DE136333C - - Google Patents

Info

Publication number
DE136333C
DE136333C DENDAT136333D DE136333DA DE136333C DE 136333 C DE136333 C DE 136333C DE NDAT136333 D DENDAT136333 D DE NDAT136333D DE 136333D A DE136333D A DE 136333DA DE 136333 C DE136333 C DE 136333C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
metal
metal powder
coating
papers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT136333D
Other languages
English (en)
Publication of DE136333C publication Critical patent/DE136333C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/02Metal coatings
    • D21H19/06Metal coatings applied as liquid or powder

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat ein Papier zum Gegenstand, welches dieselben Eigenschaften zeigt wie Zinnfolie und an deren Stelle für viele Verpackungszwecke Verwendung finden kann. Das Papier ist ebenso wie Zinnfolie undurchlässig für Luft, Wasser und Fett, besitzt denselben Metallglanz, schmiegt sich den einzupackenden Gegenständen gut an, ohne dabei zu reifsen oder brüchig zu werden, hinterläfst, was besonders beim Verpacken von Genufsmitteln von Werth ist, weder Geruch noch Geschmack und stellt sich dabei erheblich billiger als Zinnfolie.
Dieses Papier besteht aus einem an sich luft- und fettdichten Papier, einem dasselbe für Wasser unangreifbar machenden Ueberzug und einem durch letzteren gebundenen Metallbeiag.
Das Verfahren zur Herstellung des Papiers ist folgendes:
Pergamynpapier, wie es als reines Cellulosepapier ohne Behandlung mit Chemikalien hergestellt wird, wird mit einem Ueberzug versehen, der aus einer Lösung geeigneter Harze in einer sich leicht verflüchtigenden Flüssigkeit besteht, wie Aether, Alkohol und dergl. Der Ueberzug macht einerseits das Pergamynpapier wasserbeständig und andererseits bereitet er letzteres für die Bindung des aufzubringenden Metallbelags vor. Das Papier wird nun einem ίνίίίίΛ^ηΐ. ausgesetzt, der die Verdunstung derart beschleunigt,', dafs nach kurzer Zeit bezw. nach einem kurzen, von dem Papier zurückgelegten Weg eine äufserst dünne, trockene Harzhaut zurückbleibt, die das Bindemittel für den Metallbelag bildet. Die der Harzhaut in ihrem derzeitigen Zustand abgehende Bindekraft wird | in derselben durch, Ervvurrnjung_.___des__Papiers. ' hervorgerufen. In erwärmtem Zustand wird : das Papier mit dem aufzubringenden Metall- j pulver dadurch in Berührung gebracht, dafs ; letzteres in gleichmäfsiger Vertheilung aufge- } bürstet wird. Die Belebung der Klebkraft der ) Harzhaut durch Erwärmung kann aber auch : von dem aufzubringenden Metallpulver selbst ! ausgehen, indem dieses in gröfserer Menge er- j wärmt und das Papier durch dasselbe hindurchgezogen wird. In beiden Fällen werden die \ gebundenen Metallpartikelchen vom Harz ein- ! gehüllt und dadurch gegen atmosphärische [ und andere Einflüsse geschützt, so dafs sie ihrerseits in Verbindung mit der Harzhaut einen Schutzüberzug für das Papier bilden. Nach Abstäuben der nicht gebundenen Metallpulvertheilchen zeigt der Metallbelag ohne Weiteres seinen vollen Eigenglanz, bedarf also nicht, wie dies bei dem bekannten Verfahren, bei welchem das Metallpulver mittels wässeriger Bindemittel fixirt wird, der Fall ist, einer besonderen Behandlung zur Hervorrufung des Glanzes. Die abgebürsteten Metalltheilchen sind vollständig unversehrt und daher als Belag wieder verwendbar.
Dieses Verfahren, welches sich ganz besonders zur Ausübung auf maschinellem Wege, also zur Massenfabrikation eignet, hat die Wirkung, dafs bei demselben zur Herstellung eines genügend deckenden Metallbelags eine bedeutend geringere Menge von Metallpulver hinreicht, als bei Metallpapieren, die auf anderem Wege hergestellt sind; die bei letzteren aufzuwendenden Metallpulvermengen betragen je
nach der Metallart mindestens das fünf- bis zehnfache von der Menge, welche bei dem neuen Verfahren ausreichend ist. Dieser Minderbedarf an Metallpulver hat nicht nur eine bedeutende Gewichtsverminderung des fertigen Fabrikates, sondern auch eine erhebliche Ermäfsigung der Herstellungskosten desselben zur Folge.
Mit dem beschriebenen Verfahren werden noch einige völlig neue Wirkungen bezw. Fabrikationsmöglichkeiten von hohem technischen Werth erzielt.
So lassen sich mittels desselben nicht nur die dünnsten Metallseidenpapiere, deren Herstellung bisher nicht gelungen ist, ohne jede Schwierigkeit herstellen, sondern auch solche Pergamynpapiere, in welche Muster selbst der feinsten Art eingeprägt sind, können mit einem Metallüberzug versehen werden. Dabei gehen die feinsten Einzelheiten des eingeprägten Musters vollständig unversehrt in das entstehende Metallpapier über, weil dasselbe keiner Nachbehandlung unterliegt, welche die Hervorrufung des Metallglanzes zum Zweck hat. Auch lassen sich mehrfarbige Metallpapiere erzeugen, weil eine beliebige Zahl verschiedenfarbiger Metallpulver gleichzeitig neben einander aufgebracht werden kann.
Dem nach vorliegendem Verfahren hergestellten Metallpapier gleichwerthige Papiere lassen sich mittels des jetzt für die Herstellung von Metallpapieren bekannten Verfahrens auch selbst unter Zugrundelegung von Pergamyn oder einem gleichwertigen Papier deshalb nicht herstellen, weil das bei diesem Verfahren zur Verwendung kommende Bindemittel das Pergamynpapier wellig und spröde macht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Metallpapier, dadurch gekennzeichnet, dafs Pergamynpapier mit einer Lösung von Harz in einer leicht verflüchtigenden Flüssigkeit, wie Aether oder Spiritus, überzogen und dann, einem Luftstrom ausgesetzL-adrd, durch den das Losungsimiitel so verflüchtigt wird, dafs auf dem Papier eine trogkene Harzhaut zurückbleibt, worauf dieselbe nach Belebung ihrer Klebkraft durch Wärme mit dem aufzubringenden Metallpulver in Berührung gebracht wird.
DENDAT136333D Active DE136333C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE136333C true DE136333C (de)

Family

ID=404300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT136333D Active DE136333C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE136333C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1632236C3 (de) Tabakfilter und Verfahren zu seiner Herstellung
DE136333C (de)
DE2055672A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tabakfolien
DE661168C (de) Verfahren zur Verwertung von Tabakgrus und Tabakstaub
DE1532287C3 (de) Überzugschicht für Filterumhüllungen und Mundstücke für Tabakwaren
AT260756B (de) Überzugschicht für Filterumhüllungen und Mundstücke von Tabakwaren
DE1532286C (de) Überzug schicht für Filterumhüllungen und Mundstücke von Tabakwaren
DE507314C (de) Verfahren zur Erzeugung von Brokateffekten auf flaechigen Textilgebilden
DE1436934A1 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Gegenstaenden aus Faserstoffen und unter Anwendung dieses Verfahrens hergestellte Gegenstaende
DE562003C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder und aehnlichen Stoffen
DE18220C (de) Herstellung von Schüssels und Schalen aus Pappe.
DE855936C (de) Verfahren zum Haerten von Kunstdaermen und aehnlichen durch Verarbeitung von Fasermassen aus Hautsubstanz hergestellten Gebilden
DE375668C (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen, haltbaren und luftbestaendigen Glyzerinpraeparaten in Pulverform
DE392334C (de) Herstellung einer blattartigen Schicht aus Faserstoffen
DE538065C (de) Verfahren zur Herstellung von gemusterten Stangen aus Kunsthornmasse, Kunstharz oder aehnlichen Stoffen
DE307470C (de)
DE547829C (de) Trinkroehrchen
DE682556C (de) Verfahren zum Herstellen von durchgehend gemusterten Gegenstaenden
DE2050089A1 (en) Improving adhesion of dental fillers - by treating the tooth surface with alkali and metal salt
AT140438B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Körpern aus Faserstoffbrei.
DE908066C (de) Verfahren zur Herstellung eines schichtenfreien elektrischen Isolierstoffes
AT136537B (de) Stehumlegkragen und Verfahren zu dessen Herstellung.
DE2645314A1 (de) Verfahren zur herstellung von hitzebestaendigen gegenstaenden und die dabei erhaltenen produkte
DE439186C (de) Verfahren zur Herstellung eines Ausstattungspapiers
DE521520C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzugstoffen, wie Wandbekleidung u. dgl.