DE1403277C - Flügelrad fur partiell beauf schlagte Kreiselpumpen - Google Patents
Flügelrad fur partiell beauf schlagte KreiselpumpenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein beidseitig offenes Flügelrad für partiell beaufschlagte Kreiselpumpen,
dessen Flügeldicke zu den seitlichen Flügelkanten hin abnimmt.
Ein solches Flügelrad hat gegenüber einem solchen, dessen Flügeldicke gegen die Ränder hin zunimmt,
den Vorteil, daß es die Forderungen nach genügender Festigkeit einerseits und möglichst geringen Strömungsverlustcn
an den Kanten andererseits in günstiger Weise erfüllt. Es hat sich weiterhin als günstig
erwiesen, die Flügclvorderseite gerade oder nur leicht gewölbt auszuführen.
Um alle diese Forderungen zu erfüllen, ist bei bekannten
Flügelrädern der Flügelrücken im Querschnitt ballig oder in der Form eines Dreieckes oder
Vieleckes mit einer Ecke des Drei- bzw. Vieleckes in der Mitte des Flügelrückens ausgebildet.
Bei den üblichen Herstellungsverfahren (Guß-, Spritzguß oder Preßverfahren) für solche Flügelräder,
deren Flügeldicke gegen die seitlichen Ränder hin abnimmt, läßt es sich nicht vermeiden, daß in der Mitte
des Flügelrades eine kleine Naht bzw. Erhöhung oder Fase zurückbleibt, da diese Räder in geteilten Formen
hergestellt werden müssen. Die Naht muß bei der Nacharbeit des Rades weggeschlifren werden, und
wenn bei diesem Schleifvorgang bei bekannten Rädern dieser Gattung auf dem Flügelrücken nur Bruchteile
von Millimetern zuviel weggeschlilTcn werden,
wird dadurch das Fliigelrückenprofil in einer Weise verändert, die zu einer Änderung der Förderdaten
führt.
Die bekannten Flügel mit gegen die Ränder hin abnehmender Querschnittsdicke haben also den
Nachteil, daß sie gegenüber Bcarbeitungsungenauigkeiten, el. h. kleinen Abweichungen von den vorgeschriebenen
Maßen sehr empfindlich sind, so daß also Änderungen des Flügclprolils relativ große Änderungen
der Förderdaten der Pumpen bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flügelrad der eingangs genannten Gattung in vorteilhafter
Weise so auszubilden, daß es kleine ßearbeitungsungenauigkeiten des Flügelrückenprofils ohne Beeinträchtigung
der Einhaltung bzw. Reproduzierbarkeit der Förderdaten zuläßt.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf dem Flügelrücken eine Fläche ange-5
ordnet ist, deren Breite wenigstens den dritten Teil der Flügelbreite ausmacht, wobei bei einem Querschnitt
durch den Flügel senkrecht zur Flügellängsachse die Schnittkante dieser Fläche auf dem Flügelrücken
zu einer Linie durch die beiden vorderen FKigelkanten etwa parallel verläuft.
Diese Maßnahmen sind bei beidseitig offenen Flügelrädern für partiell beaufschlagte Kreiselpumpen
mit zu den seitlichen Flügelkanten hin zunehmender Flügeldicke bekannt (C. Pfleiderer, »die Krciselpumpen«,
4. Auflage. 1955, S. 581, Abb. 379 k, Ψ =1,33).
Im Querschnitt durch den Flügel liegt die Schnittkante
der hier über die volle Rückenbreite des Flügels reichenden Fläche zur Linie durch die beiden
vorderen Flügclkanten etwa parallel. Abgesehen davon, daß bei einer solchen Ausbildung des Flügelquerschnitts
die Vorteile einer zu den Kanten hin ab- <fPi
nehmenden Flügeldicke fehlen, liegt dort nicht die Forderung nach der im Querschnitt balligen oder
konvexen Ausbildung des Flügelrückens vor, die bei zu den Kanten hin abnehmender Querschnittsdicke
bisher als unerläßlich galt und erst zu dem Problem der Veränderung des Rückenprofils beim Anschleifen
führte, das durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung beseitigt wird.
Bei einem Flügelrad der vorliegenden Gattung hingegen, bei dem die Querschnittsdicke des Flügels
gegen die seitlichen Ränder hin abnimmt, wird das Rückenprofil durch den Abschleifvorgang verändert.
Dank den Maßnahmen gemäß der Erfindung werden durch diese Profiländerungen, wie durch Versuche
erwiesen, überraschenderweise nicht nur die Förderdaten kaum oder nicht verändert, sondern diese
Reproduzierbarkeit der Förderdaten kann ohne ncnnenswerte
Verminderung des Wirkungsgrades erzielt werden. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß
die Änderung des Flügclprofils, die auftritt, wenn beim Wegschleifen der Fase das Schleifwerkzeug £
den Flügelrücken angreift, hinreichend gering ist, um weder die Förderdaten noch den Wirkungsgrad
nennenswert zu beeinträchtigen.
Da die Flügelräder bekanntlich auch an den Seitenflächen bearbeitet werden, werden an diesen Stellen
beim Gußrohling Bearbeitungszugaben in Form kleiner Angüsse vorgesehen, die meist mit konstanter
Dicke an den seitlichen Flügelkanten entlanglaufen. Sollen dann durch die Bearbeitung diese Kanten
konstanter Dicke völlig abgeschliffen bzw. abgedreht werden, wie es bei bekannten Flügelrädern
üblich ist, so besteht die Gefahr, daß dadurch das Fliigelrückenprofil angeschnitten wird. Dies gilt vor
allem dann, wenn infolge von Guß- oder Preßungenauigkeit bei dem Flügclprofil ein leichter Preßbzw.
Gußversatz auftritt. Ein solches Anschneiden des Flügclprofils beeinflußt jedoch die Profilform
und dadurch auch die Förderdaten und den Wirkungsgrad ganz erheblich. Gemäß einem weiteren
vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann daher an jeder seitlichen Außenkante der Flügel ein schmaler
Rand gleichbleibender, geringer Flügeldicke verlaufen. Durch die Anordnung des schmalen Randes
von gleichbleibender Flügclstärke, und zwar der gleichen Stärke wie die angegossene Bearbeitungs-
zugabe, wird eine Beschädigung des Rückeiiprolils
bei der Bearbeitung mit Sicherheit verhindert.
Vorteilhafterweise kann auf dem Flügelrücken aus der ebenen Fläche herausragend eine Fase oder ein
Steg in etwa radialer Richtung verlaufen.
Ein solcher Steg oder eine Fase kann als Versteifungsrippe vorteilhaft dienen, wenn es erforderlich
ist, einen Flügel von verhältnismäßig schwachem Profil zu versteifen. Auch Höhenunterschiede eines
solchen Steges in der Größenordnung :.*-. 0,2 mm be- ίο
einträchtigen die Förderdaten und den Wirkungsgrad kaum.
In den Zeichnungen sind erfindungsgemäße (F i g. 1 bis 3 und 7 bis 9) Flügelräder beispielsweise dargestellt
bzw. bekannten Flügelrädern (F i g. 4 bis 6 ^ und 10 bis 12) gegenübergestellt.
Die F i g. 1 bis 6 sind Seitenansichten der Flügel, während die F i g. 7 bis 12 Querschnitte auf der
Linie A-A der jeweils darüber dargestellten Flügelformen sind.
F i g. 1 zeigt einen Flügel mit einem rechteckigen Flügelprofil und einer ebenen Flügelvorderseite,
F i g. 2 einen solchen mit stark trapezförmigen Flügelrücken und einer leicht nach innen gewölbten
Flügelvorderseite und F i g. 3 ein Flügelprofil mit trapezähnlichem Flügelrücken
und leicht nach außen gewölbter Flügelvorderseite. Dabei kennzeichnet die Bezugszahl I
die Flügelvorderseite, die Bezugszahl 2 das Flügelrückenprofil,
Bezugszahl 3 die Fläche auf dem Flügelrücken, Bezugszahl 4 den schmalen Rand gleichbleibender
geringer Flügelstärke, der wenigstens an den seitlichen Außenkanten des Flügels verläuft, und
die Bezugszahl 5 den möglicherweise vorhandenen Steg auf dem Flügelrüeken.
Die F i g. 4, 5 und 6 veranschaulichen demgegenüber bekannte Flügelformen, die bisher in erster
Linie bei offenen Flügelrädern verwandt wurden. F i g. 4 zeigt einen dreieckigen Flügelrüeken. F i g. 5
einen vieleckigen und F i g. 6 einen kreisbogenförmigen. Beim Gegenüberstellen dieser Bilder läßt sich
ohne weiteres erkennen, daß bei den bisher bekannten Flügelformen durch ein Anschleifen des Flügelrückenprofils
dieses Profil merklich verändert wird, während das bei der erfindungsgemäßen Flügelform
nach F i g. 1 bis 3 nicht eintritt.
Die in den Zeichnungen dargestellten Flügelformen stellen natürlich nur Beispiele dar. Es sei noch
erwähnt, daß die Erfindung auch bei Flügelrädern mit vor- bzw. zurückgeneigten Flügeln, bei gekrümmten
oder auch verwundenen Flügeln angewendet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Beidseitig dienes Flügelrad für partiell beaufschlagte
Kreiselpumpen, dessen Flügeldicke zu den seitlichen Flügelkanten hin abnimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem
Flügelrücken eine Fläche angeordnet ist, deren Breite b wenigstens den dritten Teil der Flügelbreite
Ii ausmacht, wobei bei einem Querschnitt durch den Flügel senkrecht zur Flügellängsachse
die Schnittkante dieser Fläche auf dem Flügelrücken zur Linie x-x durch die beiden vorderen
Flügelkanten etwa parallel verläuft.
2. Flügelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder seitlichen Außenkante
der Flügel ein schmaler Rand (4) gleichbleibender, geringer Flügeldicke verläuft.
3. Flügelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Flügelrücken aus der
ebenen Fläche herausragend eine Fase oder ein Steg (5) in etwa radialer Richtung verläuft.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0066081 | 1959-12-01 | ||
DES0066081 | 1959-12-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1403277A1 DE1403277A1 (de) | 1968-10-03 |
DE1403277B2 DE1403277B2 (de) | 1972-10-26 |
DE1403277C true DE1403277C (de) | 1973-05-17 |
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