DE1400316A1 - Waelzlager - Google Patents

Description

• Wälzlager Ein Vfälzlager besteht im allgemeinen aus einem Außenring und einem Innenring und den zwis'chen diesen Lagerringen laufenden Wälzkörpern, wie z.B. Kugeln, Rollen oder dergleichen, Die Befestigung von Wälzlagern erfolgt meist durch das Einpressen des Außenringes in eine Bohrung bzw. durch das Aufpressen des Innenringes auf eine Velle. Die Demanbage der 1Välzlager ist jedoch in seltenen Fällen durch das Ansetzen von Druckkräften möglich, meist geschieht sie durch Zugkräfte. Bei den bisher bekannten Wälzlagerkonstruktionen ist es im allgemeinen nicht möglich, die Zugkraft unmittelbar-,auf den abzuziehenden Ring des Wälzlagers wirken zu lassen; vielmehr muß beispielsweise beim Abziehen eines Innenringes von einer Welle die Zugkraft am Außenring angesetzt werden, wobei die Kraft über die Wälzkörper übertragen werden muß. Eine derartige Belastung der WälzkÖrper und ihrer Laufflächen hat unmittelbare Schäden zur Folge, die die Funktion und die Lebensdauer des Wälzlagers beeinträchtigen. Es ißt bekannt, besondere Abziehvorricht-ungen. zu verwendent mit deren Hilfe ein einwandfreies Abziehen von Innenringen eines Wälzlagers ermöglicht wird. Jedoch stellt die Anwend:ung einer solchen,z.B. als Abziehhülse bekannten Abziehvorrichtung einen besonderen, zusätzlichen Aufwand dar und ist nur fÜr das unmitteIbare Abziehen von Innenringen geeignet. Die Erfindung hn-t di e Auf gabe 9 für beliebige Ivlontagearten das Auftreten diuser #i-"chteilu zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird deshalb fÜr Wälzlager mit einem Außen- und einem Innenring vorgeschlagen, daß mindestens einer der Ringe eine Vorrichtung aufweist, die zum unmittelbaren Ansetzen einer Abziehvorrichtung dient, Eine weitere Ausgestriltung der '"rfindung besteht darin, daß die Vorrichtung als Ringverlängerung in axialer Richtung ausgebildet ist, diü mittels einer Querschnittsveränderung eine zum Ansetzen der AbziehvorrichtunG dienende Kante bildet, Je nach den Erfordernissen ist es denkbar, die Ringverlängerung entweder mit einer Nut oder mit einer ringförmigen Verdickung zu versuhen, so daß ein Eingreifen der Abziehvorrichtung an dün hierdurch gebildeten Kanten mÖglieh ist. Es ist jedoch ausreichend, wenn die Quer#schnittsveränderung'dur Ringverlängerung nur an zwei oder drei Stellen ihres Umfangs vorgesehen ist, wobei diese Stellen entsprechend gleich,-.-äßig #n-m Umf ang verteilt -sein sollen. Es ist auch eine andere Ausführungsform denkbar, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die 2-dngverlängerung Bohrungen aufweist, in die die Abziehvorrichtung eingreift. Zur Vormeidung einer Verschiebung zwischen dem Lager und der Welle worden oft Axinlverschiebungssicherungen, wie z,#B.- Sprengringe, in der Ausführung als sogena'nn'te Seegerringe oder dergleichen verwendet. Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Wälzlagers ist vorteilhaft fÜr di e Anbringung solcher Axialverschiebungssicherungen venvendbar. Ein Sprengring erhält zu dic.#sem'Zweck Ansätze, z.B. umgebogene Lapppn, die in die für den Ein-riff der Abzieh:vorr richtung bestimmten Vertiefungen eingreifen. DrLmit ist der Lagerring mit einem einzigen Sprengring ohne die Notwendigkeit einer Schulteranlage nach beiden Seiten gegen axiale Verschiebung gesichert. In der Weiterführung des Erfindungsgedankens ist es aber auch denkbar, bei der beschriebenen Wirkung der erfindungsgemäßen Tii,--ißn,--ihmen z.B. den Innenring nicht im Preßsitz auf die Welle zu drücken, sondern anstelle dessen einen Gleitsitz zu vonvendc;n. Ein Gleitsitz ist ja deshalb ausreichend, weil die Sicherung gegen Axialverschiebung bereits durch die beschriebene Ausbildung des Lagerringes und des Seegerringes gewährlc-istet ist. Dadurch wird eine bedeutende Verpinfachung der Montage erzielt, Das Ansetzen einer Abziehvorrichtung dürfte sich dann in den meisten Fällen erübrigen. Zur Verhinderung einur relativen Bewegung zwischen dem Lagerring und der jeweils verwendetün Axialverschiebungssicherung gegen die kÖnnen Ansätze und Vertiefun-Gen vorgesehen sein, durch deren Ineinandergreifen eine feste Lage dieser Teile zueinander erzielt wird. Es ist z.B. zur Sicherung gegen ein Verdrehen eine Abphasung an der 'Jelle und am Lagerring vorzunehmen, in die sich die Axialverschiebungssicherung einpaßt. Die Zeichnung zeigt ein Ausführunrsbeispiel der Erfindung. In Figur 1 sind eine Welle und das zugehÖrige Wälzlager dargestellt. Das Wälzlager ist als Kugellager ausgebildet und besteht aus d(-m Außenring lo" den Kugeln 11 und dem Innenring 12. In diesem Falle weist der Innenring 12 eine Verlängerung auf, die mit einer Nut 13 versehen ist. In diese Nut 13 grei-ft eine Axialverschiebungssicherung 14 ein, die in einer auf der U'elle 15 befindlichen 1,lut 16 sitz-t, Figur 2 zeigt eine solche Axialverschiebungssicherung 14 in der Seitenansicht. Die Ansätze 17 greifen beim Aufsetzen der Axialverschiebungssicherung 14 auf die Welle 15 in die hat 16 ein. Es ist ausreichend, wenn diese Ansätze 17 nur an drei Stellen des Umfangs vorgesehen sind. Auf der RÜckseite der Axialverschiebungssicherung 14 befinden sich umgebogene Ansätze 18, diü in die Nuten 13 des Innenringes 12 eingreifen. Figur 3 zeigt in Weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine AusfÜhrungsmÖglichkeit des Wälzlagers, die es gestattet, zugleich eine Axialverschiebungssicherung vorzusehen, Auch diese Figur zeigt ein Lager mit dem Außenring lo, den Kugeln 11 und dem Innenring 12, wobei am Innenring 12 eine mit einer Vertiefung 19 versehene Verlängerung angebracht ist. Wie aus Figur 4 ersichtlich, ist die MM 15 mit Abphnsungen versehen, an die sich die Axielverschiebungssicherung anpaßt, Da die Ränder der Abphasung in axialer Richtung Kanten darstellen, ist es nicht unbedingt erforderlieh, am ganzen Umfang der 4elle 15 eine Nut vorzusehen, da die axiale Beanspruchung auch von diesen Kanten aufgenommen werden kann. Auf diese Art wird ein Verdrehen des Innenringes 12 auf der Welle 15 mittels der Axialverschiebungssicherung 20 verhindert, Die Axialverschiebungssicherung 2e ist im Ge- gensatz zu dem vorigen Ausführungsbeispiel nicht nur mit drei Ansätzen (17 und 18,Figur 2) versühen,-sondern ist entsprechend dem in Figur 4 gezeichneten Querschnitt ausgebildet. Am äußeren Umfang der Axinlverschiübungssicherung 2o befinden sich umgubogenn-Ansätze 21, die in die abgephasten Vertiefungen 19 des InnenrirCaG 12 eingrOfen. Bei größerer Axialternsprothung ist es nntÜrlich auch mög-

Claims (1)

1. PatentansprÜche: 1.Wälziager mit einem Außen- und einem Innenring, das mittels einer Abziehvorrichtung abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Ringe eine Vorrichtung aufweist, die zum unmittelbaren Ansetzen eineZ Abzichvorrichtung dient. 2.Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem jeweils abzuziehenden Ring befindliche Voirrichtung als Eingyerlängerung in axialer ächtung ausgebildet istg die mittels einer Querschnittsveränderung eine zum Absetzen der Abzichvorrichtung dienende Kante bildet. 3.Wälzlnger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringverlängerung mit einer Hut versehen ist. 4.Wälzlnger nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnetg daß die Ringverlängerung eine ringförmige Verdickung auf nur- weist, 5,Uälzlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittaveränderung der Ringverlängerung nnuur nn zwei oder drei Stellen ihres Umfangs vorgesehen ist@ Mälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingverlängerung Bohrungen aufweist, in die die Ab- ziehvorrtchtung eingreift. 7.Wtlzlager nach Anspruch 1, dad"rib rekennzeichnet, daß . die Ringverlängerung zugleich zur Anbringung einer Axialverschiebungssicherung ausgebildet isto 3.Wälzlager nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anbringung einer Axialverschiebungesicherung Abphasungen am Umfang des Lagerringes', vorzugsweise am Umfang der in der Verlängerung des Lagerringes befindlichen Nut, vorgesehen sind. 9.Wälzlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialverschiebungssicherung einerseits an die am Lagerring befindlichen Abphasungen und andererseits an die am Umfang der Welle befindlichen Abphasungen angepaßt ist und in diese eingreift,