DE137380C - - Google Patents

Info

Publication number
DE137380C
DE137380C DENDAT137380D DE137380DA DE137380C DE 137380 C DE137380 C DE 137380C DE NDAT137380 D DENDAT137380 D DE NDAT137380D DE 137380D A DE137380D A DE 137380DA DE 137380 C DE137380 C DE 137380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
firing pin
trigger
sleeve
pin sleeve
clamping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT137380D
Other languages
English (en)
Publication of DE137380C publication Critical patent/DE137380C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/36Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in block-action guns
    • F41A19/37Cocking mechanisms
    • F41A19/38Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JV* 137380 KLASSE 72 c.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ai. März 1901 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Spannabzug für Geschützverschlüsse, dessen Zündvorrichtung bei geschlossenem Verschlüsse beliebig oft gespannt und ausgelöst werden kann.
Dieser Spannabzug besitzt eine geradegeführte Schlagbolzenstütze, welche durch die. Schlagfeder derart mit der Schlagbolzenhülse verbunden ist, dafs letztere unter Ueberwindung der Federspannung sich etwas um ihre Achse drehen kann. Innerhalb der Schlagbolzenhülse ist der eigentliche Schlagbolzen mit etwas Spielraum in seiner Längenrichtung lose gelagert. Ein durch den Abzughebel bewegter Spannhebel drückt mit einem Zapfen gegen einen Ansatz der Schlagbolzenhülse, bewegt dieselbe zurück, bis der Zapfen vor eine wagerechte, das Vorwä'rtsschnellen der Schlagbolzenhülse ermöglichende Nuth gelangt, und schiebt gleichzeitig vermittelst eines zweiten Winkelhebels die Schlagbolzenstütze vor, wodurch die Spannung der Schlagfeder vermehrt wird.
Beim Vorschnellen der Schlagbolzenhülse wird der Schlagbolzen mitgenommen und führt durch Vorschlagen gegen die Zündkapsel die Entzündung der Patrone herbei.
Die Schlagfeder bewegt nach dem Abfeuern die Schlagbolzenstütze zurück und bewirkt, dafs der Schlagbolzen aus der Patrone herausgezogen wird; ferner werden die beiden Winkelhebel und der Abzughebel in die Normalstellung zurückgeführt, wobei der Zapfen des direct mit dem Abzughebel verbundenen Spannhebels in einer Bogennuth der Schlagbolzenhülse gleitet, welche in eine schiefe Ebene endigt, die es ermöglicht, dafs der Zapfen wieder vor die Endfläche der Schlagbolzenhülse gelangen kann.
Dieser Spannabzug kann für alle Systeme von Geschützverschlüssen angewendet werden, da derselbe von dem eigentlichen Verschlufsmechanismus ganz unabhängig ist.
Die Zeichnungen veranschaulichen in den Fig. ι bis 4 einen mit diesem Spannabzug versehenen Keilverschlufs. Fig. 1 ist ein Verticalschnitt desselben in Normalstellung vor dem Abfeuern. Fig. 2 zeigt den Verschlufskeil mit dem Schlofs nach dem Abfeuern; Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Verschlufskeil nach A-A (Fig. 1), Fig. 4 ein solcher nach B-B (Fig. 1). Die Fig. 5 bis 8 veranschaulichen einen mit diesem Spannabzug versehenen Schraubenverschlufs; Fig. 5 ist eine Hinteransicht mit im Schnitt dargestelltem Abzugsmechanismus; Fig. 6 stellt denselben Verschlufs im senkrechten Längsschnitt dar; Fig. 7 zeigt den Schlagbolzen und die Schlagbolzenhülse dieses Schlosses in der Seitenansicht und Fig. 8 in der Hinteransicht. Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen die Längsprofile der Längsnuth bezw. der Bogennuth der Schlagbolzenhülse. Die Fig. 11 und 12 zeigen die Schlagbolzenstütze in der Seitenbezw. Endansicht.
Der Schlagbolzen^ ist vorn mit einem Kopf versehen, der in die Schlagbolzenspitze ο übergeht, und endigt hinten ebenso mit einem Kopfe g. Unmittelbar hinter dem vorderen Kopfe ist der Schlagbolzen etwas abgesetzt und an dieser Stelle in der Schlagbolzenhülse a
lose mit einer kleinen Längsverschiebung gelagert.
Die Schlagbolzenhülse α ist vorn mit einer durchlochten Stirnwand für den Durchtritt des Schlagbolzens γ abgeschlossen und hinten mit einem Ansatz b versehen. Dieser Ansatz ist mit zwei in einander mündenden Nuthen versehen, von denen die eine, c, parallel zur Seelenachse gerichtet ist, während die zweite, d, kreisbogenförmig gestaltet ist und ihren Krümmungsmittelpunkt in der Drehachse der Abzugswelle e hat. Diese kreisbogenförmige Nuth ist nicht durchweg in derselben Tiefe geführt, sondern endet oben mit einer schiefen Ebene/ (s. Fig. i, 2, 7 und 10).
Die Schlagbolzenstütze h besitzt die Form einer cylindrischen Hülse, welche in die Schlagbolzenhülse eingeschoben ist und rückwärts in einen Kopf endigt. Letzterer trägt den Führungskeil 2, ferner zwei seitliche Ansätze j j (Fig. 2 und 4). Die rückwärtige Stirnwand ist für den Durchgang des Zündstiftes durchlocht.
Ein rechtwinkliger Winkelhebel km, Rast genannt, ist mittels des Bolzens / im Verschlufsblock drehbar gelagert und mit einem gegabelten Arme m versehen, der die Schlagbolzenstütze umgreift und sich an die beiden Ansätze j j anlehnt. Der wagerechte Arm k der Rast stützt sich gegen den Daumen η des Spannhebels q ti.
Die Abzugswelle e ist im Verschlufsblock drehbar gelagert. An ihrem äufseren Ende ist der Abzughebel ρ befestigt. An der Innenseite endigt sie in einen Winkelhebel η q, Spannhebel genannt, dessen wagerechter Arm als Daumen η ausgebildet ist, während der senkrechte Arm q einen vorstehenden Spannzapfen r trägt.
Die Schlagfeder s ist mit ihren rechtwinklig abgebogenen Enden in den Stirnwänden der Schlagbolzenhülse α und der Schlagbolzenstutze h eingelassen.
Die Wirkungsweise des Spannabzuges ist folgende:
Durch Ziehen an dem Abzughebel ρ drückt der Daumen η den wagerechten Arm k des Winkelhebels km abwärts, während der gegabelte Arm m der Rast die Schlagbolzenstütze mittels der Ansätze j j nach vorn drückt. Der Arm q der Abzugwelle e schiebt gleichzeitig mittels des Spannzapfens r die Schlagbolzenhülse α mit dem Schlagbolzen y so lange zurück, bis der Spannzapfen bei seiner Abwärtsbewegung längs der Fläche a1 (Fig. 7 und 8) der Schlagbolzenhülse vor die geradlinige Nuth c zu stehen kommt. Nun kommt die Schlagfeder s zur Wirkung und schnellt die freigegebene Schlagbolzenhülse samrnt den Schlagbolzen vor (Fig. 2). Während nun die Schlagbolzenhülse durch Anschlagen ihrer vorderen Stirnfläche an der Innenwand des Verschlufsblockes zur Ruhe kommt, setzt der Schlagbolzen seine Vorwärtsbewegung infolge der ihm von der Schlagbolzenhülse ertheilten lebendigen Kraft so lange fort, bis auch er seinen Weg in der Ausbohrung des Verschlufsblockes begrenzt findet. Hierbei tritt die Schlagbolzenspitze aus der Stofsfläche des Verschlufsblockes heraus und führt durch den Schlag auf die Zündkapsel die Zündung herbei.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist dieses Heraustreten der Schlagbolzenspitze nur dann möglich, wenn die Schlagbolzenstütze sich bei zurückgezogenem Abzughebel in der vorgeschobenen Stellung befindet.
Läfst man die Abziehschnur nach, so bewegt sich der Abzughebel p, welcher infolge des Zusammenwirkens des Winkelhebels k m mit dem Daumen η unter dem Drucke der noch theilweise gespannten Schlagfeder steht, nach vorn. Hierbei bewegt sich der Spannzapfen r in der kreisbogenförmigen Nuth d der Schlagbolzenhülse. Sobald nun der Spannzapfen auf die schiefe Ebene/der Nuth d gelangt (Fig. 10), veranlafst er die Schlagbolzenhülse zu einer Drehung um ihre Achse im Sinne des Pfeiles β (Fig. 3 und 5). Durch diese Verdrehung wird aber gleichzeitig die Schlagfeder, deren rückwärtiges Ende in der geradegeführten Schlagbolzenstütze festgelegt und deren vorderes Ende mit der drehbaren Schlagbolzenhülse verbunden ist, tordirt und leicht gespannt.
Wenn der Abzughebel in seine Anfangsstellung zurückgelangt ist, so befindet sich der Spannzapfen r wieder vor dem Ansätze der Schlagbolzenhülse, und die auf Torsion leicht gespannte Schlagfeder dreht nun die Schlagbolzenhülse derart, dafs der Spannzapfen r wieder vor die Fläche a1 der Schlagbolzenhülse gelangt.
Während des oben geschilderten Vorganges ist auch die Schlagbolzenstütze in ihre Anfangsstellung (Fig. ι und 6) zurückgekehrt und hat den Zündstift durch Anlage an seinen Kopf g aus der Zündkapsel heraus hinter die Stofsfläche des Verschlufsblockes zurückgezogen.
Der Spannabzug ist in diesem Zustande vollkommen entspannt und bleibt in demselben unabhängig von den Verschlufsbewegungen so lange, bis er neuerdings durch Ziehen an dem Abzughebel gespannt und ausgelöst wird.

Claims (2)

  1. Patent-An sprüche:
    i. Spannabzug für Geschützverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, dafs der Abzughebel beim Abziehen die Schlagbolzenhülse (a) sammt dem Schlagbolzen (y) mittels eines Spannhebels (q n) zurück und gleichzeitig unter Vermittlung eines Winkelhebels (k m) die mit der Schlagbolzenhülse durch die Schlagfeder verbundene geradegeführte Schlagbolzenstütze (h) nach vorn drückt
    »und die Schlagfeder spannt, worauf der Spannhebel die Schlagbolzenhülse freigiebt, so dafs diese sammt dem Schlagbolzen unter der Wirkung der Schlagfeder vorschnellen und dieser, da die Schlagbolzenstütze vorgeschoben ist, mit seiner Spitze aus der Stofsfläche des Verschlusses heraustreten kann, während die Schlagfeder nach erfolgter Freigabe des Abzughebels die Schlagbolzenstütze mit dem Schlagbolzen und dem Abzughebel in die Ruhestellung zurückführt, wobei der auf die Schlagbolzenhülse einwirkende Spannzapfen fr) wieder vor den Ansatz der Schlagbolzenhülse einschnappen kann.
  2. 2. Ausführungsform des Spannabzuges nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs der Spannhebel (q n) mit seinem Zapfen fr) die Schlagbolzenhülse (a) zurückschiebt, indem er längs der Fläche (a1) derselben abwärts gleitet, während die Schlagbolzenhülse mit einer horizontalen, das Vorschnellen derselben ermöglichenden Nuth (c) und einer an diese sich anschliefsenden, die Verschwenkung des Abzughebels in die Ruhelage ermöglichenden Bogennuth (d) versehen ist, welch letztere in eine schiefe Fläche ffJ endigt, die es ermöglicht, dafs der Zapfen (r) wieder vor die Fläche (a1) der Schlagbolzenhülse (a) gelangen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin. gedruckt IK der reichsdrucxerei.
DENDAT137380D Active DE137380C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE137380C true DE137380C (de)

Family

ID=405265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT137380D Active DE137380C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE137380C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2133551B2 (de) Sicherungsvorrichtung fuer den schlagbolzen von handfeuerwaffen
DE2212211B2 (de) Schlagbolzensicherungseinrichtung fuer handfeuerwaffen
DE2432320A1 (de) Spielvorrichtung
DE137380C (de)
DE626574C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe
DE2262681A1 (de) Spann- und ausstossmechanismus fuer jagdgewehre
AT519668B1 (de) Repetierverschluss
DE102015120808B4 (de) Gewehr mit einem Schlagmechanismus
DE2439516C3 (de) Von Hand spannbarer Tontaubenwerfer
DE557078C (de) Leichtes Maschinengewehr mit gleitendem Lauf
DE2365902B2 (de) Selbsttaetige feuerwaffe
DE1916617A1 (de) Jagdgewehr mit uebereinanderliegenden Laeufen
DE709520C (de) Abzugsvorrichtung fuer Luftschusswaffen mit einem unter Federdruck stehenden Schlagstueck
DE1805069C3 (de) Kombinierte Auszieher- und Auswerferanordnung für Jagdgewehre
DE246899C (de)
DE146935C (de)
AT8429B (de) Mit Spannubzug versehenes Zündschloss für Geschütz-Verschlüsse.
DE17097C (de) Schlofs für mehrläufige Hinterlade gewehre mit einem Schlagbolzen und einem Abzüge
DE165416C (de)
DE105193C (de)
DE47639C (de) Geradezugverschlufs-Gewehr
DE119201C (de)
DE260788C (de)
DE207970C (de)
DE1196547B (de) Zylinderverschluss fuer Kleinkalibergewehre