DE132993C - - Google Patents

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DE132993C
DE132993C DENDAT132993D DE132993DA DE132993C DE 132993 C DE132993 C DE 132993C DE NDAT132993 D DENDAT132993 D DE NDAT132993D DE 132993D A DE132993D A DE 132993DA DE 132993 C DE132993 C DE 132993C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B1/00Footwear characterised by the material
    • A43B1/10Footwear characterised by the material made of rubber

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von aus Canvas oder ähnlichen Faserstoffen bestehendem, mit Gummisohle und theilweise mit Gummiüberzug ausgestattetem Schuhwerk und eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung. Der Zweck der Erfindung besteht darin, genanntes Verfahren dadurch rationeller zu gestalten, dafs die Ränder des Oberfheües mit einem durch Ein' oder Aufwalzen versehenen Ueberzug aus nicht yulcanisirtem Kautschuk versehen werden, an welchen die Gummisohle des Schuhes oder der Gummiüberschuh oberhalb der Sohle sodann befestigt wird.
Bei den bisher bekannten Verfahren vpn theilweise mit Gummjüberzug versehenen Zeugschuhen wird dieser Glanzgummiüberzug entweder mittelst eines aus einer Kautschuklösung bestehenden Üeberzuges befestigt, welch' letzterer auf das Zeug aufgebracht wird, von wp aus der Obertheil den Rand entlang umschlossen oder abgeschnitten ist. Bekannt ist ferner ein in der Weise ausgeführtes Verfahren, wonach man auf die Stellen, an' welchen der Gummiüberschuh befestigt werden soll, Streifen ays njcht vulcapisirfem Kautschuk aufjegt; welche sodann unter Druck u.nd Wärmezuführung theilweise in die Mischen des Gewebes eingeprefst werden.
Diese Verfahren bieten insofern Nachtheile, als die Verbindung des Qunjmiüberschuhes mit dem Ueberzug, sobald ,dieselbe in der erst gen&nnten Weise hergestellt wur.de, eine unvollkommene ist und im letztgenannten Verfahren die Druckwirkung und erhöhte Temperatur in Verbindung mit der Staubbildung <ies Kreide- oder anderen Pulvers, welches dazu dient, ein Anhaften der Preisplatten am Ueberzug zu verhindern, insofern einen ungünstigen
ausüben, als die Oberfläche .der
sehukschicht durch Trockpen zu sehr gehärtet und auf diese Weise in gewissem Mafse eine vollständige Verbindung mit dem Streifen des rnit aufgewalztem Ueberzug versehenen Gewebes verhindert. Diese oder ähnliche Uebelstände haften den bisher ausgeübten Verfahren zum Zurichten der Ränder des Schuhobertheiles an, welche nicht mit einem Glanzgumrniüberzug versehen werden, sondern lediglich zur Verbindung mit der Schuhsohle dienen.
Nach vorliegender Erfindung werden diese Uebelstände in zweckmäfsiger Weise beseitigt, so dafs die Qualität des hergestellten Schuhwerkes verbessert und die Herstellungskosten wesentlich verbilligt werden. · In Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ist ein arn Ran4e mit aufgewalztem, aus njcht vulcanisirtgm Kautschuk bestehendem Ueberzug yersehener Qfjeftjieil ejnes Zeugschuhes in Oberansicht dgrgestefl.t. Fjg. 2 und 3 zeigen einen nach vorliegendem Verfahren hergestellten Zeugsehuh jm Querschnitt in zwei verschiedenen Ausführungsformen.
Wie aus den Fig, 1 bis 3 er§jchfl:ich, wird ,der Rand .4' .des Obertheiles A, gn weichem "die Sohle oder der GJan^gummiüb, erzug b.efesü'gt
wird, mit einem eingewalzten Ueberzug aus nicht vulcanisirtem Kautschuk versehen, ' so dafs zwischen dem Obertheil und der Sohle oder dem Gummiüberschuh eine vollständige Verbindung gewährleistet und gegenüber den bekannten Verfahren eine bedeutende Materialersparnifs erzielt wird. Das Einwalzen des aus nicht vulcanisirtem Kautschuk bestehenden Ueberzuges auf das Oberzeug A erfolgt mittelst besonders ausgeführter und angeordneter Kalanderwalzen, wie dieselben im Nachstehenden an Hand der Fig. 4 näher erläutert werden sollen, mit denen gleichzeitig Vorrichtungen in Verbindung gebracht sind, welche zur Regulirung der Randbreite des Ueberzuges dienert. Der durch Einwalzen an den Rändern des Überschuhes hergestellte, gleichzeitig das Gewebe imprägnirende Kautschuküberzug bietet aufser dem festen Anhaften noch den Vorzug, dafs ■ eine von Staubtheilen freie Adhäsionsflä'che geschaffen wird, an welcher die Sohle oder der Gummiüberschuh in irgend einer bekannten Weise befestigt werden kann. Bei mit Gummiüberzug versehenen Zeugschuhen wird . der Ueberzug zweckmäfsig in Streifenform oder in Stücken beliebiger Gestaltung aufgelegt. Werden jedoch gröfsere Anforderungen an die Festigkeit des Ueberzuges gestellt, so kann derselbe aus einem in geeigneter Form hergestellten Streifen I? hergestellt werden, der aus einem gewirkten Gewebe von grofser Dehnbarkeit besteht, an dessen Unterseite ein festhaftender Kautschuküberzug durch Einwalzen befestigt, auf dessen Oberseite jedoch eine Kaulschukschicht c von erforderlicher Stärke aufgewalzt ist. Dieser elastische Streifen B C kann sich in bequemer Weise den Umrissen des Schuhwerkes anpassen und die mit eingewalztem Ueberzug versehene Fläche des aus Canvas bestehenden Obertheiles A sowohl als auch der als Ueberzug dienende möglichst homogene Streifen B C haften leicht zusammen und können nach dem Vulcanisiren überhaupt schwer von einander getrennt werden. Der Ueberzug B C kann, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, zur Befestigung der Schuhsohle E mit einem Saume D versehen werden. Zur Befestigung der Sohle an einem nicht mit GummiüberzLig versehenen Obertheil wird die Randbreite des durch Einwalzen hergestellten Kautschuküberzuges geringer gehalten, als es in dem Falle nothwendig ist, wenn man den Obertheil mit einem Kautschuküberzug versehen will. Bei der Herstellung von Schuhwerk, deren Obertheil aus Filz oder anderem weichen Material besteht, welches dem Einwälzverfahren geringeren Widerstand bietet, wird der Rand ΑΛ des Obertheiles A mit einem aufgewalzten Kautschuküberzug versehen, welcher mit derselben Umlaufsgeschwindigkeit mittelst der im Nachstehenden zu erläuternden Vorrichtung aufgelegt werden kann.
Die bisher im Gebrauch befindlichen Walzen, weiche zum Aufwalzen und Einwalzen von Kautschukauflagen auf Geweben angewendet werden, können nur dazu verwendet werden, einen Kautschuküberzug auf die gesammte Fläche der durch sie hindurchgeführten Gewebe aufzulegen. Die in Seitenständern untergebrachten Rollen, welche ihren Antrieb vermittelst eines aufserhalb des Gestelles angeordneten Triebwerkes erhalten, sind daher zum Ein- oder Aufwalzen von Auflagen auf Canvas oder Schuhobertheile ungeeignet, bei denen nur ein Randstreifen mit Gummi überzogen werden soll.
Um also nur den Rand des Gewebes mit einem Kautschuküberzug zu versehen, werden die Kalanderwalzen HH1 H% in der in Fig. 4 veranschaulichten Weise ausgeführt, so dafs dieselben seitlich aus dem Rahmen hervortreten, wobei das Zahnradvorgelege auf den zwischen den seitlichen Ständern F gelagerten Wellen angeordnet ist, während die Dampfund Wasserzuleitung für die Heizung der Hohlwalzen an den entgegengesetzten Enden in bekannter Weise angeordnet sind. Die mittlere Walze H1 ist derart angeordnet, dafs dieselbe mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit mit den anderen Walzen H H^ umläuft. Diese gleichmäfsige Geschwindigkeit ist speciell für den Fall erforderlich, wenn die Kautschukauflage auf den Stoff aufgewalzt werden soll, während die mittlere Walze H1 mit einer gröferen Geschwindigkeit umlaufen mufs, sobald die Kautschukauflage in den Stoff eingewalzt werden soll. Zur Veränderung dieser Geschwindigkeit ist ein Zahnradvorgelege auf der Welle J der Kalanderwalze H1 vorgesehen, wobei die mit einander verbundenen Zahnräder G G1 mittelst Keil und Feder auf dieser Welle verschiebbar angeordnet sind, so. dafs dieselben entweder mit den Triebrädern KL auf der einen Seite des. Gestelles oder mit den auf der anderen Seite gelagerten Triebrädern K1 L1 in Eingriff gebracht werden können. In gleicher Höhe mit der Eingriffslinie der Kalanderwalzen HH1H2 ist eine Platte M angeordnet, auf welcher das zu überziehende Zeug aufgelegt wird, wobei die Breite des Streifens A1 am Rande des Schuhobertheiles durch einen Stellstift N je nach Erfordernifs beliebig geregelt werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von.aus Canvas oder ähnlichen Stoffen bestehendem, mit Gummisohle und theilweise mit Gummiüberzug versehenem Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, dafs der Obertheil an seinen Rändern mit einem durch Ein- oder Aufwalzen hergestellten Ueberzug von nicht ■ vulcanisirtem Kautschuk versehen · wird,.
    worauf die Befestigung der Gummisohle oder des Glanzgummistreifens unmittelbar erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Glanzgummistrdifen aus einem elastischen Gewebe hergestellt wird, auf dessen einer Seite ein Ueberzug aus nicht vulcanisirtem Kautschuk durch Einwalzen hergestellt ist, während die andere Seite desselben mit einem Glanzgummiüberzug ausgestattet wird.
    Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die eigentlichen mit veränderlicher Geschwindigkeit einstellbaren Kalanderwalzen seitlich des Maschinengestelles (F) hervortreten, um auf diese Weise das Ueberziehen des Obertheilrandes, dessen Breite mittelst des Anschlages (N) geregelt werden kann, mit nicht vulcanisirtem Kautschuk durch Ein- oder Aufwalzen desselben zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6079963A (en) * 1996-09-05 2000-06-27 Hitachi, Ltd. Displacement type compressor and method of forming coating film

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6079963A (en) * 1996-09-05 2000-06-27 Hitachi, Ltd. Displacement type compressor and method of forming coating film

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