DE136474C - - Google Patents

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DE136474C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/26Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
    • B21D51/28Folding the longitudinal seam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Biegen der Rümpfe oder sogenannter Zargen zu Dosen und Schachteln aus Blech, Pappe, Papier u. dgl., welche derart eingerichtet ist, dafs Zargen von verschiedener Profilsform gebogen werden können und der ganze Vorgang dabei mechanisch erfolgt.
Die betreffende Vorrichtung ist durch beiliegende Zeichnungen veranschaulicht. In denselben stellen dar:
Fig. ι einen verticalen Schnitt durch die Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 einen verticalen Schnitt wie Fig. i, aber mit veränderter Lage einiger betreffender Theile,
Fig. 4 bis 6 eine zu biegende Zargenform in den verschiedenen Stadien des Biegvorganges,
Fig. 7 eine Scheibe von später zu erläuterndem Zweck und
Fig. 8 bis 14 einige von den verschiedenen Zargenformen, welche sich auf dieser Maschine erzeugen lassen.
Als wesentliche Bestandtheile der Maschine sind zunächst aufzuführen die beiden Transportwellen oder Walzen α und b und die Biegwelle c (Fig. 1).
Es sind dies dieselben Theile, wie sie die bekannten Blechbieg- oder Rundmaschinen haben, und der eigentliche Vorgang beim Biegen ist ebenfalls derselbe wie bei letztgenannten Maschinen; er besteht bekanntlich darin, dafs das zu biegende Material von den Transportwellen gefafst und von denselben gegen die sich lose drehende Biegwelle getrieben wird, wo es dann dem Zwang unterliegt, eine Krümmung anzunehmen; die Art und Gröfse der erlangten Krümmung hängt dabei von der Lage ab, welche die Biegwelle gegenüber den Transportwellen einnimmt, d. h. man erhält eine Krümmung von grofsem Radius, wenn die Biegwelle nur wenig über die horizontale Transportrichtung des Biegmaterials hinauf gestellt wurde, und andererseits eine Krümmung von um so kleinerem Radius, je höher die Biegwelle hinaufgestellt wird und je mehr sie sich dabei der oberen Transportwelle nähert (Fig. 3).
Die Vorrichtung bietet somit in dieser Beziehung nichts Neues; als neu und eigenartig hat sie jedoch in der weiteren Einrichtung und in der dadurch erzielten Verwendbarkeit zu gelten.
Bisher beschränkte sich nämlich die Anwendung der erwähnten Blechbiegemaschinen nur auf das Rundlichbiegen oder Wölben von Blechen und auf das Rundbiegen von Blech zu Rohren und Trichtern; es wurde dabei die Biegwelle der Maschine dem gewünschten Krümmungsradius bezw. dem Rohrdurchmesser entsprechend eingestellt und in dieser festen Lage während des Biegens gelassen.
Die Verwendbarkeit solcher Maschinen ist nun aber durch vorliegende Neuerung bedeutend erweitert worden, und zwar dadurch, dafs man diese neue' Maschine nicht nur zum Biegen runder Körper, sondern auch zum Biegen rundeckiger, ovaler und unregelmäfsig geformter Körper benutzen kann.
Ermöglicht wurde dieses durch Anordnung der Biegwelle in der Weise, dafs dieselbe während des Ganges der Maschine selbstthätig
mittels geeigneter Vorrichtung beliebig oft und in beliebigem Mafse gehoben bezw. der oberen Transportwelle genähert und dann wieder gesenkt werden kann, oder mit anderen Worten, dafs durch dieselbe dem von den Transportwellen zugeführten Material mechanisch beliebig viele und beliebig starke Biegungen gegeben werden können.
Zu besagter Anordnung gehören folgende Theile:
1. die beiden Backen d (Fig. ι und 2), in denen die Biegwelle c lose drehbar gelagert ist und welch erstere selbst drehbar um das Mittel der unteren Transportwelle α mittels cylindrischen Ansatzes in den Seitenwä'nden m gelagert sind,
2. ein die beiden Backen d verbindendes Zwischenstück e und ein in letzterem vertical verstellbarer Rollenhalter/" nebst einer Rolle g,
3. die Welle u und auf dieser festsitzend eine Scheibe i mit an derselben im Kreise beliebig einstellbaren Daumen h,
4. die Wechselräder r und s and Rad t, dienend zur Uebertragung der Bewegung von den Transportwellen auf die Welle u.
Zu erwähnen sind noch als nebensächlichere Theile die an den Seitenwänden m befindlichen und den beweglichen Seitenbacken bezw. deren Schrauben / als Anschlag dienenden Ansätze k; ferner ein Tisch η zum Auflegen des Biegmaterials und schliefslich die Lineale 0, welche dem letzteren seitliche Führung geben sollen.
Die Verrichtungen, zu denen die vorstehend aufgeführten Theile dienen, erklären sich aus dem im Folgendenden beschriebenen Vorgang beim Biegen einer Zarge.
Vorausgeschickt sei die Bemerkung, dafs sich die Transportwellen sammt übrigem Mechanismus für gewöhnlich im Ruhezustande befinden und sich erst, wenn das Biegen einer Zarge beginnen soll, durch Einrücken der Maschine mittels Fufses in Umdrehung setzen; ferner dafs nach beendetem Biegen der Zarge die Maschine mit Hülfe einer geeigneten Auslösevorrichtung selbstthätig zum Stillstand gebracht wird.
Das Zargenmaterial oder richtiger der Zargenzuschnitt x, der eine dem Umfang der zu biegenden Zarge entsprechende Länge besitzen mufs, wird von Hand auf dem Tische η (Fig. 1) unter Benutzung der Seitenlineale 0 gegen die Transportwellen ab geschoben; von letzteren wird er gefafst, also nachdem die Maschine eingerückt worden war, und so lange in horizontaler Richtung weitergeführt, bis ein Daumen h der in Drehung befindlichen Scheibe i gegen Rolle g stöfst, die Seitenbacken d sammt Biegwelle c anhebt und ihn dadurch nach oben biegt (s. Fig. 3). Sobald nun der betreffende Daumen h unter der Rolle g weggegangen ist, senkt sich infolge angebrachter Zugfedern letztere wieder und mit ihr auch Welle c, womit eine weitere Biegung des Zargenmaterials aufhört und dasselbe nun wieder in horizontaler Richtung von den Transportwellen weitergeführt wird (s. Fig. 4, punktirte Linien); das letztere dauert so lange, bis der nächste Daumen an Rolle g stöfst, die Welle c zum zweiten Male hebt und das Zargenmaterial nach oben biegt (s. Fig. 4, durchgezogene Linien).
Dieses Spiel wiederholt sich nun so oft, so viel Daumen h vorhanden sind; es würden z. B. demnach zum Biegen einer Zarge mit vier Biegungen oder Ecken auch vier Daumen h auf Scheibe i erforderlich sein; dieser Fall ist der Darstellung der Zeichnung zu Grunde gelegt, und zwar sollen die Fig. 5 und 6 die weiteren Biegungen der Zarge χ veranschaulichen.
Es dürfte daraus auch ersichtlich sein, dafs je nach der Entfernung, in der die Daumen h von einander stehen, die Biegungen in gröfseren oder kleineren Abständen hinter einander erfolgen, d. h. dafs die Profile der zu biegenden Zargen verschieden lange Seiten bekommen können. Die Gröfse bezw. der Radius der erhaltenen Biegung hängt naturgemäfs davon ab, wie hoch die Biegwelle c angehoben und dabei der oberen Transportwelle b genähert wurde, und schliefslich noch von dem Durchmesser, den letztere selbst hat.
Um das Anheben der Biegwelle reguliren zu können, ist der Rollenhalter f an dem Backenveibindungsstück e hoch und tief stellbar befestigt.
Die tiefste Lage der Welle c wird mittels der Schrauben /, welche bei k ihren Anschlag finden, eingestellt.
Wenn nach dem Vorhergesagten mit Hülfe einer beliebigen Anzahl von Daumen h eine gleiche beliebige Anzahl von Biegungen oder Ecken einer Zarge gegeben werden können, wie solche z. B. die Fig. 12 bis 14 zeigen, so würde die Anzahl der Daumen, mit welcher man z. B. eine ovale Zarge (Fig. 9) biegen wollte, eine unendlich grofse sein müssen, d. h. dieselben würden zusammen eine einzige glatte Umfangslinie bilden und aus einem Stück sein können, wie dieses die Scheibe ν (Fig. 7) veranschaulicht. Selbstredend mufs die Umfangslinie der Scheibe ν so gestaltet sein, dafs das Anheben der Welle c in dem Mafse geschehen kann, wie die verschiedenen, bald stärker und dann wieder schwächer werdenden Biegungen zur Erzeugung einer ovalen Zarge es erfordern.
Die Scheibe ν würde also an Stelle der einzelnen Daumen h an der Scheibe i zu befestigen sein; damit sich dieses bequem ausführen läfst, ist die Scheibe ν mit einem Schlitz w versehen, welcher es ermöglicht, dafs man erstere direct über die Welle u bezw. über die Nabe der Scheibe i stecken kann, ohne die Welle u
herausnehmen zu müssen; dafs durch den Schlitz der Scheibe die glatte Umfangslinie derselben an einer Stelle unterbrochen wird, ist, wie sich aus Späterem noch ergeben wird, ohne Belang.
In ähnlicher Weise würde sich auch beim Biegen runder Zargen (Fig. 8) eine Scheibe ν nöthig machen, nur würde dieselbe in diesem Falle eine kreisförmige Umfangslinie haben müssen, da die Biegwelle eine stets gleiche Lage behält.
Mit entsprechend geformten Scheiben und Daumen lassen sich auch Zargen von den Formen nach Fig. io und ii mit Leichtigkeit herstellen.
Im Folgenden seien noch einige nähere Erklärungen bezüglich der weiteren Einrichtung der Maschine gegeben.
Wie schon erwähnt, wird die Bewegung der Transportwellen α b durch Wechselräder rs auf die Welle u übertragen. Dieses hat den Zweck, dafs man die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle u und der Daumenscheibe i verändern kann gegenüber der sich für gewöhnlich gleichbleibenden Umdrehungsgeschwindigkeit der Transportwellen. Hiermit wird wiederum erreicht, dafs mit ein und derselben Einstellung der Daumen, wie z. B. in dem in der Zeichnung angenommenen Falle (Fig. i), genau dieselbe Zargenform in verschiedenen Gröfsen er-, zeugt werden kann. Es hängt dies damit zusammen, dafs das Anheben der Biegwelle in gröfseren oder kleineren Zeitabständen erfolgt, je nachdem sich die Daumenscheibe i langsamer oder schneller dreht, und dementsprechend zwischen den Transportwellen gröfsere oder kleinere Stücke von dem Zargenzuschnitte in geradem Zustande hindurchgeführt werden können.
. Eine Nothwendigkeit beim Biegen von Zargen gleicher Form und Gröfse besteht darin, dafs die Enden derselben, also diejenige Stelle, wo die Zarge dann später durch Löthen, Falzen o. dgl. geschlossen wird, auch immer genau dieselbe Lage im Zargenumfange bekomme. Dieses wird ermöglicht durch das abhängige Verhältnifs, in welchem die Umdrehungen der Daumenscheibe i zu denen der Transportwellen stehen und nach welchem bei jedem Spiel der Maschine ein Daumen h stets nach derselben Anzahl von Umdrehungen der Transportwellen zur Wirkung kommt.
Um nun dabei aber die Schlufsstelle einer Zarge auch an jede beliebige Stelle des Zargenumfanges legen zu können, kann die Dauer vom Beginn des Einlassens der Zarge zwischen die Walzen bis dahin, wo der erste Daumen h zur Wirkung kommt, beliebig regulirt werden, nämlich durch Verschieben dieses Daumens h auf dem Umfang der Scheibe i. Diese Verschiebung des ersten Daumens würde natürlich auch das Verschieben der übrigen Daumen erforderlich machen, wenn die gegebene Zargenform beibehalten bezw. wieder erzielt werden soll. Um nun einen ganzen Satz solcher Daumen, wie er sich für eine bestimmte Zargenform nöthig macht, mit einem Male im Kreise verschieben zu können, ist die Scheibe i auf Welle u lose aufgesteckt, aber festzuziehen mittels Mutter y bezw. durch Gegenpressen einer auf Welle u durch Keil. gehaltenen Scheibe \ (Fig. 2).
Schliefslich ist zu bemerken, dafs die Maschine mit einer Kupplung am Antrieb versehen ist, welche mit Hülfe der bereits erwähnten Auslösevorrichtung selbstthätig nach jedem Spiel der Maschine letztere zum Stillstand bringt, und zwar immer in derjenigen Stellung der rotirenden Theile, welche für den Beginn des Einführens einer nächsten Zarge genau passend ist.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι. Eine Maschine zum Biegen von Mänteln, sogenannter Zargen in beliebigen Profilsformen für Dosen oder Schachteln aus Blech, Pappe o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs das zwischen den Transportwellen Ca b) hindurchgeführte Biegmaterial selbstthätig von der Biegwelle (c) durch wiederholtes Heben und Senken derselben in dem Mafse und so oft von der ursprünglichen Transportrichtung bleibend abgelenkt wird, als es die Form des zu biegenden Zargenprofils erfordert.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Anheben der Biegwelle (c) durch eine von den Transportwellen mittels Wechselräder fr s) angetriebene Daumenscheibe (i) bewirkt wird, auf welcher, der Form der zu biegenden Zargen entsprechend, beliebig viele einstellbare Daumen (h) oder eine auswechselbare Hubscheibe fv) befestigt werden können.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs an den Backen (d), in welchen die Biegwelle (c) gelagert ist, ein Zwischenstück fe) befestigt ist, welches einen verstellbaren Rollenhalter ff) trägt, gegen dessen Rolle (g) die Daumenscheibe schlägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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