare Verkleidungs- bzw. Tragwerksteile im Bereich mindestens einer Dachkante-.der Mittelzelle vorgesehen sind, welche die Begrenzungsflächen des Oberteiles der Mittelzelle nach außen überragen.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die deformierbaren Verkleidungs- bzw. Tragwerksteile am Unterteil das Kraftfahrzeuges und am Dachrand an den vorderen und/oder hinteren Querflächen bzw. -kanten angebracht sind. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die deformier-baren Verkleidungsteile am Unterteil des Kraftfahrzeuges und am Dachrand an den Seitenflächen bzw. -kanten angebracht sind. 4. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 39 dadurch gekennzeichnet, daß die deform:Lerbaren Verkleidungs- und/oder Tragwerksteile am Unterteil des Kraftfahrzeuges und am Dachrand das Fahrzeug längs seines gesamten Umfanges umgeben. 5. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der Anspräche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die deformierbaren Verkleidungs- und/oder Tragwerksteile zwei hintereinander liegende Zonen verschiedener Festigkeit aufweisen. 6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Zone der Verkleidungsteile elastisch deformierbar ist.