DE134618C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

- M 134618 -KLASSE 14 d.

Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerung für direkt wirkende Eincylinderdampfpumpen. Dieselbe ist in den Fig. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt und beruht darauf, dafs der Schieber der gleichzeitigen Einwirkung zweier Federn in der Weise unterworfen wird, dafs, während die eine Feder sich ausdehnt, die andere infolge der hierdurch hervorgerufenen Bewegung, der Schieberstange zusammengedrückt wird, wodurch ein möglichst geräuschloses und stofsfreies Arbeiten der Steuerung erreicht werden kann.

Die Einrichtung der vorliegenden Steuerung ist folgende:

Das auf der Schieberstange verschiebbare Gleitstück 28 wird von der Kolbenstange 20 aus mittelst HebelUbersetzung in hin- und hergehende Bewegung versetzt. Zu diesem Zweck ist auf der Kolbenstange die Muffe 41 befestigt und an den Arm 43 der letzteren bei 17 ein Glied 18 angelenkt, welches wieder bei 19 mit Hebel 21 gelenkartig verbunden ist. Hebel 21 ist am Arm 40 des Führungsbockes 36 bei 29 drehbar gelagert und bewegt mittelst seines Schlitzes 46 den Zapfen 47 des Gleitstückes 28. Die mit dem Kolbenschieber 8,9 verbundene und in 36 und 37 geführte Schieberstange 5 trägt zwei Ringe 32, 33, welche auf derselben befestigt sind.

Die beiden Sperrklinken 44 und 45 sind am Führungsbock 36 in den Zapfen 34, 35 gelagert und werden durch die auf die Hebel 24 und 25 einwirkenden Federn 22, 23 gegen die Schieberstange gedrückt.

Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende :

Bei Bewegung des Dampfkolbens 42 in der Pfeilrichtung wird das Gleitstück 28 in gleicher Richtung verschoben, während durch die Klinke 45 der Bund 33 festgehalten wird. Hierdurch wird die Spiralfeder 31 so lange zusammengedrückt, bis der Ansatz oder die Stellschraube 27 des Gleitstückes 28 die Klinke 45 auslöst. Im Momente der Auslösung wird der Bund 33 nebst der Schieberstange durch die Feder 31 verschoben, bis derselbe an die Führung 36 anschlägt. Der Stofs wird hierbei durch eine theilweise Zusammendrückung der Feder 30 gemildert. Durch die erläuterte Bewegung der Schieberstange 5" bewegen sich die Schieberkolben 8, g über die Kanäle 14, 15 hinaus, und wird die Pumpe dadurch umgesteuert. -Der Bund 32 hat sich mit der Schieberstange gleichzeitig in derselben Richtung bewegt und wird beim Rückgange des Kolbens 42 durch die Klinke 44 festgehalten, bis letztere in gleicher Weise wie vorher die Klinke 45 durch den Anschlag der Stellschraube 26 ausgeschaltet wird, wodurch wieder eine Umkehr der Kolbenbewegung stattfindet.

Der Dampf gelangt durch Stutzen 1 (Fig. 2 und 3) in den ringförmigen Kanal 2 und aus diesem durch die Schlitze 3 der Hülse 4 zwischen die beiden Kolben 8, 9, um bei der gezeichneten Stellung des Kolbenschiebers durch Schlitze 7 und Kanal 15 in den Dampfcylinder zu treten, während der Abdampf durch Kanal 14, Schlitze 6, Kanal 11 und Stutzen 12 den Dampfcylinder verläfst.

Die Vortheile der vorliegenden Steuerung sollen in dem sichtbaren Arbeiten, der Steuerung bestehen, sowie in der Einfachheit und Einstellbarkeit jeder Bewegungsphase. Auch soll

durch den geringen Hub des Gleitstückes 28 eine langsame, fast stofsfreie Bewegung erzielt werden.

Claims (1)

1. Pate nt-Anspruch:

   Steuerung für direkt wirkende Pumpen, bei welcher der Schieber durch zwei abwechselnd gespannte und am Hubende ausgelöste Federn ürffgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dafs, während die eine Feder sich ausdehnt, die andere infolge der hierdurch hervorgerufenen Bewegung der Schieberstange zusammengedrückt wird, wodurch ein möglichst geräuschloses und stofsfreies Arbeiten
   erreicht werden soll.

   der Steuerung

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.