DE136162C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Fufsboden-Oelwischer zum Oelen von Fufsböden, bei welchem das OeI nur bei starkem Druck aus dem Behälter auslaufen und den Filz tränken kann, während zu dem Zwecke des Aufwischens selbst bei mittelstarkem Drucke lediglich der Wischer in Thätigkeit tritt, ohne dafs er fortlaufend getränkt wird. Wenn gar kein Druck auf den Wischerfilz ausgeübt ist, wird der Oelzuflufs abgesperrt. Durch diese Einrichtung kann der Oelabflufs aus dem Behälter bezw. die Tränkung des Wischers nach Belieben der ausübenden Person ohne besondere Einstellvorrichtung geregelt werden.

Der Erfindungsgegenstand ist in beiliegender Zeichnung erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Gesammtansicht der Vorrichtung. Fig. 2 und 3 stellen senkrechte Längs- und Querschnitte dar. Fig. 4 ist eine Seitenansicht und Fig. 5 ein Schnitt durch A-A der Fig. 3.

Der flache, abgeschrägte, nach oben spitz verlaufende Behälter α ist mit einem Gewindeansatz b versehen, auf den eine zweitheilige Hülse c geschraubt werden kann, deren unterer Theil durch die Einsatzplatte c^l den oberen Abschlufs des Oelbehälters α bildet, während der obere Hülsentheil c zur Stielbefestigung benutzt werden kann. Der flache, abgeschrägte Behälter α ist unten durch eine Platte a¹ abgeschlossen und unter dieser Platte zu einem runden oder länglichen Behälter a² ausgebildet, in dem ein zweiter Behälter d mit durchlochter Zwischenwand e gleitbar angeordnet ist. Der zweite Behälter d ist mit dem ersten durch eine Stange f, welche durch die Abschlufswand a^l geführt ist, gleitbar verbunden. Am oberen Ende der Stange ist eine Dichtungsplatte oder dergl. f¹ angeordnet. Wenn diese Dichtungsplatte auf der Wandung a} aufliegt, so ist der Oelausflufs von a nach d abgeschlossen. Tritt diese Stange jedoch weiter in den Behälter ein, so fliefst das OeI durch die kleine Oeffnung in der Platte a^l aus und in den Behälter d, wobei es durch die Löcher dieser Platte läuft und unterhalb der Einsatzplatte eine in den Behälter d eingelegte Filzscheibe g tränkt.

Die Ausflufsöffnung der Wand α¹ wird durch zwischen den Wandungen α^l und e um Zapfen Λ angeordnete starke Schraubenfedern /z¹ fortwährend verschlossen gehalten, so dafs der Austritt von OeI nur unter Ueberwindung des Federdruckes möglich ist. Es ist nun ohne Weiteres klar, dafs, wenn nur ein geringer Druck ausgeübt wird, der Oelausflufs ebenfalls ein geringer sein wird, jedoch aber mit dem zunehmenden Drucke auf den Fufsböden ebenfalls zunimmt. Um diesen Oelausflufs noch mehr regeln zu können, kann das Ventil/¹ als Kegelventil ausgebildet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Fufsboden-Oelwischer, dadurch gekennzeichzeichnet, dafs ein flacher Oelbehälter (aj, dessen Oeleingufsöffnung durch eine Stielbefestigungshülse (c) abgeschlossen ist, an seinem unteren Ende in einen Behälter (d²) ausläuft, in dem gleitbar ein zweiter, den Wischfilz aufnehmender Behälter (d) angeordnet ist, wobei die Ausflufsöffnung des Oelbehälters durch ein Ventil abgeschlossen wird, welches erst bei Ueberwindung einer oder mehrerer zwischen den Behältern (a) und (d) angeordneter Schrauf

   benfedern (Ji¹J

   ) () g
   geöffnet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.