Die Erfindung geht demgemäß von einem Verfahren zur .tj.u-stoßung
verdichteter teigiger Stoffe aus einer-Pressenkammer in einer Ausstoßstation aus
und ist dadurch Bekennzeichnet, da.ß die Pressenkammer in,-einer Ladestation mit
lockerem
teigigem Laterial geladen ivird und dieses.:ateriel anschließend vorverdichtet und
vorzüsweise auf den Rauminhaltder Pressenkammer verdichtet E:Tird,.bevor die Pressenkammer
zu einer Ausstoßstation gelangt. Die Erfindung beinhaltet weiterhinen Verfahren
zum Strangpressen teigiger Stoffe, welches durch folerjde Verfahrensschri-tte gekennzeichnet
ist: a) Einbringung teigigen Materials durch die offene Stirnseite einer zylindrischen
Pressenkammer, 'an deren andere Stirnseite sich eine koaxiale Pressenvorkammer anschließt,
b) Einführung eines Stampfers durch die offene Stirnseite der Pressenkammer, a)
Heranführung des Stempels einer Verdichtungspresse an die offene Stirnseite der
Fressenvorkammer, d) Betätigung des Stampfers im Sinne einer Vorverdichtung des
in der Fressenkammer und der Pressenvorkammer befindlichen teigigen Materials, e)
Herausziehung des Stampfers aus der Pressenkammer
f) Verschluß der
offenen Stirnseite der Pressenkamnier mittels eines Verschlußschiebers, g) Einschub
des die Pressenvorkammer abschließenden VerdichtunEspressenstempels in die Pressenvorkammer
und Zusammendrückung der in der Pressenvorkam;r_er und in der Pressenkammer befindlichen
I,:asse'zu einem homogenen, im wesentlichen von Lufteinschlüssen freien, die Pressenkammer
ausfüllenden'Preßling, h) Abziehung des Verschlußschiebers von-der Pressenkammer,
i) Verscrwenkung der Pressenkammer in eine Ausstoßstation, in welcher ihre beiden
offenen Stirnseiten einerseits durch den Stempel der Ausstoßpresse und andererseits
durch die Ausstoßdüse begrenzt werden, und k) Betätigung der Ausstoßpresse im Sinne
der Ausstoßung des teigigen Materials durch die Düse. xieiterhin beinhaltet die
Erfindung eine Strangpresse zur Verarbeitung teigiger Massen, bei welcher die in
einer Pressenkammer befindliche, zu verpressende Masse in einer
Ausstoßstation
mittels einer, an einer Stirnseite dieser Pressenkammer wirksamen Ausstoßpresse
durch eine, an der anderen Seite dieser Pressenkammer angeordnete Düse ausgestoßen
wird, und die durch mindestens zwei gleiche, mittels einer Drehhalterung wechselweise
in eine Ladestation und in die Ausstoßstation einschwenkbare Fressenkammern gekennzeichnet
ist, welche jeweils@in der Ladestation mittels einer Ladevorrichtung mit unverdichteter
Masse gefüllt werden, die mittels einer ebenfalls in der Ladestation angeordneten
Verdichtungspresse in der betreffenden Pressenkammer zu einem homogenen, im wesentlichen
von Lufteinschlüssen freien 1:reP-ling verpreßt wird, bevor die betreffende Pressenkammer
zur Ausstoßstation weiterwandert. Normalerweise werden zwei um 180o gegeneinander
versetzte Pressenkammern Anwendung finden, die durch Drehung ihrer Schwenkhalterung
um jeweils 1800 wechselweise in die Lade- und in die Ausstoßstation gelangen.
Diese.Presserikammern können zylindrische Form haben und in der Ladestation kann
in zur Pressenkammer koaxialer Lage eine Pressenvorkammer von im wesentlichen gleichere
Innendurchmesser wie die Pressenkammern derart angeordnet sein, daß deren eine offene
Stirnseite an die offene Stirnseite der betreffenden Pressenkammer angrenzt und
an deren anderer offener
Stirnseite die Verdichtungspresse so angeordnet
ist, daß deren Z')tempel sich in die Pressenvorkammer hinein bewegen und
die
zunächst in der Pressenvorkammer und in der betreffenden Pressenkammer
befindliche Hasse auf den Raum der Pressen-, kammer allein zusammendrücken kann,
deren andere offene Stirnseite durch einen Verschlußschieber abschließbar ist. In
der Ladestation kann an der durch den VerschluBschieber verschließbaren Stirnseite
der Pressenkammer eine Zuführunbsrinne bzw. Zuführungsleitung zur Zuführung der
zu verpressenden Masse angeordnet sein und an derselben Seite kann außerdem ein
Stampfer zur Verdichtung der in der Pressenkammer befindlichen Hasse vorgesehen
sein. Eine besondere, die Erfindung verkörpernde Einrichtung zur Herstellung von
flußmittelummantelten Lichtbogenschweißelektroden wird nunmehr beispielsweise unter
Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, deren beide Figuren 1 und 2 jeweils
eine Vorderansicht und eine Seitenansicht der Elektrodenummantelungsmaschine nach
der Erfindung zeigen. Wie in Fimur 1 angedeutet, werden bei der dort dargestellten
Elektrodenummantelungsmaschine kurze Längen von Elektrodenkerndraht in an sich bekannter
Weise mittels eines Drähtzuführers 1 durch die Ausstoßdüse 2 einer Ummantelungs=
strangpresse geschoben und die auf diese Weise ummantelten
Elektroden
gelangen sodann auf ein Förderband 3. Der Drahtzuführer 1 und das Förderband 3 sind
der besseren Übersicht halber in Figur 2 der Zeichnungen weggelassen. Diese Figur
2 zeigt eine-zylindrische Pressenkammer 4, aus welcher-das darin enthaltene Flußmittel
mittels einer Ausstoßpresse 6 in an sich bekannter Weise durch die Ausstoßdüse 2
hindurch ausgestoßen wird.
Die Ausstoßdüse 2 ist an einem unteren c@uerhaüpt
7 befestigt und zwei nach oben ragende Pressensäulen 8 und und ein oberes Querhaupt
5 bilden zusammen den Hauptrahmen der Presse, welcher von dem unteren Querhaupt
7 aus-nach oben ragt und die darin vertikal nach unten ragende Strangpresse fi hält.
Diese Strangpresse ist zweckmäßig hydraulisch betätigt und auf einen Ausstoßdruck
zwischen 633 kp/cm2 und 844 kp/cm2 ausgelegt. An der Säule 8 ist eine durch-einen
horizontal angeordneten Arm 10 gebildete Schwenkhalterung angeordnet, welche Mittels
eines Drehantriebes 12, beispielsweise mittels eines hydraulischep Drehmotors, um
die Achse, dieser Säule verschwenkt werden kann. An dieser Schwenkhalterung 10 ist
die Zylindrische Pressenkammer 4 befestigt und an dem entgegengesetzten Arm dieser
Schwenkhalterung ist, wie aus Figur 2 der Zeichnungen ersichtlich ist, eine gleichartige,
ebenfalls
zflindrie-cr:e @rc:ssenr:ammer 11 an"_:eordnet, wobei
die Achsen der Leiden ""-.li.ldriscl@en @ressenk-:r:7iern vertikal sind. Eine Vervciiciei-"lzun_;
der 'c:iwenkhalterun,; 1C: um 180o bringt die jeweils #@r:dcre @rc:sserl:arimer
an die ":t,ition, an welcher sieh zuv^r die je«#es_:1 eine iressenkarrer befand.
Die Festhaltung der Jc:1C in ihren jealeiligen Arbeitsstellungen beis7iielsweise
(-jurch Haltezapfen 15 sicii@:r °E@ätellt sein, die an den Säulen c und 9 anc-eordnet
sind und sobrlc' die ..:c::@:E@nkhalterun@- IU sich Jeweils in der ric::ti#rE:ri
Arbeit@:,--tell.unbefindet, in entsprechende Büchsen r.ieser ..:ci:vrenkt.,-lteruii
- r:inschieben. Die I#ressenkammer 4 ist als in der 1,u:-,stostation zr:isch(-r.
der. beiden iäulen 8 und 9 in welclier irre untere offene ötirnseit<.:?rc: ?_
2bc edeckt :,iird, während ihre obere: durch den ätrerirel der Aur:stoPpresse 6
11 befindet sich in der L@^PSt= tior_. 'r der i_"2de-.stetion ist eine zylindrische
von -1°@ichem Innen'3"lircrlmf:sc-er wie demae unr? vorzugsweise auch von feststehend
koaxial zu der betreffender. iressenka7mer derart angeordnet, daß die untere offene
Stirnseite der rressen:armer 11 er. die ob<"re offene Stirnseit._ der -resse
:vcrkemmer 1 anscraieft. Lie untere offene Stirnseite der --7ressenverke7mer
1.7 durch den Stempel einer rerdicrun:7s@resse 14 abgesc= le=sen, :xrelel:er
sich innerhalb
dieser l'ressenvork?mmer hin- und herbeviegen kann..
Äm oberen Totpunkt seines Hubes liegt der -Dtempel der Verdichtungspresse 14 an
der unteren offenen Stirnseite der Pressenkammer 11 an. Diese Verdichtungspresse
kann hydraulisch betätigt sein und. ist zweckmäßig auf einen Stempeldruck von etwa
141 kp/cm2 aus:-;elegt . Die obere offene Stirnseite der Pressenka:m^ier 11 kann
in der Ladestation mittels eines in horizontaler hichtung verschiebbaren Abschlußscl?iebers
16 versc1.lossen werden, der, während die Verdichtun@-snresse 14 sich in Tätigkeit
befindet, in seiner Schließstellun:; selbsttätig durch entsprechend automatische
Eie,",el festehal_ten wird. Ahn r..aschinenhpuptrahmen ist eine Halterun:-- 17 anvebracht,
welche einen Behälter 18 fü-- die Aufnphine teigigen FluRmittels hält. Von diesem
Behälter führt eine Rinne bzw. eine Zuleituns 10 bis zur oberen offenen Stirnseite
der Pressenkammer 11. Am oberen Teil des l't:aschinenrahmens ist eine weitere Halterun-
angeordnet, welche einen Stampfer 20 derart hält, daR. dieser sich senkrecht oberhalb
der Pressenkanmer 11 befindet. Dieser Stampfer kann derart betätigt werden, daß
er während des Einfüllens des Flußmittels aus dem Behälter 18 in die rressenka:uier
hinein arbeitet und dieses dabei vorverdichtet. Der Stampfer 20 kann entweder hydraulisch
oder pneumatiricl-, betätigt werden und i:,t auf e.i r-c:n ::-)'tampfdrucl: in der
:@rü!:enordnunp-
zwischen 7 kp/cm" und 70 kp/em2 ausgelegt. Der Stampfer kann als Drehstampfer
ausgebildet sein und der
Stampferfuß kann so gestaltet sein, daß er während
des Stampfens gleichnäBig jeweils den ganzen =Querschnitt der Pressenkammer 11 bestreicht.
Die :Wirkungsweise der hier beschriebenen Einrichtung zur kontinuierlichen Verpressung
von Flußmittel auf Elektrodendraht zum Zwecke der rerstellung flußmittelummantelter
Elektroden ist wie fol ;t ys sei von einem Zustand ?,_:sTegan-,en, in welchem die
Pressenk,i--i::er 11 sich leer in der Lo.destation befinde und in welchem die Fressenkammer
4 sich voll in der Ausstoßstation befinde. Zunächst sei der Ladevorgan- betrachtet.
Der Stempel der Verdichtungspresse 14 befindet sich in zurückgezogenem Zustand an
der unteren Stirnseite der Pressenvorkammer 13 und der Verschlußschieber 16 an der
oberen offenen tirnseite der Pressenkammer 11 sei zurückgezogen, so daß nunmehr
teigiges Flußmittel aus dem Behälter 18 in die Fregeenvorkarmer 13 und in die Pressenkammer
'!1 eingefüllt wird. Dabei wird zum Zecke der Vorverdiahtung des FluBaitteln der
I ätampfer 20 betrieben. Sobald die Pressenvorkammer 13 und die Pressenkammer 11
mit vorverdichtetem Flußmittel aufgefüllt sind, wird der Stampfer 20 zurückgezogen
und der Verschlußschieber 16 geschlossen und in geschlossener Stellung
verriegelt.
Sodann wird der Stempel der Verdichtungspresse 14 angehoben, wodurch das Flußmittel
zu einem Preßling verdichtet wird, der die Pressenkammer 11 genau ausfüllt
und im wesentlichen frei von Lufteinschlüssen ist. Die Rauminhalte der zylinderförmigen
Pressenkammern und der zylinderförmigen Pressenvorkammer li und der Hub des Stempels
der Verdichtungspresse 14 sind derart aufeinander abgestimmt, daß das Volumenverhältnis
des vorverdichteten Flußmittels zu demjenigen des Flußmittelnrelings sich wie etwa
3 : 2 verhält. Der Hub des Stempels der Verdichtun£spresse kann, falls gewünscht,
auf verscliedene ,'erdichtunasverhältnisse einstellbar sein. äährend die tressenkemmur
^1 geladen wird, bewegt sich der Stempel c.er nusstoipresoe innerhalb der Pressenkammer
4 nach unten und drückt das Flußmittel durch die AusstoßdIse 2 derart hinaus, daß
dieses sich mit einer Austrittsgeschwindigkeit von etwa 417 miLin um den Elektrodendreht
herumle ° t . Der Ladevor-ang wird zeitlieh so gesteuert, daß er nicht mehr Zeit
in Anspruch nimm, als der AusstoßvorGang, zu dp , nenn der Stempel der luzstoßpresse
6 aus der Pressenkammer 4 zurückgezogen ist, die Schwenkhalterung 10 versciwenkt
-erwen kann, wodurch die nunmehr geladene Fressenkommer 4 in die russstost.a;;ion
7elangt, während die nunmehr leere Trester _am-er ^' i__ die Ladestation gelangt.
Die
verschiedenen hydraulischen Pressen der Einrichtung und der Antriebsmotor für die
Verschwenkung der Schwenkhalterung 10 sind so gesteuert, daß die einzelnen Arbeitsvorgänge
folgerichtig innerhalb eines Arbeitsspieles na:cheinander ablaufen. Bei Anwendung
eines Pressenk ammerdurchmessers von etwa 152 mm und einer Pressenkemmerhöhe von
etwa. 38'f mm und bei Anwendung einer Ausstoßgeschwindigkeit von 4,55 1/min stehen
ungefähr jeweils 1 1/2 Linuten zur Verfügung, um die jeweils in der Ladestation
befindliche 'ressenkammer zu laden. Die einzelnen, sich,in der Ladestation absrielenden
Vorgänge werden infolgedessen so gesteuert,-daß der Ladevorgang sich in dieser Zeitspanne
bequem abspielen kenn. Dadurch kann die Verlustzeit der Einrichtung auf nur 1/4
L:inute je Arbeitsspiel verkürzt werden. Das Verfahren und die Einrichtung= nach
der Erfindung können in der Weise abgewandelt Werden, daß mehr als zwei 'resäenkammern
Anwendung finden. ijo kann beispielsweise die I ichs;enkhalterun10
die Form einer dreibeinigen Spinne haben, derer. -.inznl.rme unter. 12200 gegeneinander
versetzt sind, wobei jeder c'ieserlect@Tnäßig um eine D'clrwenk?chse herum angeordneten
_:-1.terurlgsar?e jeweils eine Pressenl:mmer halten kann. Während also-bei dieser
Anordnung eine Pressenkammer sich in der ;=:usstoistation befinden kann, kann sich
die jeweils
zweite Pressenkammer-in einer Lade- und Vorverdichtungsstation
befinden, während. die dritte 1'ressenk.ammer sich in einer Station befindet, wo
eine Verdichtunßspresse das vorverdichtete Flußmittel zu einem Preßling verdichtet.
Bei einer derartigen Anordnung bilden also die beiden, letztgenannten Stationen
zusammen eine Lädastation. Die Spinne wird jeweils um 12U0 verdreht, sobald- der
Inhalt jeireils einer Pressenkammer in der Ausstoßstation mittels der Ausstoßpresse
durch die Ausstoßdüse hindurch ausgestofen worden ist. jius den obigen Darlegungen
geht hervor, daß die Erfindunein Verfahren und eine' Einrichtung beinhaltet, mit
deren Hilfe FluP.qiittel ctiit nohorescrzE-:findi-:eit um einen riit ver!.ältni_smdEig
hoher Geschwindigkeit weiterwandernden Kerndraht herum gepreßt werden kann, wobei
beim Laden der li'resseii1,-ammern verhältnismäßig i-veniL-; Zeit verloren geht.
Ein :richtiger weiterer Vorteil der Erfindung lie=gt darin, daß F ekler in den i
lußmi ttelummntelungen auf Grund von Lufteinschlössen dadurch woitfehend vermieden
vrerd.en, daß das FluEiaittel, bevor es durch die Ausstoßdüse ausgestoßen wird,
zu einem Prerling vorverdichtet wird. Weiterhin ist es nicht erforderlich, eine
Vielzahl von .NluBinittelnreßlngen auf La--er 9u halten., wodurch eine Auströchnung
des Flußmittels in ieltem i.:aße vermieden wird.