DE1303811B

DE1303811B -

Info

Publication number: DE1303811B
Application number: DE19631303811D
Authority: DE
Priority date: 1963-07-03
Filing date: 1963-07-03
Publication date: 1973-01-04
Also published as: DE1303811C2; US3307103A; GB1049170A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für einen Wobbelmeßplatz zur Darstellung der Charakteristik von Zwei- oder Vierpolen als Funktion der Frequenz, bei der die Darstellung entweder punktweise in Form einer Anzeige am Instrument eines Meßempfängers oder kontinuierlich mittels eines Sichtgerätes erfolgt und bei der dem Eingang des Meßobjektes von einem Meßsender eine Spannung konstanter Amplitude und entweder von Hand einstellbarer oder periodisch sich ändernder Frequenz zugeführt und die Ausgangsspannung des Meßobjektes im Meßempfänger mittels ein«» Demodulators gleichgerichtet und die Demodulatorausgangsspannung entweder an dem auf den Demodulator geeichten Instrument angezeigt oder abwechselnd nut einer Vergleichsspannung, die im Sichtgerät erzeugt und dort an einem Potentiometer einstellbar ist, als vertikale Ablenkspannung dem mit einer von der jeweiligen Meßfrequenz abhängigen Gleichspannung als horizontale Ablenkspannung ausgesteuerten Sichtgerät zugeführt wird.

Beim Sichtgerät eines Wobbelmeßplatzes dieser Art mit Sender and tänpfaager ist es zur «pmnnianven Auswertung der dargestellten Große bekannt, abwechselnd in rascher Folge diese Größe and eine in ihrer Höhe einstellbare Vergleichsspanmmg an die Y-Plattei? einer Braunschen Röhre zn legen. Auf dem BQdscb^:rm sind dann die gewünschte Charakteristik and eine . ogenannte Bezugslinie sichtbar. WQl man den zu irgendeinem Funkt der dargestellten Charakteristik gehörenden Betrag der Meßgröße, z. B. der Dämpfung, ermitteln, so bringt man die Bezugslime durch Verstellen eines im Sichtgerät angeordneten, in den Weiten dieser Meßgröße, z. B. in den Pegelwerten der Meßempfängereingangsspannung, geeichten Potentiometers mit diesem Punkt der Charakteristik zur Deckung and kann daan auf der Skala des Potentiometers den entsprechenden Wert ablesen.

Der bekannte Wobbe'.meßplatz hat die Nachteile, ilaß das Herstellen der geeichten Skala für das Potentiometer zum Einstellen der Vergleichsspannung für das Schreiben der Bezugslinie aufwendig ist, daß leicht Ablesefehler auftreten können und daß zu verschiedenen Typen von WobbelmeCplätzen gehörige Sichtgeräte und Meßempfänger nicht zusammenarbeiten können, da die Skaleneichung des im Sichtgerät des einen Meßplatztyps angeordneten Potentiometers die spezielle Charakteristik des im Meßempfänger des anderen Meßplatztyps angeordneten Demodulators nicht berücksichtigen kann.

Der Meßsender des bekannten Wobbelmeßplatzes kann außerdem (von Hand) langsam von Punkt zu Punkt durchgestimmt werden, wobei zur Anzeige der gesuchten Größe ein im Meßempfänger eingebautes und auf dessen Demodulator geeichtes Meßinstrument dient, auf dem nun dire! t der zu der gerade eingestellten Meßfrequenz gehörende Betrag der Größe, z. B. der Dämpfung, abgelesen werden kann.

Hierbei ist der Ausgang des Meßempfängers nicht mit dem Eingang des Sichtgerätes, sondern mit dem erwähnten geeichten Meßinstrument verbunden. Bei Wobbeimessungen dagegen kann das geeichte Meßinstrument den raschen Änderungen der Meßgröße nicht mehr folgen, weshalb es hierbei außer Betrieb gesetzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Meßgröße, die am Ausgang eines mit einer Ausgangsspannung eines Prüflings beaufschlagten Meßdemodulators erscheint und die mit der Ausgang^cspannung des Prüflings über die Charakteristik des Meßdemodulators verknüpft ist, an beliebigen, durch entsprechendes Einstellen einer Bezugslinie auswählbaren Stellen ihres auf dem Sichtgerät dargestellten Kurvenverlaufes unter Elimination der durch die Charakteristik des Demodulators hervorgerufenen »Nichtlinearität« der Abbildung einfach und mit möglichst geringem Aufwand genau anzuzeigen, und zwar sowohl bei punktweiser als auch kontinuierlicher Darstellung der Meßgröße.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Einstellen der Vergleichsspannung mit einem ungeeichten Potentiometer erfolgt und die Vergleichsspannung mittels des auf den Demodulator geeichten, an sich zur punktweisen Darstellung der Charakteristik verwendeten Instrumentes des Meßempfängers ablesbar ist.

Als Mittel zur Lösung der gestellten Aufgabe wird also das im Meßempfänger des Meßplatzes vornan-

dme,jter piinldweisen Anzeige dienende, auf den mm das Potentiometer 10 eine geeichte Skala trägt,

Demodulator geeichte Instrument zur Bewertung der wie das bei bekannten Einrichtungen der FaB ist,

"l^W^T¹ ΈψΜ&η and dort die Bezugsfame dann ist eine quantitative Auswertung der dargestefl-

schraT»ndmVergjacfasspamuttg benutzt ten Größe möglich. Eine Potentiometer-Skala hat

Zwar ist auch em Verfahren zur Messung der Am- ₅ aber die bereits geschilderten Nachteile.

P"⁰Tf^¹¹¹⁶¹Lwechselspannung mittels eines Katho- Deshalb wird das sowieso vorhandene Meßinstru-

deEStrahloszfllograpfaen bekamt, bei dem die zu ment 9, welches in Stellung c des Schalters 8 in an

messende Spawning und eine in ihrer Höhe einstell- sich bekannter Weise zur ponktweisen Messung

m rascher Aufeinander- dient, über diesen Schalter (Stellung d) nut dem Ab-

V-^SiS^ ufeinander dient, über diesen Schalter (Stellung«*) mh dem Ab

λ A^f°l ??.^{Λβ Ablen}fcplaöen gelegt wer- te griff des einstellbaren Widerstandes 10 verbunden.

. den und die Vergleichsspannung mittels eines Poten- Dieses Meßinstrument ist absolut geeicht und den

nometers amputndengteich mh der MeBspannung Eigenschaften der Empfangsschaltung, insbesondere * ; einstellbar nndfflraian Voltmeter ablesbar ist Die- der Charakteristik des Demodulators im Empfänger

^a Ψ bekannte Verfahren unteTscheidet sich aber von angepaßt. Die Höhe der eingestellten Vergleichs-

der Schaltungsanordnung nach der Erfindung sowohl i_S spannung (Bezugslinie ?· f der Braunschen Röhre 7) hinsichtlich der ihm zugrundeliegenden Aufgabe — kann demnach während des Wobbeins direkt auf es soll die Amplitude einer auf ein m Oszillographen dem Meßi nstrument 9 abgelesen werden,
in ihrem zeitlichen Verlauf dargestellten Wechsel- Bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung

spannung unmittelbar gemessen werden — als auch wird also das für ein punktweises Messen vorgesehinsicntlicn des zur Anwendung p. Agenden Mittels, _a-> hene Meßinstrument 9 doppelt ausgenutzt, in Steldas in einem einfachen, unmittelbar die eingestellte lunge eben für dieses punktweise Messen und in Veigleicnsspannung messenden Voltmeter besteht. Stellung d des Schalters 8 zur Anzeige der Höhe der

Die Schaltungsanordnung nach der Erfindi-n« wird Vergleichöspannung. Das bringt die Vorteile mit sich, an Hand der Zeichnung näher beschrieben: Der Ein- daß das Potentiometer 16 nicht geeicht zu werden gang des Meßobjektes 2, ein Filter beispielsweise, ist a₅ braucht uad es ist eine höhere Absolutgenauigkeit mit einem Meßsender 1 verbunden, welcher sowohl beim Ablesen der eingestellten Vergleichsspannung gewobbelt als auch von Hand kontinuierlich ver- vorhanden, als bei bekannten Anordnungen, wo der stimmt werden kann. Die Ausgangsspannung des einstellbare Widerstand 10 eine Skala aufweist. Fer-Meßobjekts2 gelangt über einen Verstärker 3 und ner ist ein leichtes Anpassen eines Wobbelmeßplatenen Demodulator 4 an den Kontakt α eines Schal- 30 zes möglich, da bei einem Übergehen von einer ters5 und von dort über einen Gleichspannungsver- Eichung in Neper auf Dezibei z. B. nur die Skala des stärker 6 an die vertikalen Ablenkplatten der Braun- Meßinstrumentes 9 ausgewechselt zu werden braucht, sehen Rohre 7 eines Elektronenstrahl-Oszillogra- während bei den bekannten Meßplätzen die Meßinphen Von einem zweiten Ausgang des Meßsenders 1 strumentenskala und die des Potentiometers 10- auswird eine von der jeweiligen Meßfrequenz abhängige 35 getauscht werden müssen.

Gleichspannung abgenommen und den horizontalen Für den Fall, daß der Gleichspannungsverstärker 6

Ablenkplatten der Braunschen Röhre 7 zugeführt. relativ niederohmig ist oder einen Leckstrom (Drift) Dann kann in Stellung α des Schalters 5 — bei ge- besitzt, der an dem Innenwiderstand des Demodulawobbeltem Meßser.derl — ^lie Durchlaßkurve des tors 4 einen die Meßspannung verfälschenden Span-Filt;p 2 beobachtet werden. _{40 nu}ngsabfall hervorruft, wird in die Verbindungslei-

Wird nun der Schalters periodisch zwischen sei- tung zwischen dem Abgriff des Potentiometers 10 nen Stellungen ο und b umgeschaltet, dann liegt an und dem Kontakt b des Schalters S ein Widerstand den r-Platten der Braunschen Röhre 7 abwechselnd 11 eingeschaltet, der dem Betrage nach dem Innendie darzustellenue Größe und eine an dem einste'iba- widerstand des Demodulators 4 entspricht, wodurch ren Widerstand 10 abgegriffene Gleichspannung, so 45 die Bezugslinie und die Meßkurve in gleicher Weise daß auf dem Bildschirm die Durchlaßkurve des Meß- verändert werden. Die Bezugslinie wird dann hinobjektes 2 und eine Bezu»sliiiie sichtbar sind. Wenn sichtlich der Meßkurve fehlerfrei.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

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!.Schal!

: for einen Wobbelmeft-Cbaraktteristik von

plalz zur Darstellung Zwei- oder Vierpolen als Funktion der Frequenz, bei der die Darstellung entweder punktweise in Form einer Anzeige am Instrument eines Meßempfängers oder kontinuierlich mittels eines Sichtgerätes erfolgt and bei der dem Emgang des u» Meßobjekte von einem Meßsender eine Spassang konstanter Amplitude und entweder von Hsad einstellbarer oder periodisch sich ändernder Frequenz zugeführt and die Ausgangsspanntmg des Meßobjekts im Meßempfänger mittels emes Demodulator* gleichgerichtet und die Demodulatorausgangssp«ainung entweder an dem auf den Demodulator geeichten Instrument angezeigt oder abwechselnd mit einer Vergleichsspannung, die im Sichtgerät erzeugt und dort an einem Poten- a» tiometer einstellbar ist, als vertikale Ablenkspannung dem mit einer von der jeweiligen Meßfrequenz abhängigen Gleichspannung als horizontale Ablenkspannung ausgesteuerten Sichtgerät zugeführt wird, dadurch gekennzeich-aj, net, daß das Einstellen der Vergleichsspannung mit einem un?eeichten Potentiometer (10) erfolgt und d«e Vergleichsspannung mittels des auf den Demodulator (4) geeichten, an sich zur punktweisen Darstellung der Charakteristik verwendeten Instrumentes (9) des Meßempiangers ablesbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Innenwiderstand des Demodulators (6) durch den Leckstrom eines Gleichspannungsverstärkeis (6) hervorgerufener, störender Spannungsabfall durch Einschalten eines dem Innenwiderstand des Demodulators (4) entsprechenden WiderstandvS (11) in die Verbindungsleitung zwischen dem einstellbaren Potentiometer (10) und einem Schalter (S) kompensiert ist.