DE130700C

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Publication number: DE130700C
Application number: DENDAT130700D
Authority: DE

Description

Pate ν τ-Α ν Sprüche:

1. Membranstethoskop mit weicher Membran (thierischer Membran bezw. Gewebe, Pergamentpapier oder dergl.), dadurch gekennzeichnet, dafs in der Mitte der Membran eine Scheibe (k) aus ähnlichem Material wie diese aufgeklebt ist, so lange die beim Aufziehen angefeuchtete Membran noch feucht ist, zum Zwecke, eine Zusammenziehung der Membran und eine Spannung zwischen dem eingespannten Rand der Membran und der Scheibe (k) zu erzielen.

2. Eine Ausführungsform des Stethoskops nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei Membranen über die Oeffnung des Gehäuses gespannt sind, und die Verstärkungsscheibe (k) zwischen den beiden Membranen angeordnet und mit ihnen verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Membranstethoskop für Aerzte bezw. für andere Zwecke, mit welchem schwache Geräusche hörbar gemacht werden können, und dessen Membran von einer thierischen Haut bezw. deren Ersatz, beispielsweise künstlichem Pergament, gebildet wird. Bei den bisherigen Stethoskopen dieser Art war die Spannung der Membran nicht genügend; letztere war entweder schon von Anfang an schlaff oder wurde es nach sehr kurzer Zeit. Dieser Nachtheil wird bei dem vorliegenden Stethoskop dadurch beseitigt, dafs in der Mitte der Membran eine Verstärkungsscheibe aufgeklebt ist, welche die vollkommene Spannung der Membran sichert.

Die Anordnung ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι und 2 zwei verschiedene Ausführungsformen des Stethoskops im senkrechten Schnitt und theilweise in Ansicht und

Fig. 3 eine Unteransicht desselben, in welcher einzelne Theile entfernt sind, um die Membran sichtbar zu machen.

Der mit Anschlufsstutzen c für Hörschläuche oder dergl. versehene Körper b weist unten den Flansch d auf, über welchen die aus thierischer Haut bezw. deren Ersatz, z. B. künstlichem Pergament, bestehende Membran g gespannt und durch einen Draht bezw. eine Schnur h festgehalten wird. Zur weiteren Befestigung kann, wie dargestellt, auch noch ein Klemmring m benutzt werden, der auf den Körper α aufgeschraubt wird.

Um die Membran straff zu spannen und straff zu erhalten, wird dieselbe vor dem Aufbringen angefeuchtet. Nach dem Trocknen ist dieselbe dann straff gespannt. Um aber diese Spannung gleichmäfsig zu machen und noch zu vermehren, wird auf der Mitte der Membran, so lange diese noch feucht ist, eine Scheibe k angebracht, welche durch irgend ein Klebemittel befesfigt wird. Diese Scheibe wird vorzugsweise aus demselben Material wie die Membran hergestellt.

Wie Fig. 2 zeigt, kann man eine zweite Membran / anwenden, welche im Wesentlichen der ersten entspricht.

Die Verstärkungsscheibe wird in diesem Falle zwischen den beiden Membranen angeordnet und mit beiden verbunden.

Letztere können durch irgend einen Firnifs, bezw. eine Schutzscheibe w, gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt werden.