DE1303170B - - Google Patents

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DE1303170B
DE1303170B DE1964P0033458 DEP0033458A DE1303170B DE 1303170 B DE1303170 B DE 1303170B DE 1964P0033458 DE1964P0033458 DE 1964P0033458 DE P0033458 A DEP0033458 A DE P0033458A DE 1303170 B DE1303170 B DE 1303170B
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rotary kiln
cooler
raw meal
exhaust air
alkali
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DE1964P0033458
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Polysius AG
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Publication of DE1303170B publication Critical patent/DE1303170B/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/60Methods for eliminating alkali metals or compounds thereof, e.g. from the raw materials or during the burning process; methods for eliminating other harmful components

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur und dadurch die Verbrennungsenergie besser auszu-Herstellung von Zement mit niedrigem Alkaligehalt nutzen, d. h. zum Zwecke der Leistungssteigerung, im Drehrohrofen, wobei das Rohmehl vor dem Ein- ist es bereits bekannt, in den Ofen einen Sauerstofftritt in den Drehrohrofen vorgewärmt, der den Dreh- strom einzublasen. Dadurch lassen sich in der Brennrohrofen verlassende Klinker in einem Kühler gekühlt 5 zone Temperaturen von 1300 bis 1500° C erreichen, und Kühlerabluft zur Vorwärmung des Rohmehles Man hat jedoch aus der sich bei Verwendung von benutzt wird. Sauerstoff ergebenden Verringerung der Abgasmenge
Beim Brennen von Zementrohmehl werden die des Drehrohrofens keine verfahrenstechnischen FoI-
silikatisch gebundenen Alkalien aus ihren Verbindun- gerungen, insbesondere hinsichtlich der Vorwärmung
gen verdrängt und verdampfen. In kältere Teile des io gezogen.
Ofensystems, insbesondere in den Vorwärmer geför- Die Erfindung geht jedoch, wie im folgenden dar-
dert, scheiden sich die Alkaliensalze teilweise aus der gelegt sei, von einem anderen Gedankengang aus und
Gasphase ab und schlagen sich auf dem Rohmaterial verwendet das Merkmal der Sauerstoffzufuhr in einer
oder an den Wandungen des Ofensystems nieder. Auf neuartigen Kombination mit weiteren Verfahrens-
dem Brenngut kondensierte Alkalien wandern wieder 15 maßnahmen.
in die Sinterzone, so daß ein unerwünschter Alkali- Durch die Einführung eines mit Sauerstoff stark
kreislauf entsteht, der leicht zu Ansatzbildungen im angereicherten Gasgemisches in den Drehrohrofen
Ofensystem sowie zu weiteren Betriebserschwerun- wird nämlich nicht nur eine intensive Verbrennung
gen führt. Durch einen solchen Alkalikreislauf ergibt und damit eine starke Alkalienverdampfung erreicht
sich ferner im Endprodukt ein unerwünscht hoher ao — was für sich allein einen Alkalikreislauf nicht ver-
Alkaligehalt, der die Zementqualität im ungünstigen hindern und eine Verringerung des Alkaligehaltes im
Sinne beeinflußt. Endprodukt nicht gewährleisten würde —, sondern
Um den Alkalikreislauf im Ofensystem zu verrin- es wird durch den Wegfall des Sticksoffballastes vor
gern, ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Abgase allem die Abgasmenge des Drehrohrofens gegenüber
des in üblicher Weise befeuerten Drehrohrofens nur 25 einem in üblicher Weise befeuerten Drehrohrofen er-
durch die zweite Hälfte des Vorwärmrostes geführt heblich verringert.
und dann nach Entstaubung ins Freie entlassen wer- Der letztere Umstand ermöglicht es nun im Hin-
den, während der ersten Hälfte des Vorwärmrostes blick auf den damit verbundenen geringen Wärme-
Kühlerabluft zugeführt wird. Die mit diesem Verfah- inhalt der Drehrohrofenabgase, diese stark alkalihal-
ren erzielte Verbesserung ist jedoch keineswegs zu- 30 tigen Gase unmittelbar abzuleiten, d. h. auf ihre Ver-
friedenstellend. Es zeigt sich nämlich im praktischen wendung zur Vorwärmung des Rohmehles vollstän-
Betrieb, daß die durch die zweite Hälfte des Vor- dig zu verzichten.
wärmrostes geführten Abgase des Drehrohrofens Dieser Schritt ist wiederum jedoch ohne Verbeim Durchgang durch das Gut bereits soweit abge- schlechterung der Wärmebilanz des Systems nur deskühlt werden, daß sich zumindest in den unteren 35 halb möglich, weil der Drehrohrofen bei der erfin-Schichten des Gutes ein wesentlicher Teil der in den dungsgemäßen Befeuerung nur ganz wenig Kühler-Abgasen enthaltenen Alkalien niederschlägt. Dies gilt abluft als Sekundärluft benötigt, so daß praktisch die insbesondere dann, wenn die Alkalienverdampfung gesamte Kühlerabluft zur Vorwärmung des Rohmehim Drehrohrofen durch irgendwelche Maßnahmen les zur Verfügung steht und damit die Rohmehlvorbesonders gefördert wird. 40 wärmung ausschließlich durch Kühlerabluft erfolgen
Dieser wesentliche Nachteil des bekannten Ver- kann.
fahrens läßt sich unter Beibehaltung der dort vorge- Erst die Kombination der drei erfindungsgemäßen
sehenen Gasführung kaum beseitigen: Maßnahmen ermöglicht es somit, einerseits die im
In dem in üblicher Weise befeuerten Drehrohrofen Drehrohrofen wirksam ausgetriebenen Alkalien unfallen nämlich erhebliche Mengen heißer Abgase an, 45 mittelbar aus dem Ofensystem abzuführen, ohne sie deren Wärmeinhalt unbedingt ausgenutzt werden vorher noch in Berührung mit dem vorzuwärmenden muß, wenn die Gesamtwärmebilanz des Systems nicht Rohmehl zu bringen, und andererseits eine wärmeverschlechtert werden soll. Der Drehrohrofen benö- sparende Vorwärmung des Rohmehles mit dem weittigt ferner verhältnismäßig viel Kühlerabluft als aus größten Teil der Kühlerabluft durchzuführen. Sekundärluft, so daß für den Vorwärmer nur ein sehr 50 Berechnungen und Versuche haben gezeigt, daß sich geringer Teil an Kühlerabluft zur Verfügung steht. mit diesem Verfahren eine Verringerung des Alkali-Mit dem bekannten Verfahren läßt sich somit der gehaltes im Zement erzielen läßt, wie sie bei gleichem Alkaligehalt des Fertiggutes nur verhältnismäßig Wärmeverbrauch und Kostenaufwand mit bekannten wenig senken. __ Verfahren bei weitem nicht erreichbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 55 In der Zeichnung ist eine Anlage zur Durchführung unter Vermeidung dieser Mängel ein Verfahren zu des erfindungsgemäßen Verfahrens in ganz schemaentwickeln, das ohne merkliche Vergrößerung des tischer Form veranschaulicht.
Wärmeverbrauches eine wesentliche Verringerung des Die Anlage enthält einen Vorwärmer 1 für das
Alkaligehaltes gestattet. Rohmehl, einen Drehrohrofen 2, in dem das Roh-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 60 mehl zu Klinker gebrannt wird, und einen Kühler 3,
löst, daß in den Drehrohrofen in an sich bekannter in dem die Wärmeenergie des Klinkers zurückgewon-
Weise ein mit Sauerstoff zumindest stark angereicher- nen wird.
tes Gasgemisch eingeführt wird und die Abgase des Durch das Rohr 4 wird ein mit Sauerstoff zumin-
Drehrohrofens nach Entstaubung unmittelbar abge- dest stark angereichertes Gasgemisch eingeführt
leitet werden, während die Vorwärmung des Roh- 65 (Pfeil 5), das zugleich als Träger des Brennstoffes,
mehles ausschließlich durch Kühlerabluft erfolgt. beispielsweise Kohlenstaub, dienen kann. Das Gas
Um bei der Herstellung von Zement im Drehrohr- kann entweder reiner Sauerstoff sein, sofern sich da-
ofen die im Ofen herrschende Temperatur zu erhöhen durch nicht zu hohe Temperaturen im Drehrohrofen 2
ergeben, oder ein Gemisch, das beispielsweise aus 40 °/o Sauerstoff, 40 °/o Kohlensäure und 20% Stickstoff besteht.
Durch dieses zumindest stark sauerstoffhaltige Gasgemisch erfolgt im Drehrohrofen 2 eine intensive Verbrennung, die eine starke Alkaliverdampfung bewirkt. Die verhältnismäßig geringe Abgasmenge des Drehrohrofens 2 wird nach Entstaubung unmittelbar ins Freie geleitet (Pfeil 6).
Die dem Kühler 3 zugeführte Luft (Pfeil 7) entzieht dem aus dem Drehrohrofen 2 ausgetragenen Klinker die ihm noch innenwohnende Wärme. Die Kühlerabluft (Pfeil 8) wird unmittelbar dem Vorwärmer 1 zugeführt und erwärmt hier das Rohmehl beispielsweise in einem Rohmehlwärmetauscher mit hintereinander geschalteten Gegen- oder Gleichstromstufen oder in einem Querstromvorwärmer mit zweimaligem Gasdurchgang von oben nach unten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kommen somit die stark alkalihaltigen Abgase des Drehrohrofens 2 mit dem Rohmehl nicht in Berührung. Ihre unmittelbare Ableitung ins Freie bedeutet im Hinblick auf die durch das Brennen mit Sauerstoff bedingte geringe Abgasmenge keine ins Gewicht fallende Verschlechterung der Wärmebilanz. Der gesamte Wärmeverbrauch liegt vielmehr in der Größenordnung der modernen wärmesparenden Trockendrehrohröfen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Zement mit niedrigem Alkaligehalt im Drehrohrofen, wobei das Rohmehl vor dem Eintritt in den Drehrohrofen vorgewärmt, der den Drehrohrofen verlassende Klinker in einem Kühler gekühlt und Kühlerabluft zur Vorwärmung des Rohmehles benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Drehrohrofen in an sich bekannter Weise ein mit Sauerstoff zumindest stark angereichertes Gasgemisch eingeführt wird und die Abgase des Drehrohrofens nach Entstaubung unmittelbar abgeleitet werden, während die Vorwärmung des Rohmehles ausschließlich durch Kühlerabluft erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1964P0033458 1964-01-27 1964-01-27 Verfahren zur herstellung von zement mit niedrigem alkaligehalt im drehrohrofen Expired DE1303170C2 (de)

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DE1303170C2 DE1303170C2 (de) 1975-10-16
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DE (1) DE1303170C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0026145A1 (de) * 1979-09-24 1981-04-01 Lafarge Coppee Verfahren zur Herstellung von Produkten auf der Basis von Kalziumsilikaten und/oder -aluminaten
DE3520447A1 (de) * 1985-06-07 1986-12-11 Dyckerhoff Eng Gmbh Verfahren und anlage zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut wie zementrohmehl, unter verwendung von brennstoffhaltigen abfaellen und/oder minderwertigen brennstoffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0026145A1 (de) * 1979-09-24 1981-04-01 Lafarge Coppee Verfahren zur Herstellung von Produkten auf der Basis von Kalziumsilikaten und/oder -aluminaten
DE3520447A1 (de) * 1985-06-07 1986-12-11 Dyckerhoff Eng Gmbh Verfahren und anlage zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut wie zementrohmehl, unter verwendung von brennstoffhaltigen abfaellen und/oder minderwertigen brennstoffen

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DE1303170C2 (de) 1975-10-16

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