DE136825C - - Google Patents

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DE136825C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B3/00Audible signalling systems; Audible personal calling systems
    • G08B3/06Audible signalling systems; Audible personal calling systems using hydraulic transmission; using pneumatic transmission

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 136825 KLASSE 74«.
GUSTAV DICKERTMANN in BERLIN. Luftdruckläutewerk für Fahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1902 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Luftdruckläutewerk mit ein- und zweiseitigem Glockenanschlag für Motorwagen, welches eine Glocke für gewöhnlich einseitig und in Gefahrfällen zweiseitig anschlagen soll.
In Fig. ι und 2 ist das Läutewerk und in Fig. 3 ein Steuerapparat für dasselbe, der auch andere Construction haben kann, dargestellt.
Das Läutewerk wird zweckdienlich am mittleren und der Steuerapparat am vorderen und hinteren Theil des Wagens angebaut; der Steuerapparat am hinteren Ende des Wagens bleibt in Ruhe.
Das Läutewerk besteht, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus dem Cylinder a (Fig. 1), dem Führungsbock 1, der Signalglocke 2 und dem Bewegungsmechanismus. In dem Cylinder α verschiebt sich ein Kolben 3; zwischen demselben und dem Boden des Cylinders α ist eine Schraubenfeder 4 auf die Kolbenstange 5 geschoben. Letztere hat ihre Führung in einer Buchse 6. Im Schlitz 8 des Führungsbocks 1 ist ein um Bolzen 9 drehbarer Hebel 10 angebracht, dessen oberes Ende federnd gearbeitet ist und den Hammer 11 trägt. Das untere Ende des Hebels 10 ist verschiebbar durch den im gabelförmigen Kloben 12 drehbaren Kulissenstein 13 geführt, der Kloben 12 ist verbunden mit Kolbenstange 5. Aus Cylinderraum 14 führt ein Kanal 15 und ein gröfserer 15", unter Umständen durch Regulirventile, und Kanal 15* ins Freie, und Kanal 16 durch den Cylinderdeckel nach Rohr 17. Feder 7 dient als Buffer für die Kolbenstange 5.
Der Steuerapparat besteht aus dem Gehäuse b, in dessen Cylinder 22 (Fig. 3) sich ein Kolben 23 verschiebt. Zwischen diesem und dem Cylinderboden 22 ist eine Schraubenfeder 24 auf die Kolbenstange 25 geschoben; letztere hat ihre Führung in einer Buchse 26. Im Cylinderraum 27 sind in der Cylinderwandung zwei Nuthen 28 und 29, letztere steht durch Kanal 30, Rohr 31 mit dem Luftbehälter c, und Nuth 28 steht durch Kanal 32, Rohr 17 mit dem Cylinderraum 14 des Läutewerks in Verbindung (Fig. 1). Fig. 4 stellt einen Luftbehälter c, welcher mit einem Rückschlagventil 49 versehen ist, dar. Durch Rohr 48 wird der Luftbehälter von der Luftpumpe aus gespeist, so dafs stets genügender Luftdruck, z. B. bei Anfahrt des Wagens, für den Betrieb des Läutewerks vorhanden ist.
Durch den Fufsboden des Motorwagens führt eine Hülse 33, in welcher der abnehmbare Fufstritt 34 sowie auch die Antriebstange 35 ihre Führung haben; das untere Ende derselben ist verbunden mit dem im Schlitz 37 des Gehäuses b um Bolzen 38 drehbaren Hebel 39, welcher durch -das Gelenk 40 mit der Kolbenstange 25 in Verbindung steht. Im Flantsch des Gehäuses b ist in einer Bohrung ein Sperrbolzen 42 angeordnet, welcher vermittelst Feder 41 gegen die Antriebstange 35 drückt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Soll in Gefahrfällen ein Alarmsignal (mit zweiseitigem Anschlag der Glocke) gegeben werden, so wird durch festes Auftreten der Fufstritt 34 aus seiner Ruhestellung 43 in Stellung 45 gebracht, sämmtliche Theile des Steuerapparats nehmen die in Fig. 3 gezeichnete Stellung ein. Aus Luftbehälter c strömt jetzt
der volle Luftdruck durch Rohr 31, Kanal 30, Raum 27 und von hier durch den gleichfalls ganz geöffneten Kanal 32, Rohr 17, Kanal 16 nach Raum 14 des Cylinders α (Fig. 1) und drückt, da der Luftdruck trotz der durch Kanal^ stattfindenden Ausströmung stark genug ist, den Kolben 3 ganz nach rechts auf den Boden des Cylinders α, wie in Fig. 1 gezeichnet. Der Hammer 11 schlägt hierbei an die linke Seite der Glocke 2. Inzwischen hat infolge der Ausströmung von Luft durch die Kanäle 15 und 15" im Raum 14 eine Druckverminderung stattgefunden, und Kolben 3 wird von der Feder 4 nach links gedrückt, und der Hammer 11 schlägt an die rechte Seite der Glocke 2 (Fig. i, Linie 21). Dieses Spiel wiederholt sich, so lange genügend Luftdruck vorhanden ist. Sobald man Fufstritt 34 losläfst, drückt Feder 24 den Kolben 23 im Cylinder 22 (Fig. 3) ganz nach unten (Linie 46), wodurch das Läutewerk aufser Betrieb gebracht wird.
Beim gewöhnlichen Läuten (einseitigem Anschlag) wird durch mäfsiges Auftreten der Fufstritt 34 aus seiner Ruhestellung 43 nach unten in Stellung 44 gedrückt; der Sperrbolzen 42 verhindert hierbei, dafs die Antriebstange 35 über ihren Ansatz 36 nach unten verschoben wird, wodurch Kolben 23 im Cylinder 22 (Fig. 3) nur bis zur Linie 45 heraufgezogen wird; infolge dessen bleiben durch Kolben 23 die Kanäle 30 und 32 verdeckt. Die Druckluft aus dem Luftbehälter c strömt durch Rohr 31, Kanal 30, Nuth 29 um den Kolben 23, durch den Cylinderraum 27, Nuth 28, Kanal 32, Rohr 17, Kanal 16 nach Raum 14 des Cylinders α (Fig. 1) und drückt den Kolben 3 bis hinter den Kanal 15; bei dieser Stellung des Kolbens schlägt der Klöppel nicht an die Glocke 2 (Linie 19 und 20 der Fig. 1).
Durch Kanal 15 (Fig. 1) strömt mehr Druckluft aus als die Nuthen 28 und 29 durchlassen; infolge dessen entsteht im Raum 14 des Cylinders α eine Druckverminderung. Die Feder 4 treibt Kolben 3 nach links, so dafs der Hammer 11 jetzt an die rechte Seite der Glocke 2 in Stellung 21 anschlägt und das Läutewerk einseitig wirkt.
Durch weiteres Herunterdrücken des Fufstritts 34 werden durch Kolben 23 im Cylinder 22 (Fig. 3) die Kanäle 30 und 32 frei, und das Läutewerk geht aus dem einseitigen in zweiseitiges Läuten (Alarmsignal) über.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Luftdruckläutewerk für Fahrzeuge, bei welchem die Kolbenstange eines Luftdruckcylinders mit dem Klöppel einer Glocke derart verbunden ist, dafs an einem bestimmten Punkt des Hubes die Druckluft hinter dem Kolben durch eine Oeffnung entweicht, so dafs der Kolben unter Federdruck in seine Anfangsstellung zurückkehrt und dadurch den Klöppel zum Anschlagen bringt mit einer Vorrichtung, durch die bei vermehrter Luftzufuhr der Klöppel an beiden Seiten der Glocke angeschlagen wird, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zweiten gröfseren, mehr nach dem Ende des Cylinders hin liegenden Ausströmungsöffnung, derart, dafs der Kolben bei stärkerem Luftdruck seinen Hub vollständig beendet und hierbei den Klöppel zum Anschlagen bringt, während beim Rückgang des Kolbens unter der Wirkung einer Feder der Klöppel auf der entgegengesetzten Seite der Glocke zum zweiten Male anschlägt, so dafs bei jedesmaligem Hin- und Hergang des Kolbens die Glocke zweimal ertönt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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