DE1302717B - - Google Patents

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DE1302717B
DE1302717B DENDAT1302717D DE1302717DA DE1302717B DE 1302717 B DE1302717 B DE 1302717B DE NDAT1302717 D DENDAT1302717 D DE NDAT1302717D DE 1302717D A DE1302717D A DE 1302717DA DE 1302717 B DE1302717 B DE 1302717B
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/50Tilting mechanisms for converters

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Description

Die Erfindung betrifft einen Stahlwerkskonverter, dessen Gefäß mit seiner Längsachse über einen mit Kippzapfen in einem Kippgestell gelagerten Tragrahmen in einer vertikalen Ebene schwenkbar ist und dessen Gefäß sich im Tragrahmen in beliebigen Kippstellungen mittels konischen antriebslosen Rollen auf ebenso konischen Laufringen mit gegeneinander geneigten Laufflächen stützt und um die Längsachse schnell drehbar ist.
Eine bekannte Lösung (französische Patentschrift 1 124 851) schlägt vor, das Konvertergefäß mit Laufringen zu versehen, die eine zylindrische Laufbahn aufweisen. Auf den Laufbahnen liegen Rollen mit zur Gefäßachse parallelen Achsen auf. Eine dieser Rollen ist meist angetrieben, um über den Reibschluß ein Antriebs-Drehmoment auf den Laufring zu übertragen, der mit dem Gefäß eine feste Verbindung bildet. In Schräglage wird das Konvertergefäß durch die gattungsgemäß antriebslosen, konischen Rollen gehalten, wobei die Stirnflächen der Laufringe ebenso konisch ausgebildet sind. Der Konus dieser Spurrollen muß dabei derart ausgebildet sein, daß die Spitze des gedacht verlängerten Kegels auf der Mittelachse des Konvertergefäßes zu liegen kommt. Nur dann ist die Voraussetzung geschaffen, daß sämtliche Umfangsstellen dieser Spurrollen ohne Schlupf mit den ebenso konischen Laufringen zusammenarbeiten. Trotzdem besteht ein Nachteil dieser Anordnung, weil das Konvertergefäß nur bis zu einem bestimmten Winkel in die Aufrechtstellung gekippt werden kann, da sonst die zylindrischen Antriebsrollen den Kontakt mit der zylindrischen Lauffläche der Laufringe verlieren. Die bekannte Lösung ist daher nur für flache Winkel geeignet, beispielsweise für eine Schräglage von etwa 17°. Insbesondere bei senkrechter Stellung des Konvertergefäßes ist ein Antrieb derartiger Konverter nicht möglich, weil die ganze Last des Gefäßes dann auf den Spurrollen liegt und die Treibrollen, leerlaufen. Es sind zwar schon Konverter bekannt, die diesen Nachteil zu vermeiden suchen, indem die Gefäße durch in einen Zahnkranz eingreifende Rollenketten oder Ritzel angetrieben werden. Für die Ketten oder Ritzel ergeben sich jedoch bei großen Gefäßdurchmessern und hohen Drehzahlen hohe Umfangsgeschwindigkeiten. Bei Kettenantrieb treten außerdem bei senkrechter Gefäßstellung erhebliche Schwierigkeiten auf, weil dann die Kette in waagerechter Ebene umlaufen muß. Laufruhe und Erschütterungsfreiheit des Friktionsantriebes werden durch Rollenketten- oder Ritzelantrieb nicht erreicht.
Für ein Konvertergefäß, das in senkrechter Gefäßlage rotiert, ist es außerdem bekannt (britische Patentschrift 883 168), die Spurrollen als Leerlaufrollen vorzusehen, auf die sich das Konvertergefäß stützt, und zudem einen zentralen Antrieb anzuordnen, der als wesentliches Glied eine Königswelle aufweist, die zwischen diametral angeordneten Spurrollen achsgleich mit dem Konvertergefäß verläuft und über ein Drehkreuz an den Rahmen des Konvertergefäßes angeschlossen ist. Da die Spurrollen einer besonderen Halterung bedürfen, müssen unterhalb der Spurrollen die Antriebe am nicht mitrotierenden Gefäß-Stützrahmen befestigt sein. Dies schließt jedoch nicht aus, daß der Tragrahmen ohne die Spurrollen und ohne die Motoren für den Rotationsantrieb gekippt werden könnte. Vielmehr ist das Gewicht des Tragrahmens, der Spurrolen, der Spurrollen-Halterung, der Königswelle, des Drehkreuzes und der Antriebsmotoren neben dem Gewicht des Konvertergefäßes zu bewegen, wenn der Konverter in seinem Tragrahmen gekippt werden soll. Der Tragrahmen wird dadurch stark fußlastig. Dies bedeutet eine erhebliche Vergrößerung der Antriebsleistung der Kippantriebe und auch eine erhebliche Verstärkung der Beanspruchung der Kippzapfen und damit der gesamten Kippgestellanordnung. Augenscheinlich kann der bekannte Vorschlag daher die Rotierbarkeit des Konvertergefäßes in senkrechter Stellung nur durch einen erhöhten Aufwand mit den verschiedensten Nachteilen erkaufen. Im Hinblick auf den zu verstärkenden Kippantrieb mit all seinen nachteiligen Folgen ist daher eine solche Lösung wenig den praktischen und wirtschaftlichen Bedürfnissen angepaßt.
Aufgabe der Erfindung jst_es_daher^inen..-KoaverteFH^schafjfen^ jtosen^eläß. js.awohL.in. senkr^tex^tejlung__aj_s_au(^^je^erjbeliebigen Schrägstellung _mit__ verhältnismäßig hojhei ^Drehzahl um seine Längsachse gedreht werden_kann. Ferner gehorTes zur Aufgabe^ bei dieser"hohen Drehzahl für einen ruhigen Lauf des Gefäßes zu sorgen und irgendwelche nachteiligen Auswirkungen auf die übrigen Anlagenteile eines Stahlwerkskonverters zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das gesteckte Ziel dadurch erreicht, daß die Last des Konvertergefäßes in allen Kipplagen auf etwa unter 45° zur Gefäßlängsachse verlaufenden Laufflächen und Laufrollen ruht und ein Drehantrieb vorgesehen ist, der aus unabhängig von der Kipplage und somit Lastverteilung gleichmäßig an eine zylindrische Abrollfläche anpaßbare, elastisch bereifte, diametral angeordnete Antriebsräder besteht. Durch eine derartige Ausbildung wird ein bis zur höchsten Laufgeschwindigkeit einwandfrei und sehr ruhig arbeitender Friktionsantrieb geschaffen, der durch den stets gleichbleibenden Andruck an die Abrollfläche in jeder Kipplage des Gefäßes gleichmäßig und von der Lagerung des schweren Gefäßes unabhängig arbeitet. Die diametrale Anordnung der Antriebsräder bewirkt — bei vorhandenem Radialspiel zwischen Laufringen und Laufrollen — eine in allen Kippstellungen gleichmäßig ruhige Rotation des Konvertergefäßes ohne Taumelbewegungen. Die gegenläufige Schräge der konischen Laufflächen bewirkt dabei insbesondere stets eine exakte Zentrierung der Gefäßachse, woraus der Vorteil entsteht, daß Taumelbewegungen unterbunden werden können. Dementsprechend ist auch der Verschleiß der Laufflächen geringer als bisher. Von besonderem Vorteil erweist sich jedoch der Drehantrieb, der in jedem Fall im Bereich des Durchmessers des Konvertergefäßes angeordnet ist, also keine Fuß- oder Kopflastigkeit des Gefäßes hervorrufen kann. Im Gegenteil ist die Möglichkeit geschaffen, bei unterschiedlichen Gefäßfüllungen mit Schmelze einen gewissen Ausgleich für die Schwerpunktsverlagerung zu schaffen, um mit einem Kippantrieb minimaler Leistung auszukommen. Bemerkenswert ist fernerhin, daß die Elastizität der Antriebsräder etwa durch Unwucht im Gefäß entstehende Schwingungen zu dämpfen imstande sind.
Andererseits ist durch die Anordnung eines getrennten Drehantriebes eine gleichmäßige Mindestbelastung der Laufrollen in allen Gefäßstellungen nicht mehr erforderlich. So können unter Umständen die bekannten Gefäß-Rollenlagerungen mit zylindri-
sehen Laufrollen und seitlichen Spurrollen oder auch Mehrfach-Rollenanordnungen, bei denen—zur Herabsetzung des Rollendruckes für die einzelne Rolle — jeweils mehrere Laufrollen in einem Balancier gelagert sind, mit Vorteil anwendbar sein. Für die Stahl-Laufrollen kann verhältnismäßig hartes Material mit sehr glatter Oberfläche benutzt werden, wodurch geringer Rollwiderstand und lange Lebensdauer erreicht werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergibt sich daraus, daß die konischen Laufrollen besondere Spurrollen entbehrlich machen. Radiales Spiel ist ferner bei diesen konischen Laufrollen und Laufringen überflüssig. Zur Aufnahme der Wärmeausdehnung genügt ein axiales Spiel, das bei den bekannten Ausführungen auch vorhanden sein muß, um Klemmen zu vermeiden. Insbesondere der Winkel von 45° kommt der mehr oder weniger kugelförmigen Wärmedehnung des Gefäßes günstig entgegen. Eine radiale Wärmedehnung bewirkt dann eine geringe axiale Verschiebung derart, daß die Rollen etwas weiter unten am Konus des Laufringes abrollen. Ähnlich wirkt sich auch der Verschleiß nicht in einer Vergrößerung des radialen Spieles, sondern lediglich in einer axialen Verschiebung der Abrollflächen und einer Vergrößerung des Axialspieles aus, was jedoch die Zentrierwirkung nicht beeinflußt.
Um eine stets gleicmäßige Anlage der Laufrollen am Laufring mit ihrer ganzen Mantellinie zu erreichen, ist jede Rolle schwenkbar, und zwar erfindungsgemäß in einem um eine zu ihrer Drehachse senkrechte Achse schwenkbaren Rollenrahmen zur Achse des Konvertergefäßes hin kippbar im Tragrahmen gelagert. Die Achsen der Zapfen der Rollenrahmen verlaufen vorteilhaft außerhalb des Rahmenschwerpünktes jeweils zwischen der Drehachse der Rollen und der Berührungslinie der Rollen mit dem Laufring. Durch diese Anordnung der Rollenrahmen-Achsen wird eine besonders große Lagenstabilität der Rollen erreicht und auch bei erhöhter Wärmedehnung, Abnutzung od. dgl. tragen die Rollen stets gleichmäßig.
Das Einschwenken der Rollen wird geometrisch einwandfrei gemäß einem zusätzlichen Erfindungsmerkmal dadurch bewirkt, daß die Achsen der Zapfen der Rollenrahmen außerhalb des Schwerpunktes der Rollenrahmen jeweils zwischen der Drehachse der Laufrollen und der Berührungslinie der Rollen mit den Laufringen verlaufen.
Bei Verwendung eines unabhängigen Drehantriebs wird erfindungsgemäß die zylindrische Abrollfläche durch einen zylindrischen Abrollring gebildet, der mit Armen an den Laufringen oder unmittelbar an dem Konvertergefäß befestigt ist. Es genügt ein unbearbeiteter Blechring, wegen der Elastizität der Bereifung, insbesondere bei Verwendung von luftbereiften Rädern. Dadurch ist der Abrollring einfach und billig herzustellen. Die Befestigung über einzelne Arme mit einem Abstand vom Gefäßmantel verhindert eine zu starke Aufheizung der Ab'rollfläche.
Gegebenenfalls kann nach einem anderen Merkmal der Erfindung der Abrollring unter Zwischenlegen von wärmeisolierenden Schichten befestigt sein.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Abrollfläche für die Antriebsräder mit einer den Reibungskoeffizienten erhöhenden Schicht versehen oder aufgerauht ist.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht ferner darin, daß zwei Laufringe mit je einer entgegengesetzt geneigten Lauffläche in axialem Abstand angeordnet und durch einen Distanzring verbunden sind, mit dem zugleich die den Abrollring für die Antriebsräder tragenden Arme befestigt sind. Damit läßt sich eine theoretisch genaue Lage der Abrollflächen erzielen, um die geometrische Voraussetzung für eine taumelfreie Bewegung zu schaffen.
ίο Die Erfindung ist nunmehr weiterhin dadurch verbessert, daß die den Abrollring tragenden Arme als Ventilatorschaufeln ausgebildet sind, derart, daß sie bei Rotation des Gefäßes zwischen Laufringen und Tragrahmen eine Kühlluftströmung vom Gefäßboden zur Gefäßmündung hin erzeugen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Laufflächen der Konverterlagerung möglichst in der Temperatur niedrig zu halten. Eine verstärkte Kühlung kann ferner durch die Kühlluftströmung unterstützende Rippen am Distanzring erhalten werden.
Die Kühlung des Lagerungssystems wird ferner dadurch unterstützt, daß die Laufringe das Gefäß in einem so weiten Abstand umgeben, daß sich zwischen Gefäß und Laufringen eine Kühlluftströmung ausbilden kann.
Die Erfindung betrifft außerdem betriebstechnische Maßnahmen zur Sicherung der Zentrierlagerung für das schnellrotierende Konvertergefäß. Hierzu dient eine Abdeckung zwischen dem obersten Laufring bzw. den obersten Laufrollen und der Konvertermündung, die sich vom Tragrahmen des Konverters zum Gefäß hin erstreckt und um dieses einen Ringspalt freiläßt, der in einem für den Kühlluftaustritt ausreichenden Abstand von einem am Gefäß angeordneten, geneigten Abdeckring dachartig überdeckt ist.
Es ist ferner zweckmäßig, daß die Antriebsaggregate innerhalb des Tragrahmens, insbesondere zwischen in axialem Abstand angeordneten, kastenförmigen Armen des Tragrahmens, gegen Verunreinigungen durch von außen zugängige Verkleidungen geschützt angeordnet sind.
Für den ruhigen Lauf des schnellrotierenden Konvertergefäßes und zur Dämpfung etwa auftretender Schwingungen bei Massenunwucht ist der Erfindungsgegenstand durch eine besondere Maßnahme gegenüber dem Stand der Technik ausgestattet. Diese Maßnahme ist gekennzeichnet durch aus einem luftbereiften Antriebsrad und einem Getriebemotor bestehende Antriebsaggregate, deren Antriebsrad mittels Klappschrauben, Muttern und elastischer oder dämpfender Zwischenglieder an den Abrollring angedrückt ist und die nach Zurückklappen der Klappschrauben um eine Achse derart kippbar sind, daß das Antriebsrad zum Reifenwechsel aus dem Tragrahmen des Konverters herausschwenkbar ist.
Dabei ist es vorteilhaft, daß das Antriebsrad aus einer üblichen Lastkraftwagenfelge mit zugehöriger Bereifung besteht. Insbesondere dadurch, daß der Drehantrieb durch das Gefäßgewicht nicht belastet wird, ist die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, gummibereifte Antriebsräder, insbesondere solche Lastkraftwagenfelgen mit Lastkraftwagenreifen zu verwenden, die für ihre ursprüngliche Bestimmung so hoch entwickelt sind, daß sie bis zu schnellster Konverter-Rotation verwendbar sind, und die außerdem einen einfachen Reifenwechsel gestatten. Wegen des verhältnismäßig großen Reibungskoeffizienten

Claims (16)

  1. zwischen der Gummibereifung und der Abrollfläche reichen verhältnismäßig wenige Antriebsräder dieser Art aus.
    Weitere die Erfindung ausgestaltende Merkmale und Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehkonverters beschrieben ist. Es zeigt
    Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Konverter nach der Linie I-I in F i g. 2 und
    F i g. 2 eine Draufsicht auf den Konverter ohne Schutzverkleidung der Laufrollen.
    In F i g. 1 steht das Konvertergefäß 1 senkrecht mit nach oben gerichteter Mündung 2. Um das GefäßJL sind mit axialem Abstand zwei konische Laufringe 3' und 3" angeordnet, deren Laufflächen 4', 4" unter 45° gegen die Gefäßachse geneigt sind, und zwar — wie an und für sich bekannt —, daß die Lauffläche 4' des oberen Laufringes 3' zur Gefäßmündung 2 hin und die Lauffläche 4" des unteren Laufringes 3" zum Gefäßboden hin abgeschrägt ist. Auf jedem Laufring 3' und 3" laufen vier konische Laufrollen 5' und 5". Wie strichpunktiert angedeutet ist, liegen die Spitzen der die Laufflächen der Laufrollen 5', 5" bildenden Kegel mit der Spitze des die Lauffläche 4' des zugehörigen Laufringes 3' bildenden Kegels oberhalb des Konvertergefäßes und die Kegelspitzen der Laufrollen 3" mit der Kegelspitze der Lauffläche 4" unterhalb des Konvertergefäßes jeweils in einem Punkt der Längsachse des Gefäßes. Das Konvertergefäß kann hierdurch, ähnlich wie bei Lagerung in zwei Kegelrollenlagern, in jeder Kipplage einwandfrei rotieren.
    Die dargestellte Ausführung, bei der die Neigung der beiden Laufring-Laufflächen, d. h. jeder der beiden halben Kegelwinkel <x und ß, jeweils 45° beträgt, ist die günstigste. Die beiden Laufringe sind gleich, und es sind auch für beide Ringe gleiche Laufrollen verwendbar. Es können jedoch auch von 45° etwas abweichende Winkel zweckmäßig sein. Zum Beispiel ergibt ein etwa kleinerer Winkel α für die horizontale oder schwach geneigte Lage des Konvertergefäßes etwas günstigere Rollendrücke, ist also für Konverter, deren Gefäße hauptsächlich in diesen Lagen rotieren, in bestimmten Fällen anwendbar.
    Die Laufrollen 5' und 5" sind jeweils in Rollenrahmen 6 gelagert. Die Rollenrahmen 6 sind um Zapfen 7 zur Gefäßachse hin kippbar bzw. einstellbar in einem das Konvertergefäß umgebenden Tragrahmen 8 gelagert. Der Tragrahmen ist in zwei Traglagern 9,10 derart schwenkbar gelagert, daß er über ein neben dem Traglager 10 angeordnetes Zahnrad 11 in jede gewünschte Schräglage — bis zur Senkrechtstellung des Konvertergefäßes 1 mit nach unten gerichteter Mündung 2 — gedreht werden kann.
    Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein von den Laufrollen unabhängiger Drehantrieb vorgesehen. Die Laufringe 3' und 3" sind durch einen Distanzring 12 miteinander verbunden. An der Befestigungsstelle des Distanzringes 12 an dem Laufring 3' sind zugleich — jeweils unter Zwischenlegen von wärmeisolierenden Schichten 13 — Arme 14 angeschraubt, die einen zylindrischen Abrollring 15 tragen. Die Außenfläche des Abrollringes 15 bildet die Abrollfläche für viel luftbereifte Antriebsräder 16. Die Abrollfläche kann aufgerauht oder mit einer den
    Reibungskoeffizienten erhöhenden, gegebenenfalls / regenerierbaren Schicht versehen sein. Diese Schicht kann aufgetragen oder aufgespritzt sein.
    Jedes der Antriebsräder 16 wird durch einen Getriebemotor 17 angetrieben. Die Antriebsaggregate 16,17 sind um Achsen 18 kippbar, so daß sie zum Reifenwechsel oder zur Wartung leicht ausschwenkbar sind, wie strichpunktiert dargestellt ist. Damit die Reifen der Antriebsräder 16 mit dem nötigen Andruck an der Abrollfläche anliegen, werden die kippbaren Antriebsaggregate durch abklappbare Schrauben 19 angedrückt. Um den Reifendruck mögjlichst konstant zu halten, sind unter den Stellmuttern der Klappschrauben 19 Tellerfedern 20 angeordnet. {(Es können hier auch andere elastische, gegebenenfalls auch dämpfende Zwischenglieder verwendet werden, die mit der für den Reifen zulässigen An-•druckkraft vorgespannt werden.
    Die Antriebsaggregate sind gegen Verschmutzung geschützt im Tragrahmen 8 untergebracht, der mit kastenförmigen Armen 8' und 8", zwischen denen die Antriebe angeordnet sind, das Konvertergefäß umgreift. Über eine Klappe 21 sind die Antriebsaggregate 16,17 von außen zugängig.
    Um zu starke Erwärmung der Laufringe 3', 3" und Laufrollen 5', 5" und insbesondere des Abrollringes 15 und damit des Gummis der Bereifung der Antriebsräder 16 zu verhindern, sind die Laufringe 3', 3" sowie der Distanzring 12 mit einem Abstand um die heiße Wand des Konvertergefäßes 1 angeordnet, so daß sich bei Schräg- oder Senkrechtstellung des Gefäßes in dem Ringraum 22 eine Kühlluftströmung zwischen der Wand und den Ringen ausbilden kann. Ein weiterer, eine Kühlluftströmung ermöglichender Zwischenraum 23 befindet sich zwischen den durch den Distanzring 12 verbundenen Laufringen 3', 3" und dem Tragrahmen 8 mit den eingebauten Antriebsaggregaten 16,17. An der Außenseite des Distanzringes 12 sind Rippen 24 angeordnet, die bei Gefäßrotation die Kühlluftströmung in dem Zwischenraum 22 verstärken. Zum gleichen Zweck können auch die den Abrollring 15 tragenden Arme 14 als Ventilatorschaufeln ausgebildet sein. Auf diese Weise wird in jeder Gefäßstellung eine ausreichende Kühlströmung erreicht.
    Mit Rücksicht auf die Kühlluftströmung ist eine den Laufring 3' und die Laufrollen 5' gegen ^ps der Mündung des Konvertergefäßes überschäumende Schlacke schützende Blechabdeckung 25 von dem Tragrahmen 8 nur bis nahe an die Gefäßwand geführt und läßt dort einen Ringspalt 26 frei, durch den die Kühlluft aus dem Ringraum 22 und dem Zwischenraum 23 ausströmen kann. Der Ringspalt 26 ist durch einen am Gefäß angebrachten, kegeligen Abdeckring 27 überdacht.
    Patentansprüche:
    (i>i Stahlwerkskonverter, dessen Gefäß mit seiner Längsachse über einen mit Kippzapfen in einem Kippgestell gelagerten Tragrahmen in einer vertikalen Ebene schwenkbar ist und dessen Gefäß sich im Tragrahmen in beliebigen Kippstellungen mittels konischen, antriebslosen Rollen auf ebenso konischen Laufringen mit gegeneinander geneigten Laufflächen stützt und um die Längsachse schnell drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Last des Konverter-
    gefäß (1) in allen Kipplagen auf etwa unter 45° zur Gefäßlängsachse verlaufenden Laufflächen (4', 4") von Laufringen (3, 3") und Laufrollen (5', 5") ruht und ein Drehantrieb vorgesehen ist, der aus unabhängig von der Kipplage und somit Lastverteilung gleichmäßig an eine zylindrische Abrollfläche (15) anpreßbare, elastisch bereifte, diametral angeordnete Antriebsräder (16) besteht.
  2. 2. Stahlwerkskonverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Laufrolle (5', 5") in einem um eine zu ihrer Drehachse senkrechte Achse schwenkbaren Rollenrahmen (6) zur Achse des Konvertergefäßes (1) hin kippbar im Tragrahmen (8) gelagert ist.
  3. 3. Stahlwerkskonverter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Zapfen (7) der Rollenrahmen (6) außerhalb des Schwerpunktes der Rollenrahmen jeweils zwischen der Drehachse der Laufrollen (5', 5") und der Berührungslinie der Rollen mit den Laufringen (3', 3") verlaufen.
  4. 4. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Abrollfläche (15) durch einen zylindrischen Abrollring (15) gebildet wird, der mit Armen (14) an den Laufringen (3', 3") oder unmittelbar an dem Konvertergefäß (1) befestigt ist.
  5. 5. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrollring (15) unter Zwischenlegen von wärmeisolierenden Schichten (13) befestigt ist.
  6. 6. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollfläche für die Antriebsräder (16) aufgerauht ist.
  7. 7. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1, 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollfläche für die Antriebsräder (16) mit einer den Reibungskoeffizienten erhöhenden Schicht versehen ist.
  8. 8. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Laufringe (3', 3") mit je einer entgegengesetzt geneigten Lauffläche (4', 4") in axialem Abstand angeordnet und durch einen Distanzring (12) verbunden sind, mit dem zugleich die den Abrollring (15) für die Antriebsräder (16) tragenden Arme (14) befestigt sind.
  9. 9. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1, 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abrollring (15) tragenden Arme (14) als Ventilatorschaufeln ausgebildet sind, derart, daß sie bei Rotation des Gefäßes zwischen Laufringen (3', 3") und Tragrahmen (8) eine Kühlluftströmung vom Gefäßboden zur Gefäßmündung (2) hin erzeugen.
  10. 10. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1 und 8, gekennzeichnet durch die Kühlluftströmung unterstützende Rippen (24) am Distanzring (12).
  11. 11. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1,4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufringe (3', 3") das Gefäß (1) in einem so weiten Abstand umgeben, daß sich zwischen Gefäß und Laufringen eine Kühlluftströmung ausbilden kann.
  12. 12. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (25) zwischen dem obersten Laufring (3') bzw. den obersten Laufrollen (5') und der Konvertermündung (2), die sich vom Tragrahmen (8) des Konverters zum Gefäß (1) hin erstreckt und um dieses einen Ringspalt (26) frei läßt, der in einem für den Kühlluftaustritt ausreichenden Abstand von einem am Gefäß (1) angeordneten, geneigten Abdeckring (27) dachartig überdeckt ist.
  13. 13. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsaggregate (16,17) innerhalb des Tragrahmens (8), insbesondere zwischen in axialem Abstand angeordneten, kastenförmigen Armen (8', 8") des Tragrahmens, gegen Verunreinigungen durch von außen zugängige Verkleidungen geschützt angeordnet sind.
  14. 14. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1 bis 13, gekennzeichnet durch aus einem luftbereiften Antriebsrad (16) und einem Getriebemotor (17) bestehende Antriebsaggregate, deren Antriebsrad (16) mittels Klappschrauben (19), Muttern und elastischer oder dämpfender Zwischenglieder (20) an den Abrollring (15) angedrückt ist und die nach Zurückklappen der Klappschrauben (19) um eine Achse (18) derart kippbar sind, daß das Antriebsrad (16) zum Reifenwechsel aus dem Tragrahmen (8) des Konverters herausschwenkbar ist.
  15. 15. Stahlwerkskonverter nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (16) aus einer üblichen Lastkraftwagenfelge mit zugehöriger Bereifung besteht.
  16. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 548/75
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3823930A (en) * 1971-09-29 1974-07-16 Meccaniche Ind Genovesi Cmi Sp Support and drawing device for rotary converters and rotary converters so obtained
DE2951114A1 (de) * 1978-12-22 1980-07-10 Kawasaki Heavy Ind Ltd Dreh- und kippbarer konverter zur stahlerzeugung, verfahren zur erzeugung von stahl mit dem konverter und verfahren zum anbringen einer feuerfesten auskleidung auf der innenflaeche des konverters

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