DE135437C - - Google Patents

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DE135437C
DE135437C DENDAT135437D DE135437DA DE135437C DE 135437 C DE135437 C DE 135437C DE NDAT135437 D DENDAT135437 D DE NDAT135437D DE 135437D A DE135437D A DE 135437DA DE 135437 C DE135437 C DE 135437C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine für alle möglichen Zwecke brauchbare Reibungskupplung, welche sich im Wesentlichen dadurch kennzeichnet, dafs die zum Anpressen der Kupplungstheile nöthige Kraft der zu übertragenden Kraft selbst entnommen wird. Zu diesem Zwecke ist ein von dem die Kupplung Bedienenden einzurückendes Wechselgetriebe vorgesehen, welches entweder (beim Einrücken der Kupplung) mit einem mit der Antriebsachse umlaufenden Theil oder (beim Ausrücken der Kupplung) mit einem festen Theil derart gekuppelt wird, dafs je nach der Drehrichtung der betreffenden Achse die Kupplungstheile unter Vermittelung einer geeigneten Uebersetzung an einander gedrückt oder von einander entfernt werden.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 zwei Äusführungsbeispiele einer derartigen Kupplung in Längsschnitt dargestellt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist α die Antriebswelle, auf der die Scheibe c festgekeilt ist. An dieser ist nun ein Doppelkranz b mit den beiden kegelförmigen Hohlflächen d und e mittels Schrauben oder dergl. befestigt, f ist die angetriebene Welle, welche mit der Antriebswelle gleichachsig liegt und die beiden kegelförmigen Scheiben g und h ι trägt, die bei der Einrückung der Kupplung in die Hohlflächen d und e des Doppelkranzes b hineingedrUckt werden. Die kegelförmigen Scheiben g und h sind in Feder und Nuth auf der anzutreibenden Welle verschiebbar, und zwar geschieht diese Verschiebung durch Verdrehung der Schraubenhülse k, deren Gewinde in das Innengewinde der Naben i und/ der kegelförmigen Scheiben g und h eingreift. Da die letzteren immer entgegengesetzt zu einander bewegt werden müssen, so mufs die Schraubenhülse k auf beiden Seiten mit entgegengesetzt gerichtetem Gewinde versehen sein.
Die Schraubenhülse k dreht sich lose auf der Hülse 30, ist aber an der Längsbewegung durch die an der Hülse 30 befindlichen Bünde 33 und 34 verhindert. Die Hülse 30 selbst ist gegen Längsverschiebung dadurch gesichert, dafs sie zwischen die beiden Keile 31 und 32 der anzutreibenden Welle f eingelegt ist.
Die Verdrehung der Schraubhülse k erfolgt nun durch ein oder mehrere Zahnräder m, welche auf quer durch die kegelförmigen Scheiben g und h hindurchgehenden und in denselben dreh- und verschiebbar gelagerten Achsen η festgekeilt sind und mit der Aufsenverzahnung / der Schraubhülse k in Eingriff stehen.
Auf beiden Enden dieser Achsen η ist nun je ein kegelförmiges Reibrad ρ bezw. q befestigt, von denen das erstere bei der Rechtsverschiebung der Achse η in die kegelförmige Eindrehung r der mit der Antriebswelle umlaufenden Scheibe c hineingedrückt wird, während bei der Linksverschiebung der Achse η das Reibrad ρ aufser Berührung mit der kegelförmigen Fläche r kommt und das andere Reibrad q in eine entsprechende kegelförmige Eindrehung s einer festen Scheibe 7 hineingedrückt wird.
Bei der Rechtsbewegung der Achse η erfolgt die Kupplung bezw. das Anpressen der Scheiben g und h, indem die kegelförmigen Scheiben ρ in die kegelförmige Eindrehung r hineingedrückt und von dieser, die mit der Antriebswelle umläuft, derartig in Umdrehung versetzt wird, dafs die Schraubhülse / sich in die Naben der Scheiben g und h hineinschraubt bezw. diese nach der Mitte hin zieht. Dieses Hineinziehen geschieht nun mit ständig wechselnder Kraft in dem Mafse, wie die Gleitung zwischen den kegelförmigen Scheiben nachläfst. Zu gleicher Zeit vermindert sich aber auch die Geschwindigkeit der Achsen n, da die kegelförmige Scheibe p, wenn die Kupplung vollendet ist, nicht mehr an der Hohlkegelfläche r abrollt, so dafs die Achse η nunmehr vollständig stillsteht. In diesem Augenblicke hat die angetriebene Achse f dieselbe Geschwindigkeit wie die Antriebsachse.
Die Kupplung geschieht demgemäfs ganz allmählich, ohne dafs Stöfse auftreten, und sie wirkt daher vollständig sicher. Wenn z. B. aus irgend einer Ursache, wie durch Mehrbelastung der anzutreibenden Welle, eine Gleitung zwischen den kegelförmigen Scheiben entsteht, so beginnt auch sofort die bezügliche Bewegung zwischen der kegelförmigen Scheibe ρ und der Scheibe c derart, dafs erstere an der Eindrehung r abrollt und die Kupplungsscheiben durch Verdrehung der Schraubhülse k noch weiter zusammengedrückt werden. Es findet also eine fortwährende Regelung des Druckes statt, d. h. die Scheiben werden immer so stark gegen einander gedrückt, wie der jeweils zu übertragenden Kraft entspricht.
Zur Entkupplung wird die Achse η nach links geschoben, so dafs die kegelförmige Scheibe ρ aufser Berührung mit der Eindrehung r der Scheibe s kommt und die am anderen Ende der Achse η befindliche Scheibe q sich in die feste Scheibe s hineindrückt. Die kegelförmige Scheibe q, welche sich, so lange die Kupplung noch nicht ausgelöst ist, zusammen mit den übrigen Kupplungstheilen umdreht, rollt nun an der festen Scheibe s ab und setzt dadurch die Achse η in umgekehrter Richtung in Drehung, derartig, dafs die Kupplungsscheiben in der bereits beschriebenen Weise aus einander bewegt werden. Hiermit hört auch sofort die Uebertragung der Drehbewegung von der Antriebswelle α auf die anzutreibende Welle f auf, so dafs die kegelförmige Scheibe q nicht mehr an der Scheibe s abrollt und auch die Auseinanderbewegung der Kupplungsscheiben aufhört.
Die Längsbewegung der Achsen η geschieht mittels einer Gabel t, welche in ähnlicher Weise wie bei anderen Kupplungen eine auf der anzutreibenden Welle verschiebbare Muffe umfafst und an seitlichen Zapfen derselben angreift. Wenn die Kupplung ausgerückt ist, so wird die Gabel t durch irgend eine geeignete Vorrichtung in der in Fig. ι angedeuteten Lage festgehalten. Dadurch ist dann die Muffe u ebenso wie die Scheibe v, welche auf der anzutreibenden Welle f längsverschiebbar gelagert ist und sich mit derselben dreht, ebenfalls in der äufsersten Rechtsstellung festgehalten. Die Scheibe ν liegt an den unteren Artaen w der an der kegelförmigen Scheibe g bei 29 angelenkten doppelarmigen Hebel w χ an, deren obere Arme die Achsen η gabelförmig umgreifen und entgegen der Wirkung der Federn y, welche einerseits gegen die kegelförmige Scheibe g, andererseits gegen einen Bund 35 der Achsen η 'anliegen und durch Muttern ^ in ihrer Spannung verstellt werden können, in der linken Endstellung festhalten.
Wenn man nun kuppeln will, so löst man die Gabel t, so dafs die Achsen η unter der Wirkung der Federn y sich nach rechts verschieben können, wobei die Gabel t sowie die Muffe u und die Scheibe ν von den unteren.. Armen der doppelarmigen Hebel w χ nach links geschoben werden. Dadurch werden die kegelförmigen Scheiben ρ in. die Scheibe c hineingedrückt, worauf die Bewegung der Kupplungsscheiben von der Antriebswelle aus erfolgt. Es ist also bei dieser Ausführungsform zur Einrückung der Kupplung überhaupt keine äufsere Kraft nöthig, sondern es braucht nur die Gabel t ausgelöst zu werden.
In dem Doppelkranz b sind Oeffnungen 2 vorgesehen, so dafs man leicht an das Innere der Kupplung herangelangen und insbesondere die Federn y einstellen kann. Man könnte selbstverständlich auch die Zahl der Federn y beliebig vermehren und sie auf einen Ring wirken lassen, welcher die Stelle der auf den Achsen η angeordneten Bunde 35 vertritt, wie dies in Fig. 1 durch strichpunktirte Linien angedeutet ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dreht sich die Muffe u, welche zur Verschiebung der Achsen η dient, entgegen der sonst üblichen Ausführungsform nicht mit der Welle_/, sondern ist lose auf dieselbe aufgeschoben. Man kann infolge dessen auch ein Schmiergefäfs 28 und Schmierkanäle in derselben anordnen , durch welche der Achse sowohl wie der an der Muffe u anliegenden Scheibe ν ein Schmiermittel zugeführt wird.
Die Scheibe 7 dient gleichzeitig zum Schutz bezw. Abschlufs der empfindlicheren Theile des Getriebes, und da nach aufsen hin der Doppelkranz b die Achsen η mit den Federn y etc. überragt, so sind an der ganzen Kupplung keine nach aufsen vorspringenden Theile vorhanden, welche bei der Drehung Verletzungen oder Beschädigungen verursachen könnten.
Die Scheibe 7 kann an irgend einer Stütze befestigt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Fufs 6 dargestellt, welcher unmittelbar auf dem Boden aufruht. An der Innenseite der Scheibe 7 ist noch eine Schale 4 angebracht, welche das aus dem Zwischenraum zwischen der Muffe u und der Scheibe ν herausfliefsende OeI auffängt und durch die Bohrung 5 nach aufsen befördert. Ferner ist an der Scheibe u eine Stellschraube 10 angeordnet, deren inneres Ende an der Scheibe 7 anliegt, und durch welche das Mafs der Verschiebung der Muffe u und demgemäfs auch der Druck der Reibräder q gegen die schiefe Fläche s beliebig eingestellt werden kann.
Wenn nach erfolgter Auslösung die angetriebene Welle f sich infolge der lebendigen Kraft weiter bewegt, so werden auch die kegelförmigen Scheiben g und h weiter aus einander bewegt, und zwar so lange, bis die Scheibe h an die Reibräder ρ anstöfst. Es wird dadurch eine kleine Verschiebung der Achsen η nach rechts erfolgen, so dafs die Reibräder q aufser Berührung mit der Scheibe 7 hommen und auch die Bewegung der kegelförmigen Scheiben g und h wieder aufhört.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen nur dadurch, dafs die Schraubhülse mit ihrem Gewinde nicht in das Innere der Naben i und k der kegelförmigen Scheiben g und h eingreift, sondern einfach auf die Naben aufgeschraubt ist. Ferner sind die doppelarmigen Hebel n> χ nicht an der kegelförmigen Scheibe g, sondern an einem besonderen, auf der angetriebenen Welle w befestigten Ring 36 angelenkt. Im Uebrigen ist die Wirkungsweise dieser Einrichtung genau dieselbe wie diejenige nach Fig. 1.
Natürlich kann die in Obigem gekennzeichnete Kupplung anstatt zur Verbindung zweier Wellen auch, zur Verbindung einer Welle mit einer Scheibe dienen.

Claims (2)

  1. Patent- Anspruch ε :
    ι. Reibungskupplung, bei der ein je nach seiner Drehrichtung die Kupplungstheile an einander drückendes oder von einander entfernendes Wendegetriebe entweder mit einem mit der Antriebachse umlaufenden oder mit einem festen Theile gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei einander zugekehrte, auf dem anzutreibenden Theile innerhalb eines mit dem treibenden Theile umlaufenden Doppelkranzes b mit entsprechenden kegelförmigen Hohlflächen d e verschiebbare Reibungskegel g h durch Verdrehung einer zwischen den Reibungskegeln auf bezw. in den mit entgegengesetztem Gewinde ausgerüsteten Naben ij derselben gelagerten Schraubhülse k unter Vermittelung einer oder mehrerer quer durch die Reibungskegel hindurchgehenden, dreh- und verschiebbar darin gelagerten Achsen η verschoben werden^ deren Enden mit kegelförmigen Reibrädern ρ q ausgerüstet sind, die bei der Verschiebung der Achsen η zur Anlage an eine entsprechend kegelförmige Ausdrehung des mit dem treibenden Theile umlaufenden Doppelkranzes b bezw. einer feststehenden Scheibe s kommen, wodurch die Achsen in dem einen oder anderen Sinne in Drehung versetzt werden und die Kupplungstheile an einander drücken oder von einander entfernen.
  2. 2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die in den Reibungskegeln gelagerten und zum Verschieben der letzteren dienenden Achsen η unter dem Einflüsse von Federn y stehen, welche die Achsen in der der Kupplungsstellung entsprechenden Lage zu halten bestrebt sind, bei der Entkupplung dagegen durch eine mittels Gabel verschiebbare Muffe gespannt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE135437C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4628413A (en) * 1985-12-18 1986-12-09 Ncr Corporation Card cassette ejector apparatus
US4914550A (en) * 1987-04-03 1990-04-03 Vdo Adolf Schindling Ag Device for the arranging of an electronic component, particularly a module having circuit boards

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4628413A (en) * 1985-12-18 1986-12-09 Ncr Corporation Card cassette ejector apparatus
US4914550A (en) * 1987-04-03 1990-04-03 Vdo Adolf Schindling Ag Device for the arranging of an electronic component, particularly a module having circuit boards

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