DE137651C - - Google Patents
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- DE137651C DE137651C DENDAT137651D DE137651DA DE137651C DE 137651 C DE137651 C DE 137651C DE NDAT137651 D DENDAT137651 D DE NDAT137651D DE 137651D A DE137651D A DE 137651DA DE 137651 C DE137651 C DE 137651C
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- rectificators
- vapors
- condenser
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/143—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column by two or more of a fractionation, separation or rectification step
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 137651 KLASSE 12«.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Februar 190a ab.
Bisher nahm man an, dafs die besten Resultate bei der fractionirten Destillation durch
ruhiges Verdampfen der Flüssigkeit auf. den einzelnen Rectificirböden erreicht werden
könnte, weil durch lebhaftes Kochen sowohl höher siedende Antheile in gröfserer Menge
in Dampfform verbleiben als auch Flüssigkeitstheile von einem Rectificirböden auf den
folgenden mit übergerissen werden.
Gemäfs vorliegender Erfindung werden nun
die genannten, sonst bei lebhafter Destillation auftretenden Uebelstände beseitigt, so dais
also eine gröfsere Leistungsfähigkeit erzielt wird. F.rreicht wird dieses Ziel durch seitlich
ansteigende Condensatoren mit eigener Kühlung und Zwischenschaltung bezw. Vorlegung
mehrerer Rectificatoren.
Dem Uebelstände, dais bei lebhaftem Kochen
eine gröfsere Menge von hoch siedenden Antheilen in Dampfform verbleibt, wird durch
die genannte Mafsnähme deshalb abgeholfen, weil die mit eigener Kühlvorrichtung versehenen
Condensatoren diese hoch siedenden Antheile durch systematische Condensation
zur Verdichtung bringen. Der Umstand, dais ein jeder Condensator mit eigener Kühlvorrichtung
versehen ist, gestattet es, durch einmalige Regelung des Wasserzuflusses zu den
einzelnen Kühlern für jeden Condensator den besten Wirkungswerth herzustellen , während
die Gesammtregulirung für sämmtliche Condensatoren durch eine besondere, gemeinschaftliche
Vorrichtung — Haupthahn oder dergleichen — besorgt wird.
Durch die getrennte seitliche Anordnung der Rectificatoren aber ist, wie ersichtlich, dem
Ueberspritzen vorgebeugt. Infolge dieser Anordnung kann man auch die Dampfräume der
Rectificatoren beliebig hoch gestalten und die Dampfzuleitungsrohre der nicht direct mit
Condensatoren versehenen Rectificatoren in schief aufsteigender Linie oder in anderer
zweckmäfsiger Weise so anordnen, dafs das Ueberspritzen unter allen Umständen ausgeschlossen
ist, ohne dafs man hierbei zu unpraktischen Höhen des Apparates gelangt.
Hinsichtlich der Vorlegung bezw. Einschaltung mehrerer Rectificatoren vor bezw. zwischen
die einzelnen Condensatoren sei Folgendes bemerkt:
Wenn man bei der fractionirten Destillation die Rectificirkörper hinter einander anordnet,
so dafs der Condensator den Schluis des Systems bildet, mufs der Hauptausgleich der
Temperaturen von destillirten Dämpfen und Condensaten zu der mittleren Temperatur auf
einem der mittleren Rectificatoren eintreten, während auf den oberhalb und unterhalb dieses
Punktes gelegenen Rectificatoren Theilausgleichungen stattfinden müssen. Bei dieser
Anordnung wird also allein zur Herbeiführung der Temperatur des Siedepunktes des
gerade zu gewinnenden, am niedrigsten siedenden Körpers eine grofse Anzahl von Rectificatoren
nothwendig.
Erniedrigt man andererseits durch eine systematische Abkühlung die Temperatur der
destillirten Dämpfe auf den Siedepunkt des gerade zu gewinnenden Körpers, so enthalten
diese Dämpfe noch wesentliche Antheile der höher siedenden Körper, während die zurückflieisenden
Condensate entsprechend reich-
haltiger an niedrig siedenden Antheilen sind. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend, kann
man die fractionirte Destillation wesentlich verbessern, indem man die destillirten Dämpfe
in einem Condensator bis nahe auf den Siedepunkt des gerade zu gewinnenden Körpers
oder auf diesen Siedepunkt selbst abkühlt und sie darauf in einer Reihe von Rectificatoren
mit nachfolgendem Condensator einer weiteren Rectificirung und Condensation unterwirft.
Der erste hinter dem Destillirgefäfs angebrachte Condensator wirkt hierbei in der
Weise, dafs durch Abkühlung der destillirten Dämpfe der gröfste Theil der höher siedenden
Antheile derselben in flüssigem Zustande ausgeschieden und die Temperatur der Dämpfe
so weit erniedrigt wird, dafs die folgenden Rectificatoren von dieser Function entlastet
und zu einer wirksameren und feineren Rectificirung befähigt werden. Legt man dem
ersten Condensator mehrere Rectificatoren vor, so unterstützen diese die Arbeit desselben in
doppelter Weise, und zwar in erster Linie durch Temperaturerniedrigung der Dämpfe.
Ein einzelner vorgelegter Rectificator wird nämlich den Hauptausgleich der Temperaturen
von Dämpfen und Condensaten herbeiführen, während die weiter vorgelegten Rectificatoren
Theilausgleichungen zwischen beiden bewirken, so dais die Dämpfe schon mit einer
niedrigeren Temperatur, als sie beim Verlassen des Destillirgefäfses haben, den Condensator
erreichen. Aufserdem wirken die vorgelegten Rectificatoren naturgemäis aber
auch rectificirend auf Dämpfe und Condensate, so dafs aus den Dämpfen höher siedende Antheile
verflüssigt und aus den Condensaten niedrig siedende Antheile in Dampfform übergeführt
werden. Infolge dessen enthalten die den ersten Condensator verlassenden Dämpfe,
wenn sie die Temperatur des Siedepunktes des zu gewinnenden Körpers erreicht haben,
nur noch kleine Mengen von höher siedenden Antheilen. Um die Wirkung der ersten Condensation
durch gröfsere Kühlfläche zu erhöhen und durch allmähliche Uebergänge zu verfeinern, kann dieselbe durch zwei oder
mehrere auf einander folgende, wieder durch mehrere Rectificatoren verbundene Condensatoren
erfolgen. Der letzte Condensator dient dazu, mit der ihm vorgelegten Reihe von Rectificatoren zusammen die letzte, feinere
Rectificirung zu bewirken.
Kurz gefafst, stellt sich die fractionirte Destillation mit dem neuen Apparat so dar,
dafs sowohl die Rectification wie die Condensation so zerlegt werden, dafs zuerst der
Hauptsache nach die Condensation mit den Temperaturausgleichungen erfolgt, um die
Dämpfe möglichst auf den Siedepunkt des am niedrigsten siedenden Körpers zu bringen und
die höher siedenden Antheile bis auf geringe Mengen abzuscheiden. Darauf folgt dann
eine ausgedehntere Rectificirung, welche um so schwieriger ist, je weniger höher siedende Antheile
der zu gewinnende Körper noch enthält, bei diesem Verfahren aber sehr dadurch erleichtert
wird, dafs die Temperaturausgleichungen bereits vorher erfolgt sind. Der mit dem neuen Apparat erzielte technische Erfolg"
besteht darin, dafs mit einfachen Mitteln eine quantitativ und qualitativ grofse Leistungsfähigkeit
erzielt wird, indem in der ersten Condensation eine wirksamere Correctur für lebhaftes
Kochen, was bisher als schädlich galt, vorhanden ist und durch Entlastung einer Reihe von Rectificatoren von der Function der
Temperaturausgleichung diese für die letzte feinere Rectificirung gewonnen wird, so dais
verhältnifsmäisig groise Mengen Destillate von groiser Reinheit erzielt werden können.
In der Zeichnung ist der Apparat veranschaulicht.
Aus dem Destillationsgefäfs ι gelangen die
Dämpfe durch Rohr α von hinten in den Rectificator 2, strömen durch Rohr b unter den
Spiegel der am Boden des Rectificators 2 vorhandenen Flüssigkeit, steigen in dem Dampfraum
des Rectificators 2 in die Höhe und treten von vorn aus dem Rectificator 2 aus, worauf
sie durch das Rohr c vorn in den oberen Theil des Rectificators 3 eintreten und dann durch
Rohre unter den Flüssigkeitsspiegel gelangen. Von hier steigen die Dämpfe in den Condensator
d, welcher durch die selbstständige Kühlvorrichtung f gekühlt wird. Dann sinken die
Dämpfe durch das Rohr g bis unter den Spiegel der Flüssigkeit im Rectificator 4,
worauf derselbe Vorgang sich mehrere Male wiederholt, wobei die Rectificatoren 4, 5 und 6
dieselbe Rolle spielen wie das Destillationsgefäfs ι und die Rectificatoren 2 und 3, während
weiterhin die Rectificatoren 7, 8 und 9 in gleicher Weise wirken wie die Rectificatoren 4,
5 und 6. Die Heberleitung erfolgt mittelst der Ueberleitungsrohre, die die gleiche Bezeichnung
tragen, in übereinstimmender Weise. Desgleichen wirken die Condensatoren h und i
in derselben Weise wie der Condensator d. Auch sind dieselben einzeln mit eigenen Kühlvorrichtungen
k und m ausgerüstet. Hinter dem dritten Condensator ist der Apparat abgebrochen
gedacht. In Wirklichkeit folgt noch eine Reihe von Rectificatoren und zum Schlufs
wiederum ein Condensator oder auch noch Gruppen von Rectificatoren und Condensatoren.
Aus dem Rectificator 9 flieist die condensirte Flüssigkeit hinten durch Rohr η in den
Rectificator 8, verläist denselben vorn und wird durch Rohr 0 vorn in den Rectificator 7 übergeführt,
worauf die Weiterleitung von hinten
durch das Rohr p in den Rectificator 6 erfolgt. In derselben Weise wird die Flüssigkeit weiter
geleitet, bis sie schliefslich durch das letzte Rohr ο nach dem Boden des Destillationsgefäfses
ι zurückgeführt wird. Eine derartige Ueberleitung der Flüssigkeit von einem Rectificator
zum anderen hat natürlich bereits von dem letzten, aus der Zeichnung nicht ersichtlichen
Rectificator an stattgefunden. Es werden also die Condensate in ununterbrochenem
Strome durch natürliches Gefalle dem aufsteigenden Dampf entgegengeführt.
Claims (2)
1. Apparat zur fractionirten Destillation mit seitlich ansteigenden Condensatoren,
dadurch gekennzeichnet, dais zwischen den seitlich ansteigenden Condensatoren
mehrere Rectificatoren eingeschaltet sind.
2. Ausführungsform des durch Anspruch ι geschützten Apparates, dadurch gekennzeichnet,
dafs dem ersten Condensator ein oder mehrere Rectificatoren vorgeschaltet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE137651T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE137651C true DE137651C (de) |
Family
ID=5666935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT137651D Active DE137651C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE137651C (de) |
FR (1) | FR316753A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2666025A1 (fr) * | 1990-08-22 | 1992-02-28 | Berberi Anwar | Procede et installation pour la production de diluants de peinture, d'encre, d'adhesif, et de vernis, a partir de leurs dechets. |
-
0
- DE DENDAT137651D patent/DE137651C/de active Active
- FR FR316753D patent/FR316753A/fr active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2666025A1 (fr) * | 1990-08-22 | 1992-02-28 | Berberi Anwar | Procede et installation pour la production de diluants de peinture, d'encre, d'adhesif, et de vernis, a partir de leurs dechets. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR316753A (de) |
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