DE134378A - - Google Patents

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DE134378A
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brake cylinder
recoil spring
extension
spindle
gun barrel
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Einbauen der Vorholfeder an Geschützen mit Rohrrücklauf.
Bisher hat man die Vorholfeder entweder mittelst einer Spannvorrichtung eingebaut, welche nach dem Einbauen der Vorholfeder vom Geschütz abgenommen wird und infolge dessen gesondert transportirt werden mufs, oder man hat zu diesem Zwecke eine einzige dauernd mit dem Geschütz in Verbindung bleibende Spannschraube verwendet. Die Anwendung dieses letzteren Mittels ist aber in den Fällen, in welchen der. Spannweg der Vorholfeder sehr grofs ist, nicht ohne Weiteres möglich, da dann auch die Spannschraube eine grofse Länge erhalten mufs, so dafs ihre Unterbringung erschwert wird.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Schwierigkeit zu beseitigen
und eine Vorrichtung zum
Einbauen der Vorholfeder zu schaffen, welche bei fertig eingebauter Vorholfeder eine geringe Länge besitzt und dabei einen verhältnifsmäfsig grofsen Spannweg für die Vorholfeder ergiebt. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäfs durch eine Teleskopschraube erreicht, welche zwischen dem Geschützrohr und dem beweglichen Widerlager für die Vorholfeder eingeschaltet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung zum Einbauen der Vorholfeder in Verbindung mit den in Betracht kommenden Theilen des Geschützes zum Theil in Seitenansicht, zum Theil in einem senkrechten Längsschnitt, und zwar in der Stellung, in welcher das Spannen der Feder vermittelst der Vorrichtung beginnt; Fig. 2 veranschaulicht in gleicher Darstellung diese Theile bei fertig eingebauter Vorholfeder; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, von links gesehen, in vergröfsertem Mafsstabe.
Das Geschützrohr ist in bekannter Weise auf einer Gleitbahn bezw. Wiege A geführt, welche eine hydraulische Bremse sowie die Vorholfeder E und die Teleskopschraube zum Einbringen der Vorholfeder aufnimmt. Die hydraulische. Bremse. ist ebenfalls bekannter Einrichtung; die Stange c ihres Kolbens C trägt einen Kopf Z), welcher zur Befestigung des Kolbens an dem nach der Mündung des Geschützrohres hin gelegenen Ende der WTiege A dient. Die Vorholfeder E ist auf den Bremscylinder B aufgeschoben und stützt sich einerseits gegen ein mit der Wiege starr verbundenes Widerlager F, andererseits gegen einen Bund G des Bremscylinders, dessen nach dem Bodenstück des Geschützrohres hin gelegenes Ende eine rohrförmige Verlängerung H trägt. Die Teleskopschraube zum Einbauen der Vorholfeder besteht aus zwei mit verschiedengängigen Aufsengewinden versehenen Spindeln K und L von annähernd gleicher Länge. Die äufsere Spindel K ist dazu bestimmt, in ein Muttergewinde der Verlängerung H des Bremscylinders einzugreifen. Sie trägt an ihrem nach dem Rohrbodenstück hin gelegenen Ende einen kegelförmigen Anlauf A1, für welchen eine entsprechende Ausdrehung in der Verlängerung H des Bremscylinders vorgesehen ist. In die Innenwand der Spindel K sind zwei einander diametral gegenüberliegende Längsnuthen k eingeschnitten. Die Spindel L greift in ein Muttergewinde der Spindel K ein
und ist mit Hülfe eines Bundes / und einer auf ihr freies Ende aufgeschraubten Mutter S sowie durch Feder und Nuth mit einem Horn N des Rohrbodenstückes starr verbunden. Innerhalb der Spindel L ist eine Stange M drehbar, deren nach der Mündung des Geschützrohres hin gelegener Kopf R zwei seitliche Ansätze r trägt. Diese Ansätze greifen in die Längsnuthen k der äufseren Spindel K ein. Das andere Ende m der Stange M, welches über die Mutter 5 hinausragt, ist vierkantig gestaltet und trägt eine abnehmbare Handkurbel P.
Das Einbauen der Vorholfeder geschieht folgendermafsen:
Nachdem die Vorholfeder E auf den Bremscylinder jB und dessen Verlängerung H aufgeschoben worden ist, werden diese Theile von der Mündungsseite des Geschützrohres her in die Wiege geschoben, bis die Vorholfeder zur Anlage an das Widerlager F kommt und die äufsere Spindel mit dem Muttergewinde der Verlängerung H des Bremscylinders in Eingriff gelangen kann. Sodann wird die Kurbel P und durch diese die Stange M so gedreht, dafs sich die äufsere Spindel K, welche von den in ihre Nuthen k eingreifenden Ansätzen r des Stangenkopfes R mitgenommen wird, in die Verlängerung des Bremscylinders einschraubt. Hierbei schraubt sich die Spindel K gleichzeitig auf die innere Spindel L auf. Das Drehen der Kurbel wird so lange fortgesetzt, bis der Anlauf A:1 der äufseren Spindel einerseits an den Bund / der inneren Spindel anschlägt und andererseits zur Anlage an die Ausdrehung der Verlängerung des Bremscylinders kommt. Die äufsere Spindel ist dann vollständig auf die innere Spindel aufgeschraubt und in die Verlängerung des Bremscylinders eingeschraubt, so dafs die Teleskopschraube nur etwa die Hälfte ihrer früheren, dem Spannweg für die Vorholfeder entsprechenden Länge einnimmt. Gleichzeitig wird, wie ohne Weiteres ersichtlich ist, durch die Teleskopschraube die Verbindung zwischen dem Bremscylinder bezw. dessen Verlängerung und dem Geschützrohr hergestellt. Schliefslich wird der Kopf D der Kolbenstange c an der Wiege befestigt, so dafs der Bremskolben beim Rück- und Vorlauf des Rohres in Ruhe bleibt, während der Bremscylinder und das Widerlager G für die Vorholfeder den Bewegungen des Geschützrohres folgen. j
Selbstverständlich könnte, ohne dafs das Wesen der Erfindung geändert wird, die Teleskopschraube unter Fortfall der Stange M aus zwei drehbaren Spindeln mit gleichgängigen Aufsengewinden zusammengesetzt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Einbauen der Vorholfeder an Geschützen mit Rohrrücklauf, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Geschützrohr und dem beweglichen Widerlager (G) für die Vorholfeder (E) eingeschaltete Teleskopschraube (KL).
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Bremscylinder (B) das bewegliche Widerlager (G) für die Vorholfeder (E) trägt und mit einer rohrförmigen Verlängerung (H) versehen ist, in welche die Teleskopspannschraube (KL) eingreift, so dafs die letztere gleichzeitig die Verbindung zwischen dem Bremscylinder und dem Geschützrohr her-. stellt. .
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach-Anspruch ι bezw..2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Teleskopschraube aus zwei mit verschiedengängigen Aufsengewinden versehenen Spindeln (K und L) besteht, deren äufsere (K) in die Verlängerung (H)' des Bremscylinders (B) eingreift, während die innere (L) mit dem Geschützrohre starr verbunden ist und eine drehbare Stange (M) aufnimmt, deren Kopf (R) mit Ansätzen (r) in Längsnuthen (k) der äufseren Spindel (K)
    . eingreift, so dafs bei Drehung der Stange (M) im Sinne des Spannens der Vorholfeder die äufsere Spindel (K) sich in die Verlängerung des Bremscylinders einschraubt. und gleichzeitig auf die innere Spindel (L) aufschraubt. . . ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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