-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zur Erleichterung der Herstellung von elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen
Anschlußpunkten eines aus einer Vielzahl von Anschlußpunkten bestehenden Feldes
nach Patentanmeldung P 12 97 728.5-34 gemäß dem entweder in einem teildurchlässigen
Spiegel, durch den das Feld betrachtet wird, ein sich mit dem oder den jeweils zu
markierenden Anschlußpunkt(en) weitgehend deckendes Bild der optischen Markierung(en)
erzeugt wird oder die Abbildung des Feldes in einem Spiegel an dem oder den zu markierenden
Anschlußpunkt(en) mit den Abbildungen der jeweils erzeugten Markierung(en) überlagert
wird, wobei die zu verbindenden Punkte des Feldes in Reihen und Zeilen angeordnet
sind.
-
Felder mit einer Vielzahl von Anschlußpunkten können z. B. bei elektronischen
Rechnern vorkommen. Diese Anschlußpunkte können z. B. Steckbuchsen oder Lötstützpunkte
sein. Häufig werden derartige Felder durch die Buchsenseite von Steckleisten für
Steckkarten gebildet. Mit dem Verfahren gemäß der Hauptpatentanmeldung ist es nicht
mehr notwendig, daß eine Person die Anweisungen über die Herstellung einer Verbindung
innerhalb des Feldes aus einer schriftlichen Anweisung entnimmt und diese Anweisungen
dann durch Aufsuchen der Anschlußpunkte der herzustellenden Verbindung in die Schaltung
überträgt. Vielmehr erhält nunmehr die Person, die die Verbindungen herstellen soll,
in einem teildurchlässigen Spiegel, durch den sie das Feld betrachtet, oder in einem
Spiegel, in dem sie das Feld betrachtet, optische Markierungen eingeblendet. Die
optische Markierung kann beispielsweise in einer Aufhellung bestehen.
-
Durch das Verfahren gemäß der Hauptpatentanmeldung kann die für die
Herstellung einer Verbindung notwendige Zeit stark herabgesetzt werden. Außerdem
wird die Wahrscheinlichkeit, daß Fehlverbindungen hergestellt werden, stark herabgesetzt.
Die Anwendung des angegebenen Verfahrens ist natürlich nur dort sinnvoll, wo Verbindungen
in mehreren gleichen Feldern mit einer Vielzahl von Anschlüssen hergestellt werden
sollen, da es sich nur dort lohnt, ein Steuerorgan, z. B. einen Lochstreifen, mit
den Daten für die verschiedenen Markierungen zu beaufschlagen. Die Weiterschaltung
des Steuerorgans kann von Hand erfolgen, jedoch auch automatisch vor sich gehen.
-
An Hand des Ausführungsbeispiels der F i g. 1 a und 1 b soll das Verfahren
gemäß der Hauptpatentanmeldung näher erläutert werden. Bei den gewählten Ausführungsbeispielen
wird die Markierung innerhalb der Abbildung des Feldes vorgenommen. In den genannten
Figuren ist das aus vielen Anschlußpunkten gebildete Feld mit 1 bezeichnet. Die
Anschlußpunkte selbst sollen hier als Steckbuchsen ausgebildet sein. In der Praxis
wird das Feld 1 natürlich bedeutend mehr Steckbuchsen enthalten. Nur der Einfachheit
halber wurden hier nur zwölf Steckbuchsen dargestellt. Das hier dargestellte Feld
1 kann z. B. aus zwei Steckleisten mit je sechs Buchsen bestehen, wie sie in der
Rechnertechnik heute üblich sind. Hinter dem Feld 1 befindet sich ein Spiegel
3, dessen Fläche mit der Ebene des Feldes einen Winkel von z. B. 45° bildet.
Mit Hilfe des teildurchlässigen Spiegels 3 a wird das Feld 1 mit den Buchsen
2 in dem Spiegel 3 abgebildet (la und 2a). Über dem Feld 1 befindet sich gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Hauptpatentanmeldung eine Blende 4, die mit hier nicht sichtbaren
Durchbrechungen versehen ist. Oberhalb dieser Blende 4 befindet sich eine Lampenkammer
5, die zwölf kleine, hier nicht sichtbare Lämpchen enthält, welche gegenüber den
einzelnen Durchbrechungen angeordnet sind. Die Anordnung von Feld 1, Spiegel 3,
teildurchlässigem Spiegel 3 a sowie Blende 4 ist derart gewählt, daß die Abbildungsebene
der durch die Lämpchen und die Blende 4 erzeugten Markierungen sowie die Abbildungsebene
des Feldes 1 im Spiegel 3 zur Deckung kommen. Die Darstellung der gesamten Anordnung
ist in der F i g. 1 a derart gewählt, als ob sich die Augen des Betrachters auf
der Höhe des teildurchlässigen Spiegels 3 a befänden. Aus diesem Grund sieht der
Betrachter das Feld 1 schräg von oben und die Blende 4 schräg von unten. Die Anordnung
von Feld 1, Spiegel 3, teildurchlässigem Spiegel 3 a sowie Blende 4 ist in der F
i g. 1 b in einer Seitenansicht nochmals wiedergegeben. Im teildurchlässigen Spiegel
3 a wird auf Grund der Spiegelwirkung ein Bild des Feldes 1 erzeugt, welches auf
Grund der getroffenen Anordnung scheinbar in der Ebene der durch den teildurchlässigen
Spiegel 3 a sichtbaren Blende 4 liegt. Sowohl die Blende
4
selbst als auch das durch den teildurchlässigen Spiegel 3 a erzeugte Bild
des Feldes 1 werden in dem Spiegel 3 abgebildet und somit in der Weise sichtbar,
wie in F i g. 1 a angedeutet ist: Im Spiegel 3 wird das Feld 1 sichtbar, und mit
den abgebildeten Buchsen 2a decken sich die Abbildungen der Durchbrechungen der
Blende 4.
-
Die Anschaltung einzelner Lämpchen innerhalb der Lämpchenkammer 5
wird durch das Steuergerät 6 bewirkt. Diesem wird eine Lochkarte oder ein Lochstreifen
7 eingegeben, in welche die für die herzustellenden Verbindungen notwendigen Daten
eingestanzt sind. Im dargestellten Fall wird, ausgelöst durch entsprechende Befehle
der Lochkarte 7, von dem Steuergerät 6 bewirkt, daß das in der rechten Reihe und
der hintersten Zeile liegende Lämpchen sowie das in der dritten Reihe von links
und in der vorderen Zeile liegende Lämpchen an Spannung gelegt werden und damit
aufleuchten (Aufhellungen 8 und 9 der Blende 4). Bei entsprechender Zuordnung des
Feldes 1 zu der Blende 4 sowie bei entsprechender Aufstellung des Spiegels 3 und
des teildurchlässigen Spiegels 3 a werden die mit 2 b und 2 c bezeichneten Abbildungen
der Steckbuchsen 2 d und 2 e durch Lichtpunkte (in der Zeichnung dunkle Punkte)
markiert. Die Person, die mit der Herstellung der Verbindungen innerhalb des Feldes
1 beschäftigt ist, kann aus den Aufhellungen sofort erkennen, welche Punkte miteinander
verbunden werden sollen. Durch Herstellung der geforderten Verbindung zwischen den
Punkten 2 d und 2 e wird, da an die zwölf Steckbuchsen des Feldes
1 auf der Rückseite Verbindungsleitungen (Leitungsbündel 10)
zu dem Steuergerät
6 angeschlossen sind, ein Stromkreis geschlossen, der die Weiterschaltung des Steuergerätes
6 veranlaßt. Auf der Lochkarte 7 werden die nächsten Befehle abgetastet und im Steuergerät
umgesetzt. Es kommen somit zwei oder mehrere andere Lämpchen der Lämpchenkammer
zum Aufleuchten: Die nächste Verbindung kann hergestellt werden.
-
Bei einer Ausführungsform der Hauptpatentanmeldung kann auch jeweils
nur ein Anschlußpunkt
markiert werden. Der oder die zugehörigen
Punkte werden direkt anschließend markiert. Da die Lämpchenkammer eine große Zahl
von Lämpchen enthält, können leicht Störungen im Betriebsablauf durch einzelne defekt
werdende Lämpchen auftreten. Nach einer anderen Ausführungsform der Hauptpatentanmeldung
wird daher eine nur an den zu markierenden Stellen mit Durchbrechungen versehene
Folie vorgesehen, die von rückwärts mit parallelen Lichtstrahlen angestrahlt wird.
Dabei muß allerdings für jede Verbindungsmarkierung jeweils eine neue Folie mit
den entsprechenden Durchbrechungen eingelegt werden, was die Freizügigkeit einer
automatischen Steuerung z. B. durch Lochkarten erheblich einschränkt.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine besonders
günstige, einfach und gegebenenfalls auch automatisch zu bedienende und betriebssichere
Vorrichtung zur Erzeugung der Markierungen für den Fall zu schaffen, daß das Feld
in Reihen und Zeilen angeordnete Anschlußpunkte aufweist und die zu verbindenden
Punkte einzeln nacheinander markiert werden sollen. Dies wird gemäß der Erfindung
durch eine Vorrichtung erreicht, die gekennzeichnet ist durch eine flächenhafte
Lichtquelle, eine diese abdeckende Lochblende mit einer den Anschlußpunkten entsprechenden
Verteilung von Durchbrechungen, durch zwei Scharen von unter und/oder oberhalb der
Lochblende angeordneten Lochstreifen, deren Lochverteilung der je einer Zeile oder
Reihe der Durchbrechungen der Lochblende entspricht, wobei die Löcher der Lochstreifen
mit den Durchbrechungen der entsprechenden Zeilen bzw. Reihen der Lochblende zur
Deckung gebracht werden können, so daß zur Erzeugung einer Markierung nur die Verschiebung
je eines Lochstreifens der beiden Scharen notwendig ist.
-
Durch das Verschieben eines einer Reihe und eines einer Zeile zugeordneten
Lochstreifens wird es möglich, daß Licht von der Lichtquelle durch eine durch die
drei Plattenebenen gehende Durchbrechung hindurchtritt. Der durch diese Durchbrechung
gehende Lichtstrahl bewirkt die optische Markierung.
-
Zur Verschiebung der Lochstreifen ist gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung eine entsprechende Anzahl von elektrisch betätigbaren Anordnungen vorgesehen.
Vorzugsweise werden als elektrisch betätigbare Anordnungen Elektromagnete verwendet,
durch deren Betätigung die Lochstreifen verschoben werden. Bei der bisher beschriebenen
Vorrichtung gemäß der Erfindung können die zu verbindenden Punkte eines Feldes nur
nacheinander optisch markiert werden. Dies ist jedoch keineswegs ein Nachteil, da
nach Einstecken des einen Endes der Verbindungsleitung sofort die Weiterschaltung
des Steuerorgans und damit die nächste Markierung ausgelöst werden kann. Es ist
jedoch auch möglich, dem Auge die gleichzeitige Markierung zweier oder mehrerer
Punkte vorzutäuschen. Hierzu werden zwei oder mehrere Punkte in schnell wechselnder
Folge aufgedeckt. Dies kann durch eine Wippenschaltung erreicht werden.
-
Die F i g. 2 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des wesentlichsten
Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erzeugung der Markierungen. Die Vorrichtung
besteht aus einer als Lochblende ausgebildeten Platte 11, in der so viele nicht
sichtbare Durchbrechungen vorgesehen sind, wie Anschlußpunkte in dem Feld, in dem
die Verbindungen herzustellen sind, vorhanden sind. Die Durchbrechungen sind in
Reihen und Zeilen entsprechend der Verteilung der zu markierenden Punkte angeordnet.
Diese Platte 11 steht dem Feld mit den Anschlußpunkten gegenüber. Auf der vom Feld
abgelegenen Seite der Platte 11 ist eine hier nicht dargestellte Lichtquelle
vorgesehen. Auf der Platte 11 liegen in Zeilen angeordnete Lochstreifen
12, die ebenfalls Durchbrechungen 13 aufweisen. Die Verteilung der Durchbrechungen
13 in den Lochstreifen 12 entspricht der Verteilung der Durchbrechungen in
der zugehörigen Zeile von Durchbrechungen auf der Platte 11. Im Ruhezustand decken
sich jedoch die Durchbrechungen der Lochstreifen 12 nicht mit den zugehörigen Durchbrechungen
auf der Platte 11, vielmehr sind die Durchbrechungen 13 in den Lochstreifen
12 gegenüber den Durchbrechungen in der Platte 11 verschoben. Unterhalb der
Platte 11 ist ein zweiter Satz von Lochstreifen 14 senkrecht zu den Lochstreifen
12 angeordnet, die ebenfalls Durchbrechungen aufweisen, deren Verteilung mit den
Durchbrechungen in den Reihen der Platte 11 übereinstimmen. Jedoch auch die
Durchbrechungen der Lochstreifen 14 decken sich nicht mit den Durchbrechungen
der Platte 11; vielmehr sind die Lochreihen der Lochstreifen gegenüber den
Durchbrechungen der Platte 11 verschoben.
-
Jedem Lochstreifen 12 und jedem Lochstreifen 14 ist ein Elektromagnet
15, der hier nur prinzipiell dargestellt ist, zugeordnet. Bei der Betätigung eines
dieser Magnete 15 wird das mit dem Lochstreifen verbundene Weicheisenteil
16 angezogen und damit der zugehörige Lochstreifen verschoben. Die Verschiebung
ist derart gewählt, daß durch das Betätigen der Elektromagnete die Durchbrechungen
der Lochstreifen 12 bzw. 14 mit den zugeordneten Durchbrechungen in der Platte 11
zur Deckung kommen. Nach Beendigung des Stromflusses in den Elektromagneten 15 werden
die Lochstreifen 12 bzw. 14 z. B. durch Federkraft wieder in Ruhestellung
gebracht.
-
Zur Markierung eines Punktes im Feld der zu verbindenden Punkte ist
es notwendig, zwei Elektromagnete 15, und zwar einen einer Reihe und einen
einer Zeile zugeordneten Elektromagneten, zu betätigen. Die entsprechenden Befehle
hierfür werden beispielsweise einer Lochkarte entnommen; auf Grund dieser Befehle
werden über ein Ansteuersystem (6 in F i g. l a) Ströme durch zwei Elektromagnete
15 geschickt. Im dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die Elektromagnete
15 a und 15 b
an Spannung liegen. Hierdurch werden die Lochstreifen
12 a und 14 a verschoben. Da sich dann die Durchbrechungen des Lochstreifens 12a
mit den Durchbrechungen der entsprechenden Zeile der Platte 11 bzw. die Durchbrechungen
des Lochstreifens 14a mit den Durchbrechungen der zugehörigen Reihe der Platte
11 decken, kann durch die Durchbrechung 17, und nur durch sie allein, Licht von
der Lichtquelle hindurchtreten. Dieser Lichtstrahl wird zur Markierung benutzt,
indem z. B. die in der F i g. 2 dargestellte Anordnung zusammen mit der Lichtquelle
an Stelle der Teile 4 und 5 der F i g. 1 a gesetzt wird.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zusammen mit dem Verfahren gemäß
der Hauptpatentanmeldung
auch bei anderen Anwendungen eingesetzt
werden, so z. B. auch zur optischen Markierung bei der Bestückung von gedruckten
Leiterplatten.