DE135208C - - Google Patents
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- Publication number
- DE135208C DE135208C DE1901135208D DE135208DD DE135208C DE 135208 C DE135208 C DE 135208C DE 1901135208 D DE1901135208 D DE 1901135208D DE 135208D D DE135208D D DE 135208DD DE 135208 C DE135208 C DE 135208C
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- DE
- Germany
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- beet
- beets
- earth
- knives
- lifting device
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D25/00—Lifters for beet or like crops
- A01D25/02—Machines with rigid tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVl 135208 KLASSE 45 c.
Vorliegende Erfindung soll, hauptsächlich an Maschinen zum Ernten von Zuckerrüben,
Möhren, Cichorien u. dgl. zur Verwendung gelangen.
Namentlich beim'Ernten von Rüben ist man
bestrebt, die Frucht vollständig gereinigt zu gewinnen,, so dafs sie sofort der weiteren Verwendung
zugeführt werden kann, und zwar ohne eine Beschädigung derselben, da sonst der Ernteertrag vermindert wird. Bei den bekannten,
den vorstehenden Zweck verfolgenden Constructionen werden die Rüben erst nach erfolgtem vollständigen Ausheben gereinigt
und konnten deshalb infolge der kurzen Zeit der Wirkung der eigentlichen Reinigungsvorrichtung
nicht ganz von anhaftenden Erdtheilchen befreit werden, andererseits litten sie durch die sich als nothwendig erweisende
energische Behandlung während der schnell zu erfolgenden Reinigung.
Nach der vorliegenden Erfindung sollen diese Uebelstände dadurch behoben werden,
dafs mit der Reinigung der Frucht sofort beim Ausheben aus dem Boden noch in der eigentlichen
Aushebvorrichtung begonnen wird, und erstere daher schon bedeutend vorgereinigt in
die Reinigungstrommel zur vollständigen Nachreinigung gelangt, so dafs sie langsam, aber
vollständig von den Verunreinigungen befreit wird.
In den Fig. 1 bis 3 beiliegender Zeichnung
ist die Aushebvorrichtung in Aufrifs, Schnitt und Seitenrifs dargestellt. Fig. 4 zeigt die
Wirkungsweise des Aushebers in einem Schaubild, während die Fig. 5 und 6 als Ausführungsbeispiel
die Aushebvorrichtung in Verbindung mit einer Reinigungstrommel und einem Kippbrett veranschaulichen.
Die Vorrichtung a, z. B. aus Stahlblech hergestellt,
hat die Form eines nach aufwärts geneigten rhomboidischen Kastens, der an seiner
vorderen Seite, bei b, etwas horizontal abgebogen und zugeschärft sein kann, um die
unteren Rübenenden leichter abzuschneiden. Der Ausheber dringt, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
fast ganz in das Erdreich ein, hebt einen zusammenhängenden, die Rüben einschliefsenden
Erdstreifen aus dem Boden und treibt denselben infolge seiner schrägen Lage sammt
den aufrecht in demselben verbleibenden Rüben nach hinten in die Höhe. Es bleibt also hierbei
zwischen den Wandungen des Kastens und den Rüben gewissermalsen ein Erdpolster und
wird dadurch vermieden, dafs die Rüben schon beim Ausheben leiden und dafs, wie es sehr
häufig vorkommt, dieselben durch das durch die F"ahrt und das Lenken der Maschine bedingte
Schwanken der Aushebeschare durchschnitten werden.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, sind die Seitenwände c und d des Rübenhebers mit
winkelförmigen Einschnitten e versehen und die infolge derselben entstehenden dreieckigen
Lappen f gegen das Innere des Rübenhebers zu umgebogen, so dafs die Kanten g derselben
mit dem aufwärts steigenden Erdstreifen in Berührung kommen. Dabei ist die Einrichtung
derartig getroffen, dafs die Lappen gegen das Ende des Rübenhebers stets an Gröfse zunehmen,
so dafs der Zwischenraum zwischen je zwei zusammengehörigen Lappen an beiden Seitenwänden immer kleiner wird (vergl. Fig. 2).
Der Vorgang beim Durchgange des Erdstreifens durch den Ausheber ist folgender:
Infolge des von vorn wirkenden Druckes steigt der Erdstreifen in der Aushebvorrichtung
in die Höhe und gelangt zu den ersten, ganz kleinen Lappen; da er durch den Zwischenraum
derselben hindurchtreten mufs, löst sich infolge der jetzt als Messer wirkenden Kanten g
der Lappen ein Theil des Erdreiches, natürlich durchaus nicht regelmä'fsig, sondern in Form
von Schollen oder Klumpen, ab. Die abfallende Erde wird durch den hinterherfolgenden
Erdstreifen durch die durch das Umbiegen der Lappen entstandenen dreieckigen Oeffnungen
hinausgedrückt. Der jetzt schmaler gewordene Erdstreifen zwängt sich nun auf
seinem weiteren Wege durch den kleineren Zwischenraum zwischen den nächsten, etwas
gröfseren Lappen, wodurch natürlich ein weiterer Theil der Erde entfernt wird, der dann wieder
durch die seitlichen Oeffnungen auf den Acker fällt und so fort, bis der Erdstreifen am Ende
der Aushebvorrichtung nur noch eine ganz dünne, die Rüben umhüllende Schicht bildet.
Durch die dreieckige Gestalt der Lappen insbesondere aber, die sich der Form der in der
Mitte dicken und unten dünneren Rüben anschmiegt, wird erreicht, dafs die die Rüben
beim Austritt aus dem Rübenheber noch einhüllende Erdschicht eine gleichmäfsige, der
Rübenform entsprechende ist. Hinten kann dann die Aushebvorrichtung mit einer Platte h
verschlossen sein, die eine zum Austritt der Rüben in die Reinigungstrommel vorgesehene
Oeffnung i enthält.
In den Fig. 5 und 6 ist beispielsweise die Verbindung einer derartigen Aushebvorrichtung
mit einer Reinigungstrommel und einem Kippbrett veranschaulicht, welch letztere Einrichtungen
nicht zum Gegenstande der Erfindung gehören. Die in dem Rübenheber α vorgereinigten
und nur noch mit einer dünnen Erdschicht umhüllten Rüben gelangen durch die obenerwähnte Oeffnung i in das Innere
der Reinigungstrommel. Letztere kann natürlich jetzt bedeutend einfacher und schwächer ausgeführt
sein wie in den übrigen Fällen, da die an dieselbe gestellten Anforderungen nicht
mehr so bedeutend sind. Sie besteht z. B. aus zwischen zwei runden Kopfplatten j angeordneten,
die Umfläche der Trommel bildenden Stäben k. Mit der Trommelnabe / ist in geeigneter
Weise eine Transportschnecke m verbunden. Von dem Spitzenrade η aus wird
vermittelst des Kegelradgetriebes 0 eine Drehbewegung der Trommel eingeleitet, während
welcher die Transportschnecke die Rüben nach hinten befördert, wobei dieselben gleichzeitig
durch das fortgesetzte Rutschen auf den Stäben von der ihnen noch anhaftenden Erde befreit
werden. Durch die hintere, kreisförmig ausgenommene Kopfplatte ragt eine Plattform ρ
in das Trommelinnere, auf welche die nach hinten geförderten Rüben durch Haltebleche q
in der Trommel derartig gelangen, dafs sie von letzteren bei deren Drehung mitgenommen
und hochgehoben werden, ohne weiter auf den Stäben zu rutschen, bis sie aus einer gewissen
Hochlage durch ihr Eigengewicht auf die Plattform fallen. Mit dieser steht dann das um Zapfen r drehbare Kippbrett s im Zusammenhang,
welches sich infolge des Gegengewichtes t erst bei einer bestimmten Belastung
durch die sich auf demselben ansammelnden Rüben senkt, so dafs letztere haufenweise auf den Acker abgelagert werden.
Zweckmäfsig kann die beschriebene Combination auch in Verbindung mit einer Krautablegevorrichtung
zur Verwendung gelangen, wodurch dann in jeder Hinsicht ein rationelles Ernten gewährleistet ist.
Claims (2)
1. Aushebvorrichtung für Rüben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Seitenwände
des kastenförmig ausgebildeten Schars (a) mit nach hinten zu gröfser werdenden,
nach innen vorspringenden Lappen, Messern oder dergl. (f) und neben diesen liegenden
Oeffnungen (e) ausgestattet sind, durch welche die Erde von der Rübe nach und
nach entfernt wird, zum Zwecke, die Rüben od. dgl. in bereits vorgereinigtem Zustande
den weiteren Reinigungsvorrichtungen zu übergeben.
2. Aushebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafs der freie, zum Durchgange der Rübe bestimmte Raum zwischen den Lappen oder Messern (f) entsprechend
der Form der während des Aushebens senkrecht stehenden Rübe gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE135208T | 1901-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE135208C true DE135208C (de) | 1902-10-30 |
Family
ID=34608412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1901135208D Expired DE135208C (de) | 1901-03-28 | 1901-03-28 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE135208C (de) |
-
1901
- 1901-03-28 DE DE1901135208D patent/DE135208C/de not_active Expired
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