DE140445C - - Google Patents

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DE140445C
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DE
Germany
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ball
shell
rubber
celluloid
percha
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DENDAT140445D
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English (en)
Publication of DE140445C publication Critical patent/DE140445C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0042Producing plain balls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/54Balls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zur Herstellung von Ballen, welche in Golf- und anderen Spielen benutzt werden und aus einer Celluloidschale und einer Gummi- oder Guttaperchafüllung bestehen.
Derartige Bälle wurden bisher dadurch hergestellt, daß ein Gummi- oder Guttaperchaball mit einer aus Hohlkugelsegmenten bestehenden Schale aus Celluloid mittels Erhitzung und Druck in passenden Druckformen vereinigt wurde. Diese Bälle zeigten verschiedene Nachteile, welche insbesondere darin bestehen, daß z. B. ein nur aus Gummi hergestellter und mit einer Celluloidschale versehener Ball zu weich und elastisch war, so daß er während des Schlages für den Augenblick seine Form verlor, wodurch öfters ein Abtrennen der Schale von dem Kern stattfand, während ein nur aus Guttapercha bestehender Ball leicht eine dauernde Formveränderung annahm, die der genauen Spiel- und Treffsicherheit bedeutenden Eintrag tat.
Die vorliegende Erfindung hat daher den Zweck, einen Ball herzustellen, welcher der dauernden Formveränderung gar nicht, der zeitweiligen nur in geringem Grade unterliegt, jedoch dabei eine bessere Gesamtwirkung der Schale und der ihr unmittelbar anliegenden Schicht der Füllung bewirkt, so daß ein bestimmter Schlag immer dasselbe Resultat ergibt, und außerdem größere Dauerhaftigkeit des Balles erzielt wird.
Das diesem Zweck dienende Verfahren besteht darin, daß eine aus weichem Gummi bestehende Hohlkugel mit flüssiger Guttapercha gefüllt und dadurch ausgedehnt und dann durch eine Celluloidschale unter Zusammenpressung gehalten wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Ansicht eines fertigen Balles, wobei ein Teil weggebrochen ist,
Fig. 2 einen Schnitt desselben, wobei die Art dargestellt ist, wie eine Schale über den inneren Ball gepreßt wird,
Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung, durch welche der innere Ball gebildet wird,
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung, den Arbeitsgang in der folgenden Stufe zeigend,
Fig. 5 einen Durchschnitt durch einen aus zwei Teilen hergestellten Gummihohlball,
Fig. 6 eine Ansicht eines Gummihohlballes aus einem Stück, wobei ein Teil weggebrochen ist und
Fig. 7 eine Ansicht einer Kugel, die das Mittelstück oder die Füllung eines fertigen Balles bildet.
Zur Herstellung eines Balles benutzt man eine hohle Kugel α aus weichem Kautschuk und einer Komposition, die Festigkeit und Zähigkeit besitzt und stark vulkanisiert ist. Eine Öffnung b mag nach dem Innern c der Kugel führen, welch' letztere entweder aus einem Stücke, wie in Fig. 6, oder aus geeignet verbundenen Halbkugeln d und e (Fig. 5) hergestellt werden kann.
Die Kugel wird in eine kugelförmige Kammer / gebracht, die in einer aus den Hälften g und h bestehenden Form gebildet ist, Dübel i besitzt und durch geeignete Mittel zusammengehalten wird. Beide Teile g und h können
eine Hälfte der Kammer f in Anspruch nehmen, welche um ein beträchtliches größer sein mag als der unvollendete kugelförmige Ball a. In die Öffnung b des letzteren wird die Mündung eines Trichters j eingesetzt, der in die Höhlung c einzudringen vermag. Wenn in dem unvollendeten Ball keine Öffnung vorgesehen ist, kann der Trichter durch irgend einen Teil des Gummis getrieben werden. Mittels des
ίο Trichters ist das Innere c des Balls mit einem zylindrischen Behälter k in Verbindung gebracht, welcher im Apparate oberhalb der Kammer f angeordnet ist und einen Kolben / enthält. In den Behälter k (Fig. 3) wird ein Material in, beispielsweise Guttapercha, eingeführt, welches durch Hitze in einen plastischen oder flüssigen Zustand versetzt werden kann. Dieses Material fließt durch den Trichter j in die Höhlung der Gummikugel α und treibt die Luft durch eine Rille η aus. In dem Teil h der Form kann ein Ablauf ο angebracht werden, der bei ρ mit der Ballöffnung kommuniziert, so daß die Luft, die aus dem Ball entweicht, aus dem Apparat herausgeleitet werden kann. Das flüssige oder plastische Material kann sich somit setzen und wird mittels des Kolbens / durch den Trichter j in das Innere des Balls α getrieben, um dieses vollständig auszufüllen. Das Überlaufen des Materials durch den genannten Ablauf 0 wird dem Arbeiter anzeigen, daß die Höhlung c vollständig gefüllt ist, worauf der Ablauf 0 mittels des Schraubenpfropfens q abgesperrt werden kann (Fig. 4). Durch eine geeignete Vorrichtung kann der Kolben / noch weiter abwärts gedrückt werden, um noch mehr Füllmaterial in das Innere des Balls zu treiben, wodurch die Wände des Balls so lange auseinander getrieben werden, bis er die Kammer/ in der Form vollständig ausfüllt (Fig. 4). Die Luft kann zwischen den Abteilungen der Form oder durch den Ablauf r entweichen. Im Bedarfsfalle kann man eine so große Kraft anwenden, daß die Gummischale zwischen der Guttapercha und den Wänden der Kammer zusammengepreßt wird. Während der Kolben abwärts geht, kann die Guttapercha oder sonstiges Material vom flüssigen in festen oder harten Zustand übergehen, so daß der so gebildete Kern in zusammengepreßtem Zustand sich befindet und der ausgedehnte Zustand der Gummischale s durch die Erstarrung des Kerns bestehen bleibt, wie bei t angedeutet (Fig. 1, 2 und 4). Der Kern ist somit eng mit der Umhüllung verbunden, in welcher er geformt wird. Die Formhälften g und h werden dann auseinander genommen und der Ball entfernt. Der Trichter α wird herausgezogen und die eventuell verbliebene Öffnung im Ball durch einen Gummipfropfen u geschlossen (Fig. 7). Die Öffnung b und η kann beim unvollendeten Ball wegfallen und anstatt des Trichters j eine mit einer Spitze versehene Pumpe an irgend einer Stelle in den unvollendeten Ball eingeführt werden, wodurch die spätere Verstopfung unnötig wird. Der Durchmesser des Kerns t ist größer als der der Umhüllung s in ungedehntem Zustande.
Die Hauptwirkung der Ausdehnung des Kerns innerhalb der Umhüllung zeigt sich in der Dehnung der letzteren, die sich selbstverständlich nach allen Richtungen rings um den Ball verbreitet. Diese Dehnung ist in Fig. 1, 2 und 4 durch Kreislinien ν angedeutet. Das Innere der erwähnten Umhüllung befindet sich ebenfalls im Zustande der Pressung zwischen den Außenteilen der Umhüllung und dem Kern. Dieser Zustand ist durch radiale Linien w angedeutet und ist am stärksten nahe der inneren Fläche der Umhüllung, wo die erwähnten radialen Linien am dichtesten sind. Der innere Teil der Umhüllung ist somit in einem Zustande der Dehnung und beträchtlicher Pressung; der mittlere Teil ist ebenfalls sowohl im Zustande der Dehnung als auch der Pressung, während die äußeren Teile im Zustande der Dehnung allein sich befinden.
Ein derart hergestellter Ball wird (Fig. 2) zwischen halbkugelförmige, aus Celluloid hergestellte Segmente χ und y gebracht, worauf man diese Teile in Formhälften \ und 1 legt und letztere mittels einer geeigneten Vorrichtung zusammendrückt, bis die Ränder der Celluloidschalen zusammenstoßen und zusammengeschmolzen werden können.
Das Material der halben Teile der Umhüllung wird zementiert oder auf andere Weise hergerichtet, damit ihre Ränder durch Zusammenpressen fest aneinander haften bleiben. Falls notwendig, können die Formhälften mittels Dampf oder anderweitig erhitzt werden, um das Material in geeigneten Zustand zu bringen und auch Stetigkeit für die Zusammenpressurig zu verschaffen, sowie die Vereinigung und Vollendung des Balls zu ermöglichen, wie bei 2 (Fig. i).
Wenn gewünscht, kann erst der Außenseite der Umhüllung s oder dem Innern der Schalensegmente oder allen erwähnten Flächen ein geeignetes Material zugegeben werden oder sie können auf andere Art und Weise behandelt werden, damit die Schale gezwungen wird, enger mit der Umhüllung s zusammenzuhängen. Die Ränder 3 und 4 der Celluloidschalen können verstärkt werden, damit beim Zusammenpressen genügend Material zur vollkommenen Verbindung vorhanden ist. Bei Vereinigung der Hälften wird das Material der Schale zwischen den Fonnhälften und dem sich widersetzenden Mittelstück innerhalb der Schale zusammengepreßt. Der Durchmesser dieses Mittelstücks ist etwas größer als der
innere Durchmesser der Schale, und wenn diese über dem Mittelstück zusammengepreßt Wird, wird der Widerstand des einer solchen Zusammenpressung ausgesetzten Mittelstücks einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung der Schale leisten, und zwar gegen den Druck der Formhälften. Infolge der Dehnung der Gummihülle ist es nicht gut möglich, daß das Material zwischen den Rändern der Segmente
ίο hinausgedrängt wird, wenn diese zusammentreffen. Die Schale läßt man abkühlen, bevor noch der vollendete Ball aus den Formhälften herausgenommen wird. Das Zusammenpressen und Erhitzen macht das Celluloid widerstandsfähig. Die stark vulkanisierte GummihüUe kann der Hitze widerstehen, die zur Bildung der Schale benötigt wird.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Golfballen, welche aus einer Schale aus Celluloid mit einer Füllung aus einer Masse, wie Gummi und Guttapercha bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Hohlkugel mit einer flüssigen und beim Erkalten erhärtenden Masse gefüllt und dann mittels einer Schale aus Celluloid zusammengepreßt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die elastische Hohlkugel eine größere Menge flüssiger Masse gepreßt wird, als dem Fassungsraum der Hohlkugel entspricht, wodurch letztere ausgedehnt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT140445D Active DE140445C (de)

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