DE138367A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Gefäfs A, welches mit der zu erhitzenden Flüssigkeit gefüllt ist, hat einen Dampfauslafs
bei a, der durch einen Schlauch mit dem Drosselventil B in der Gaszuführung verbunden
ist.
Die Vorkammer dieses Ventils B ist durch eine Metallmembrane c geschlossen, die ein
Austreten des Dampfes verhindert. Diese Membrane wird durch den Dampfdruck um ein
Weniges gegen ein konisches Ventil d bewegt, welches dadurch geschlossen wird und dem
Gas nur noch einen geringen Durchlafs durch einen kleinen Einschnitt bei e zur Erhaltung
einer Minimalflamme gewährt. Der Bewegung des Ventils widerstrebt eine Schraubenfeder f,
deren Druck durch die gasdicht eingesetzte Schraube g genauer geregelt werden kann.
Durch die Stärke der gewählten Feder/ und durch deren Zusammendrückung durch die
Schraube g wird unter Anrechnung des Eigenwiderstandes der Membrane c die Zuführung
des Gases zum Brenner C derart beeinfiufst, dafs die Kochtemperatur der Flüssigkeit bei
Anwendung des gleichen Ventils auf Gleichmafs gebracht wird.
Durch Anwendung starker Gegenfedern und entsprechender Membrane können sehr hohe
Kochtemperaturen erzielt werden, während durch Anwendung schwacher Federn die Gaszuführung
schon bei einem Ueberdruck von 3/o0 Atmosphäre, also bei einer Wassertemperatur
von circa 1020 C. auf Minimalflamme
zurückgesetzt wird, so dafs man in dünnwandigen Gefäl'sen ohne Gefahr und ständige
Aufsicht und mit möglichst geringem Gasverbrauch kochen kann, oder sich dauernd kochendes Wasser zur Verfügung halten kann,
ohne dafs sich dieses durch Verdampfung für Kochzwecke verschlechtert. Das Dampfventil
h mit Pfeife kann zum Rufen benutzt werden, wenn die Kochtemperatur eingetreten
ist, sonst mufs es beim Löschen der Flamme geöffnet werden, um den Dampf abzulassen
und der Luft Zutritt zum Innern des -Kochtopfes zu gewähren.
In der beschriebenen Vorrichtung können auch bestimmte Temperaturen unter ioo° fixirt
werden durch Anwendung anderer Kochflüssigkeiten oder unter Benutzung der Expansion
der erwärmten Luft über der nur zum Theil das Gefäfs füllenden Flüssigkeit.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Eine Vorrichtung zur seibstthätigen Regelung des Gasbrenners unter dampfdicht geschlossenen Kochgefäfsen mittels eines mit einer Membran verbundenen Drosselventils in der Gasleitung, dadurch gekennzeichnet, dafs das Kochgefäfs mit dem Membrangehäuse so verbunden ist, dafs der im Gefäfse entstehende Dampfdruck unmittelbar auf die Membran übertragen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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