DE1405073C - Selbsttätige Mittelpufferkupplung fur Schienenfahrzeuge mit einer schwenk bar im Kupplungskopf gelagerten Kupplungs klaue - Google Patents
Selbsttätige Mittelpufferkupplung fur Schienenfahrzeuge mit einer schwenk bar im Kupplungskopf gelagerten Kupplungs klaueInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge mit einer um
einen vertikalen Bolzen schwenkbar im Kupplungskopf gelagerten winkelhebclförmigen Kupplungskjaue,
die an ihrer Ober- und Unterseite im Bereich des vertikalen Bolzens mit konzentrisch zu diesem
angeordneten Lagcrschultern versehen ist, welche zur (Entlastung des vertikalen Bolzens von auf die Kupplungsklaue
wirkenden Zug- und Stoßkräften an entsprechenden Lagerschultern an der oberen und unteren
Wandung des Kupplungskopfes anliegen, wobei der in gekuppelter Stellung in den Kupplungskopf ragende
Klauenarm der Kupplungsklaue im Bereich seines freien Endes an seiner Ober- und Unterseite je
einen bogenförmigen vertikalen Ansatz aufweist und diese vertikalen Ansätze mit ihren Vorderflächen zur
Aufnahme eines Teils der auf die Kupplungsklaue wirkenden Zugkräfte an den Hinterflächen entsprechender
vertikaler Vorsprünge der Innenwandung des Kupplungskopfes anliegen, die im hinteren Bereich
des Kupplungskopfes angeordnet sind.
Bei einer bekannten Mittelpufferkupplung dieser Art dienen die vertikalen Ansätze der Kupplungsklaue
dazu, bei Zugbeanspruchung die Lagerschultcr an Kupplungsklaue und Kupplungskopf teilweise zu
entlasten, indem ein Teil der Zugkraft von den vertikalen Ansätzen der Kupplungsklaue auf die mit diesen
Ansätzen zusammenwirkenden vertikalen Vorsprünge im hinteren Bereich des Kupplungskopfes
übertragen wird. Hierdurch ergibt sich zwar eine relativ günstige Beanspruchungsverteilung für Kupplungskopf
und Kupplungsklaue, jedoch in nachteiliger Weise nur bei Zugbeanspruchung. Bei auf die
Kupplungsklaue wirkenden Stoßkräften sind nämlich die vertikalen Ansätze der Kupplungsklaue im Sinne
einer Kraftübertragung auf den Kupplungskopf unwirksam, so daß die Stoßkräfte ausschließlich im Bereich
der Lagerschultern in den Kupplungskopf geleitet werden. In diesem Bereich ergeben sich daher
unter der Einwirkung von Stoßkräften in ungünstiger Weise entsprechend hohe Beanspruchungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mittelpufferkupplung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der auch unter der Einwirkung von Stoßkräften eine möglichst günstige Beanspruchungsverteilung für Kupplungskopf und Kupplungsklaue
gegeben ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenwandung des Kupplungskopfes
im Übergangsbereich vom Kupplungskopf in den hohlen Kupplungsschaft ein Paar zusätzlicher
vertikaler Vorsprünge aufweist, die mit ihren Vorderflächen zur Aufnahme eines Teils der auf die
Kupplungsklaue wirkenden Stoßkräfte an den Hinterflächen der vertikalen Ansätze der Kupplungsklaue
anliegen.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird erreicht, daß die vertikalen Ansätze der Kupplungsklaue
nicht nur bei Zugbeanspruchung, sondern auch bei Stoßbeanspruchung zur Entlastung der Lagerschultern
an Kupplungsklaue und Kupplungskopf beitragen. Es ergibt sich somit unter der Einwirkung
von Stoßkräften eine ähnlich günstige Beanspruchungsverteilung über den gesamten Kupplungskopf
wie bei Zugbeanspruchung.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist nach der weiteren Erfindung vorgesehen, daß die
Kupplungsklaue symmetrisch zu der horizontalen Mittelebene ihrer Verriegelungsfläche ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen sein, daß eine Nase des
in gekuppelter Stellung in den Kupplungskopf ragenden Klauenarmes in verriegelter Stellung der Kupplungsklaue
hinter einen seitlichen Vorsprung des Kupplungskopfes greift. Ferner besteht eine weitere
zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung darin, daß der in gekuppelter Stellung in den Kupplungskopf
ragende Klauenarm an der vorderen Kante sei-
ner Verriegelungsfläche einen seitlichen Rücksprung aufweist, in welchen in verriegelter Stellung ein seitlicher
Vorsprung des Riegels eingreift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Mittelpufferkupplung, wobei
der unterhalb der LinieI-I in Fig. 6 liegende
Teil weggelassen ist,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1, wobei der untere Teil des Kupplungskopfes dargestellt und die Kupplungsklaue teilweise gestrichelt
angedeutet ist,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, wobei.der obere Teil des Kupplungskopfes
dargestellt und die Kupplungsklaue teilweise gestrichelt angedeutet ist,
F i g. 4 die Draufsicht auf die Kupplungsklaue,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 6 und
F i g. 6 eine der F i g. 2 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch mit Darstellung der Kupplungsklaue,
die in einer Einzelheit von der Ausführung nach F i g. 4 abweicht.
Die in der Zeichnung dargestellte selbsttätige Mittelpufferkupplung
1 weist einen Kupplungskopf 2 mit einem Kupplungsschaft 3 auf, der über eine die Zug-
und Stoßkräfte federnd aufnehmende Vorrichtung mit dem Wagengestell verbunden ist.
Der Kupplungskopf 2 ist in seinem vorderen Bereich mit einer Durchtrittsöffnung8 (Fig. 1) für eine
schwenkbare Kupplungsklaue 5 versehen, die durch einen Riegel 11 (Fig. 1 und 6) in verriegelter Stellung
festlegbar ist. Die Durchtrittsöffnung 8 erstreckt sich durch eine vertikale Pufferfläche 4 des Kupplungskopfes
2, an der bei Stoßbeanspruchung die Kupplungsklaue des Gegenkupplungskopfes anschlägt.
Auf der der Kupplungsklaue 5 gegenüberliegenden Seite weist der Kupplungskopf 2 ein Führungshorn
6 auf; das zusammen mit der Kupplungsklaue 5 den Kupplungseingriff gewährleistet. Die Kupplungs-
: klaue 5 ist um einen vertikalen Bolzen 7 schwenkbar zwischen zwei an den Kupplungskopf vorgesehenen
Lageraugen 9 und 10 angeordnet.
Zur Entlastung des vertikalen Bolzens 7 von den aus den Stoß- und Zugkräften herrührenden Beanspruchungen sind in üblicher Weise an der Ober-
und Unterseite der Kupplungsklaue 5 sowie an dem oberen und unteren Lagerauge 9 bzw. 10 Lagerschultern
vorgesehen, die so ineinandergreifen, daß sie zur Stoß- bzw. Zugkraftübertragung von der Kupplungsklaue 5 auf den Kupplungskopf 2 dienen, wobei zwischen
dem Bolzen 7 und der ihn aufnehmenden Bohrung der Kupplungsklaue 5 ein entsprechend großes
Spiel vorhanden ist. Wie insbesondere aus F i g. 5 zu ersehen ist, sind an der Oberseite der Kupplungsklaue 5 Lagerschultern 60 und 62 vorgesehen, die
mit Lagerschultern 54 und 56 an dem oberen Lagerauge 9 zusammenwirken, und an der Unterseite der
Kupplungsklaue Lagerschultern 61 und 63, die mit Lagerschultern 55 und 57 an dem unteren Lagerauge
10 zusammenwirken. Weiterhin weist die Kupplungsklaue 5 noch Lagerschulteransätze 58 und 59 auf, die
bei Zugbeanspruchung an den hinteren Lagerschultern 56 bzw. 57 zur Anlage kommen, und zwar mit
ihren Vorderflächen 17 bzw. 16.
Um die Zugkraftübertragung nicht ausschließlich auf dem Bereich der Lagerschultern zu konzentrieren,
sind am inneren Ende der Kupplungsklaue 5 bogenförmige vertikale Ansätze 22 und 23 vorgesehen,
deren Vorderflächen 24 und 26 bei auf den äußeren Klauenarm 12 wirkenden Zugkräften an den Hinterflächen
von an der Innenwandung des Kupplungskopfes 2 vorhandenen vertikalen Vorsprüngen 20
und 21 zur Anlage kommen, um zum Erzielen einer besseren Beanspruchungsverteilung einen Teil der
Zugkräfte auf die Vorsprünge 20 und 21 zu übertragen. Die Aufteilung der Kraftübertragung auf verschiedene
Bereiche des Kupplungskopfes ist auf Grund elastischer Verformungen der Kupplungsklaue 5 zu verwirklichen.
Um auch bei auf die Kupplungsklaue 5 wirkenden Stoßkräften zu einer besseren Verteilung der Beanspruchung
von Kupplungskopf und Kopplungsklaue zu gelangen, sind gemäß der Erfindung an der Innenwandung
des Kupplungskopfes zusätzlich vertikale Vorsprünge 50 und 51 angeordnet. Gegen die Vorderflächen
52 und 53 dieser Vorsprünge 50 und 51 legen sich bei Stoßbeanspruchung der Ansätze 22
und 23 der Kupplungsklaue mit ihren Hinterflächen 25 bzw. 27, wodurch ein Teil der Stoßkräfte unter
entsprechender Entlastung des Bereichs der Lagerschultern auf die zusätzlichen Vorsprünge 50 und 51
übertragen wird.
Gemäß F i g. 4 weist der in gekuppelter Stellung in den Kupplungskopf ragende Klauenarm eine Nase
28 auf, die sich in aus F i g. 6 ersichtlicher Weise in
gekuppelter Stellung an einem seitlichen Vorsprung
29 des Kupplungskopfes abstützt.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Kupplungsklauenausbildung
ist an der vorderen Kante der Verriegelungsfläche 35 der Kupplungsklaue ein seitlicher
Rücksprung 30 vorgesehen, in den in verriegelter Stellung ein seitlicher Vorsprung 31 des Riegels 11
eingreift. Die Durchtrittsöffnung 8 ist groß genug, um nach dem Entriegeln das Durchtreten der Hinterkante
36 der Verriegelungsfläche 35 zuzulassen. Bei der Ausführung nach F i g. 6 werden auf die Kupplungsklaue
wirkende Zugkräfte teilweise auch durch die Nase 28 und den Riegel Il auf den Kupplungskopf
übertragen, wobei der Riegel, der sich seitlich an einer Innenwand 34 des Führungshorns6 abstützt,
mit dem oberen Bereich 32 und dem unteren Bereich 33 seiner Vorderfläche (Fig. 1) gegen die
die Durchtrittsöffnung 8 aufweisende Wandung gedrückt wird.
In F i g. 2 und 3 bedeuten die Linien 37 und 38, die einen Winkel <x mit der Kupplungslängsachse bilden,
die Richtung, in der die Zugkräfte von der Kupplungsklaue auf den Kupplungskopf übertragen
werden. Die in F i g. 2 und 3 dargestellten vertikalen Vorsprünge 21 bzw. 20 bilden zwei Ausl'ührungsvarianten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Selbsttätige Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge mit einer um einen vertikalen Bolzen
schwenkbar im Kupplungskopf gelagerten winkclhebelförmigen Kupplungsklaue, die an ihrer
Ober- und Unterseite im Bereich des vertikalen Bolzens mit konzentrisch zu diesem angeordneten
Lagcrschultern verschen ist, welche zur Entlastung des vertikalen Bolzens von auf die
Kupplungsklaue wirkenden Zug- und Stoßkräften an entsprechenden Lagerschultern an der oberen
und unteren Wandung des Kupplungskopfes anliegen, wobei der in gekuppelter Stellung in den
Kupplungskopf ragende Klauenarm der Kupplungsklaue im Bereich seines freien Endes an seiner
Ober- und Unterseite je einen bogenförmigen vertikalen Ansatz aufweist und diese vertikalen
Ansätze mit ihren Vorderflächen zur Aufnahme eines Teils der auf die Kupplungsklaue wirkenden
Zugkräfte an den Hinterflächen entsprechender vertikaler Vorsprünge der Innenwandung des
Kupplungskopfcs anliegen, die im hinteren Bereich des Kupplungskopfes angeordnet sind, d a durch
gekennzeichnet, daß die Innenwandung
des Kupplungskopfcs (2) im Übergangsbereich vom Kupplungskopf (2) in den hohlen
Kupplungsschaft (3) ein Paar zusätzlicher vertikaler Vorsprünge (50 und 51) aufweist, die
mit ihren Vorderflächen (52 bzw. 53) zur Aufnahme eines Teils der auf die Kupplungsklaue
(5) wirkenden Stoßkräfte an den Hinterflächen (25 bzw. 27) der vertikalen Ansätze (22 und 23)
der Kupplungsklaue (5) anliegen.
2. Kupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklaue (5) symmetrisch
zu der horizontalen Mittclebene (H-If) ihrer Verriegelungsfläche (35) ausgebildet ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nase (28) des in gekuppelter
Stellung in den Kupplungskopf (2) ragenden Klauenarmes in verriegelter Stellung der
Kupplungsklaue (5) hinter einen seitlichen Vorsprung (29) des Kupplungskopfes (2) greift.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in gekuppelter
Stellung in den Kupplungskopf (2) ragende Klauenarm an der vorderen Kante seiner Verriegelungsfläche
(35) einen seitlichen Rücksprung (30) aufweist, in welchen in verriegelter Stellung
ein seitlicher Vorsprung (31) des Riegels (II) eingreift.
Applications Claiming Priority (3)
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GB26206/58A GB902971A (en) | 1958-08-14 | 1958-08-14 | Improvements in or relating to automatic railway couplers |
DEH0037157 | 1959-08-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1405073A1 DE1405073A1 (de) | 1968-10-24 |
DE1405073B2 DE1405073B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1405073C true DE1405073C (de) | 1973-08-30 |
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