DE1300908B - Verfahren zur Anreicherung der Schweren Isotopen des Sauerstoffes - Google Patents
Verfahren zur Anreicherung der Schweren Isotopen des SauerstoffesInfo
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Description
1 2
Bekanntlich setzt sich der Sauerstoff aus drei Iso- die Kathodenkammer einer elektrolytischen Zelle
topen zusammen: eingeführten Sauerstoffs zu ionisieren, die erzeugten
O16, O17 und O18. Ionen mit Hilfe eines gasundurchlässigen Ionenlei-
Anodenkammer wieder Sauerstoff zu erhalten.
016 99,759%, Wegen der sehr viel geringeren Wanderungsge-
017 . 0,0374%, schwindigkeit der Ionen der schweren Isotope ist
O1S 0 2039%. der von der Kathodenkammer in die Anodenkammer
' ' ίο beförderte Sauerstoff an schweren Isotopen ärmer als
Weiterhin ist es bekannt, daß ein Sauerstoff mit vor dem Transport, während der nicht beförderte
großer Konzentration am schweren Isotop O18 sehr Sauerstoff an schweren Isotopen reicher ist als vor
häufig als Mittel zur Verfolgung des Weges von Stof- seiner Einführung in die Kammer. Es ergibt sich also
fen, als »Spurengeber« in Laboratorien verwendet eine Verschiebung des Isotopen-Verhältnisses bei
wird, vor allem in chemischen, biochemischen und 15 dem die Kathodenkammer verlassenden Sauerstoff
biologischen Laboratorien. Um einen derartigen im Vergleich mit dem eingeführten Sauerstoff, und
Sauerstoff zu erhalten, muß man also in einem zwar zugunsten der schweren Isotope. Diese AnSauerstoff
der obigen natürlichen Zusammensetzung reicherung hängt offensichtlich von der Verweilzeit
das Isotop O18 anreichern, d. h. die Anteile der Iso- des Sauerstoffes in der Kathodenkammer und von
topen, aus denen er besteht, ändern. 20 der Intensität des elektrischen Stromes ab, d. h. von
Das bekannteste und üblicherweise zur Ände- der in die Anodenkammer beförderten Sauerstoffrung
der Isotopen-Anteile bzw. des Isotopen-Ver- menge: Je größer diese Menge, desto höher die Anhältnisses
im Sauerstoff verwendete Verfahren be- reicherung des in der Kathodenkammer verbliebenen
steht in der fraktionierten Destillation von Wasser. Sauerstoffs an schweren Isotopen.
Diese Destillation kann bis zur völligen Trennung 25 Der an der Austrittsöffnung der Kathodenkammer
der schweren Isotopen O17 und O18 vom Isotop O16 einer elektrolytischen Zelle entnommene, angedurchgeführt
werden. Jedoch ist dieses Verfahren reicherte Sauerstoff kann der Kathodenkammer einer
mit mehreren Nachteilen behaftet, von denen an weiteren Zelle zugeführt werden, während neuer
erster Stelle der hohe Energieverbrauch zu nennen Sauerstoff natürlicher Zusammensetzung in die erste
ist, welcher sich aus der großen Verdampfung^- 30 Zelle strömt. Auf diese Weise wird ein Teil des in
wärme des Wassers ergibt, ferner die lange Zeit- der ersten Zelle angereicherten Sauerstoffs in der
dauer, welche die Anlage bei jedem Start braucht, zweiten weiter angereichert. So kann ein hoher An-"bis
die Fraktionierungskolonnen im Gleichgewicht reicherungsgrad erzielt werden, indem Sauerstoff
sind. durch eine Batterie geleitet wird, die aus mehreren
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf- 35 in Reihe geschalteten elektrolytischen Zellen besteht,
gäbe, ein Verfahren zu schaffen, mit dem ohne Es ist auf diese Weise offenbar möglich, die Ändehohen
Energieverbrauch, mit geringem Aufwand und rung des Isotopen-Verhältnisses zugunsten der
innerhalb kürzester Zeit und ohne große Anlauf- schweren Isotopen bis zu einer Konzentration derschwierigkeiten
der Anlage das Isotopen-Verhältnis selben von 100% zu treiben, d. h. bis zur vollständides
Sauerstoffes geändert werden kann. Diese Auf- 40 gen Trennung der Isotopen O17 und O18 vom Isogabe
wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß top O16.
man bei Temperaturen von 600 bis 1000° C, ins- Bei Kenntnis der Konzentration des Isotops O18
besondere bei 800° C, den Sauerstoff der Kathoden- in dem der Kathodenkammer einer Zelle zugeführten
kammer mindestens einer als Elektrolyse- oder gal- Sauerstoff einerseits und andererseits des Prozentvanische
Zelle ausgebildeten elektrolytischen Zelle 45 satzes dieses Sauerstoffes, welcher in die Anodenzuführt,
deren fester, nur Sauerstoffionen leitender, ' kammer transportiert wurde, kann die Konzentraaber
gasundurchlässiger Elektrolyt ganz oder teil- tion des Isotops O18 in dem die Kathodenkammer
weise eine Trennwand zwischen der Kathoden- und verlassenden Teil des Sauerstoffes berechnet werden.
Anodenkammer bildet und beidseitig mit einer die Ist dieser Prozentsatz 99,9%, dann ändert sich die
Kathode bzw. Anode bildenden Schicht versehen ist, 50 Konzentration des Isotops O18
welche den Sauerstoff an der Kathodenseite elektrochemisch reduziert und nach Durchtritt durch die von 0,2% (natürliche Konzentration) auf 0,3%,
Trennwand die Sauerstoffionen an der Anodenseite von 50 % auf 60 %,
oxydiert, worauf man den an schweren Isotopen. . von90%auf93%.
angereicherten Sauerstoff aus der Kathodenkammer 55
und den an schweren Isotopen verarmten Sauerstoff In weiterer Vervollkommnung der Erfindung kann
aus der Anodenkammer abführt. das Verfahren mit mehreren in Reihe geschalteten
Das erfindungsgemäße Verfahren macht sich die Zellen durchgeführt werden, wobei im Gehäuse der
unterschiedlichen Wanderungsgeschwindigkeiten der Elektrolyt jeder Zelle einen der Abschnitte der gas-Ionen
der Isotopen des Sauerstoffes in einem festen 60 undurchlässigen Trennwand bildet, durch welche das
Elektrolyten unter der Wirkung eines elektrischen Gehäuse in eine allen Zellen gemeinsame Anoden-Feldes
oder eines Konzentrationsgefälles zunutze. und Kathodenkammer aufgeteilt ist. Dabei kann die
Bekanntlich ist die Beweglichkeit der Ionen der aus dem festen Elektrolyten mindestens einer Zelle
Quadratwurzel aus ihrer Masse umgekehrt propor- - gebildete Trennwand vorteilhafterweise dünn und
tional. Somit ist das Verhältnis der Wanderungsge- 65 eben oder als dünnes Rohr ausgebildet sein. In letzschwindigkeit
des O16-Ions zu der des O18-Ions 1,06. terem Fall kann das Rohr zur Vermittlung weiterer
Es handelt sich also um ein elektrochemisches Vorteile aus mehreren konischen, dicht zusammen-Verfahren,
welches darin besteht, einen Teil des in gefügten Abschnitten zusammengesetzt sein, welche
3 4
jeweils den Elektrolyten einer von mehreren in Reihe Die Arbeitstemperatur der Zelle, welche von der
geschalteten Zellen bilden. Ionenleitfähigkeit des verwendeten Elektrolyten ab-
In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsge- hängt und die je nach dessen Zusammensetzung zwimäßen
Verfahrens besteht der feste Elektrolyt aus sehen 600 und 1000° C schwankt, liegt vorzugseinem
Mischoxyd auf Zirkondioxydbasis. Insbeson- 5 weise bei etwa 800° C. Diese Temperatur wird dadere
setzt er sich aus einem Mischoxyd durch erhalten, daß die Zelle durch nicht dargestellte
ZrO2 + Al2O3 + Al2O3 zusammen. Heizmittel erwärmt wird.
Weiter können bei Ausbildung der elektrolytischen Nachdem die Zelle unter Spannung gesetzt ist,
Zelle als Elektrolysezelle die Kathode und die Anode wird Sauerstoff beispielsweise der natürlichen Zuaus
Silber, Platin oder Nickeloxyd mit einem io sammensetzung O2 durch die Öffnung 9 in die Katho-Lithiumoxydzusatz
bestehen. Dagegen soll bei Aus- denkammer 3 eingeführt. Nach der elektrochemibildung
der elektrolytischen Zelle als galvanische sehen Reduktion eines Teils des Sauerstoffs durch
Zelle die Kathode zwar gleichfalls aus Silber, Platin die Kathode 6 wird der ionisierte Sauerstoff durch
oder Nickeloxyd mit einem Lithiumoxydzusatz be- den Elektrolyten 4 zur Anode 5 geleitet, wo die
stehen, die Anode jedoch aus Nickel hergestellt sein. 15 Ionen elektrochemisch oxydiert werden. Auf Grund
Nachstehend werden drei Ausführungsformen des der unterschiedlichen Wanderungsgeschwindigkeiten
erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Zeich- der Ionen der verschiedenen Sauerstoff-Isotopen ernung
beschrieben. Dabei zeigt hält man in der Anodenkammer 2 einen Sauerstoff,.
Fig. 1 die schematische Ansicht eines Längs- welcher arm an schweren Isotopen ist, so daß der in.
schnittes durch eine als Elektrolysezelle ausgebil- 20 der Kathodenkammer 3 verbliebene Sauerstoff mit
deten Zelle, schweren Isotopen angereichert ist. Dieser Sauerstoff
Fig.2 die schematische Ansicht eines Längs- wird über die Öffnung 10 entnommen. Der in der
schnittes durch eine als galvanische Zelle ausgebil- Anodenkammer 2 erhaltene Sauerstoff wird über die
dete Zelle und Öffnung 8 abgezogen.
Fig. 3 schließlich die schematische Ansicht eines 25 Bei der beschriebenen Zelle ist der Elektrolyt aus
Längsschnittes durch eine aus mehreren in Reihe einem Mischoxyd auf der Basis von Zirkondioxyd
geschalteten Elektrolysezellen gebildete Einheit. gebildet. Natürlich können auch andere Zusatzoxyde
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht die als Elektro- als Ytterbiumoxyd und Aluminiumoxyd Verwenlysezelle
ausgebildete Zelle aus einem Gehäuse 1, dung finden. Beispielsweise kann man Kaliziumoxyd,
das in zwei Kammern 2 und 3 getrennt ist, und zwar 30 Skandiumoxyd, Yttriumoxyd oder die neben Yttermittels
einer aus einem festen Elektrolyten 4 gebil- biumoxyd noch vorhandenen anderen Oxyde der SeI-deten
Trennwand, der folgende Zusammensetzung tenen Erden verwenden. Es können gleichfalls auch
aufweist: andere Oxyde zur Anwendung gelangen, welche die
Erzeugung eines Festelektrolyten ermöglichen, der
88 Molprozent Zirkondioxyd (ZrO2), 35 die Ionen des Sauerstoffs leitet und gasundurchlässig
8 Molprozent Ytterbiumoxyd (Yb2O3), ist, wie beispielsweise Thoriumoxyd oder Hafnium-
4 Molprozent Aluminiumoxyd (Al2O3). oxyd.
Die Elektroden können gleichfalls aus anderen
Der Festelektrolyt 4, dessen Dicke in der Größen- Metallen als Silber hergestellt werden, beispielsweise
Ordnung von einigen zehntel Millimetern liegt, ist 40 aus Platin oder Palladium. Ferner kann man sie auch
auf jeder Seite mit einer Silberschicht von einigen aus einem Oxyd bilden, beispielsweise aus Nickelhundertstel
Millimetern überzogen, welche die oxyd, dem Lithiumoxyd als Zusatz beigegeben ist.
Anode 5 bzw. die Kathode 6 der Zelle bildet. Das Gehäuse kann sowohl zylindrisch als auch
Anode 5 bzw. die Kathode 6 der Zelle bildet. Das Gehäuse kann sowohl zylindrisch als auch
Anode 5 und Kathode 6 sind mit einer Gleichspan- kastenförmig ausgebildet sein. In ersterem Falle
nungsquelle 7 verbunden. 45 kann dann die durch einen Elektrolyten gebildete
Es sei darauf hingewiesen, daß in der Zeichnung Trennwand die Gestalt eines Rohres haben, welches
die Stärken des Festelektrolyten 4 und der Elektro- das zylindrische Gehäuse in eine äußere und eine
den 5 und 6 zu Darstellungszwecken in wesentlich innere Kammer aufteilt.
größerem Maßstab dargestellt sind als die übrigen In F i g. 2 ist eine weitere Ausführungsform des
Teile der Zelle. 50 erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, und zwar
Die Anodenkammer 2 weist an einem ihrer beiden ist hier die elektrolytische Zelle als galvanische Zelle
Enden eine Öffnung 8 auf, während die Kathoden- oder Brennstoffelement ausgebildet. Diese besteht
kammer 3 an jedem ihrer beiden Enden eine Öff- aus einem Gehäuse 11, das in zwei Kammern 12 und
nung 9 bzw. 10 besitzt. 13 mittels einer aus einem festen Elektrolyten 14
Die beschriebene Zelle arbeitet folgendermaßen: 55 gebildeten Trennwand aufgeteilt ist, welcher die
Damit die elektrochemische Reaktion vor sich gehen gleiche Zusammensetzung wie der Festelektrolyt des
kann, muß die Spannung der Gleichspannungs- vorstehend beschriebenen Ausfuhrungsbeispiels aufquelle
7 mindestens gleich sein . weist. Auf der Seite der Kammer 13 ist der Elektro- gj, ρ Iytl4 mit einer die Kathode 16 bildenden Silberig = log ~~ + /· Rei 60 schicht überzogen, während auf der Seite der Kam-4
. °2 merl2 eine als Anode 15 dienende Nickelschicht'
mit R = Gaskonstante, ' aufgebracht ist. Anode 15 und Kathode 16 sind
T = Temperatur in 0K, jeweils an eine Spannungsquelle 17 bzw. 18 ange-P1
= Druck O2 der Anodenkammer, schlossen. Die Kathodenkammer 13 weist eine Ein-P2
= Druck O2 der Kathodenkammer, 65 trittsöffnung 19 und eine Austrittsöffnung 20 für den
F = Faradaysche Konstante, Sauerstoff auf. Die Anodenkammer 12 ist mit einer
/= Stromstärke, Emtrittsöffnung 21 für den Brennstoff und einer Rel = Elektrischer Widerstand der Zelle. Austrittsöffnung 23 für die Abgase versehen.
;■ Diese Zelle arbeitet wie folgt: Durch die Öffnung
19 wird in die Kammer 13 Sauerstoff der natürlichen Zusammensetzung eingeführt, während durch die
Öffnung 21 in die Kammer 12 gleichzeitig ein gasförmiger Brennstoff, wie beispielsweise Methan, Wasserstoff,
Kohlenmonoxyd usw., strömt. Ein Teil des Sauerstoffs wird ionisiert und durch den Elektrolyten
14 zur Anode 15 geleitet, um dort elektrochemisch verbrannt zu werden. Der nicht ionisierte Teil des
Sauerstoffs, der mit schweren Isotopen angereichert ist, wird an der Austrittsöffnung 20 entnommen.
Bei dieser Ausführungsform des erfindungsge- ■
mäßen Verfahrens ist die Anode aus Nickel gebildet, doch kann sie auch aus anderen Metallen, wie beispielsweise
Kupfer, Platin, Eisen und Kobalt, hergestellt sein.
Aus Vorstehendem wird deutlich, daß eine Zelle
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowohl aus einer oder mehreren Elektrolysezellen
als auch aus einer oder mehreren galvanischen Zellen bestehen kann. Sie kann auch aus einer Kombination
dieser beiden Zellentypen gebildet sein, die • nacheinander für die verschiedenen Anreicherungsstufen verwendet werden. Die galvanischen Zellen
würden dabei die erste Stufe ausmachen, in welche der Sauerstoff mit der natürlichen Isotopen-Zusammensetzung
eingeführt wird, und würden elektrische Energie an die Elektrolysezellen liefern, welche
die folgenden Stufen bilden. Selbstverständlich kann jede Stufe mehrere parallelgeschaltete Zellen
umfassen. "
In F i g. 3 ist eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wiedergegeben, welche das Arbeiten mit einem verhältnismäßig schwachen
Strom und hoher Spannung ermöglicht.
Die Zelle besteht wieder aus einem Gehäuse 11, welches mittels einer rohrförmigen Trennwand in
zwei koaxiale Kammern 22 und 33 aufgeteilt ist. Diese Trennwand setzt sich aus drei kegelstumpfförmigen
Abschnitten zusammen, die dicht ineinander eingesetzt und jeweils aus einem festen Elektrolyten
44 a, 44 & bzw. 44 c gebildet sind, der auf seiner Außenseite mit einer Kathode 66 a, 66b bzw.
66 c und auf seiner Innenseite mit einer Anode 55 α,
55 & bzw. 55 c versehen ist. Die Anode 55 α des
ersten Abschnittes und Kathode 66 c des letzten Abschnittes sind mit einer Gleichspannungsquelle 77
verbunden. Weiterhin ist die Kathode 66 a des ersten Abschnittes mit der Anode 55 & des zweiten Abschnittes
sowie die Kathode 666 des zweiten Abschnittes mit der Anode 55 c des dritten Abschnittes
verbunden, und zwar über elektrisch leitende Ringe 67, 68, welche darüber hinaus die Dichtheit zwischen
den einzelnen Abschnitten gewährleisten. Die beschriebene
Zelle stellt also eine Batterie von drei in Reihe geschalteten Elektrolysezellen dar, welche
eine einzige Kathoden- und eine einzige Anodenkammer aufweist. Es ist leicht einzusehen, daß die
Anreicherung mit schweren Isotopen bei einem die Kathodenkammer durchströmenden Sauerstoff von
der Anzahl der in Reihe geschalteten Zellen abhängt. Die Öffnungen 8, 9 und 10 haben dieselbe Bedeutung
wie die entsprechend bezifferten Öffnungen der Ausfühxungsform nach F i g. 1.
Selbstverständlich können in einem Gehäuse mehrere parallelgeschaltete Gruppen angeordnet werden,
von denen jede aus mehreren in Reihe geschalteten Zellen besteht. Außerdem können die in Reihe geschalteten und eine Batterie bildenden Zellen galvanische
Zellen sein.
Die nachstehenden Beispiele einer Anreicherung mittels der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
nach Fig. 3, wobei der Elektrolyt aus Zirkon besteht, das durch 10% Ytterbiumoxyd in kubischer
Phase stabilisiert ist und wobei ferner eine Silberkathode und eine Nickelanode verwendet werden,
dienen der Erläuterung der Erfindung.
64 kg eines Gemisches aus O16 und O18 mit einer
O18-Konzentration von 0,2% werden in 500 Schüben
der Kathodenkammer 33 durch die Öffnung 9 zugeführt. Nach jedem Eintreten eines Teils des Gemisches
wird dieses einer Elektrolyse unterworfen, bis die in der Kathodenkammer 33 befindliche Gemischmenge
auf den 10 000. Teil vermindert ist. Man erhält aus der Kammer 33 6,4 g eines Gemisches aus
O16 und O18 mit einer O18-Konzentration von
0,34%.
Beispiel Π
Es wird vorgegangen, wie im Beispiel I beschrieben, abgesehen davon, daß 64 kg eines Gemisches
aus O16 und O18 mit einer O18-Konzentration von
0,73 % behandelt werden. Man erhält 6,4 kg eines Gemisches aus O16 und O18, welches 1,23% O18
enthält.
Claims (8)
1. Verfahren zur Anreicherung der schweren Isotopen des Sauerstoffs, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei Temperaturen von 600 bis 1000°C, insbesondere bei 8000C, den
Sauerstoff der Kathodenkammer (3,13, 33) mindestens einer als Elektrolyse- oder galvanische
Zelle ausgebildeten elektrolytischen Zelle zuführt, deren fester, nur Sauerstoffionen leitender,
aber gasundurchlässiger Elektrolyt (4, 14, 44a bis 44 c) ganz oder teilweise eine Trennwand zwischen
der Kathoden- und Anodenkammer (3,13, 33 "bzw. 2,12, 22) bildet und beidseitig mit einer
die Kathode bzw. Anode bildenden Schicht (6, 16, 66 a bis 66 c bzw. 5, 15, 55 a bis 55 c) versehen
ist, welche den Sauerstoff an der Kathodenseite elektrochemisch reduziert und nach
Durchtritt durch die Trennwand die Sauerstoffionen an der Anodenseite oxydiert, worauf man
den an schweren Isotopen angereicherten Sauerstoff aus der Kathodenkammer und den an
schweren Isotopen verarmten Sauerstoff aus der Anodenkammer abführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Reihe geschaltete
Zellen verwendet werden, wobei der Elektrolyt (44a bis 44c) jeder Zelle einen der Abschnitte
der gasundurchlässigen Trennwand bildet, durch welche das Gehäuse (11) in eine allen Zellen gemeinsame
Anoden- und Kathodenkammer (22 bzw. 33) aufgeteilt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne und ebene, aus
dem festen Elektrolyten (4, 14, 44 a bis 44 c) mindestens einer Zelle gebildete Trennwand verwerdenwird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine als dünnes Rohr ausgebildete,
aus dem festen Elektrolyten (4, 14, 44 a bis 44 c) mindestens einer Zelle gebildete
Trennwand verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus mehreren konischen,
dicht zusammengefügten, jeweils den Elektrolyten (44 a, 44 b usw.) einer der in Reihe geschalteten
Zeilen bildenden Abschnitten zusammengesetzten dünnes Rohr verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Elektrolyt aus einem Mischoxyd auf Zirkondioxydbasis
gebildet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischoxyd sich aus
ZrO2 + Yb2O3 + Al2O3 zusammensetzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode
(6, 66 a bis 66 c) und die Anode (5, 55 a bis 55 c) einer Elektrolysezelle aus Silber, Platin oder
Nickeloxyd mit einem Lithiumoxydzusatz bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 533/245
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