DE130463C - - Google Patents

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DE130463C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C17/00Fulling
    • D06C17/02Fulling by rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 130463 KLASSE Sa.
F. BERNHARDT in LEISNIG i. S. Stauchkanal für Cylinderwalken.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1901 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die bisher an Cylinderwalken angewendeten Stauchkanä'le dahin zu verbessern, dafs jede schädliche Reibung zwischen Waare und Cylindern innerhalb derselben möglichst vermieden wird.
Der Stauchkanal dient bekanntlich dazu, gewebte oder gefilzte Waare in der .Längsrichtung zu verkürzen, und besteht in der Hauptsache aus einem von vorn nach hinten gleichmäfsig sich verengenden Kanäle, dessen beweglicher Deckel, die Stauchklappe oder Oberzunge, mit Gewichts- oder Federdruck auf dem durch den Kanal gehenden Walkgute lastet.
Stauchklappe sowohl als auch Kanalunterplatte laufen an ihren vorderen, den Cylindern zugekehrten Seiten spitz aus und sind an den Enden mit bronzenen Abstreichern, sogen. Zungen verkleidet, welche die Aufgabe haben, die Waare von den Cylindern abzulösen und dem Kanäle zuzuführen.
An Stelle der einfachen Stauchklappen sind bisweilen hinter der Oberzunge belastete Stauchrollen oder um die Oberzunge schwingende belastete Stauchklappen angeordnet.
Die meisten dieser walkenden Arbeitstheile hatten gemeinsam, dafs die Gleitflächen der Zungen im Inneren des Kanals gerade waren und dafs der Abstand der Stauchklappe von der Kanalgrundplatte am Eingang, an der den Cylindern zugekehrten Seite über die Zungen gemessen, gröfser war als am Ausgang, und dafs die vordere Stirnseite des Kanals durch Theile der Cylinderumfä'nge begrenzt war.
In diesen Kanal wird die Waare von den Cylindern hineingeprefst und legt sich dabei in Falten. Durch dieses Stopfen und Anstauen wird die Waarengeschwindigkeit im Kanal entsprechend vermindert und der letztere vollständig mit Waare gefüllt, bis der durch die ununterbrochene Waarenförderung seitens der Cylinder im Kanal entstehende Druck grofs genug geworden ist, Um die belastete Oberzunge so weit zu lüften, dafs die Waare den Kanal am hinteren Ende verlassen kann.
Der im Kanal herrschende Waarendruck theilt sich naturgemäfs auch den im Kanal freiliegenden Flächen der sich rasch drehenden Cylinder mit, so dafs zwischen der Waare und den Cylindern eine beträchtliche Reibung erzeugt wird. Diese Reibung wirkt zunächst ungünstig auf den Kraftverbrauch der Maschine ein, da sie denselben unnöthig ganz wesentlich erhöht, was einem unmittelbaren Kraftverluste gleichkommt, vor allen Dingen aber wirkt sie ungünstig auf die Waare selbst ein, weil durch das Drehen der rauhen Cylinder an der im Kanal angestauten, unter Druck stehenden Waare ein Abschleifen der Haare vom Walkgute, d. h. ein Entflocken desselben herbeigeführt wird.
Um diese Uebelstände zu beseitigen, sind die in Fig. ι und 2 abgebildeten Stauchkanäle mit Zungen Z1 und Z2 versehen, dergestalt, dafs sie die gewöhnlich als Reibfläche auftretenden Theile der Cylinderumfänge verdecken und nur so viel davon freilassen, als zum geradlinigen Transport der Waare in den Stauchkanal nothwendig ist.
Zu dem Zwecke erhalten die Zungen Z1 und Z^ eine in Kanallängsrichtung gebogene, den Cylinderumfängen sich anschmiegende
Form, so dafs sie den auf die Cylinder gerichteten Waarendruck aufnehmen können.
In Fig. ι und 2 sind zwei verschiedene Stauchklappenausführungen dargestellt. Die Stauchklappe S1 in Fig. 1 schwingt mit dem Bügel ^1 um das Obercylindermittel 0 als Centrum und erhält ihren Druck durch die Gewichte g mittels der Hebel hx und A2, der Welle w und der Druckstange d.
Fig. 2 zeigt eine mit dem Obercylinderlager / durch Bügel b2 starr verbundene Oberzunge Z1, deren hinterer Theil, als Klappe S2 ausgebildet, um Bolzen ρ drehbar ist. Den Druck erhält die Klappe S2 in gleicher Weise wie Klappe S1.
An Stelle der Gewichte g können auch Federn verwendet werden, ebenso kann die Stauchklappe sä durch eine Stauchrolle ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Stauchkanal für Cylinderwalken, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks möglichster Verhinderung schädlicher Reibung des Walkgutes an den Cylindern Stauchklappe und Bodenplatte des Stauchkanals mit zungenartigen Ausläufen (Z1 Zc1) die Walkcylinder soweit abdecken, dafs nur ein für die Einleitung des Gewebestranges in den Stauchkanal erforderlicher Führungskanal verbleibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4142278A (en) * 1976-10-29 1979-03-06 Richard R. Walton Compressive treatment of web materials
EP0268304A2 (de) * 1986-11-20 1988-05-25 R. Richard Walton Maschine und Verfahren zur Bearbeitung von Bahnen mittels longitudinalen Zusammendrückens
US4859169A (en) * 1986-11-20 1989-08-22 Richard R. Walton Web processing by longitudinal compression using matched drive disks and retarding fingers
US4921643A (en) * 1988-06-24 1990-05-01 Richard R. Walton Web processing with two mated rolls
US5117540A (en) * 1990-09-24 1992-06-02 Richard R. Walton Longitudinal compressive treatment of web materials

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