DE1400873C - Mit Druckflüssigkeit zu losender Preß oder Schrumpfverband - Google Patents

Mit Druckflüssigkeit zu losender Preß oder Schrumpfverband

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DE1400873C
DE1400873C DE1400873C DE 1400873 C DE1400873 C DE 1400873C DE 1400873 C DE1400873 C DE 1400873C
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DE
Germany
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bushing
hub
chamber
shaft
mating surfaces
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
August Albert Emmasingel Eindhoven Liebe (Niederlande)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Description

Die Erfindung geht aus von einem mit Druckflüssigkeit zu lösenden Preß- oder Schrumpfverband zwischen einer zylindrischen Nabe und einer zylindrischen Welle mit zwischen Nabe und Welle vorgesehener zylindrischer Buchse, die nur einem der zu verbindenden Teile gegenüber Preßmaß aufweist, und mit zwischen zwei einander zugewendeten Paßflächen vorgesehener Kammer, in der eine Flüssigkeitszufuhrleitung mündet.
Bei einer bekannten Ausführungsform eines Paß- ίο oder Schrumpfverbandes sind zwei einander zugewendete Paßflächen keglig, während sich zwischen diesen Paßflächen die Kammer befindet, der öl unter Druck zugeführt werden kann. Bei dieser bekannten Ausführungsform muß die Herstellung der kegligen Paßflächen besonders genau durchgeführt werden, was Schwierigkeiten bei der Herstellung mit sich bringt und verhältnismäßig kostspielig ist. Weiterhin werden beim Demontieren dieses Verbandes die Körper stoßartig voneinander frei.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer die zwischen der Nabe bzw. der Welle und der Buchse vorhandene Paßflächen in zwei Abschnitte teilt und die in der Montagerichtung der Nabe bzw. Welle an der Vorderseite liegenden Kanten der Paßflächenabschnitte dieser Körper sich in gleichen Abständen von den in entgegengesetzter Richtung liegenden Kanten der an der Buchse vorgesehenen Paßflächenabschnitte befinden, wobei die axiale Abmessung der an der Nabe bzw. der Welle vorgesehenen und in der Montagerichtung dieser Körper an der Vorderseite liegenden Paßflächenabschnitte kleiner ist als die axiale Abmessung des in der Buchse vorhandenen Teiles der Kammer und die in entgegengesetzter Richtung an der Vorderseite der Buchse liegenden Paßflächenabschnitte eine kleinere axiale Abmessung haben als der in der Nabe bzw. Welle vorhandene Teil der Kammer, wobei die auf beiden Seiten der Kammer liegenden Paßflächenabschnitte im montierten Zustand alle den gleichen Durchmesser haben.
Weil alle Paßflächen zylindrisch sind, ist die Herstellung dieser Paßflächen mit der gewünschten Genauigkeit einfach. Ein weiterer Vorteil bei der Herstellung besteht darin, daß die Paßflächen, die am gleichen Umfang eines der Körper und der Buchse vorkommen, alle den gleichen Durchmesser aufweisen, wodurch sie also bei der Herstellung in einer Bearbeitung mit den gleichen Toleranzen hergestellt werden können. Weil die auf beiden Seiten der Kammer liegenden Paßflächen den gleichen Durchmesser haben, wird beim Demontieren durch das der Kammer zugeführte Medium unter Druck keine axiale Kraft auf diese Körper ausgeübt, wodurch das stoßartige Freiwerden der Körper verhütet wird. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Achse und das aufgeschrumpfte Zahnrad oder die Riemenscheibe durch Zuführung von öl in die Kammer erwünschtenfalls gegeneinander gedreht werden können.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den F i g. 1, 2 und 3 ist eine Ausführungsform des Paß- oder Schrumpfverbandes in axialem Querschnitt bzw. im montierten und demontierten Zustand dargestellt. Bei dieser Ausführungsform befindet sich die Kammer zwischen der Buchse und dem äußeren Körper, wobei die Buchse und die Nabe im demontierten Zustand gegeneinander einen Schruinpfmaßunterschied aufweisen und verschiedene Ausdehnungskoeffizienten haben.
Die F i g. 4, 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform des Verbandes ebenfalls im montierten bzw. demontierten Zustand. Hierbei befindet sich die Kammer zwischen der Welle und der Buchse, wobei die Welle und die Buchse im demontierten Zustand gegeneinander den Schrumpfmaßunterschied aufweisen und verschiedene Ausdehnungskoeffizienten haben;
F i g. 7 zeigt eine abweichende Ausführungsform des Verbandes in axialem Querschnitt;
In den F i g. 8 und 9 ist eine Ausführungsform des Verbandes im montierten bzw. demontierten Zustand dargestellt. In diesem Fall befindet sich die Kammer zwischen der Buchse und der Nabe, während die Buchse und die Welle gegeneinander im demontierten Zustand den Schrumpfmaßunterschied aufweisen und gleiche Ausdehnungskoeffizienten haben;
In den F i g. 10 und 11 ist eine Ausführungsform des Verbandes im montierten bzw. demontierten Zustand dargestellt, wobei die Kammer sich zwischen der Buchse und der Welle befindet und die Buchse und die Nabe im demontierten Zustand gegeneinander den Schrumpfmaßunterschied aufweisen und gleiche Ausdehnungskoeffizienten haben;
In den F i g. 1, 2 und 3 bezeichnet 7 einen Wellenzapfen, auf den unter Zwischenlage einer Buchse 3 eine Nabe 2 ζ. Β. eines Zahnrads, einer Riemenscheibe oder eines Schwungrads, aufgeschrumpft ist. Der Wellenzapfen 1 ist hierbei zylindrisch und auf seinem Außenumfang mit einer Paßfläche 4 mit Durchmesser Da versehen. Die Nabe 2 ist auf ihrem Innenumfang mit den Paßflächen 5 und 6 versehen, die ebenfalls zylindrisch sind und den gleichen Durchmesser Dn aufweisen. Die Paßflächen 5 und 6 haben eine gleiche axiale Abmessung a. Zwischen den Paßflächen 5 und 6 befindet sich eine zylindrische Nut 7, die einen größeren Durchmesser aufweist, als die Paßflächen 5 und 6. Diese Nut 7 hat eine axiale Abmessung b, die größer ist als die axiale Abmessung α der Paßflächen 5 und 6. Weiter ist im Körper 2 noch eine Ölzuführungsleitung 8 vorgesehen, die in die Nut 7 mündet. Die Buchse 3 ist auf ihrem .Innenumfang mit der zylindrischen Paßfläche 9 mit Durchmesser D&j versehen. Dieser Durchmesser Dti entspricht dem Durchmesser Da des Wellenzapfens 1.· Die Buchse 3 ist auf ihrem Außenumfang mit den Paßflächen 10 und 11 und einer ringförmigen Nut 12 versehen. Der Durchmesser Dbu der Paßflächen 10 und 11 ist größer als der Durchmesser der Nut 12. Der Durchmesser £>&« der Paßflächen 10 und 11 und der Durchmesser Dn der Paßflächen 5 und 6 des Körpers 2 weisen gegeneinander einen Schrumpfmaßunterschied k auf. Die Ölleitung 8, die bei diesem Verband in der Nabe 2 liegt, kann auch in der Buchse 3 vorgesehen werden. Auch ist es möglich, der Kammer dadurch öl zuzuführen, daß im Wellenzapfen 1 ein Kanal angeordnet wird, der über eine Bohrung in der Buchse 3 in die Kammer mündet.
Die Montage des Verbandes wird wie folgt durchgeführt. Da die Durchmesser Da des Wellenzapfens 1 und Dbi der Buchse 3 einander gleich sind, kann die Buchse 3 ohne weiteres auf den Wellenzapfen 1 geschoben werden. Durch Erhitzung dehnt sich die Nabe 2, so daß der Durchmesser Dn der Paßflächen 5 und 6 größer wird, und der Schrumpfmaßunterschied k, der ursprünglich zwischen dem Durchmesser Dn der Paßflächen 5 und 6 und dem Durchmesser Dbu der
Paßflächen 10 und 11 bestand, verschwindet. Hierdurch kann die Nabe 2 auf die Buchse 3 geschoben werden. Nach Abkühlen schrumpft die Nabe 2 mit ihren Paßflächen 5 und 6 auf die Paßflächen 10 bzw. 11 der Buchse 3 auf. Durch die an den Paßflächen 10 und 11 auftretenden Schrumpfspannungen wird die Buchse 3 gestaucht, wodurch, wenn die Buchse nicht auf dem Wellenzapfen montiert wäre, der Durchmesser Du etwas kleiner würde. Weil jedoch nach der Montage der Wellenzapfen 1 sich in der Buchse 3 befindet, werden durch das Stauchen zwischen den Paßflächen 9 und 4 ebenfalls Schrumpfspannungen erzeugt, wodurch die Buchse unverrückbar auf den Wellenzapfen 1 aufgeschrumpft ist.
Zum Demontieren bringt man durch die Leitung 8 öl unter Druck in die durch die nutförmige Aussparungen 7 und 12 gebildete Kammer 13. Durch diesen Öldruck dehnt sich die Nabe 2, wodurch die einander zugewendeten Paßflächen 5 bis 10 und 6 bis 11 voneinander frei werden. Hierdurch wird es möglich, die Nabe 2 gegenüber der Buchse 3 und dem Wellenzapfen 1 so weit in axialer Richtung zu verschieben, bis die in der Montagerichtung der Nabe 2 an der Vorderseite liegenden Enden 14 und 15 der Paßflächen 6 und 5 die in entgegengesetzter Richtung an der Vorderseite liegenden Enden 16 und 17 der an der Buchse vorkommenden Paßflächen 11 und 10 passiert haben. In diesem Augenblick fällt der Öldruck in der Kammer 13 weg, und die Paßflächen 5 und 6 bekommen wieder ihren ursprünglichen Durchmesser Dn, der, wie erwähnt, etwas kleiner ist (nämlich um den Schrumpfmaßunterschied k) als der Durchmesser Dbu der Paßflächen 10 und 11. In dieser Lage ist die Paßfläche 6 der Nabe 2 in die nutförmige Aussparung 12 der Buchse 3 geraten, während andererseits die Paßfläche 10 der Buchse 3 in die nutförmige Aussparung 7 des Körpers 2 geraten ist. Bei dieser Lage werden auf die Buchse 3 keine Kräfte mehr ausgeübt, so daß die im montierten Zustand zwischen den Paßflächen 4 des Wellenzapfens 1 und 9 der Buchse 3 vorherrschenden Schrumpfspannungen verschwunden sind. Hierdurch ist es möglich, die Buchse 3 Λ mit der Nabe 2 von dem Wellenzapfen 1 abzuschieben (s. F i g. 2). Um die Buchse 3 weiter aus der Nabe 2 entfernen oder wieder in die Nabe zurückzuschieben, soll eine Wärmebehandlung angewendet werden. Weil die Nabe 2 und die Buchse 3 aus Material mit ungleichen Ausdehnungskoeffizienten hergestellt sind, dehnt sich die Nabe 2, wenn sie aus einem Material mit einem größeren Ausdehnungskoeffizienten als demjenigen der Buchse 3 hergestellt ist, bei Erhitzung mehr aus als die Buchse 3. Wenn die Ausdehnung der Nabe 2 so weit fortgeschritten ist, daß der Durchmesser Dn der Paßfläche 6 gleich dem oder etwas größer als der Durchmesser Dbu der Paßfläche 10 geworden ist, kann man die Buchse 3 aus der oder weiter in die Nabe 2 schieben.
Wenn der Ausdehnungskoeffizient des Materials,
aus dem die Nabe 2 hergestellt ist, kleiner ist als der-
. .jenige des Materials der Buchse 3, so muß man zum weiteren Verschieben der Buchse gegenüber der Nabe abkühlen anstatt erhitzen.
In den F i g. 4, 5 und 6 ist eine Ausführungsform des Verbandes dargestellt, bei der die Kammer 33 sich zwischen einem Wellenzapfen 21 und einer Buchse 23 befindet. Der Wellenzapfen 21 ist hierbei mit den Paßflächen 25 und 26 von gleicher axialer Abmessung α und gleichem Durchmesser Da versehen, während sich zwischen den Paßßächen eine
. Nut 27 befindet mit einem kleineren Durchmesser und einer axialen Abmessung b, die größer ist als die axiale Abmessung α der Paßflächen 25 und 26.
Im Wellenzapfen 21 ist weiter eine Ölzuführungsleitung 28 vorgesehen, die in die Nut 27 mündet. Die Buchse 23 ist hierbei auf ihrer Innenseite mit den Paßflächen 30 und 3Ϊ von gleicher axialer Abmessung a und gleichem Durchmesser Du versehen, während
ίο sich zwischen den Paßflächen 30 und 31 eine ringförmige Nut 32 befindet, die eine gleiche axiale Abmessung b und einen größeren Durchmesser hat als diese Paßflächen. Die Buchse 23 ist auf ihrer Außenseite mit der zylindrischen Paßfläche 29 versehen, die einen Durchmesser Dbu hat. Die Nabe 22 ist auf ihrer Innenseite mit der zylindrischen Paßfläche 24 versehen, die einen Durchmesser Dn aufweist, der gleich dem Durchmesser Dbu der Buchse 23 ist. Die Durchmesser Du der Paßflächen 30 und 31 und Da der Paßflächen 25 und 26 haben bei dieser Ausführungsform den Schrumpfmaßunterschied k. Die Montage und Demontage dieses Verbandes erfolgt auf entsprechende Weise wie bei der Ausführungsform nach den F i g. 1, 2 und 3 beschrieben. Der einzige Unterschied ist, daß die Nabe 22 ohne Wärmebehandlung von der Buchse entfernt werden kann, während dann die Buchse 23 durch eine Wärmebehandlung vom Wellenzapfen 21 entfernt werden kann, oder erwünschtenfalls wieder auf den Wellenzapfen aufgeschoben werden kann.
In F i g. 7 ist eine abweichende Form des Verbandes dargestellt, bei der mit 51 eine Welle bezeichnet ist, auf die eine Nabe 52 unter Zwischenlage einer Buchse 53 aufgeschrumpft ist. Die Welle 51 ist mit den Paßflächen 55 und 56 von ungleicher axialer Abmessung und gleichem Durchmesser versehen. Die Buchse 53 ist auf ihrem Innenumfang mit den Paßflächen 60 und 61 versehen, die ebenfalls gleiche Durchmesser haben und gegenüber dem Durchmesser der Paßflächen 55 und 56 einen Schrumpfmaßunterschied k aufweisen. Zwischen den Paßflächen 55 und 56 befindet sich in der Welle 51 eine ringförmige Nut 57, in die eine, sich in der Welle befindende Zuführungsleitung 58 für Öl mündet. Zwischen den Paßflächen 60 und 61 befindet sich in der Buchse 53 eine ringförmige Nut 62, die einen größeren Durchmesser hat als diese Paßflächen. Die axiale Abmessung der auf beiden Seiten der durch die nutförmigen Aussparungen 57 und 62 gebildeten Kammer 63 liegenden Paßflächen ist derart, daß die axiale Abmessung der in der Montagerichtung der Wellen 51 an der Vorderseite liegenden Paßfläche 55 kleiner ist als die axiale Abmessung der nutförmigen Aussparung 62 in der Buchse 53, während die in entgegengesetzter Richtung liegende Paßfläche 61 dieser Buchse eine kleinere axiale Abmessung hat als die Nut 57 in der Welle 51. Weiter sind im montierten Zustand die in der Montagerichtung der Welle 51 an der Vorderseite liegenden Enden 66 und 67 der Paßflächen 56 und 55 der Welle gegenseitig in gleichem Abstand von den in entgegengesetzter Richtung liegenden Enden 64 und 65 der Paßflächen 61 und 60 der Buchse entfernt. Bei Demontage wird wieder durch die Leitung 58 Öl in die Kammer 63 gebracht, wodurch die Buchse 53 und daher auch die Nabe 52 sich dehnen. Hierdurch werden die Welle 51 und die Buchse 53 voneinander frei, wodurch die Buchse und die Nabe mit geringer Kraft axial gegenüber der Welle 51 verschoben werden
können, bis die Enden 64, 66 und 65, 67 der einander zugewendeten Paßflächen einander passiert haben. Dann fällt der Öldruck weg, und die Paßfläche 61 gerät in die Nut 57, während die andere Paßfläche in die gegenüberliegende Nut 62 gerät. Die Buchse 53 und auch die Nabe 52 haben dann wieder die gleichen Abmessungen wie vor der Montage, so daß die Nabe 52 ohne weiteres von der Buchse 53 abgeschoben werden kann. Die Buchse 53 kann dann durch eine Wärmebehandlung von der Welle entfernt oder erwünschtenfalls wieder auf die Welle aufgeschrumpft werden. Letzteres kann auch dadurch erfolgen, daß die in der Montagerichtung liegenden Enden der Paßflächen 56 bis 61 und 55 bis 60 kräftig gegeneinander gedruckt werden und dann öl unter Druck in die Kammer 63 gebracht wird, wodurch die Buchse 53 sich dehnt, und auf die Welle geschoben werden kann.
In den F i g. 8 und 9 ist eine Ausführungsform des Verbandes dargestellt, bei der der Ausdehnungskoeffizient der Welle, die gegenüber der Buchse einen Schrumpfmaßuntcrschied k aufweist, gleich dem Ausdehnungskoeffizienten des Materials der Buchse ist. In dieser Figur ist ein Wellenzapfen mit 81 und eine ringsumliegende Buchse mit 83 bezeichnet. Die auf dieses Gebilde passende Nabe ist mit 82 bezeichnet. Der Wellenzapfen 81 ist mit einer Paßfläche 84 mit Durchmesser Da versehen. Die Buchse 83 ist auf ihrer Innenseite mit der Paüfläche 87 mit Durchmesser übt versehen, die gerade um den Schrumpfmaliunterschied k kleiner ist als der Durchmesser Da der Pabfläche 84 der Welle 81. Die Buchse 83 ist weiter an ihrem Außenumfang mit den Paßflächen 90 und 91 versehen, die einen gleichen Durchmesser Dbu aufweisen. Dieser Durchmesser Dbu entspricht dem Durchmesser Dn der am Innenumfang der Nabe vorkommenden Paßflächen 85 und 86. Die Buchse 83 ist weiter noch mit einer Nut 92 zwischen den Paßflächen 90 und 91 versehen, während die Nabe 82 mit einer entsprechenden Nut 87 zwischen den Paßflächen 85 und 86 dieser Nabe versehen ist. Diese zwei Nuten 87 und 92 bilden im montierten Zustand des Verbandes zusammen eine Kammer 93, der durch einen Kanal 88 Drucköl zugeführt werden kann. Die Enden 94 und 95 der Pabfläcnen 86 und 85,der Nabe 82 liegen in gleichem Abstand von den Enden 96 und 97 der PaLflächen 91 und 90 der Buchse 83. Weiter ist im Wellenzapfen 81 noch ein Kanal 98 vorgesehen, durch den Öl unter Druck zwischen die PaLflächen 84 und 89 des Wellenzapfens und der Buchse gepreßt werden kann.
Das Montieren des Verbandes kann wie folgt stattfinden. Da der Durchmesser Dbu der Pabfläcnen 90 und 91 der Buchse 83 dem Durchmesser Dn der Paßflächen 85 und 86 der Nabe 82 entspricht, kann die Buchse ohne weiteres in die Nabe geschoben werden. Nach dem Erhitzen dieses aus Buchse 83 und Nabe 82 bestehenden Gebildes oder Abkühlen des Wellenzapfens, kann dieses Gebilde auf den Wellenzapfen 81 geschoben weiden. Nacii dem Temperaturausgleich sind dann die Buchse und die Nabe auf den Wellenzapfen 81 aufgeschrumpft.
Die Demontage erfolgt dadurch, daß durch die Leitung 83 öl untci Druck in die Kammei 93 gebracnt wird, wodurch die Nabe 82 sicn denni und die Pa i3-fläclicn 86, 91 und 85, 90 voneinander frei werden. Die Nabe 82 kann jetzt so weit von der Buchse aogeschoocn werden, bis die PaUflicne 85 in die Nut 92 gerät. Dann wirJ duicli die Leitung 98 Öl unter Druck zwischen die Paßflächen 89 und 84 der Buchse 83 und dem Wellenzapfen 81 gepreßt, wodurch diese Paßflächen voneinander frei werden und die Buchse von der Nabe entfernt werden kann. Wenn die Buchse 83 die in F ig. 9 dargestellte Lage erreicht hat, nimmt der rechte Teil dieser Buchse wieder seine alten Abmessungen an, d. h., der Durchmesser der Paßfläche 90 bekommt wieder den Wert Dbu, so daß dann die Nabe 82 von dem Verband entfernt werden kann. Die Buchse 83 kann durch Ölzufuhr zwischen die Paßflächen 84 und 89 wieder auf die Welle 81 geschoben oder erwünschtenfalls weiter von der Welle entfernt werden. Dieses Abschieben der Buchse 83 vom Wellenzapfen 81 geht jedoch nur so lange, bis die Endfläche der Buchse die Mündung des Kanals 98 erreicht hat. Dann fällt der Öldruck zwischen den Paßflächen 84 und 89 weg, und die Buchse 83 sitzt dann wieder mit der alten Schrumpfspannung auf der Welle 81 auf. Weil die Ausdehnungskoeffizienten der Welle 81 und der Buchse 83 einander gleich sind, läßt Erhitzung dieses Gebildes die Schrumpfspannungen zwischen der Buchse und der Welle nicnt verschwinden, 5.0 daß man für weitere Demontage die Buchse 83 mit mechanischen Mitteln von der Welle entfernen muß. In der Praxis wird das gänzliche Entfernen der Buchse 83 von dem Wellenzapfen 81 in den meisten Fällen nicht erforderlich sein, so daß dann die Buchse auf die Nabe zurückgeschoben werden kann.
In den F i g. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform des Verbandes dargestellt, bei der die Buchse und die Nabe, die gegenüber dieser Buchse den Schrumpfmaßunterschied aufweist, die gleichen Ausdehnungskoeffizienten haben. Auch dieser Verband besteht wieder aus einem Wellenzapfen 101, einer Nabe 102 und einer zwischenliegenden Buchse 103. Bei diesem Verband weisen die Paßflächen von Buchse und Nabe gegeneinander den Schrumpfmaßunterschied k auf. Die Kammer 113 befindet sich in diesem Fall zwischen dem Wellenzapfen 101 und der Buchse 103. Das Montieren und Demontieren erfolgt ganz entsprechend dem bei dem Verband der F i g. 8 und 9 beschriebenen Verfahren.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Mit Druckflüssigkeit zu lösender Preß- oder Schrumpfverband zwischen einer zylindrischen Nabe und einer zylindrischen Welle mit zwischen Nabe und Welle vorgesehener zylindrischer Buchse, die nur einem der zu verbindenden Teile gegenüber Preßmaß aufweist, und mit zwischen zwei einander zugewendeten Paßflächen vorgesehener Kammer, in der eine Flüssigkeitszufunrleitung mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer die zwischen der Nabe (2, 82) bzw. der Welle (21, 51, 101) und der Buchse (3, 23, 53, 83, 103) vornandenc Paßflächen in zwei Abschnitte teilt und die in der Montagerichtung der Nabe bzw. Welle an der Vorderseite liegenden Kanten (15, 14; 35, 34; 67, 66; 94, 95) der Paßflächenabschnittc (5, 6; 25, 26; 55, 56; 85, 86) dieser Körper sich in gleicnen Abständen von den in entgegengesetzter Richtung liegenden Kanten (Π, 16; 37, 36; 65, 64; 96, 97) der an der Bu~nse (J,'23; 53: 83) vorgesehenen Paßfldchenabscnnitle (il), 11; 3J, 31; 6J, 61;9i), 91) belinden, wobei die axiale Abmessung der an der Nabe bzw. der Welle vorgesencncn und in der Monlagcrichtung dieser Körper an der Vorderseite liegenden Paßiljcncnabsc.inittc (5, 2ö. 55,
    85) kleiner ist als die axiale Abmessung des in der Buchse vorhandenen Teiles (12,32,62,93) der Kammer und die in entgegengesetzter Richtung an der Vorderseite der Buchse liegenden Paßflächenabschnitte (11, 30, 61, 91) eine kleinere axiale Abmessung haben, als der in der Nabe bzw. Welle vorhandene Teil (7, 27, 57, 87) der Kammer, wobei die auf beiden Seiten der Kammer liegenden Paßflächenabschnitte im montierten Zustand alle den gleichen Durchmesser haben.
    2. Preß- oder Schrumpfverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungskoeffizient des Materials der Buchse (3,23, 53) ungleich dem Ausdehnungskoeffizienten des Materials eines der zu verbindenden Teile (2, 21, 51) ist, der im demontierten Zustand gegenüber dieser Buchse einen Schrumpfmaßunterschied aufweist, wobei die Kammer sich zwischen dem betreffenden Teil und der Buchse befindet.
    3. Preß- oder Schrumpfverband nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungskoeffizient des Materials der Buchse (83,103) und derjenige des Materials eines der zu verbindenden Teile (81,102), der gegenüber der Buchse im demontierten Zustand einen Schrumpf maßunterschied aufweist, wenigstens im wesentlichen gleich sind, wobei an der Stelle der sich zwischen der Buchse und dem betreffenden Teil befindlichen Paßflächen ίο eine weitere Ölleitung (98,108) einmündet und die Kammer (93,113) sich zwischen der Buchse und dem anderen Teil (82,101) befindet.
    4. Preß- oder Schrumpfverband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer die zwischen dem betreffenden Teil und der Buchse vorhandenen einander zugewandten Paßflächen in zwei Teile mit gleichen axialen Abmessungen teilt. (F i g. 1 bis 6 und 8 bis 11).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    109 618/11

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