DE179556C - - Google Patents

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DE179556C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/30Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-39 β. GRUPPE
A. S. BOWLEY in PUTNEY, Engl. und T.W. HANMER in UCKFIELD, .Engl.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung oder Ausbesserung von Gegenständen aus Kautschuk und besteht darin, daß eine besondere Masse in die gewünschte Gestalt geformt wird, worauf ohne weitere Behandlung die Vulkanisierung der Formkörper erfolgt. Zu diesem Zweck wird Rohkautschuk oder wenig vulkanisierter Kautschuk, dem eventuell in bekannter Weise· Beimengungen zugesetzt
ίο sind, in ziemlich kleine Teile zerteilt und mit einer bekannten vulkanisierenden Flüssigkeit, z. B. mit in Schwefelkohlenstoff verdünntem Chlorschwefel, vermischt. Die so erhaltene Masse, welche nun eine gewisse Zeit lang in plastischem Zustande verbleibt,. wird in der üblichen Weise geformt, worauf nach gewisser Zeit durch das beigemischte Vulkanisiermittel die Vulkanisierung des Formkörpers bewirkt wird.
Im folgenden sind zwei Arten der Anwendungsweise der Erfindung erläutert. Bei der einen soll die geformte Masse von der Form gelöst werden, in welcher sie geformt ist und bei der anderen soll sie dauernd in der Hohlform bleiben, in die sie hineingetrieben und in der sie geformt wurde. Es ist klar, daß bei dem ersterwähnten Verfahren die Form und deren Oberfläche die Herausnahme des geformten Gegenstandes begünstigen müssen. Zu diesem Zweck wird die Form z. B. aus lösbaren Teilen hergestellt und mit einer dünnen Trennungsschicht, wie Glyzerin, ausgestrichen. Als Anwendungsbeispiel für die zweite Verwendung der Erfindung, bei der also die geformte Masse in der Hohlform verbleiben soll, sei die Ausbesserung von Gegenständen hervorgehoben, die aus Material hergestellt sind, an Welchem Kautschukmasse fest -befestigt werden kann.
Hierbei muß die Oberfläche des Hohlraumes der Form in der Weise hergestellt sein, daß der Kautschuk möglichst daran haften bleibt; dieses Anhaften noch zu vergrößern, kann der Hohlraum unterhöhlt werden.
In der Zeichnung ist
Fig. ι ein Schnitt einer Einrichtung zur Herstellung nahtloser Kautschukröhren.
Fig. 2 und 3 sind zwei Grundrisse einer Form.
Fig. 4 ist ein Teil der Vorrichtung zur Ausbesserung des Mantels eines pneumatischen Radreifens, welcher durch den Radkranz gehalten wird, wobei der Reifen aufgeblasen ist, und
- Fig. 5 zeigt, wie der Reifenmantel nach der Entfernung von dem Rade ausgebessert werden kann, wobei der Form eine andere konstruktive Ausführung gegeben ist.
In die Kammer α (Fig. 1) wird die plastische Masse aus Kautschuk und der vulkanisierenden Flüssigkeit von der Kammer b aus durch eine Schraubenpresse hineingetrieben. An der Kammer α ist in bekannter Weise ein ringförmiger Ausflußweg c vorgesehen, der zwischen einer äußeren Preßröhre d und einer inneren Röhre e gebildet ist. Die Röhre d ist an dem Grunde der Kammer α mittels einer Schraubenmutter f befestigt, und die innere Röhre e ist im Deckel der Kammer α in . der Weise befestigt, daß sie mit der Röhre d vollständig konzentrisch ist.
Um dies sicher zu erreichen, wird ein kurzes Metallrohr von demselben Durchmesser und derselben Dicke wie die herzustellende Kautschuk-
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röhre zeitweise zwischen die unteren Enden der Röhre d und e .zwischengesetzt. Dieses röhrenförmige Zwischenstück wird auf seinem . Platze gelassen, um durch die Kautschukröhre herausgestoßen zu werden, worauf der vorrückende Teil der in der Herstellung begriffenen Röhre die beiden Röhren vollständig konzentrisch zueinander erhält.
Beim Beginn der Herstellung wird die Luft
ίο in der Kammer α durch die Mündung g entfernt, welche durch einen Deckel h verschlossen wird. Die Materialzuführung erfolgt aus einem Speisegefäß i in die Kammer b der Schraubenpresse. Beim Einfüllen einer frischen Ladung der plastisehen Masse wird der Absperrhahn / geschlossen. Die Gleichmäßigkeit des Fließens des Kautschuks kann durch Anwendung mehrerer Schraubenpressen erzielt werden. .
Die Kautschukröhre wird aus dem Raum zwischen den beiden Preßröhren in ziemlich feuchtem Zustande heraustreten. Um nun das Lösungsmittel aus dem Innern der Röhre zu entfernen, wird ein warmer Luftstrom durch das Rohr k geführt, welcher durch die verengte Öffnung im Hahn m eines Stöpsels η wieder entweichen kann, jedoch so, daß dabei die in Bearbeitung befindliche.Kautschukröhre aufgebj[asen._bleibt. Dem Luftstrahl kann in bekannter Weise Kreide oder irgend ein anderes
■30 geeignetes Pulver beigegeben sein, um den feuchten Zustand der Innenfläche der Röhre aufzuheben.
Mittels einer Ausführungsform dieser Einrichtung, bei welcher die innere Preßröhre e fortgelassen ist, können wie üblich massive Stäbe oder Fäden aus Kautschuk von irgendwelchem Querschnitt hergestellt werden.
In den Fig. 2 und 3 ist eine einfache Ausführung einer Form für Herstellung einer Kautschukkugel gezeigt, jedoch kann das erläuterte Verfahren auf Gegenstände ganz beliebiger Gestalt angewendet werden. Um den geformten Gegenstand entfernen zu können, besteht die Form in bekannter Weise aus zwei voneinander trennbaren Hälften, die durch Schrauben-• bolzen 0 vereinigt werden. Die Hälften werden durch einen zentrierenden Ring ft zusammengehalten, der an dem einen Formteil angebracht ist und in eine entsprechende Nut des anderen eingreift. Das Material wird durch eine Schraubenpresse eingeführt, wie nach Fig. 1, und zwar vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, von unten nach oben, wobei die Luft durch eine Öffnung austritt, die durch eine Schraube q nachher verschlossen wird.
Fig. 4 stellt ein Ausführungsbeispiel dar für die Anwendung der Erfindung zum Ausfüllen von Vertiefungen oder Löchern, oder zur Ausbesserung von Gegenständen, bei welchen die Natur der Vertiefung oder die Natur ihrer Oberfläche derartig ist, daß der Kautschuk daran haften bleibt. Die Figur zeigt den Teil eines Luftreifens, dessen schadhafter Mantel r eine Ausbesserung erfährt, und zwar während er auf dem Rade verbleibt, durch Verwendung einer Form und einer Presse s. Die letztere ist mit einem Riemen an dem Reifen festgeschnallt. Die Oberfläche des beschädigten Teiles des Reifens wird gereinigt und dann wird in den Hohlraum t der Form eine zum Ausfüllen der Vertiefung genügende Menge zerteilten Kautschuks gebracht. Die Teilchen werden darauf mit der vulkanisierenden Flüssigkeit vermischt und die Form dann unmittelbar auf den beschädigten Reifen aufgesetzt. Alsdann wird der Pfropfen u, in welchem sich eine flache. Vertiefung befindet, durch die Schraube ν gegen den Reifen gedrückt. Der elastische Reifen wird der Form etwas nachgegeben und die Teilchen werden in wenigen Augenblicken in sehr fester Weise an der verletzten Stelle des Reifens festhaften.
Fig. 5 zeigt eine einfachere Ausführung einer v Form zur Ausbesserung eines Reifenmantels. In diesem Falle ist der Reifenmantel von dem Rade abgenommen und unter eine Preßschraube w gebracht, deren becherartiger, biegsamer Teil χ mit den Kautschukteilchen gefüllt ist, die dann mit der vulkanisierenden Flüssigkeit vermischt und auf den Reifen- go mantel aufgebracht werden. Die beiden Enden des Teiles χ und das Material des Reifens werden elastisch nachgeben und für eine genügend lange Zeit einen verdichtenden Druck auf die eingeschlossene halbflüssige Masse ausüben.
Leder, dessen Oberfläche genügend gereinigt ist, wird unter Druck fest an dem Kautschuk haften. Demzufolge ist das beschriebene Verfahren geeignet, mit großem Vorteile zum Aus: stopfen von Löchern oder sonstwie zur Ausbesserung von Stiefeln und Schuhen verwendet zu werden. Die Zeit zur Ausführung der Ausbesserung ist sehr kurz.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung kalt vulkanisierter Gegenstände aus Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände aus einer plastischen Masse geformt werden, die aus Kautschuk, vermischt mit Schwefel- n0 kohlenstoff, dem eine geringe Menge Chlorschwefel beigemengt ist, besteht, so daß kurze Zeit nach der Formung infolge des in der Masse vorhandenen Chlorschwefels eine Vulkanisation der geformten Gegenstände erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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