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Betätigungsvorrichtung für abklappbare Beinstützenverlängerungen bei
Sitz-Ziegeverstellsesseln Die Erfindung bezieht sich auf Sitz-Ziegeverstellsessel
mit einer Beinstütze und insbesondere auf ein verbessertes Hebelsystem zur Betätigung
einer abklappbaren Verlängerung der Beinstütze des Sitz-Ziegeverstellsessels, wobei
die Verlängerung normalerweise in einer Zager- oder Ruhestellung unterhalb des Sesselsitzes
liegt und in eine ausgefahrene Stellung in Abhängigkeit von der Aeigungsbewegung
des Sessels gebracht. werden kann, in der sie im wesentlichen mit der Beinstütze
fluchtend ausgerichtet ist.
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In der normalen aurechten Sitzstellung des Sessels erstreckt sich
die eigentliche Beinstütze senkrecht unterhalb des vorderen Endes des Sessels nach
unteng wobei die Beinstützenverlängerung unter den Sessel zurückgeklappt ist. Die
Beinstütze und ihre Verlängerung werden normalerweise innerhalb der Umrisse des
Sesselrahmens aufgenomnlen, so daß
kein wesentliches Teil der zweiteiligen
Beinstütze unter dem Sesselrahmen und in den offenen Bereich vorsteht, der unterhalb
des Sessels von den Stützfüßen oder -beinen gebildet wird. Die Beinstützenverlängerung
ist den übrigen Bauelementen des Sitz-Ziegeverstellsessels so zugeordnet, da13 die
Beinstützenverlängerung mit der eigentlichen Beinstütze in Abhängigkeit von der
Neigungsbewegung des Sessels und unter Kontrolle der den Sessel einnehmenden Person
im wesentlichen fluchtend ausgerichtet wird. Eine typische bekannte Bauart dafür
offenbart die US-Patentschrift 2 774 412.
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Bei diesen bekannten Sesseln ist die Bewegung der Beinstützenverlängerung
relativ zu der eigentlichen Beinstütze im wesentlichen proportional der Heigungsbewegung
des Sessels. Benn der Sitz-Ziegeverstellsessel nur teilweise geneigt ist, ist demzufolge
die Beinstützenverlängerung noch zurückgeklappt und damit noch unwirksam.
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Das bisher verwendete übliche Hebelsystem bringt die Beinstützenverlängerung
nur dann mit der eigentlichen Beinstütze in eine fluchtende Lage, wenn der Sessel
im wesentlichen in seine vollgeneigte Stellung gebracht ist.
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Bei Fehlen einer angemessenen Beinunterstützung in den verschiedenen
Zwischenneigungsstellungen wird der den Sessel einnehmenden Person kein optimaler
Komfort gewährt, obgleich die Bauart die ästhetischen Anforderungen erfüllt.
Ziel
der Erfindung ist es, eine verbesserte zweiteilige Beinstütze zu schaffen, die der
Neigungsbewegung: des Sessels so zugeordnet ist, daß die Beinstützenverlängerung
mit der eigentlichen Beinstütze bereits in einer Zwischenneigungsstellung fluchtend
ausgerichtet wird' die wesentlich vor der vollständigen Neigungsstellung liegt,
so daß die eigentliche Beinstütze und ihre Verlängerung zwischen dieser Zwischenneigungsstellung
und der vollständigen Neigungsstellung im wesentlichen fluchtend zueinander ausgerichtet
sind und wirksame Unterstützung bieten. Insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung,
ein verbessertes Hebelsystem zu schaffen, das auf eine anfängliche Neigungsbewegung
der Rüc:ri.enlehne@ anspricht, um die Beinstützenverlängerung schnell aus der Ruhestellung
unterhalb des Sessels in eine Betriebsstellung zu schwenken, in. der sie im wesentlichen
mit der eigentlichen Beinstütze :fluchtend ausgerichtet ist, so daß während eines
beträchtlichen Äbschnitts der heigungsbewegung des Sessels eine angemessene Unterstützung
für die Beine der den Sessel. einnehmenden Person gewährt wird.
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Gemäß der Erfindung ist die Betätigungsvorrichtung für die Beinstützenverlängerung
gekennzeichnet durch ein wenigstens ein Paar Kniehebelgelenhe enthaltendes 13ebelsystem,
das von dem Hebelsystem für die eigentliche Beinstütze gesteuert wird und zwangweise
mit der Beinstützenverlängerung verbunden ist, um deren Gefi-#venlcbewegung in Abhängigkeit
von der i-icigungsbetregüng der Rückenlehne zu bet@ir'@eno
Die Erfindung
wird beispielsweise anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben.
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Fig. 1 ist eine Aufrißansicht, in der Teile weggebrochen sind, eines
Sitz-Ziegeverstellsessels gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei
der Sessel in der aufrechten Sitzstellung gezeigt ist; Fig. 2 ist eine ähnliche
Aufrißansicht wie Fig. 1, in der jedoch der Sessel in einer geneigten Stellung gezeigt
ist; Fig. 3 ist eine Aufrißansicht eines Sitz-Ziegeverstellsessels gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung, wobei der Sessel in der aufrechten Sitzstellung gezeigt
ist; Fig. 3A ist eine schematische Darstellung, die Fig. 3 entspricht; Fig. 4 ist
eine Aufrißansicht des in Fig. 3 gezeigten Sitz-Ziegeverstellsessels in einer geneigten
Stellung; ' Fig. 4A ist eine schematische Darstellung des in Fig. 4 veranschaulichten
Sitz-Ziegeverstellsessels; Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines Sitz-Ziege@--verstellsessels
gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung in der aufrechten Sitzstellung;
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung des in Fig. 5 gezeigten Sessels in einer
geneigten Stellung:.
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung eines
Sitz-Ziegeverstellsessels gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung in der
aufrechten Sitzstellung; Fig. 8 ist eine schematische Darstellung des in Figa 7
gezeigten Sessels in einer geneigten Stellung; Fig. 9 ist eine schematische Darstellung
eines Sitz-Ziegeverstellsessels gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung
in der aufrechten Sitzstellung; Fig.10 ist eine schematische Darstellung des in
Pigo 9 gezeigten Sessels in einer geneigten Stellung; Fig.11 ist eine schematische
Darstellung eines Sitz-Ziegeverstellsessels gemäß einer sechsten Ausführungsform
der :Erfindung in der aufrechten Sitzstellung und Fig.12 ist eine schematische Darstellung
des in Pig. 11 gezeigten Sessels in einer geneigten Stellung.
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Um ein klareres Verständnis der Erfindung und ihrer vielen Varianten
zu erleichtern,.sei einer ins einzelne gehenden Beschreibung der verschiedenen .@iusführungs
ormen der Erfindung eine kurze Erläuterung der :Entwurfstheorie vorausgeschickt,
die dabei angewendet wurde. Gemäß der Erfindung ist festgestellt worden, daß die
Beinstützenverlängerung sehr schnell in Abhängigkeit von. der Neigungsstellung des
Sessels .dadurch in eine Stellung gebracht werden
kann, in der sie
im wesentlichen mit der eigentlichen Beinstütze fluchtend ausgerichtet ist, daß
ein Getriebezug oder liebelsystem verwendet wird, der bzw. das eine Änzahl von Kniehebelgelenken
enthält, die vorzugsweise durch ein umgekehrtes hniehebelgelenk miteinander verbunden
sind. Als Kniehebelgelenk wird ein Paar Lenker bezeichnet, die an einem Gelenk miteinander
verbunden sind und von denen ein Lenker ein treibendes Glied bildet, das sich zwangläufig
auf einer Kreisbahn bewegt, um eine Längskraft auf den anderen Lenker auszuüben,
der einen Verbindungslenker bildet, und wobei die Drehbewegung des treibenden Gliedes
solcher Art ist, daß der wirksame Hebelarm (das ist der Abstand auf der Normalen
von der Wirkungslinie des Verbindungslenkers zu dem Mittelpunkt der Drehung des
treibenden Gliedes) geringer ist, wenn sich das treibende Glied in seiner Endstellung
befindet, als wenn es sich in seiner Ausgangsstellung befindet.
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Die auf den Verbindungslenker ausgeübte Längskraft wird auf das Bauteil
übertragen, das der Kniehebelwirkung unterworfen werden soll (z.B. die Beinstützenverlängerung),
wobei die Kniehebelwirkung zwischen der Sitzstellung und der geneigten Stellung
des Sessels auftreten soll, d.h.
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der wirksame Hebelarm des treibenden Gliedes in der geneigten Stellung
muß geringer sein als der wirksame Hebelarm des treibenden Gliedes in der Sitzstellung.
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Unter einem umgekehrten Kniehebelgelenk wird ein Paar
von
Lenkern verstanden, die durch ein gemeinsames Gelenk: miteinander verbunden sind,
von denen ein Lenker einen Verbindungslenker bildet und einer Längsbewegung unterworfen
ist und von denen der andere Lenker ein getriebenes Glied bildet und unter der Einwirkung
des Verbindungslenkers geschwenkt wird, wobei die Längsbewegung des Verbindungslen--kers
solcher Art ist, daß der wirksame Hebelarm des getriebenen Gliedes (das ist der
Abstand auf der Normalen von der Wirkungslinie des Verbindungslenkers zu dem Mittelpunkt
der Drehung des getriebenen Gliedes) größer ist, wenn sich das getriebene Glied
in seiner Stellung befindet, als dann, wenn es sich in seiner Ausgangsstellung befindet.
Die Kniehebelwirkung soll zwischen der Sitzstellung und den verschiedenen Neigungsstellungen-des
Sessels eintreten. Demzufolge muß der wirksame Hebelarm--mit fortschreitender Neigungsbewegung
des Sessels vergrößert werden. Die umgekehrte Kniehebelwirkang kann auch daran erkannt
werden, daB sich der Verbindungslenker und das getriebene Glied einer Stellung nähern
oder diese Stellung in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels einnehmen,
in der sie im wesentlichen unter einem rechten Winkel zueinander stehen.
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In einer gleichzeitigen Anmeldung ist die Verwendung eines einzigen
Kniehebelgelenke offenbart worden, das eine schnelle Bewegung der Beinstützenverlängerung
in die mit der Beinstütze fluchtend ausgerichtete Lage- in Abhängigkeit von einer
ersten Phase der Neigungsbewegung des Sessels bewirkt,
so daß die
Beinstützenverlängerung eine Fortsetzung . der eigentlichen Beinstütze über eine
beträchtliche Schlußphase der Neigungsbewegung bildet und dadurch eine angemessene
Unterstützung für die Beine der den Sesseleinnehmenden Person gewährt. Es ist außerordentlich
vorteilhaft, wenn die Kniehebelwirkung stärker ausgeprägt wird, da dies zu einer
wirksamen Beinunterstützung führt, d,h. die Beinstützenverlängerung ist mit der
eigentlichen Beinstütze über einen noch größeren Teil der Neigungsbewegung des Sessels
fluchtend ausgerichtet. Weiterhin verringert eine ausgeprägtere Kniehebelwirkung
die Neigung der Beinstützenverlängerung, sich über die Totpunktstellung des-Kniehebelgelenks
zu verstellen, wenn sie in bezug auf die eigentliche Beinstütze im wesentlichen
fluchtend ausgerichtet worden ist.
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Selbstverständlich bewirkt eine dem treibenden Glied eines Kniehebelgelenks
erteilte gleichmäßige Bewegung eine schnelle Drehung des getriebenen Gliedes, bis
die Gelenkachsender Kniehebel sich der Stellung nähern, in der sie auf einer geraden
Linie liegen, oder diese Totpunktlage erreichen. In dem Maße, wie die Totpunktlage
angenähert wird, wirkt sich eine dem treibenden Glied erteilte gleichmäßige Bewegung
als schnellabnehmende Drehbewegung des getriebenen Gliedes aus. In der Totpunktstellung
und in einem beträchtlichen Bewegungsabschnitt hinter der Totpunktstellung erfolgt
wenig Drehbewegung des getriebenen Gliedes trotz andauernder
gleichmäßiger
Bewegung:, die dem treibenden Glied erteilt wird. Gemäß der Erfindung ist festgestellt
worden, daß eine Anzahl von Kniehebelgelenken, die in geeigneter Weise miteinander
verbunden sind, dazu eingesetzt werden kann, die anfängliche Kniehebelwirkung zu
vergrößern, d.h. das getriebene Glied bei der gleichen gleichmäßigen Bewegung, die
dem treibenden Glied erteilt wird, schneller in seine Totpunktstellung zu bringen,
als es vergleichsweise mit einem ähnlich ausgelegten Hebelsystem möglich ist, das
nur ein einziges Kniehebelgelenk enthält, Weiterhin verringert die Verwendung eines
Vielfachkniehebelgelen.ks die Neigung des getriebenen Gliedes, aus seiner idealen
Ruhestellung zu weichen. Dieses Wirkungsprinzip ist vorteilhaft in den verschiedenen
Ausführungsformen der Erfindung angewendet worden, um die Beinstützenverlängerung
mit der eigentlichen Beinstütze schnell und in Abhängigkeit von einem ersten-Abschnitt
der Neigungsbewegung des Sessels im wesentlichen fluchtend auszurichten, und um,
wenn diese fluchtende Stellung einmal erreicht ist, die Neigung der Beinstützenverlängerung
zu verringern, sich spürbar aus einer im wesentlichen festliegenden Stellung in
bezug auf die eigentliche Beinstütze herauszubewegen.
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- In rigo 1 und 2 ist ein Sitz-Liegeverstellsessel 20 allgemein bekannter
Bauart dargestellt, der ein Untergestell oder einen Sesselrahmen 22 mit zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden 24 aufwe.st-, die durch eine Reihe von Querstreben
26
miteinander verbunden sind und oberhalb des Bodenniveaus von vier nach unten weisenden
Beinen 28 getragen werden. Eine den Körper aufnehmende und ihn stützende Einrichtung,
die generell mit 30 bezeichnet ist, ist schwenkbar an dem Sesselrahmen gelagert
und enthält eine Rückenlehne 32 und einen Sitz 34. Die Rückenlehne 32 und der Sitz
34 sind schwenkbar zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 24 mittels Gelenkbolzen
36 gelagert. Unterhalb des vorderen Endes des Sitzes 34 ist eine Beinstütze 38 angeordnet,
die eine Beinstützenverlängerung 40 trägt. Die Beinstütze 38 erstreckt sich innerhalb
der Umrisse der Unterseite des Sesselrahmens 22, wobei die Beinatützenverlängerung
40 hinter die Beinstütze 38 in eine Ruhelage zurückge= klappt ist, die im wesentlichen
innerhalb der Umrisse des Sesselrahmens 22 liegt.
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Ein geeignetes Haupthebelsystem ist zwischen dem Gestell oder Sesselrahmen
22, der den Körper aufnehmen und ihn stützenden Einrichtung 30 und der Beinstütze
38 eingeschaltet, um die Bewegungen der Einzelteile des Sitz-Ziegeverstellsessels
aufeinander abzustimmen, d.h. den Sitz 34 zu
neigen und die Beinstütze 38 anzuheben in bbereinstimmung |
mit der rückwärtigen Neigungsbewegung der Rückenlehne 32. In |
dieser Ausführungsform enthält das Haupthebelwystem einen |
Arm 42, der starr an der Rückenlehne 32 befestigt ist und |
v |
davon nach unten vorsteht, einen Führungslenker 44, der |
schwenkbar bei 46 an dem Sesselrahmen 22 gelagert ist, und |
V ff |
einen ersten Verbindungslenker 48, der bei 50 an dem unteren |
Ende des Arms 42 und bei@,72 an einer mittleren Steile an dem |
Führungslenker 44 gelenkig angeschlossen ist. Der Sitz ist |
durch einen Sitzsteuerlenker 54 zur-Neigungsbewegung zuge- |
ordnet der bei 56 gelenkig an den Sitz und bei 58 gelenkig |
an dem Führungslenker 44 angeschlossen ist, wobei das Gelenk |
58 zwischen den Gelenken 46 und 52 liegt. |
Die Beinstütze 38 ist unterhalb des vorderen Endes des |
Sitzes mittels eines Stützlenkers 60 aufgehängt, der bei |
62 gelenkig an dem Sitz angeschlossen ist. Das untere Ende |
des Stützlenkers 60 ist mit dem unteren Ende der Beinstütze |
i. J |
38 mittels eines Führungslenkers 64 verbunden, der an seinem |
hinteren Ende eine Gelenkverbindung 66 mit dem Stützlenker |
60 und mit dem unteren Ende der Beinstütze 38 eine weitere |
Gelenkverbindung 68 aufweist. Das viergliederige Bein- |
stützen-Stützsystem wird von einem Betätigungslenker 70 |
vervollständigt, der an seinem hinteren Ende mit dem unteren |
G- |
Ende des Führungslenkers 44 eine Gelenkverbindung 72, an. |
seinem vorderen Ende mit dem oberen Ende der Beinstütze 38 |
J |
eine Gelenkverbindung 74 und eine weitere@Gelenkverbindung |
y |
76 mit dem Stützlenker 60 aufweist. |
Die Zuordnung der Bewegungen der einzelnen Sesselbauteile durch das beschriebene
haupthebelsystemist im wesentlichen wie -fo-lgt s Vienn sich die den Sessel einnehmende
Person gegen die
Rückenlehne 32 zurücklehnt, schwenkt sich die Rückenlehne , |
J |
um das Gelenk 36 und erteilt dem Verbindungslenker 48 eine |
Bewegung nach vorne, wodurch eine Drehung des Führungs- |
t |
lenkers 44 um sein Gelenk 46 im Uhrzeigersinn bewirkt wird. |
Diese Drehung des Führungslenkers 44 wird dem Sitz über |
den Sitzsteuerlenker 54 erteilt, so daß der Sitz in bezug |
auf die normale Sitzstellung, die in Fig. 1 veranschaulicht |
J |
ist, geneigt wird (vgl. Fig.2) und dem Betätigungslenker 70 |
eine Vorwärtsbewegung erteilt wird, der seinerseits den |
Stützlenker 60 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn um sein |
Gelenk 62 veranlaßt. Diese Bewegung bewirkt, daß die Bein- |
stütze aus ihrer normalen Ruhestellung unterhalb des vor- |
J |
deren Endes des Sitzes, die in Fig. 1 gezeigt ist, in die |
J |
angehobene Stellung gebracht wird, die in Fig. 2 darge- |
stellt ist. |
Gemäß der Erfindung ist ein weiteres Hebelsystem oder |
eine Lenkerkette zwangsweise mit der Beinetützenverlängerung |
J |
40.so verbunden, daß es deren Drehung in Abhängigkeit von |
der Neigungsbewegung des Sessels bewirkt, um die Bein- |
stützenverlängerung aus der zurückgeklappten oder Ruhelage |
herauszubringen, wie in Fig. 2 veranschaulicht. Dieses wei- |
tere oder zweite Hebelsystem enthält ein mittleres Verbin- |
dungsglied 73 mit einem getriebenen Arm 78a und einem trei- |
V |
b.enden Arm '78b. Das mittlere Verbindungsglied '78 ist schwenk- |
bar an der Beinstütze 38 ;alder Gelenkverbindung 80 zur |
Schwenkbewegung gelagert, wie im folgenden noch näher be- |
schrieben. Es liegt im Rahmen der Erfindung, das mittlere Verbindungsglied
78 an anderen beweglichen Teilen (z.Bo -dem Lenker 64) anzusehlieflen, die der Beinstütze
zugeordnet Bind' soweit sich dabei das Verbindungsglied 78 mit der Beinstütze in
bezug auf die Hebelbetätigungseinrichtung bebewegt, die im folgenden: beschrieben
wird.
Der getriebene Arm 78a des Verbindungsgliedes 78 ist |
j |
mittels eines ersten Verbindungslenkers 82 an dem Betäti- |
gungslenker 70 angeschlossen, wobei der Verbindungslenker |
82 an seinem einen Ende eine Gelenkverbindung 84 mit dem getriebenen Arm 78a und
an seinem anderen Ende eine Gelenkverbindung
86 mit dem Betätigungslenker
70 zwischen den Gelenkverbindungen 74 und 76 aufweist. Der treibende Arm 78b des
Verbindungsgliedes 78 ist mit der Beinstützenverlängerung 40 durch einen zweiten
Verbindungslenker 88 verbunden, wobei der zweite Verbindungslenker 88 an seinem
einen Ende eine Gelenkverbindung
90 mit dem treibenden Arm 78b und an seinem
anderen Ende eine Gelenkverbindung 82 mit der Beinstützenverlängerung 40 an einer
Stelle aufweist, die in einem Abstand von der Gelenkverbindung 68 zwischen der Beinstützenverlängerung
40 und der Beinstütze 38 liegt, Das zweite Hebelsystem,.das das Verbindungsglied
78, den ersten Verbindungslenker 82 und den zweiten Verbindungslenker 88, die Beinstützenverlängerung
440 und den Teildes Betätigungslenkers
70 zwischen den Gelenken 74 und 86
enthält,
kann in vier Lenkerpaare gruppiert werden von denen eines
oder mehrere eine Kniehebelwirkung auf die Beinstützenverlängerung 40 ausüben. In
dieser Ausführungsform der Erfindung erkennt man, daß der Teil des Betätigungslenkers
70 zwischen den Gelenken 74 und 86 ein treibender Arm eines Kniehebelgelenks ist,
wobei der erste Verbindungslenker 82 als Verbindungslenker in diesem Kniehebelgelenk
dient. Dies kann .erkannt werden,- wenn man.Ü*'igo 1 und 2 nacheinander betrachtet,
wobei-in Figa 2 der wirksame Hebelarm des treibenden Gliedes (des Lenkerabschnitts
zwischen den Gelenken 74 und 86) in bezug auf den Lenker 82 in Abhängigkeit von
der Neigungsbewegung des Sessels geringer geworden ist. 14Tit anderen Worten kann
man erkennen, daB die Gelenpunkte 74, 86 und 84 des Kniehebelgelenks sich in bezug
aufeinander mit zunehmender Sesselneigung der Stellung annähern, in der sie auf
einer geraden Linie
lie-
gen, In dem Verbindungslenker 82 und dem getriebenen
Arm 78a des Verbindungsgliedes 78 erkennt man ein umgekehrtes Kniehebelgelenk insofern,
als sich der wirksame Hebelarm des getriebenen Arms 78a in bezug auf den Verbindungslenker-82
in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels vergrößert. Mit anderen Worten
ersieht man, daß sich der Verbindungslenker 82 und. der getriebene Arm 78a in Abhängigkeit
von der Neigungsbewegung des Sessels einer Stellung nähern, ,in der sie im wesentlichen--unter-
einem. rechten Winkel zueinander stehen.
Der treibende Arm 78b
des Verbindungsgliedes
78 und der zweite Verbindungelenker 88 können ebenfalls
als ein Kniehebelgelenk ausgemacht werden, wie man ebenfalls bei nacheinander folgendem
Betrachten von Figo 1 und 2 ersieht, wobei sich der wirksame Hebelarm des treibenden
Arms 78b in bezug auf dien Verbindungslenker 88 in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung
des Sessels verringert. Mit anderen Worten ersieht man, daß sich die Gelenkpunkte
80, 90 und
92
dieses Kniehebelgelenks mit zunehmender Sesselneigung einer
Stellung nähern, in der sie auf einer geraden Linie liegen.
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In dieser Ausführungsform liegt zwischen dem Verbindungslenker 88
und der Beinstützenverlängerung 40 keine um-.gekehrte Kniehebelwirkung vor.
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In der in Fig. 3, 3A, 4 und 4A gezeigten. zweiten Ausführungsform
enthält der generell mit 'L20 bezeichnete Sitz-Ziegeverstellsessel bekannter Bauart
ein Untergestell oder einen. Sesselrahmen 122 mit gegenüberliegenden Seitenwänden
124, die durch eine Reihe von Querstreben 126 miteinander verbunden sind
und oberhalb des Bodenniveaus von vier nach unten weisenden Beinen 128 !getragen
werden. Eine den Körper aufnehmende und ihn stützende Einheit' die ge_ner.ell mit
, 130 bezeichnet ist, ist :schwenkbar .an dem Sesselrahmen gelagert und enthält
eine Rückenlehne 132 und einen Sitz °I344. Die Rückenlehne und der Sitz sind. schwenkbar
auf einem gemeinsamen koaxialen Gelenkzapfen 136 durch Vorkehrung von sich nach.
hinten erstreckenden Armen an dem Sitz 134 gelagert.
Unterhalb
des vorderen Endes des Sitzes 134 ist eine . Beinstütze 138 angebracht, die eine
Beinstützenverlängerung 140 trägt. Wie bereits zuvor beschrieben, läuft die Beinstütze
innerhalb der Umrisse der Unterfläche des Sesselrahmens 122 aus, wobei die Beinstützenverlängerung
140 hinter die Beinstütze in eine Ruhelage zurückgeklappt ist'. in der sie im wesentlichen
innerhalb der Umrisse des Sessel-. rahmens liegt..
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Ein geeignetes Haupthebelsystem ist zwischen das Gestell 122, der
den Körper stützenden Einrichtung 130 und der Beinstütze 138 so eingeschaltet, de,ß
es die Bewegungen der beweglichen Einzelteile des Sitz-Ziegeverstellsessels einander
zuordnet. In dieser Ausführungsform entspricht das Haupthebelsystem im wesentlichen
dem in Fig. 1 und 2 veranschaulichten, d.h. es enthält einen Arm 142, der mit der
Rückenlehne 132 starr verbunden ist, einen Führungslenker 144, der bei 146 schwenkbar
an: dem Sesselrahmen gelagert ist, einen ersten Verbindungslenker 148 mit einer
Gelenkverbindung 150 mit dem unteren Ende des .Arms 142 und einer Gelenkverbindung
152 mit dem Führungslenker, und einen Sitzsteuerlenker 154 mit einer Gelenkverbindung
156 mit dem -Sitz und einer Gelenkverbindung 158 mit dem Führungslenker 144.
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Die :Beinstütze 138 ist an einem Stützlenker 160 gelagert, der eine
Gelenkverbindung 162 mit dem Sitz aufweist und mit der Beinstütze durch einen Führungslenker
164 ver=-bunden
ist, der an seinem hinteren Ende eine Gelenkverbindung
166 mit dem Stützlenker 160 und an seinem vorderen Ende eine Gelenkverbindung
169 mit der Beinstütze aufweist, Das Beinstützen-Stützsystem wird von einem
Betäti.gungslenker 170 vervollständigt, der an-seinem hinteren Ende eine Gelenkverbindung
172 mit-dem unteren Ende des Führungslenkers 174, in der Nähe und in einem Abstand
von seinem vorderen Ende eine Gelenkverbindung 174 mit der Beinstütze 138 und eine
weitere Gelenkverbindung .176 mit dem Stützlenker 160 aufwei.ßto Gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung ist ein weiteres Hebelsystem oder eine Lenkerkette zwangweise mit
der Beinstützenverlängerung 140 verbunden, um deren: schnelle Schwenkbewegung in
Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels in eine Zage zu bewirken, in der
die- Beinstützenverlängerung 140 mit der eigentlichen Beinstütze 138-im wesentlichen
fluchtend ausgerichtet ist. Dieses zweite Hebelsystem enthält ein mittleres Verbindungsglied
178, das schwenkbar in der Nähe eines seiner Enden an der Beinstütze 138 bei der
Gelenkverbindung 180 für die Schwenkbewegung gelagert ist. Das mittlere Verbindungsglied
ist mit der vorderen Verlängerung 170a des Betätigungslenkers 170 ' durch
einen ersten Verbindungslenker 182 verbunden. Der erste Verbindungslenker 182 weist
eine Gelenkverbindung 184 mit einer: mittleren 'Punkt auf dem Verbindungsglied 178
auf, so daß das Verbindungsglied in einen getriebenen Arm 178a
zwischen
den Gelenkpunkten 180 und 184 und in einen treibenden Arm 178b zwischen dem Gelenkpunkt
180 und der Gelenkverbindung 190 mit einem zweiten Verbindungslenker 168 unterteilt
wird. Der erste Verbindungslenker 182 hat eine Gelenkverbindung 186 mit dem vorderen
Lnde der Verlängerung 170a, während der zweite Verbindungslenker 188 an seinem oberen
-,Ende eine Gelenkverbindung 190 mit dem treibenden Arm 178b und an seinem unteren
Ende eine Gelenkverbindung 192 mit der Beinstützenverlängerung 140 hat, an einer
Otelle, die in einem Abstand von der schwenkbaren Lagerung 168 der Beinstützenverlängerung
140 an der Beinstütze 138 liegt.
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Das zweite Hebelsystem, das das Verbindungsglied 178,-den ersten Verbindungslenker
182 und den zweiten Verbindungslenker 188 sowie die Beinstützenverlängerung 140
und die Verlängerung 170a des Betätigungslenkers 170 enthält, kann in vier Denkerpaare
gruppiert werden, von denen eines oder mehrere eine Kniehebelwirkung auf die Beinstützenverlängerung
140 ausübt. In dieser -"usführungsform erkennt man die Verlängerung 170a als den
treibenden Arm eines Kniehebelgelenks, wobei der erste Verbindungslenker 182 als
Verbindungelenker_dieses Kniehebelgelenks dient. Wie weiterhin erkennbar ist, bilden
der treibende Arm 178b des Verbindungsgliedes 178 und der zweite Verbindungslenker
188 ein weiteres Kniehebelgelenko In dieser Ausführungsform erzeugen die lenkerpaare,die
die bezeichneten Kniehebelgelenke miteinander verbinden, keinen umgekehrten Kniehebeleffekt,@
wie sonst bevorzugt.
In Pg. 5 und 6 ist eine dritte Ausführungsform
eines Sitz-Ziegeverstellsessels 220 dargestellt, der ein Untergestell oder einen
Sesselrahmen 222 aufweist. Eine generell mit 230 bezeichnete, den Körper stützende
Einrichtung ist schwenkbar an dem Sesselrahmen gelagert und enthält eine Rückenlehne
232 und einen Sitz 234. Die Rückenlehne und der Sitz sind an dem Untergestell 222
mittels eines gemein= Samen koaxialen lagerzapfens 236 an dem hinteren Ende des
Sitzes und an dem unteren Ende der Rückenlehne 232 oberhalb des nach unten vorstehenden
Verlängerungsarmes 242 der Rückenlehne gelagert. Unterhalb des vorderen Endes des
Sitzes 234 ist eine Beinstütze 238 angeordnet, die eine Beinstützenverlängerung
240 trägt. Wie zuvor beschrieben können die Beinstütze 238 und die Beinstützenverlängerung
innerhalb der Umrisse des Sesselrahmens aufgenommen. werden.
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Ein geeignetes Haupthebelsystem ist zwischen das Untergestell und
der den Körper aufnehmenden Einrichtung 230 sowie der Beinstütze 238 so eingeschaltet,
daß es die Bewegungen der einzelnen beweglichen Teile des Sitz-Iiiegeverstellsessels@einander
zuordnet. In dieser Ausführungsform enthält das Haupthebelsystem den Arm 242, der
an der Rückenlehne 232 starr befestigt ist,. einen rührungslenker 244, der gelenkig
von dem Sesselrahmen bei 246 getragen wird, einen ersten Verbindungslenker 248 mit
einer Gelenkverbindung 258 mit dem unteren Linde des Arms 242und der Gelenkverbindung
252 in der Nähe des und in einem Abstand
von dem unteren Ende des
Führungslenkers 244 und einen Sitzsteuerlenker 254, der eine Gelenkverbindung 256
mit dem Sitz und zwischen den Gelenkpunkten 246 und 252 eine Gelenkver-Bindung 258
mit dem Führungslenker 244 aufweist. Di.e Beinstütze 238 ist an dem vorderen
Ende des Sitzes mittels eines starren Hängerarmes oder eines Lenkers 260 gelagert,
der eine Gelenkverbindung 262 mit-dem Sitz aufweist. Das Zuordnungsgestänge der
Beinstütze wird,von einem Betätigungslenker 270 vervollständigt, der an seinem hinteren
Ende eine Gelenkverbindung 272 mit dem unteren Endeades Fü.hrungelenkers 244 und
eine weitere Gelenkverbindung 274 mit der Beinstütze 238 an einer Stelle aufweist,
die in einem Abstand nach innen von deren Ende liegt, so daß eine integrale Lenkerverlängerung
270a- des Betätigungslenkers über die Beinstützenverbindung 174 vorsteht.
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Ein zweites Hebelsystem oder eine Lenkerkette ist zwangweise mit der
Beinstützenverlängerung 240 verbunden, um deren schnelle Drehbewegung in Abhängigkeit
von der Neigungsbewegung des Sessels in eine Stellung zu bewirken, in der sie im
wesentlichen mit der Beinstütze 238 fluchtend ausgerichtet ist. Dieses zweite Hebelsystem
enthält ein mittleres Verbindungsglied 278 mit einem getriebenen Arm 278a und einem
treibenden Arm 278b. Das mittlere Verbindungsglied 278 ist schwenkbar an der Beinstütze
238 bei 280 zwischen deren Enden zur Schwenkbewegung gelagert, Der getriebene Arm
278a des mittleren Verbindungsgliedes 278 ist durch einen
ersten
Verbindungslenker 282 mit der vorderen Lenkerver-.längerung 270a des Betätigungslenkers
270 verbunden, wobei der erste Verbindungslenker 282 eine Gelenkverbindung
284 an seinem unteren Ende mit dem getriebenen Arm 278a und an_seinem oberen Ende
eine Gelenkverbindung 28& mit der Verlängerung 27'0a des Betätigungslenkers
aufweist. Der treibende Arm 278b des mittleren Verbindungsgliedes 278 ist mit der
Beinstützenverlängerung 240 durch einen zweiten Verbindungslenker 288 verbunden,
der an seinem oberen Ende eine Gelenkverbindung 290 mit dem treibenden Arm 278b
und an seinem unteren Ende eine Gelenkverbindung 292 mit der Beinstützenverlängerung
2Q-0 aufweist. Tn dieser Ausführungsform ist die Beinstütz.enverlängerung 240 auf
einem Zapfen 268 an der Beinstütze 238 gelagert, der in einem Abstand von der Gelenkverbindung
292 des zweiten Verbindungslenkers 288 liegt, so da13 die Beinstützenverlängerung
240 einen integralen Lenker 240a zwischen den Gelenkpunkten 268 und 292 enthält.
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Das zweite Hebelsystem, das das Verbindungsglied 278, den ersten .Verbindungelenker
282 i- dex@--zweiten Verbindungslenker 288, den integralen Lenker 24.0a auf der
Beinstützenverlängerung 240 und den'integralen Lenker 270a auf dem Betätigungslenker
270 enthält, kann in vier Lenkerpaare gruppiert werden, von denen eines oder mehrere
auf die Beinstützenverlängerung 240 eine Kniehebelwirkung ausüben, Man erkennt,
daß in dieser Ausführungsform der Lenker 270a einen
treibenden
Arm eines Kniehebelgelenks bildet, in dem der erste Verbindungslenker 282 als Verbindungslenker
dient. Dies wird deutlich, wenn man Pig. 5 und 6 nacheinander betrachtet. Man erkennt
dann, daß der wirksame Hebelarm des treibenden Lenkers 270 in bezug auf den Verbindungslenker
282 in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels verringert wird, wobei
die Gelenkpunkte 274, 286 und 284 dieses Kniehebelgelenks sich einer geraden Linie
in bezug aufeinander annähern, in dem Maße# wie der Sessel geneigt wird. Weiterhin
ist ersichtlich, daß der Verbindungslenker 282 und der getriebene Arm 278a ein umgekehrtes
Kniehebelgelenk bilden, in dem der wirksame Hebelarm des getriebenen. Gliedes 278a
in bezug auf den Verbindungslenker 282 in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung
des Sessels zunimmt.
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Mit anderen.Viorten, man erkennt, daß der Verbindungslenker 282 und
der getriebene Arm 278a sich einer Stellung in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung
des Sessels nähern, in der sie im wesentlichen unter einem rechten Winkel zueinander
stehen. Ferner ersieht man, daß der treibende Arm 278b des Verbindungsgliedes und
der zweite Verbindungslenker 282 einweiteres Kniehebelgelenk bilden.,Dies wird deutlich,
wenn man Pig. 5 und 6 nacheinander betrachtet. Man erion.t dann, daß der wirksame
Hebelarm des treibenden Armes 278b in bezug auf den Lenker 288 in Abhängigkeit von
der Neigungsbewegung abnimmt, wobei die Gelenkpunkte 280, 290 und 292 sich in dem
Maße einer Lage nähern, wie der Sessel geneigt wird, in der sie im wesentlichen
auf einer geradem
Linie zueinander liegen, Schließlich ersieht
man, daß der Verbindungslenker 288 und der-Lenker 240a ein umgekehrtes ,Kniehebelgelenk
bilden, in dem der wirksame Hebelarm des Lenkers 240a in bezug auf den Verbindungslenker
288 in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels anwächst, Mit anderen Worten,
man erkennt, daß sich der. Lenker 240a und der Verbindungslenker 288 einer Lage
nähern in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels, in der sie im wesentlichen
unter einem rechten Winkel zueinander stehen.
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In der vierten Ausführungsform, die in Figo 7 und 8 gezeigt ist, enthält
der Sitz-Ziegeverstellsesse? 320 ebenfalle einen Besselrahmen oder ein Untergestell
322. Eine den Körper aufnehmende Einheit, die generell mit 330 bezeichnet ist, ist
schwenkbar an dem Sesselrahmen gelagert und enthält eine Rückenlehne 332 und einen
Sitz 334, der starr mit der Rückenlehne verbunden i.st. Die den@Körper aufnehmende
Einheit 330 ist schwenkbar an dem Untergestell 322 -mittels-eines Führungslenkers
342-gelagertg der an dem Untergestell auf dem Zapfen 336 gelagert ist und eine Gelenkverbindung
337 mit der den Körperaufnehmenden und ihn stützenden Einheit aufweist. Unterhalb
des vorderen 'Endes des Sitzes ,334 ist eine Beinstütze 338 angeordnet,. die eine
Beinstützenverlängerung 340 trägt. Wie zuvor beschrieben, können die Beinetütze
33:8 und die :Beinstützenverlängerung 340 innerhalb der Umrisse des Sesselrahmens
aufgenommen werden. -
Ein geeignetes Haupthebelsystem ist zwischen
dem Unter=. gestell 322, der den Körper unterstützenden Einheit 330 und der Beinstütze
338 so eingeschaltet, daß es die Bewegungen der einzelnen beweglichen Teile des
Sessels aufeinander abstimmt. In dieser Ausführungsform enthält das Haupthebel;
system den Führungslenker 342 und einen Sitzsteuerlenker 354 mit einer Gelenkverbindung
356 mit dem Sitz und einer Gelenkverbindung 358 mit dem Untergestell 322.
Die Beinstütze 338 ist an dem vorderen Ende des Untergestells mittels eines starren
Hängerarmes oder eines Lenkers 360 gelagert, der eine Gelenkverbindung 362 mit dem
Untergestell aufweist. Das Beinstützen-Stützgestänge wird von einem Betätigungslenker
370 vervollständigt, der an seinem hinteren Ende eine Gelenkverbindung 372 mit dem
unteren Ende des Führungslenkers 342 und eine weitere Gelenkverbindung 374 mit der
Beinstütze 338 an einer Stelle aufweist, die in einem Abstand nach innen von deren
Ende liegt, so daß eine integrale Verlängerung 370a des Betätigungslenkers über
die Beinstütze 238 vorsteht.
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Ein zweites Hebelsystem oder eine zweite Lenkerkette ist zwangweise
mit der Beinstützenverlängerung 340 verbunden, um deren schnelle Drehbewegung in
eine Stellung in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels zu hewirken;
in aer letztere mit der Beinstütze 338 im wesentlichen fluchtend ausgerichtet ist.
Dieses zweite Hebelsystem enthält ein mittleres Verbindungsglied 378 in der Form
eines
Winkelhebels, der einen getriebenen Arm 378a und einen treibenden
Arm 378b aufweist. Das mittlere Verbindungsglied 378 ist schwenkbar an der Beinstütze
338 bei 380 zur hin-und hergehenden Bewegung gelagert. Der getriebene Arm 378 des
mittleren Verbindungsgliedes 378 ist mit der vorderen Verlängerung 370a,des Betätigungslenkers
370 durch einen ersten Verbindungslenker 38'2 verbunden, der an seinem unteren Ende
eine Gelenkverbindung 384 mit dem getriebenen Arm 378a und an seinem oberen Ende
eine Gelenkverbindung 386 mit der Verlängerung 370a des Betätigungslenkers aufweist.
Der treibende Arm 378b des mittleren Verbindungsgliedes@378 ist mit der Beinstützenverlängerung
340 durch einen zweiten Verbindungslenker 388 verbunden, der an seinem oberen Ende
eine Gelenkverbindung 390 mit dem treibenden Arm 378b und eine Gelenkverbindung
392 mit der Beinstützenverlängerung 340 aufweist. In dieser Ausführungsform ist
die Beinstützenverlängerung 340 an der Beinstütze 338 auf einem Drehzapfen 368 gelagert,
der in einem Abstand von dem Drehzapfen 392 liegt, so daß die Beinstützenverlängerung
340 einen integralen Lenker 340a zwischen den Gelenkpunkten 368 und 392 enthält.
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Das zweite Hebelsystem, das das Verbindungsglied 378, den ersten Verbindungslenker
382, den zweiten Verbindungsdenker 388 und den integralen Lenker 370a an dem Betätigungslenker
370 enthältl kann in vier Lenkerpaare gruppiert werden, von denen eines oder mehrere
eine Kniehebelwirkung auf die Beinstützenverlängerung 340 ausüben. Zn dieser Ausführungsform
der
Erfindung kann der Lenker 370a als treibender Arm eines Kniehebelgelenks ausgemacht
werden, in dem der erste Verbindungslenker 382 als Verbindungslenker dient. Dies
wird deutlich, wenn man Fig. 7 und 8 nacheinander betrachtet. Man ersieht, da.ß
der wirksame Hebelarm des treibenden Lenkers 370a in bezug auf den Lenker 382 in
Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels verringert wird, wobei die Gelenkpunkte
374, 386 und 384 dieses Kniehebelgelenks in Abhängigkeit von der Sesselneigung sich
einer Stellung nähern, in der sie im wesentlichen auf einer geraden Linie liegen.
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Der Verbindungslenker 382 und der getriebene Arm 378a können als umgekehrtes
Kniehebelgelenk ausgemacht werden, in dein der wirksame Hebelarm des getriebenen
Arms 378a in bezug auf den Verbindungslenker 382 in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung
des Sessels zunimmt. Mit anderen Worten, man erkennt, daß der Verbindungslenker
382 und der getriebene Arm 37£3a sich in dem Maße, wie der Sessel geneigt wird,
einer Stellung nähern, in der sie im wesentlichen unter einem rechten Winkel zueinander
stehen. In dieser Ausführungsform erzeugen die restlichen Lenkerpaare keine spürbare
Kniehebelwirkung oder umgekehrte Kniehebelwirkung.
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In Fig. 9 und 10 ist eine fünfte Ausführungsform eines Sitz-hiegeverstellsessels
420 dargestellt, der'ein Untergestell oder einen Sesselrahmen 422 aufweist. Eine
generell mit 430 bezeichnete den Körper unterstützende Einheit ist
schwenkbar
an dem Sesselrahmen gelagert und enthält eine Rückenlehne 432 und einen Sitz: 4320
Die Rückenlehne und der Sitz sind schwenkbar an dem Untergestell 422 mittels eines
gemeinsamen koaxialen Lagerzapfens 436 gelagert, der in der Nähe des hinteren Endes
des Sitzes und des unteren Endes der Rückenlehne 432 an dem oberen Ende des davon
herabhängenden Verlängerungsarmes 442 angeordnet ist. Unterhalb des vorderen Endes
des Sitzes 434 ist eine Beinstütze 438 angebracht, die eine Beinstützenverlängerung
440 trägt. Wie zuvor beschrieben, können die Beinstütze 438 und die Beinstützenverlängerung
440 innerhalb der Umrisse des Seeselrahmene aufgenommen werden.
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Ein geeignetes Haupthebelsystem ist zwischen Untergestell 422, der
den Körper unterstützenden Einheit 430 und der Beinstütze 438 so eingeschaltet,
daß es die Bewegungen der einzelnen beweglichen Teile des Sitz-Ziegeverstellsessels
einander zuordnet. In dieser Ausführungsform enthält das Haupthebelsystem den Arm
442, der mit der Rückenlehne 432 starr verbunden ist, und einen Führungslenker 444,
der eine Gelenkverbindung 446 mit dem Sesselrahmen 422 aufweist. Die Beinstütze
438 ist an dem vorderen Ende des Sitzes durch einen starren Hängerarm oder -Lenker
460 gelagert, der eine Gelenkverbindung 462 mit dem Sitz aufweist. Das Hebelsystem
wird von einem Betätigungslenker 470 vervollständigt, der eine Gelenkverbindung
472 an seinem hinteren Ende mit dem unteren Ende des Armes 442,
eine
weitere Gelenkverbindung 473 mit dem unteren Ende des Führungslenkers 444 und eine
dritte Gelenkverbindung 474 mit der Beinstütze 438 und ihrem Hänger 460 aufweist.
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Ein zweites Hebelsystem oder eine Lenkerkette ist zwangweise mit der
Beinstützenverlängerung 440 verbunden, um deren schnelle Drehbewegung in eine Stellung
in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels zu bewirken, in der letztere
mit der Beinstütze 438 im wesentlichen fluchtend ausgerichtet ist. Dieses zweite
Hebelsystem-enthält ein mittleres Verbindungsglied 478 mit einem getriebenen Arm
478a und einem treibenden Arm 478b. Das mittlere Verbindungsglied 478 ist schwenkbar
an der Beinstütze 438 bei 480 an deren einem Ende zur hin- und hergehenden Bewegung
gelagert. Der getriebene Arm 478a des mittleren Verbindungsgliedes 478 ist mit dem
Lenkerabschnitt 470a des Betätigungslenkers 470 durch einen ersten Verbindungslenker
482 verbunden, der eine Gelenkverbindung 484 an seinem unteren Ende mit einem Ende
des getriebenen Armes 478a und an seinem oberen Ende eine Gelenkverbindung 486 mit
der Verlängerung 474a des Betätigungslenkers aufweist. Der treibende Arm 478b des
mittleren Verbindungsgliedes 478 ist mit der Beinstützenverlängerung 440 durch ,einen
zweiten Verbindungslenker 488 verbundeng-der an seinem oberen Ende eine Gelenkverbindung
490 mit dem treibenden Arm 478b und eine Gelenkverbindung 492 mit der Beinstützenverlängerung
440 aufweist. In dieser Ausführungsform ist die Beinstützenverlängerung
440
an der Beinstütze 438 bei 468 angelenkt, wobei die Gelenkachse in einem Abstand
von der Gelenkachse 492 des zweiten Verbindungslenkers 488 liegt, so daß die Beinstützenverlängerung
440 einen integralen Lenker 440 .zwischen den Gelenkpunkten 468 und 492 enthält.
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Das zweite Hebelsystem, das das Verbindungsglied 478, den ersten Verbindungslenker
482, den zweiten Verbindungsdenker 488-, den integralen Lenker 440a auf der Beinstützen
verlängerung 440 und den integralen Lenker 470a auf dem Betätigungelenker 470 enthält,
kann in vier Lenkerpaare gruppiert werden, von denen eines oder mehrere auf die
Beinstützenverlängerung 440 eine Kniehebelwirkung ausüben.
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Man erkennt, daß in dieser Ausführungsform der Erfindung der Lenker
470a ein treibender Arm eines Kniehehelgelenks ist, in dem der erste Verbindungslenker
482 als Verbindungslenker dient:. Dies wird besonders deutlich, wenn man Fig. 9.
und 10 nacheinander betrachtet. Man erkennt dann, daß der wirksame Hebelarm des
treibenden Lenkers 470a in bezug auf den Lenker 482 in ,Abhängigkeit von der Neigungsbewegung
des Sessels verringert wird, wobei sich die Gelenkpunkte 474, 486, 484 dieses Kniehebelgelenks
einer Stellung mit zunehmender Sesselneigung nähern, in der sie in bezug aufeinander
auf einer geraden Linie liegen, Der Verbindungslenker 482 und der getriebene .Arm
478a . können als zu einem umgekehrten Kniehebelgelenk gehörig ausgemacht werden,
in dem der wirksame Hebelarm des getriebenen
Arms 478a in bezug
auf den Verbindungslenker-482 anwächst, in-Abhängigkeit von der Neigungsbewegung
des Sessels. Mit anderen Worten,, man erkennt, daß sieh in Abhängigkeit von der
Neigungsbewegung des Sessels der Verbindungslenker 482 und der getriebene Arm 478a
einer Stellung nähern, in der sie im wesentlichen unter einem rechten Winkel zueinander
liegen. In dieser Ausführungsform wirken der treibende Arm 478b des Verbindungsgliedes
und der zweite Verbindungslenker 482 nicht wie ein weiteres Kniehebelgelenk. Tatsächlich
üben sie etwa eire umgekehrte Kniehebelwirkung aus. Ferner erkennt man, daß der
Verbindungslenker 488 und der Lenker 440a ein umgekehrtes Kniehebel.-gelenk bilden,
in dem der wirksame Hebelarm des Denkers 440a in bezug auf den Verbindungslenker
488 in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels zunimmt. Mit anderen Viorten,
man erkennt, daß der Denker 440a-und der Verbindungslenker 488 in Abhängigkeit von
der Neigungsbewegung des Sessels sich einer Stellung nähern, in der sie im wesentlichen
unter einem rechten Winkel zueinander liegen.
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Der Sitz-Diegeverstellsessel 520 in der in Fig. 11 und 12 gezeigten
sechsten Ausführungsform der Erfindung weist, ebenfalls ein Untergestell oder einen
Sesselraunen 522 auf. Eine den Körper unterstützende Einheit, die generell mit 530
bezeichnet ist, ist schwenkbar an dem Sesselrähmen gelagert und enthält starr miteinander
verbundene Rückenlehne 532 und Sitz 534. Die starre Einheit aus Rückenlehne und
Sitz
ist schwenkbar auf einem Zapfen 536 an dem Untergestell 522 durch einen Führungslenker
544 gelagert. Unterhalb des vorderen Endes des Sitzes 534 ist eine Beinstütze-538
angeordnet, die eine Beinstützenverlängerung 540 trägt. Wie zuvor beschrieben, können
die Beinstütze 538 und die Beinstützenverlängerung 540 innerhalb der Umrisse des
Sesselrahmens aufgenommen werden.
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Ein geeignetes-Haupthebelsystem ist zwischen Untergestell 522, der
den Körper unterstützenden Einheit 530 und der Beinstütze 538.s0 eingeschaltete
daß die Bewegungen der einzelnen beweglichen Teile des Sitz-Ziegeverstellsessels
aufeinander abgestimmt werden. In dieser Ausführungeform enthält das Haupthebelsystem
den Führungslenker 544' der schwenkbar an dem Sesselrahmen zwischen seinen Enden
bei 536 gelagert ist, und einen Sitzsteuer- und Führungslenker 554, der eine Gelenkverbindung
556 mit dem Sitz und eine Gelenkverbindung 558 mit dem Sesselrahmen 522 aufweist.
Die Beinstütze 538 ist an dem vorderen Ende des Untergestells durch einen starren
Hängerarm oder -Lenker 560 gelagert, der eine Gelenkverbindung 562-mit dem Unter-Bestell
522 aufweist. Das Hebelsystem wird von einem Betätigungelenker 570 vervollständigt,
der an seinem hinteren Ende@eine Gelenkverbindung 572 mit dem unteren Ende des Führungslenkers
544. und eine weitereGelenkverbindung 574 mit der Beinstütze--538 und ihren Hängern
560 aufweist. Der Betätigungslenker 570 enthält eine integrale Verlängerung
570a,
die über das Gelenk 574 vorsteht.
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Ein zweites Hebelsystem oder eine Lenkerkette ist zwangweise mit der_BeinstützenverlängerlÜig
540 verbunden um deren schnelle Drehbewegung in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung
des Sessels in eine Stellung zu bewirken, in der letztere mit der Beinstütze 538
im wesentlichen fluchtend ausgerichtet ist. Dieses zweite Hebelsystem enthält ein
mittleres Verbindungsglied 578, das einen getriebenen Arm 578a und einen treibenden
Arm 578b aufweist. Das mittlere Verbindungsglied 578 ist an seinem Ende schwenkbar
an der Beinstütze 538 bei 580 zur Hin- und Herbewegung gelagert. Der getriebene
Arm 578a des mittleren Verbindungsgliedes 578 ist mit der vorderen Verlängerung
570a des Betätigungslenkers 570 durch einen ersten Verbindungslenker 582 verbunden,
der an seinem unteren Ende eine Gelenkverbindung 584 mit einem Ende des getriebenen
Armes 478a. und an seinem oberen Ende eine Gelenkverbindung 586 mit der Verlängerung
570a des Betätigungslenkers 570 aufweist. Der treibende Arm 578b des mittleren
Verbindungsgliedes 578 ist mit der Beinstützenverlärigerung 570 durch einen zweiten
Verbindungslenker 588 verbunden, der an seinem oberen Ende eine Gelenkverbindung
590 mit dem treibenden Arm 578b und eine Gelenkverbindung 592 mit der Beinstützenverlängerung
540 aufweist. In dieser Ausführungsform ist die Beinstützenverlängerung 540 an der
Beinstütze 538 bei 568 schwenkbar gelagert, wobei die Gelenkachse 568 in einem Abstand
von der
Gelenkachse 592 des zweiten Verbindungslenkers 588
liegt ' so äl,,die"Beinstützenverlängerung 540 einen integralen Lenker
540ayz@iibg4en den Gelenkachsen 568 und 592 einschließt Das zweite Hebelsystem,
das das Verbindungsglied 578, den ersten Verbindungslenker 582, den zweiten Verbindungslenker
588, den integralen Lenker 540a, auf der Benstützenverlängerung 540 und den integralen
Lenker 570a auf dem Betätigungslen1cer 570 enthält, kann in vier Lenkerpaare gruppiert
werden, von denen eines oder mehrere eine Kniehebelwirkung auf di,e Beinstützenverlängerung
540 ausüben. In dieser Ausführungsform erkennt man, daß der Lenker 570a den treibenden
Arm eines Kniehebelgelenks bildet, in dem der erste Verbindungslenker 582 als Verbindungslenker
dient. Dies wird besonders deutlich, wenn man Pig; 11 und 12 nacheinander betrachtet.
Man erkennt dann, daß :der 'wirksame Hebelarm des treibenden Lenkers 570a in bezug
auf den Verbindungslenker 582 in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung des Sessels
verringert wird, wobei die Gelenkpunkte 574, 586 und 584 dieses Kniehebelgelenks
mit zunehmender Sesselneigung sich einer Stellung nähern, in der sie im wesentlichen
auf einer geraden Linie liegen. Der treibende Arm 478b des Verbindungsgliedes und
der zweite Verbindun.gslenker 482 können als ein weiteres Kniehebelgelenk ausgemacht
werden. Dies wird ebenfalls deutlich, wenn man Figo 11 und 12 nacheinander betrachtet.
Man erkennt dann, daß der wirksaure
Hebelarm des treibenden Armes
578b in bezug auf den "/ Lenker 588 in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung- a-
@ nimmt, wobei die Gelenkpunkte 580, 590 un,2 mit zunehmender Sesselneigung sich
einer _.S_tellüng nähern, in der sie im wese-n.t-lichen auf einer geraden Linie
liegen. In dieser Ausführungsform besteht zwischen den Kniehebelgelenken keine umgekehrte
Kniehebelwirkung.
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Die im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen nur
einige der möglichen Ausführungsformen des -Sitz-Ziegeverstellsessels gemäß der
Erfindung dar. Selbstverständlich sind unzählige Ergänzungen, Weglassungen oder
Veränderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.