DE139333C

DE139333C -

Info

Publication number: DE139333C
Application number: DENDAT139333D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Durch die Patentschrift 92636 ist eine Massiervorrichtung mit mechanischem Antrieb bekannt geworden, bei welcher mit Hülfe einer rotierenden Welle die zur Übertragung einer Zitterbewegung auf den zu massierenden Körper dienende Stange sowohl in eine in ihrer Längsrichtung hin- und hergehende als auch in eine um einen Zapfen schwingende Bewegung versetzt werden kann. Die Veränderung der Größe der Bewegung der Stange kann hier nur vorgenommen werden, wenn die Welle sich nicht in Rotation befindet. Da gerade dieser Umstand das Arbeiten mit dem Instrument verzögert und es auch von prinzipieller Bedeutung ist, daß die Veränderung des Hubes der Stange während der Drehung der Welle stattfinden kann, entstand die vorliegende Konstruktion, bei welcher dieser Übelstand beseitigt ist. Die Mittel, die Größe des Hubes während der Drehung der Welle zu verändern, sind ebenfalls andere wie in der angeführten Patentschrift. Auf eine transversale Schwingung der Massierstange wurde bei der vorliegenden Erfindung verzichtet.

Fig. ι stellt den Apparat in der Ansicht dar; in Fig. 2 ist das Gehäuse im Schnitt und um 90⁰ gegen Fig. 1 gedreht dargestellt;

Fig. 3 ist der Grundriß des Apparates mit abgenommenem Deckel K;

Fig. 4 bis 6 zeigen die zur Regelung der Hubhöhe während des Drehens dienende Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe.

Der Apparat selbst besteht aus dem Gehäuse k, mit welchem der durchbohrte Hand-...

griff g verbunden ist, und dem mechanischen Werke.

Das mechanische Werk, welches die drehende Bewegung der Welle w in die hin- und hergehende Bewegung des Stößels s umsetzt, besteht aus folgenden Teilen:

Auf der Welle w sitzen fest mit ihr verbunden die Gleitbacken b. In diesen Gleitbacken b kann sich der Schlitten t, welcher den Zapfen \ trägt, hin- und herbewegen; auf dem Zapfen % sitzt die kleine Pleuelstange ρ, welche mit dem Stößel s durch ein Gelenk verbunden ist.

Nun läßt sich der auf dem Schlitten t sitzende Zapfen \ so weit verstellen, bis er zentrisch über der Welle n> steht; in diesem Falle ist die Bewegung des Stößels s gleich Null. Je weiter er von der Mitte entfernt wird, um so größer wird der Hub des Stößels 5.

Die Vorrichtung, den Hub auch während der Drehung der Welle w verändern zu können, besteht aus der Hülse /, die mit einer Rille r versehen ist, dem Winkelhebel e und der Zange rc, welche mit der Schraube m parallel zur Wellenachse verschoben werden kann.

Diese Teile arbeiten in folgender Weise zusammen:

In die Rille r der Hülse I greifen die Nasen α_Λ und a₂ der Zange η ein; wird nun die Zange η mittels der Schraube m parallel zur Welle verschoben, so wird die Hülse /, welche den Stift i trägt, mitgenommen, wobei es ganz gleichgültig ist, ob die Welle sich

dreht oder nicht. Nun greift der Stift Z₁ in das Langloch des Winkelhebels e, der in d seinen Drehpunkt hat. Dieser Winkelhebel e ist aber andererseits mittels Langloch mit dem Stift z₂ des Schlittens t verbunden; demgemäß bewegt sich der Schlitten t in den Backen b, sobald die Hülse / auf der Welle w verschoben wird. Durch diese Konstruktion wird es ermöglicht, den Apparat leicht und sehr ίο handlich zu machen. Die Skala f gestattet es zudem, die Größe des Hubes des Stößels in jedem Augenblicke genau zu erkennen.

Claims

Patent-Anspruch :

Mechanisch angetriebener Apparat für Vibrationsmassage, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des das Massierstück tragenden Stößels (s) während der Drehung der Antriebswelle (w) geändert werden kann, indem durch Verschieben einer auf der Antriebswelle sitzenden Muffe (I) die Exzentrizität des den Stößel (s) bewegenden Zapfens (\)_η welcher auf einem •Schieber (t) angebracht ist, vermittels eines Winkelhebels (e) verändert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.