DE134594C - - Google Patents

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DE134594C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/28Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C10/34Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Niederschlagen von Zink auf Eisen oder Stahl zum Schütze der Oberfläche gegen oxydirende und ähnliche zerfressend wirkende Einflüsse. \ Bei Anwendung dieses Verfahrens erhaife-'flas so behandelte Eisen oder der Stahl einen dünnen, homogenen Ueberzug von Zink und wird durch diesen vor dem Zerfressenwerden wirksam geschützt.
Die bisher wirksamsten Verzinkungen von Eisen oder Stahl, hat man dadurch erzielt, daß man entweder das mit dem Schutzüberzug zu versehende Metall in ein Bad von geschmolzenem Zink eintauchte, oder daß man das Zink auf elektrolytischem Wege fällte. Das erstere Verfahren leidet an zwei Hauptübelständen, die darauf beruhen, daß sich die Stärke und gleichmäßige Vertheilung des Niederschlages schwer regeln lassen, und daß die Hitze des Metallbades auf das zu überziehende Metall schädlich einwirkt. Bei dem elektrolytischen Verfahren läßt sich' die Niederschlagbildung besser regeln und bleibt die Härte des Grundmetalles unbeeinflußt; dieses Verfahren ist auch zweifellos für manche Gegenstände, wie beispielsweise für Rohre, gut geeignet, dagegen ist dasselbe bei großen Metallmassen, wie beispielsweise bei Gußtheilen, oder bei Gegenständen von complicirter Formgebung nicht so leicht anwendbar. Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Verfahren läßt sich die Stärke und Gleichmäßigkeit des Niederschlages nach Belieben regeln, und es können Eisen- oder Stahlgegenstände jeder beliebigen Beschaffenheit oder Formgebung in befriedigender Weise und bei sparsamer Gestaltung des Betriebes behandelt werden.
Bei der nachstehenden Erläuterung der Erfindung soll das Verfahren in Bezug auf seine Verwendung zum Ueberziehen kleiner Gegenstände, wie Schrauben, Bolzen und dergl., beschrieben werden. Hiernach wird seine Anwendungsweise bei anderen und ,größeren Metallmassen ohne Weiteres verständlich sein. Es ist ferner in der Beschreibung vom Fällen oder Niederschlagen von Zink auf Eisen und Stahl die Rede, womit aber nicht gesagt ist, daß die Erfindung sich lediglich auf diese Metalle beschränkt; vielmehr kann das Zink auch auf Messing oder Kupfer gebracht, oder an Stelle von Zink allein auch eine Zinklegirung verwendet werden.
Zweckmäßig reinigt man zunächst die Oberfläche der mit dem Ueberzug zu versehenden Gegenstände auf irgend eine bekannte Weise, z. B. durch Abbeizen oder durch Behandlung mit einem Sandstrahlgebläse, hierauf bringt man die betreffenden Gegenstände in einen metallenen Behälter und bedeckt sie mit Zinkstaub. Es empfiehlt sich, möglichst für Luftabschluß zu sorgen, zu welchem Zwecke ein geschlossener Behälter im Allgemeinen vorzuziehen ist. Diesen Behälter oder Kasten setzt man, alsdann der Einwirkung der Wärme (die schwache Rothglühhitze des Eisens ge-
(S. Auflage, ausgegeben am 14. Juni igcrj.l
nügt hierfür) etwa eine halbe bis eine ganze Stunde lang aus, was davon abhängt, wie stark der herzustellende- Ueberzug werden soll. Alsdann läßt man den Behälter abkühlen und nimmt die Gegenstände heraus. Diese erweisen sich nunmehr als mit einem glatten, zähen und fest anhaftenden Zinküberzuge auf ihrer Oberfläche versehen. Der bereits verwendete Zinkstaub kann von Neuem verwendet werden, und .die Einbuße an Wirksamkeit ist, wenn für Abschluß der Luft gesorgt worden ist, wie weiter oben angegeben, nur sehr gering. Unter Umständen kann man auch eine höhere Temperatur anwenden, indem hierdurch,,., wie es scheint, ein tieferes Eindringen -d&s^'Ueberzuges bewirkt wird.
Die im Handel unter der Bezeichnung Zinkstaub bekannte Masse enthält etwas Zinkoxyd, und zwar etwa 8 bis io pCt.
Bei Verwendung von metallischem Zink in Pulverform oder von pulverigem Zink muß eine gewisse Menge Zinkoxyd mit vorhanden sein, um das Verfahren erfolgreich zu machen. Dies läßt sich dadurch erzielen, daß man entweder Zinkoxyd hinzugiebt oder das metallische Zink oxydirenden Einflüssen aussetzt.
Wie bekannt, schmilzt Zinkstaub unter hohen Temperaturen nicht, dagegen wird aus demselben bei dem oben beschriebenen Verfahren ein Niederschlag von metallischem· Zink abgesetzt.
Durch inniges Beimengen eines geringen Procentsatzes Kohle zu dem Zinkstaub erhält man bisweilen einen feineren und homogeneren Ueberzug; es wird angenommen, daß dies auf einer Verbindung des Kohlenstoffes mit dem Sauerstoff der Luft und der dadurch verringerten Wahrscheinlichkeit einer zu weitgehenden Oxydation des Zinkes in dem. Zinkstaube beruht. Es ist festgestellt worden, daß die Beimengung von 3 pCt. pulverisirter Kohle befriedigende Ergebnisse liefert. Die Temperatur und die Kohlenmenge kann natürlish geändert Averden, indem das oben gewählte Beispiel lediglich als ein typisches gelten soll. Eine bequeme Anwendungsweise besteht darin, daß man etwas Kohlenwasserstoff, beispielsweise in Form von Vaselin oder Fett mit dem Zinkstaub mischt, wodurch die Aufbringung der Ueberzugmasse sich in manchen Fällen leichter und billiger bewerkstelligen läßt.
Man kann den Niederschlag auf dem Eisen oder Stahl in größerer oder geringerer Stärke ausführen, je nach der Länge der Zeit, während welcher man den Zinkstaub darauf einwirken läßt. Wenn man den in oben beschriebener Weise erzeugten Niederschlag auf irgend einem mechanischen Wege, beispielsweise durch Feilen oder Abrauhen, entfernt, so erweist sich die zu Tage tretende Oberfläche des Eisens als noch vollkommen unberührt von zerfressenden Einflüssen.
Die Erfindung erweist sich als sehr nützlich zum Schützen der Oberfläche von Silber und dergl. gegen die zerfressende Einwirkung gewisser Stoffe, wie beispielsweise des Schwefelwasserstoffes. Silber und andere Metalle werden dem gleichen Verfahren unterworfen, wie solches in Bezug auf die Behandlung von Eisen oder Stahl vorstehend beschrieben worden ist.
Die nach- dem Verfahren vorliegender Erfindung mit einem Zinküberzuge versehenen Metallflächen weisen die folgenden kennzeichnenden Eigenschaften auf: Der Zinküberzug ist homogen und weicht hierin durchaus von dem durch heißes Galvanisiren erzielten Ueberzuge ab. Auch das Aussehen ist ein anderes als bei galvanisirtem Eisen oder Stahl, was in der andersartigen Structur seine Ursache hat. Der nach vorliegender Erfindung hergestellte Zinkniederschlag erscheint vollkommen frei von Krystallbildung; dazu kommt noch, daß die Anwendung des vorliegenden Verfahrens die Wirkung hat, dem so behandelten Gegenstande eine zarte silbergraue Färbung zu verleihen. Unter einem Mikroskop von etwa bis 50 Durchmesser Vergrößerung erscheint der Unterschied eines nach dem vorliegenden Verfahren und eines nach den gewöhnlichen Verzinkungsverfahren hergestellten Musters in Bezug auf Structur wie Bildungsweise sehr in die Augen fallend.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Verzinken metallischer Gegenstände, dadiirch gekennzeichnet, daß man auf die zu verzinkenden Flächen pulverförmiges Zink im theilweise oxydirten Zustande, z. B. Zinkstaub, mit oder ohne Beimengung einer geringen Menge Kohlenstoff, bringt und sie alsdann der Einwirkung von Hitze zweckmäßig in einem geschlossenen Behälter aussetzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008020576A1 (de) 2008-04-24 2009-11-05 Benteler Automobiltechnik Gmbh Verfahren zum Diffusionsverzinken
DE102009006190A1 (de) 2009-01-27 2010-07-29 Bodycote Wärmebehandlung GmbH Zinkdiffusionsbeschichtungsverfahren

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DE102008020576A1 (de) 2008-04-24 2009-11-05 Benteler Automobiltechnik Gmbh Verfahren zum Diffusionsverzinken
DE102008020576B4 (de) 2008-04-24 2018-06-28 Bodycote Wärmebehandlung GmbH Verfahren zum Diffusionsverzinken
DE102009006190A1 (de) 2009-01-27 2010-07-29 Bodycote Wärmebehandlung GmbH Zinkdiffusionsbeschichtungsverfahren
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