DE131691C - - Google Patents

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DE131691C
DE131691C DENDAT131691D DE131691DA DE131691C DE 131691 C DE131691 C DE 131691C DE NDAT131691 D DENDAT131691 D DE NDAT131691D DE 131691D A DE131691D A DE 131691DA DE 131691 C DE131691 C DE 131691C
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forth
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/30Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type
    • B63H1/36Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type swinging sideways, e.g. fishtail type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pendelpropeller, mit welchem nicht nur die Fortbewegung, sondern auch die Steuerung eines Fahrzeuges dadurch bewirkt werden kann, dafs eine in Gestalt eines Ruders ausgeführte Fläche am Hinterschiff durch eine Propellerwelle in hin- und herschwingende Bewegung versetzt wird und sich hierbei unter Anspannung von Federn so schräg einstellt, dafs in ähnlicher Weise wie bei dem sogen. Wricken mit einem Bootsriemen eine nach vorn oder, bei Schwenkung des ganzen Systems' um i8o°, nach hinten gerichtete, das Fahrzeug treibende Kraftcomponente entsteht, welche auf beiden Seiten der Schwingungsebene dadurch verschiedenartig gestaltet werden kann, dafs der Treibfläche nach Art eines Ruders mit einem Steuerrade von vornherein ein Ausschlag nach links oder rechts gegeben wird. Eine Einrichtung, welche in dieser Weise wirkt, ist bereits durch die deutsche Patentschrift 80291 bekannt geworden, indefs hat diese den Uebelstand, dafs die Federn, welche beim Schwingen der Treibfläche durch den Gegendruck des Wassers gespannt werden, direct an der Ruderspindel befestigt sind und daher nicht innenbords angebracht werden können. Da aber erst durch Vermittelung der Federn die Bewegungen der Steuervorrichtung auf die Ruderspindel übertragen werden, so entsteht hierdurch der weitere Uebelstand, dafs auch der Steuermechanismus aufsenbords zu liegen kommt, denn es ist einleuchtend, dafs die Unterbringung einer hin- und herschwingenden Ruderspindcl innerhalb des Schiffes nicht gut angängig ,ist. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, dafs die Federn, welche bei den Schwingungen der Treibfläche gespannt werden und zugleich zur Uebertragung der Bewegung der Steuervorrichtung dienen, nicht direct mit der Ruderspindel verbunden sind, sondern mit einer besonderen, senkrecht im Hinterschiff angeordneten Spindel, welche ihrerseits mit der Ruderspindel durch ein aufsenbords liegendes Universalgelenk in Verbindung steht. Der Schnittpunkt der Achsen dieses Gelenkes fällt mit dem Schnittpunkt der Propeller- und Ruderspindelachse zusammen. Auf diese Weise wird erreicht, dafs sowohl die Federn, als auch der Steuermechanismus innenbords angeordnet werden können.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht des Achterendes eines Schiffes mit dem theihveise im Schnitt dargestellten Pendelpropeller und dem gleichfalls geschnittenen, von der Steuervorrichtung bewegten Triebrade, dessen Drehungen durch Vermittelung von Federn auf die mit der Treibfläche durch ein Universalgelenk verbundene Antriebsspindel übertragen werden,
Fig. 2 den Pendelpropeller mit einem Schnitt durch das Schiff, von achtern gesehen.
Fig. 3 die Treibfläche des Propellers mit der freiliegenden Ruderspindel, von der Seite gesehen, j
Fig. 4 die Federn nebst Antriebsvorrichtung zum Drehen des Pendelpropellcrs beim Steuern, von oben gesehen,
Fig. 5 und. 6 zeigen die Mittelstellung der nicht für Steuerwirkung eingestellten Treibfla'che nebst den durch den Wasserdruck er-
zeugten Ausschlägen nach rechts und links beim Schwingen derselben.
Die Treibfläche oder das Steuerruder D ist mit zwei Oesen H und -V versehen, von denen die untere mit der Ruderspindel t fest und undrehbar verbunden ist.
Die Ruderspindel t liegt drehbar in einer Ausbohrung eines Armes T, welcher rechtwinklig zur Propellerwelle A angeordnet und fest bezw. undrehbar mit dieser verbunden ist. Um den Arm T greift lose die obere Oese V der Treibfläche D herum, so dafs sich diese also um den Arm T frei drehen kann. Infolge dieser Anordnung kann somit die Treibfläche erstens mit Hülfe der Propellerwelle A um deren eigene Achse (Fig. 2) in Schwingungen versetzt werden und zweitens kann sie um die Mittellinie der Ruderspindel t schwingen, wie Fig. 5 zeigt.
Das obere Ende der Ruderspindel t ist mit der im Schiffe angebrachten verticalen Antriebsspindel tl durch das in der Achse der Propellerwelle A angebrachte Universalgelenk U verbunden,' so dafs also i1 bei den Schwingungen der Treibfläche seine verticale Stellung nicht zu ändern braucht. Die durch den, Arm T der Propellerwelle A erzeugten Schwingungen der Treibfläche D um die Achse der Ruderspindel if werden nun durch das Universalgelenk U und die Antriebsspindel t1 auf eine mit dieser fest verbundenen Nabe α übertragen, welche durch Federn F, deren Anzahl beliebig ist, mit einem zu ihr concentrisch gelagerten Zahnrade i? verbunden. Das Zahnrad R steht mit einer Schnecke oder Schraube S in Eingriff, welche direct oder durch Vermittlung einer Zahnradübersetzung Oa u.s.w. mittelst eines Handsteuerrades gedreht werden kann. Die Drehungen des Zahnrades R werden somit, wie ersichtlich, durch die Federn F auf die Nabe α und die Antriebsspindel t1 und durch diese auf die Treibfläche D übertragen.
Statt .das Zahnrad R und die Nabe α mittelst Schraubenfedern, die um Zapfen des Kranzes und der Nabe drehbar sind, miteinander zu verbinden, kann diese Verbindung auch vermittelst pneumatischer Cylinder geschehen, welche aus mit Luft gefüllten Cylindern bestehen, in welchen sich dicht schliefsende Kolben bewegen, so dafs also durch Zusammendrücken und Wiederexpandiren der Luft eine ähnliche federnde Wirkung hervorgerufen wird, wie mit Schraubenfedern.
Der beschriebene Pendelpropeller arbeitet in folgender Art und Weise:
Wenn der Arm T vermittelst der Antriebswelle A in Schwingungen versetzt wird, so nimmt die Treibfläche D an der sch\vingenden Bewegung Tlieil. Der Widerstand· des Wassers, welcher sich der schwingenden Treibfläche D gegenüber stellt, ruft Ausschläge derselben nach rechts und links hervor, welchen die Spannkraft der Federn F derart entgegenwirkt, dafs sich die Treibfläche nicht vollständig senkrecht zur Mittschiffsebene einstellen kann. Schwingt beispielsweise die Fläche D von B B nach St B, so wird sie sich unter Anspannung der Federn F unter einen der Kraft der letzleren und der Schnelligkeit der Schwingungen entsprechenden Winkel gegen die Mittschiffsebene nach B B einstellen und zur Folge haben, dafs sich eine das Schiff vorwärtstreibende'· Kraftcomponente ergiebt. Kehrt sich nach Beendigung der Schwingung die Bewegung der Treibfläche D um, so wird dieselbe durch den nunmehr von der anderen Seite wirkenden Wasserdruck nach StB umgeklappt werden und bei der weiteren Bewegung, ebenso wie vorher, derartig auf das· Wasser drücken, dafs eine vorwärts treibende Kraftcompofiente entsteht. j
Vermittelst des Steuerrades kann die Treibfläche D nu!n um i8o° gedreht werden, so dafs derselben · eine Stellung gegeben werden kann, welche der in Fig. Γ gezeigten gerade entgegengesetzt ist. Da alsdann die beim Schwingeil der Fläche D sich ergebende Kjaftcomponente entgegengesetzte Richtung erhalten, so mufs die Folge hiervon sein, dafs das Fahrzeug rückwärts bewegt wird. Giebt man der Fläche D von vornherein mit Hülfe der Steuer-' vorrichtung; einen Ausschlag nach St B qder BB, so mafs dies, wie ersichtlich, zur Folge haben, dafs dieselbe beim Schwingen nach der einen Seite einen gröfseren Ausschlagswinkel mit der Bewegungsrichtung des Schiffes bilden wird als nach der anderen Seite, der Druck nach der einen Seile wird deshalb den anderen überwiegen und somit bewirken, dafs sich das Schiff dreht. Man braucht also kein besonderes Steuerruder, sondern kann das Schiff mit dem Pendelpropeller ollein steuern, und zwar sowohl bei Vorwärts- als auch Rückwärtsfahrt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Pendelpropeller, dessen Treibfläche, mit einem Arm (T) drehbar verbunden ist, ι der vermittelst einer Propellerwelle in einer zur Mittschiffsebene senkrechten Ebene hin und her geschwungen wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Treibfläche (D). mit einer innerhalb des Armes (T) drehbar ge-/ lagerten Spindel (t) fest verbunden ist, welche oben durch ein in der Achse der Propellerwelle liegendes Universalgelenk (U) mit einer senkrechten Antriebsspindel (0) gekuppelt ist, an deren oberes Ende excentrisch angelenkte elastische Glieder, wie ! z. B. Federn (F), welche an festen Punkten
    gelagert sind, derart angreifen, dafs bei dem Hin- und Herschwingen um die Achse der Propellerwelle (A) die Treibfläche (D) unter Anspannung der elastischen Glieder (F) infolge des entgegenwirkenden Wasserdruckes seitliche Ausschläge macht, welche bewirken, dafs in gleicher Weise wie beim Wricken mit einem Bootsriemen Kraftcomponenten entstehen, die eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Schiffes zur Folge haben.
    Ein Pendelpropeller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die am oberen Ende der Antriebsspindel (O) angreifenden elastischen Glieder (F) mit einem Zahnkranz (R) fest verbunden sind, in welchen eine durch eine beliebige Antriebs- bezw. Steuervorrichtung in Bewegung zu setzende Schnecke (S) eingreift, zu dem Zwecke, die Treibfläche nach (B B) oder (StB) drehen zu können, so dafs dieselbe beim Hin- und Herschwingen nach rechts und links verschieden grofse Ausschläge macht und somit infolge verschieden grofser seitlicher Druckkräfte ein Steuern des Schiffes bewirkt, wobei gleichzeitig die Schnecke (S) den Zahnkranz (R) in jeder beliebigen Lage festhalten kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    \
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