DE132787C - - Google Patents
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- DE132787C DE132787C DENDAT132787D DE132787DA DE132787C DE 132787 C DE132787 C DE 132787C DE NDAT132787 D DENDAT132787 D DE NDAT132787D DE 132787D A DE132787D A DE 132787DA DE 132787 C DE132787 C DE 132787C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren und Apparat zum Verdampfen von
Schwefel und anderen verdampfbaren, leicht entzündlichen Stoffen, wie z. B. Kampfer,
Naphtalin und dergl., namentlich zum Vertilgen von Ungeziefer, Keimen, Schwämmen u. s. w.
Wenn Schwefel oder andere verdampfende, brennbare Substanzen mittels bekannter Verfahren
und Apparate verdampft werden und die Dämpfe sich in der Luft verbreiten, so ist
es schwierig, die Entzündung dieser Dämpfe zu verhindern und dadurch zu vermeiden, dafs
entweder die Wirkung dieser Dämpfe geschwächt oder wie z. B. beim Schwefel durch
Bildung schwefliger Säure Schaden angerichtet werden kann.
Nach vorliegendem Verfahren wird zur Vermeidung dieses Uebelstandes der Schwefel oder
dergl. in einem Gefäfs verdampft, das an seiner höchsten Stelle mit einer Auslafsöffnung versehen
ist, welche durch ein leichtes Ventil geschlossen wird. Wenn der Schwefel in dem
Gefäfs genügend erhitzt worden ist, so hebt der innere, durch die Dämpfe erzeugte Ueberdruck
das Ventil von seinem Sitze ab, und die Dämpfe entweichen so lange, als der innere
Druck den äufseren übersteigt, wobei gleichzeitig der Eintritt von Luft in dasVerdampfungsgefäfs
ausgeschlossen ist. Sobald der innere Druck dem äufseren Luftdruck ungefähr gleichkommt,
schliefst das Ventil das Verdampfungs
gefäfs selbsttätig ab und verhindert so den Zutritt von Luft. Vorsichtsmafsregeln sind auch getroffen, um das Ueberhitzen der entweichenden Dämpfe zu verhindern und einer Entzündung aus diesem Grunde vorzubeugen.
gefäfs selbsttätig ab und verhindert so den Zutritt von Luft. Vorsichtsmafsregeln sind auch getroffen, um das Ueberhitzen der entweichenden Dämpfe zu verhindern und einer Entzündung aus diesem Grunde vorzubeugen.
In der Zeichnung veranschaulicht im Längsschnitt
Fig. ι einen zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Apparat, bei welchem das
Verdampfungsgefäfs aus Blech hergestellt und auf einem geeigneten Gestell angeordnet ist,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Verdampfungsgefäfses.
' A ist das Verdampfungsgefäfs, welches cylindrisch
und aus Blech hergestellt sein kann, wie in Fig. 1, oder aus Thon und in Form
einer Hohlkugel oder Flasche, wie in Fig. 2. Das Verdampfungsgefäfs A wird auf einem geeigneten
Ständer B angeordnet, derart, dafs es über einer Wärmequelle aufgehängt werden
kann. Das in Fig. 2 veranschaulichte Verdampfungsgefäfs kann aber auch direct in ein
transportables offenes Feuer gelegt werden. C ist ein Trichter, welcher an der höchsten
Stelle in das Verdampfungsgefäfs eingesetzt und durch Umgiefsen mit Cement oder einem
ähnlichen schlechten Wärmeleiter bei D abgedichtet wird, um Ueberhitzung der entweichenden
Dämpfe zu verhüten. In Fig. 1 ist dieser Trichter C durch den Deckel E des Gefäfses
eingeführt. Jedoch kann der Hals desselben auch flantschenartig derart erweitert werden, so
dafs er selbst als Deckel für das Verdampfungs-
gefäfs. dienen kann. Fig. 2 stellt dar einen Trichter C, der mit einem Wassermantel versehen
ist, ebenfalls am das Ueberhitzen der entweichenden Dämpfe zu vermeiden. Die in Fig. 2 veranschaulichte Ausfüh rungs form wird
sich besonders zur Verwendung in Weinbergen, Hopfenfeldern und dergl. empfehlen.
Nachdem das Kugelventil G aus dem Trichter C entfernt worden ist, wird der Schwefel
oder dergl. in das . Verdampfungsgefäfs geschüttet. Dann wird das Kugelventil wieder
eingeführt und das Verdampfungsgefäfs der Einwirkung einer Wärmequelle ausgesetzt.
Das Kugelventil besteht zweckmäfsig" aus einer hohlen Glaskugel; doch können auch
Ventile anderer geeigneter Construction Verwendung finden.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist nur der Trichter aus Thon hergestellt, während bei der
nach Fig. 2 sowohl der Trichter wie das Verdampfungsgefäfs aus diesem Materiale bestehen,
welches den Vorzug hat, dafs es nicht von dem erhitzten Schwefel oder seinen Dämpfen
angegriffen wird, und dafs für gewöhnliche Fälle weder die Einschaltung eines schiechten
Wärmeleiters zwischen Verdampfungsgefäfs und Trichter, noch ein Wassermantel für den
Trichter nöthig wird. Der Trichter ermöglicht es, den Dämpfen eine gewünschte Richtung
zu geben, so dafs dieselben besser auf bestimmte Stellen concentrirt werden können.
Claims (4)
- Paten t-An Sprüche:ι . Verfahren zum Verdampfen von Schwefel oder anderen leicht entzündlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Stoffe in einem geschlossenen Gefäfse, dessen Auslafsöffnung derart unter der Wirkung eines Ventils steht, dafs die entstehenden Dämpfe entweichen können, ohne dafs Luft in das Verdampfungsgefäfs eintritt, erhitzt, und dafs die entweichenden Dämpfe zwecks Verhinderung der Selbstentzündung durch geeignete Kühlung oder Wärmeisolirung gegen Ueberhitzung geschützt werden.
- 2. Apparat zur Ausführung des Verfahrens gemäfs Anspruch 1, bestehend in einem Verdampfungsgefäfs (A), dessen Auslafsöffnung durch einen Trichter (C) mit in demselben befindlichen, durch den inneren Dampfdruck bezw. den äufseren Luftdruck beeinflufsten Ventil (G) unter Verschlufs gehalten wird.
- 3. Bei einem Apparat gemäfs Anspruch 2 die Anordnung eines schlechten Wärmeleiters (D) um den Trichterhals behufs Verhinderung der Ueberhitzung der entweichenden Dämpfe und Vermeidung der Selbstentzündung derselben.
- 4. Bei einem Apparat gemäfs Anspruch 2 die Anordnung eines Wassermantels um den Trichterkegel.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE132787C true DE132787C (de) |
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ID=401032
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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