DE137757C - - Google Patents

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DE137757C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • B01D47/08Spray cleaning with rotary nozzles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

;hes
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 137757 KLASSE 12 e.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. August 1901 ab.
Das in der Patentschrift 26843 beschriebene Verfahren, Luft oder Gase von den darin suspendirten Substanzen zu befreien, besteht darin, dafs man sie gegen bezw. innerhalb einer mantelartig ausgebreiteten fliefsenden Schicht Wassers oder anderer Flüssigkeit centrifugirt, so dafs die suspendirten Substanzen in die Flüssigkeit geschleudert und von dieser weggeschwemmt werden. In ähnlicher Weise verfährt man nach Patentschrift 78749, wo eine möglichst ausgiebige Vertheilung der Flüssigkeit dadurch erreicht wird, dafs diese über rotirende kegel- oder cylinderförmige Trommelflächen geführt wird, die, sich concentrisch umschliefsend, abwechselnd nach einer bestimmten Richtung rotiren bezw. stillstehen oder sich in entgegengesetzter Richtung drehen.
Im Allgemeinen haben die jetzt im Gebrauch befindlichen Gasreiniger den Nachtheil, dafs sie die Gase ansaugen, wodurch beim Begichten der Hochöfen, bei hängenden Hochofengichten Luft in die Gasleitung bezw. in den Begichtungsraum des Hochofens angesaugt wird und durch deren Vermischung mit dem Gas gefährliche Explosionen hervorrufende Gasgemische erzeugt werden. Gemäfs vorliegender Erfindung soll dies möglichst vermieden werden. Im Gegensatz zu den als bekannt hingestellten Verfahren wird das Wasser blos durch das schraubenförmig geförderte Gas geschleudert. Hierdurch ist das Entstehen eines Druckabfalles und somit einer Explosion annähernd ausgeschlossen. Die Reinigung der Gase geschieht dadurch, dafs diese infolge des in den Leitungen herrschenden Druckes sich selbst durch den Apparat drücken bezw. durch den Schornstein der Winderhitzer oder Dampfkessel wie bisher angesaugt werden, da die schraubenförmige Förderung so eingerichtet ist, dafs sie blos den Widerstand des durchgeschleuderten Wassers überwinden soll, event, nach Belieben geregelt werden kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist in zwei Ausführungsformen ein zur Ausübung des neuen Verfahrens geeigneter Apparat beispielsweise dargestellt worden.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt durch einen senkrecht angeordneten Gasreiniger.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt durch das mit schraubenförmigen Flügeln versehene Rohr in vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform liegender Bauart im Schnitt.
Fig. 4 ist ein Grundrifs der Fig. 3.
In den sämmtlichen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleichartige Theile.
In der Achse des cylindrischen Gasreinigers ist eine oben und unten durch Deckel verschlossene und im Mantel schraubenförmige Schlitze besitzende Trommel b angeordnet, welche durch die innerhalb des Mantels c des Apparates gelagerte Welle k in Rotation versetzt wird. Die Welle k ist auf einem Theil ihrer Länge hohl; und durch dieses Stück Rohrwelle wird das bei i einströmende Wasser in hohle, in der Trommel befindliche Schraubenflügel r geführt, welche mit der Trommelwand (Blechhülle p) verbunden sind. Diese hohlen Schraubenflügel können dadurch hergestellt werden, dafs man die Trommel aus zwei Hälften zusammensetzt, deren Berührungsflächen schraubenförmig um die Apparatachse
gewunden sind. Diese Hälften sind durch Schrauben j j derart verbunden, dafs sie einen am äufseren verjüngten Theil mit den schraubenförmigen Schlitzen der Trommel in Verbindung stehenden Hohlraum bilden, durch welchen das Wasser austreten kann. Bei α tritt das Gas ein, bei h aus. Am unteren Theil des Apparates befindet sich ein Schlammsack d, aus welchem die dort niedergeschlagenen Staubtheile durch den Ueberlauf e entweichen können. Zum Antrieb der Welle k und des auf ihr sitzenden Cylinders b dient ein Winkelgetriebe Im (in Fig. i) oder ein Riemenantrieb ο (Fig· 3)-
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Beim Durchgang der bei α eintretenden Gase durch den Apparat werden diese durch radiale Wasserstrahlen, welche aus der Trommel b durch die Oeffnungen der Schraubenflügel mit gröfster Geschwindigkeit austreten, energisch getroffen. Der Widerstand, der den aufsteigenden Gasen geboten wird, wird dadurch aufgehoben, dafs das aus der mit grofser Geschwindigkeit rotirenden Trommel b in Schraubenlinien heraustretende Wasser durch den gebildeten schraubenförmigen Wasserschleier die Gase ähnlich wie eine Schraube von Archimedes fördert. Das Wasser wird mit grofser Kraft durch das Gas geschleudert und das schraubenförmig aufsteigende Gas wird auf möglichst grofsem Weg der Wirkung des Wassers ausgesetzt, infolge dessen die Reinigung somit äufserst intensiv ist. Die mitgerissenen Staubtheilchen werden gegen die innere Wandfläche des Apparates geschleudert und gleiten an den Wandungen c herunter, um sich unten im Schlammsack d zu sammeln. Das überschüssige Wasser läuft durch den Ueberlauf e ab und reifst auch den gröfsten Theil der Staubtheilchen mit fort. Beachtenswerth ist ferner noch, dafs die Gase gleich beim Eintritt in den Apparat von einem förmlichen Regen getroffen bezw. gereinigt werden. Da die Gase erfahrungsgemäfs den kürzesten Weg wählen, werden sie durch flache und konische Wände / bezw. g nach der Achse des Apparates hin geführt. Die konische Wand f ist jalousieförmig durchbrochen und läfst somit das herabfallende Wasser durch, welches das Ansetzen des Gichtstaubes verhindert. Nachdem die Gase gereinigt sind, treten sie bei h aus.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere von Hochofengasen, dadurch gekennzeichnet, dafs das den Reinigungsapparat durchziehende Gas durch einen schraubenförmigen Wasserschleier, ähnlich einer archimedischen Schraube, gefördert wird, wodurch ein Druckabfall des Gases und infolge dessen Explosionen möglichst verhindert werden.
  2. 2. Apparat zur Ausführung des Verfahrens gemäfs Anspruch i, bestehend in einem cylindrischen Gefäfs, in welchem eine drehbare Welle k angeordnet ist, die auf einem Theil ihrer Länge hohl ist, zum Zwecke, dafs am äufseren Ende (i) einströmende Wasser in hohle, parallel laufende, die Seitenwände einer Trommel (b) verbindende Schraubenflügel eintreten zu lassen, aus denen das Wasser während der Rotation austritt, in Schraubenlinien das Gas trifft und letzteres auf diese Weise fördert und reinigt, wobei konische und flache Wände (f) bezw. (g) zweckmäfsig vorgesehen sein können, welche die bei (a) eintretenden Gase nöthigen, den ganzen Apparat zu durchstreichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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