DE131894C - - Google Patents

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DE131894C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/18Purification of sugar juices by electrical means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren, um Eiweifsstoffe in Substanz auf elektrolytischem Wege aus Saften, insbesondere aus dem Saft der Zuckerrüben, abzuscheiden.
Bei der Zuckerfabrikation nach dem jetzt üblichen Verfahren wird der Saft auf ungefähr 850G. und noch höher erhitzt. Hierdurch . werden allerdings Eiweifskörper gefällt, aber doch nur ein Theil, der andere Theil wird durch die Alkalien und Säuren des Saftes unter dem Einflufs der hohen Temperatur nach und nach in Propeptone, Peptone und deren Abbau-Producte übergeführt, welche dann allen weiteren Angriffen des Verfahrens trotzen und bis in die Melasse hinein verfolgt werden können. Sie müssen zu den stärksten Melassebildnern gerechnet werden.
Nach dem neuen Verfahren wird bei gewöhnlicher Temperatur gearbeitet, entweder mit Prefssaft oder mit Diffusionssaft. Der in die Elektrolysirgefäfse eingelassene Saft durchfliefst dieselben langsam, weil sich sonst leicht . Eiweifsschichten vor den Elektroden bilden, welche dem Durchgange des Stromes grofsen Widerstand entgegensetzen; aufserdem geht auch die Ausscheidung der Eiweifskörper gleichmäfsiger von statten, wenn der Elektrolyt sich in Bewegung befindet. Als Elektrodenmaterial der Anoden dienen Metallsulfide, ζ. B. Eisenbisulfid (Fe S2J. Die Elektrodenräume werden durch ein Diaphragma von einander getrennt, der Saft tritt in den Anodenraum, während in den Kathodenraüm Wasser eingelassen wird. Die Stromdichte ist möglichst niedrig zu halten. Durch die Elektrolyse mit Schwefelmetall-Elektroden kann man die Eiweifsstoffe bis auf höchst geringfügige, zu vernachlässigende Mengen ausfällen. Zugleich wird mit denselben auch ein grofser Theil der anderen Nichtzuckerstoffe mitgerissen, während der Zucker selbst, als Nichtelektrolyt, vorausgesetzt natürlich, dafs die Stromdichte und damit auch die Spannung so niedrig gehalten wird, dafs eine Zersetzung desselben nicht eintreten kann, sich der Elektrolyse entzieht.
In der beiliegenden Zeichnung ist das schematisch dargestellte Elektrolysirgefäfs mit α bezeichnet. Dasselbe wird durch das Diaphragma b in den Kathodenraum c Und den Anodenraum d eingetheilt, in welchen die Kathode e bezw. die Anode f untergebracht ist. Das Wasser tritt bei g in den Kathodenraum c ein und verläfst denselben bei h. Der Saft tritt bei i in den Anodenraum d ein und verläfst denselben bei k:
Nach seinem Austritt aus den Elektrolysirgefäfsen wird der Saft filtrirt und kann dann, nachdem er vorher auf die nöthige Alkalität gebracht ist, direct in die Vacuumpfannen geleitet werden.
Von anderen bisher bekannten Verfahren der elektrischen Reinigung von Säften unterscheidet sich das neue Verfahren wesentlich
dadurch, dafs das Eiweifs in Substanz abgeschieden wird und nicht etwa in Peptone oder deren einfachere Spaltungsproducte, welche dann die Säfte weiter verunreinigen, übergeführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren" zur Abscheidung von Eiweifsstoffen aus Säften auf elektrolytischem Wege, gekennzeichnet durch die Anwendung von Anoden aus Metallsulfid.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckekei
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