DE133523C

DE133523C -

Info

Publication number: DE133523C
Application number: DENDAT133523D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Mit der neuen Einrichtung wird angestrebt, die Gläser von Wasserstandzeigern derart zu schützen, dafs dieselben durch das umlaufende Wasser nach Möglichkeit nicht angegriffen werden können.

Bekanntlich haben die Wasserstandgläser durch das mit dem Dampf von oben her eintretende Kesselwasser am meisten zu leiden, indem dieses Wasser, das Glas angreifend, an dessen Innenwand Vertiefungen entstehen läfst, die infolge der sich mehr und mehr steigernden Schwächung des Glases schliefslich zu dessen Bruch führen.

Diese Schwächung der Wasserstandgläser soll bei vorliegender Erfindung dadurch verhütet werden, dafs das von oben her eintretende Wasser verhindert wird, an der Innenwand der Gläser niederzufliefsen, vielmehr vom Dampf gesondert niedergeführt wird.

In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 einen Längsschnitt des Wasserstandzeigers, Fig. 2 einen anderen Längsschnitt durch den oberen Theil desselben. Fig. 3 und 4 sind Querschnitte von Fig. ι und 2.

In das Wasserstandglas ist in bekannter Weise ein Metallrohr b eingebaut, welches auf dem ganzen Umfang geschlossen ist und dazu dient, das vom Dampf mitgeführte Wasser vom Glas fernzuhalten bezw. am Niederfliefsen an diesem zu hindern.

Das Metallrohr wird im unteren Kopftheil d von einer eingesetzten Kappe g getragen, die eine Mittelbohrung zur Aufnahme des Röhrchens b und zum Durchlafs des Kesselwassers besitzt, und welche zur Verbindung des Wasserstandglases mit dem Kesselwasser um die Mittelöffnung gruppirte Durchlässe i erhält (Fig. 4).

Hierbei kann der Boden dieser Kappe g derart halbkugelförmig gestaltet sein, dafs sowohl die nach dem Wasserstandglas a, als auch nach dem Röhrchen b führenden Oeffnungen mittelst ein und derselben Kugel (Fig. 1) von unten her verschlossen werden können.

Im oberen Kopftheil d¹ ist zum Halten des Metallröhrchens b und zur gesonderten Ableitung des Wassers eine Kappe g^l angeordnet, die nach oben hin einen Ausbau besitzt, welcher von einem Kanal h durchquert wird, sowie nach oben ausmündende, um Kanal h herumgeführte Kanäle k trägt, durch welche der Dampf nach dem Wasserstandglas α geleitet wird.

Der Kanal h liegt mit dem Kanal m des Kopftheiles d in gleicher Ebene, so .dafs das vom Dampf mitgeführte Wasser in den Kanal h eintreten und nach dem Röhrchen b gelangen kann, wohingegen der Dampf seinen Weg durch die Kanäle k, deren Mündung hochliegt, nach dem Wasserstandglas α nehmen wird.

Da der Kanal h mit dem Kanal m des Kopfes d in gleicher Richtung und Horizontalebene liegt, können etwa eintretende Verstopfungen des Kanals m nach wie vor unschwer beseitigt werden.

Claims

Paten χ-ANSPRU cn :

Ein Wasserstandzeiger mit im Glase gleichachsig angeordnetem Metallrohr, dadurch gekennzeichnet, dafs im oberen Hahnkopf aus einem in der Verlängerung des Kesselkanals (m) liegenden wagerechten Kanal (h) der Haube (g'J das aus dem Dampfsich abscheidende Wasser durch das Rohr (b) abfliefst, während der Dampf durch seitlich des Kanals (h) angeordnete Kanäle (k) von einer höher belegenen Stelle des Hahnkopfes aus in den Raum zwischen Rohr und Glas abgeleitet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.