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Gasgerät mit thermcelektrischer Zündsicherung Das Hauptpatent'1"O02
259 betrifft ein Gasgerät mit einem handbetätigten willkürlich zu'öffnenden und
zu schließenden, aus Haupt-und Zündgasventil bestehenden Ventilsystem, mit
zwei gleichachsig artgeordneten Tellerventilen. Von diesen wird nach dem
Patent 1 002 259
das eine durch eine Schubstange und das zweite durch einen
Nitnehmer gegen den Gasdruck geöffnet.. Nach dem Patent 1 002 259
ist dazu ein durch einen Drehschaltgriff mittels einer Schrägführung axial verschiebbares,
zur Ventilsteuerung dienendes Druckstück. vorgesehen. Gemäß --dein
Zustiizpatent ......, (Anm. V 18 Q32 X%4 c) wird ein Ventilsystem nach Patent
1@QÖ2 259 mit einer thermoelektri$chenSündsicherung kombiniert,. indem der Mitnehmen
als eine die Schubstange umgebende, unmittelbar am Druckstück anliegende Schubhülee
ausgebildet ist und zur Betätigung des Schubstiftes eine- zusätzlicher den Drehschaltgriff
unddas Druckstück axial durchsetzende Drucktaste vorgesehen isty die durch Vermittlung
eines den Anker einer.thermoelektrischen,Zündsicherung tragenden Zwischengliedes
die Schubstange in öffnendem Sinne zu verschieben gestattet. Das Zündgasventil übernimmt
hierbei gleichzeitig die Funktion eines Zündsicherungsventils. Das im Patent .:...@
(Anm. g 18 032 J6/4 c) vorgesehene Ventilsystem gestattet jedoch nicht ein
willkürliches Absperren des Zündgasventils. Es müßte dann entweder ein- susützlichea
Absperrorgan in der Zündgasleitung vorgesehen werdent durch Welches man die Zündflamme
zum Erlöschen bringen kann, oder e$ müßte der Stromkreis des Zündsicherungsmagnetendurch
einen Schalter zu unterbrechen sein, so daß dann der Anker abfällt und das Zündgasventil
schließt. Das erfordert zusätzlichen Aufwand und zusätzliche Handgriffe. Es kann
auch-vorkommeng daß der- Anker durch Remonanz des@Zündsicherungsmagneten trotz Unterbrechung
des Stromkreises weiter festgehalten und das Zündgas- und Zündsicherungsventil offengehalten
wird.
Zur Vermeidung dieser Nachteile sieht die Erfindung in weiterer
,Ausbildung der in Patent ...... (Anm. F 18 032 X/¢ c) beschriebezien . Erfindung
vor, daß der Anker mittels einer am Drehschaltgriff vorgesehenen Steuerkurve in
der Schließstellung des Drehschaltgriffes. - . von dem Zündsicherungsmagneten abreißbar
ist. Das kann in der Weise geschehen, daß das Zwischenglied als Winkelhebel ausgebildet
ist,-dessen einer Arm den Anker trägt und dessen anderer an der peripheren-Steuerkurve
des Drehschaltgriffes anliegt.
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Das Abreißen des Ankers von Zündsicherungsmagneten ist an sich bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt und im
folgenden beschrieben: -Es zeigen; Abb. 1 einen Längsschnitt durch den Gasschalter,
Abb. 2 einen Längsschnitt nach Linie A - A der Abb. 1, Abb. 3. einen Schnitt
III - III in Abb. 2 in vergMßertem Maßstab.
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Im Gasschaltergehäuae 1, dem das Gas in Pfeilrichtung zuströmt, sind
zwei konzentrisch zueinander liegende Ventilsitze 2 und 3.untergebraoht.
Der Ventilsitz 2 weist einen größeren Durchmesser auf als der@Tentil-.= sitz
3. Von einem zwischen den Ventilsitzen 2 # 3 gebildeten Bingraua 4
ist eine
Zündgasleitung 5 abgezweigt. In Strömungsrichtuua.gesehen, hin-
ter dem
Ventilsitz 3, ist zu einem nicht dargestellten Brenner führende Hauptgasleitung
6 angeordnet.
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Auf dem Ventilsitz 2 liegt ein topfförmiger Ventilverschlußhörper
7 auf, dei sowohl vom Gasdruck als auch von einer sich am Gasschaltergehäuse 1 abstützenden
Ventilfeder 8 im Schließrichtung gehalten wird.
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Ein weiterer Ventilverachlußkörper 99 der auf dem Ventilsitz
3 aufliegt, ist konzentrisch zu.dem.Ventilverschlußkörper 7 angeordnet und wird
durch eine Ventilfeder, 10 ebenfalls in Richtung des Gasdruckes auf den
Ventilsitz
3 gedrückt. Die Ventilfeder 10 ist im Innern des topfförmigen Ventilverschlußkörpers
7 untergebracht und stützt sich gegen ihn ab. Ein Schubstift 11, der durch
eine Dichtung 12 auf der anderen Seite aus dem gasgefüllten Raum des Gasschalters
1 .herausgeführt isty ist konzentrisch von einer Hülse 11' umgeben, die ihrerseits
ebenfalls durch eine Dichtung 12' aus dem gasgefüllten Raum des Gasschalters herausgeführt
ist. Auf der anderen Seite durchdringt der Schubstift den Ventilverschlußkörper
9 und eine dort eingesetzte Dichtung 13 und endet in einer eine Führung gebenden
Sacklochbohrung 14 des topfförmigen Ventilverschlußkörpers 7. I3ie Schubhülse 11'
liegt auf der einen Seite an dem Ventilverschlußkörper 9 und auf der anderen Seite
mit geringem Spiel an dem Druckstück 15 ans das durch die Federn 16 nach außen gedrückt
wird. Das Druckstück 15 ist mit einer Schrägfläche 17 versehen, auf dem ein drehbar
gelagertesq-mit einem Drehgriff 18 versehenes Schaltglied 19 gleitet.
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In dem Drehgriff 18 ist axial zum Schubstift 11 verschiebbar, jedoch
gegenüber dem Drehgriff unverdrehbar, ein Druckknopf 18' gelagert der durch eine
sich am Druckstück 15 abstützende Feder 18" in Endlage gehalten wird. Das dem Druckstück
15 zugekehrte freie Ende der Schubhülse 11' ist auf einem Teil seiner Länge beidseitig
bei 2020' geschlitzt (Abb. 2). Durch diesen Schlitz ragt ein bei 21 am Gehäuse 1
drehbarer Winkelhebel 22 hindurch, der durch einen Schlitz 23 aus dem Gehäuse 1
herausragt, An seinem einen Ende 24 ist dieser mit einem Schubstift 25 eines Magnetankers
26 gelenkig verbunden. Der Schubstift 25 ist in einem Magnetgehäuse 27 verschiebbar
gelagert und trägt eine Ankerplatte 26. Diese liegt innerhalb des Magnetgehäuses
27 einem Magneten 28 gegenüberg der über Leitungen 29 durch das von der Zündflamme
beheiztes hier nicht dargestellte Thermoelement erregt wird. Das Magnetgehäuse 27
ist mit dem Gasschaltergehäuse 1 tost verbunden. .
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Das andere Ende des Winkelhebels ragt in einen Schlitz. 30 des Gehäuses
1 und liegt an einer peripheren Steuerkurve 31 (Fis. 3) des Drehschaltgriffes
19 an. Beim Eindrücken des Druckknopfes 18' schiebt
sich der Schaft
18111 durch eine passende Offnung 15' im Poden des Druckstückes 15 bei Uberwinden
der Rückholfeder 18" hindurch und durchfährt das geschlitzte Ende der Schubhülse.
Das Schaftende des Druckknopfes stößt gegen den Hebel 22, der ausweichend sich um
einer-Schwenkpuhkt 21 bewegt und dabei den Schubstift 11 verschiebt. Dadurch wird
der Ventilverschlußkörper 7 von seine! Sitz 2 abgehoben' so daß Gas über Kanal 5
zum Zündbrenner gelangt.
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Mit dem Ausschwenken des Hebels 22 wird gleichzeitig über Stift 25
der Anker 26 an den Magneten 28 angelegt. Nach Entzünden des Zündbrenners wird der
Magnet durch thermoelektrischen Strom erregt und hält über die Ankerplatte 269 den
Hebel 22 und den Schubstift 11 den Ventiiverschlußkörper 7 entgegen der Kraft der
Feder 8 in Offenstellung. Nach Loslassen des Druckknopfes 18t geht dieser durch
die Kraft der Feder 1811 zurück und verläßt dabei die Profilöffnung 15' im Druckstück
15.
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Beim Drehen des Schaltgliedes 19 werden das Druckstück 15 und zugleich
die Schubhülse 11' axial verschoben. Dadurch stößt die Schubhülse 11' den Ventilverschlußkörper
9 auf, so daß nun das Gas über Kanal 6 auch zum Hauptbrenner gelangen kann. Erlischt
aus einem Grund zufällig der Zündbrennerg dann wird der Magnet stromlose gibt den
Anker frei, und die Feder 89 die das Ventil 9 schließtg schwenkt über Schubstift
11 den Hebel 22 in seine Ausgangslage zurück. Damit ist der Durchgang des Gases
gesperrt.
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Um mit dem Druckknopf 181 über den Schubstift 11 des Zündgas- und
Magnetventil wieder betätigen zu könneng ist es notwendige vorher den Drehgriff
18 mit Schaltglied 19 in Schließstellung zurückzudrehen. Beim Eindrehen des Drehschaltgriffes
in die Schließstellung wird der Hebel 22 durch die Steuerkurve 31 entgegen dem Uhrzeigersinnne
verschwenkt und dadurch der Anker von dem Magneten abgerissen.