DE130358C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Diese Erfindung betrifft einen Verschlufs für Geldbehälter und andere ähnliche Gegenstände beliebiger Gröfse und aus beliebigem Stoff.

Auf der Zeichnung ist dieser Verschlufs dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Oberansicht des Verschlusses im Augenblick des Oeffnens, Fig. 2 dieselbe Ansicht nach vollendeter Oeffnung des Verschlusses, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht des Verschlusses; Fig. 5 und 6 zeigen eine Abänderung.

Der Verschlufs besteht aus einem Bügel, der aus zwei Theilen 1 und 2 gebildet ist, deren Enden mit den drehbar an einander befestigten Theilen 3 gelenkig verbunden sind. Die Theile 1,2 des Bügels sind ähnlich den Wagenfedern eingerichtet, d. h. sie bestehen aus einer Anzahl über einander angeordneter und in geeigneter Weise mit einander verbundener Federlamellen. Der Theil 1 besitzt bei 10 einen Verschlufsknopf, dessen Wirkung weiter unten beschrieben wird. Am Theil 2 ist der Verschlufsdeckel 4 bei 6 am mittleren Theil der Federlamellen drehbar angebracht. Das hierbei verwendete Gelenk kann mit einer der Lamellen aas einem Stück bestehen. Der Deckel 4 ist bei 8 mit einer Schliefsplatte versehen, die einen Buckel 9 oder ein Loch besitzt.

Um den Verschlufs der offenen Vorrichtung (Fig. 2) zu bewirken, genügt es, die Enden der beiden Theile 1 und 2 einander zu nähern, wie in Fig. 1 dargestellt, und während des Gegeneinanderdrückens der genannten Theile den Deckel 4 niederzuklappen, worauf der Knopf 10 beim Auseinanderfedern in den Buckel 9 der Platte 8 greift. Hierdurch ist dann der Verschlufs geschlossen, worauf man den Druck auf die federnden Theile 1 und 2 unterbrechen kann. Die Schlufsstellung ist in Fig. 3 in vollen Linien gezeichnet.

Behufs Oeffnung des Verschlusses drückt man die federnden Theile 1 und 2 gegen einander, wodurch der Knopf 10 aus dem Buckel 9 treten und der Deckel hochgeklappt werden kann. Um dieses Oeffnen zu erleichtern, ist eine Feder 7 angeordnet, welche bestrebt ist, den Deckel 4 aus der Schliefsstellung zu bewegen.

Die Anzahl der die Theile 1 und 2 bildenden federnden Lamellen kann beliebig genommen werden. In manchen Fällen genügt sogar eine einzige gebogene Feder.

Wenn man die Theile 1 und 2 aus je einer einzigen Lamelle herstellt, so wird sie in eine Form gestanzt, durch welche sie das Aussehen erhält, als ob mehrere Lamellen über einander befestigt sind. Die Fig. 5 und 6 zeigen einen wagerechten und einen senkrechten Schnitt einer Feder der soeben beschriebenen Form. Ihr Aeufseres gleicht dem der Federn in Fig. 1 bis 4. Die obere Kante dieser Feder ist, wie bei 12 gezeichnet, umgebogen, um der Feder mehr Steifigkeit zu geben und um event, die Verwendung von Stahl für die Feder überflüssig zu machen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verschlufs für Geldbehälter und ähnliche Gegenstände, gekennzeichnet durch den aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Federn (1 und 2) gebildeten Bügel, der den an seiner einen Seite drehbar befestigten Deckel (4) mit Verschlufsplatte (8, 9) mittelst eines Verschlufsknopfes (10) festhält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.