DE1671970C3 - Batterie von Brennstoffelementen oder Elektrolyseuren und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Batterie von Brennstoffelementen oder Elektrolyseuren und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Batterie für die Erzeugung und Nutzung elektrischer Energie sowie
Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist bekannt, einseitig arbeitende Gas-Diffusionselektroden mit einem Kunstharzrand zu umgeben.
Derartige Elektroden bestehen meist aus zwei Schichten, von denen die feinporige dem Elektrolyten,
die grobporige dem Gasraum zugewandt ist. Meist setzt man derartige Elektroden gleicher
Polarität paarweise Rücken an Rücken und umgibt sie mit einem Kunstharzrand, über den
man durch Einzelbohrungen von außen her das Gas in den beiden Elektroden gemeinsamen Gasraum
führt. Durch die Aneinanderreihung der Einzelzellen erhält man eine Batterie, die mittels
Bolzen zusammengespannt wird. Die Abdichtungen liegen zwischen den Einzelzcllen und bilden eine
Zone des jeweiligen Elektrolytraumes. Von den hohen Herstellungskosten abgesehen, sind Daten für
Leistungsgewicht und -volumen sehr ungünstig.
Es sind unter dem Namen »Janus-EIektroden«
auch schon doppelseitig arbeitende Gas-Diffusionselektroden bekanntgeworden, die üblicherweise aus
einer Gasleitschicht, beidseitig anliegenden grobporigen Arbeilsschichten und feinporigen Deckschichten,
die mit dem Elektrolyten in unmittelbarem Kontakt stehen, bestehen. Der Vorteil dieser Elektroden ist,
daß sie sehr dünn ausgebildet werden können, weil sie keiner Belastung durch Druckdifferenzen zwischen
Elektrolyt und Gasraum unterliegen.
Es ist aber schwierig, diesen dünnen Elektroden den Betriebsstoff über den schmalen Rand zuzuführen. Es
wurde deshalb gemäß deutscher Patentschrift 1 496 326 eine besondere Batteriekonstruktion entwickelt,
bei der diese mechanisch wenig stabilen Elektroden durch eine Vielzahl hohler, auch der Zuführung
der Betriebsstoffe dienenden Kunststoffniete gegeneinander abgestützt sind. Das Herstellungsverfahren
ist jedoch umständlich und zeitraubend. Bei Druckschwankungen treten leicht Risse in den
Elektroden, besonders an den Durchtrittsstellen der Kunststoffniete, auf.
Aus der französischen Zusatz-Patentschrift 88 481 zur französischen Patentschrift 1453 558 ist eine
Brennstoffbatterie bekanntgeworden, bei der Elektroden mit sich nicht deckenden Randbereichen verwendet
werden und diesen Randbereichen das jeweilige Betriebsgas zugeführt wird. Um die erwünschte
Anordnung der Elektroden zu erzielen, sind umständliche Maßnahmen zu ergreifen, ohne daß dadurch
eine ausreichende mechanische Stabilität dieser Anordnung sichergestellt ist.
Dem Inhalt der belgischen Patentschrift 686 759 entsprechend kann man eine mechanisch stabile
Brennstoffbatterie herstellen, wenn man sie mit einem Mantel aus Vergußmasse versieht. Bei dem
beschriebenen Schleudergußvei fahren müßten naturgemäß die Schwerpunkte der Einzelelektroden genau
übereinander liegen.
Es stellte sich daher die Aufgabe, positive und negative Elektroden in abwechselnder Reihenfolge in
einem Mantel aus Vergußmasse zu einer Batterie zu vereinigen, die die Nachteile der geschilderten Ausführungen
nicht aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch eine Batterie erreicht, in tier beide Elektrodenarten einen oder
mehrere am Rand liegende Flächenteile aufweisen, deren axiale Projektion außerhalb der Fläche der anderen
Elektrodenart liegt, wobei im Gußmantel Längskanälc für die Gaszuführung mit den überstehenden
Elektrodenteilen einer Elektrodenart und für die Elektrolytzuführung Stichkanäle mit den Elektrolyträumen
verbunden sind und die Elektroden beidseitig arbeitende gegebenenfalls mehrschichtige Gaselektroden
sind.
Um die neue Elektrodenanordnung recht deutlich zu machen, sei der Übergang zum neuen System beispielsweise
dadurch vorgenommen, daß man bei konventionellen rechteckigen Wasserstoff- und Sauerstoff-Janus-Elektroden
diagonal gegenüberliegende Ecken abschneidet, und zwar derart, daß beim Aufeinanderlegen
der Wasserstoff- und Sauerstoffelektroden jeweils abwechselnd abgeschnittene und nicht
abgeschnittene Ecken aufeinanderfolgen. Zwischen die Elektroden werden lösbare Abstandsrahmen eingelegt,
die den Raum zur späteren Aufnahme des
Elektrolyt und dessen Zuleitung ausbilden. Das so
Suren Aufeinanderlegen von Abstandsrahmen und
Elektroden entstehende Elektrorlenpaket wird in die
GieOrorm eingelegt und unter leichter Vorspannung
mit Gießharz umgössen. Nach dem Aushärten des
G eßharzes hat der Vergußkörper die Konturen der m während sich zwischen den Elektroden
Abstandshaltern freie Räume zur Aufnahme
20
ΪΑΑ Betriebsgase zu- oder abzuführen,
wird der entstandene Gußkorper an den vier Ecken mit Bohrungen versehen, derart, daß d.auonal
gegenüberliegende Bohrungen entweder nur dk Wasserstoff- oder nur die Saucrstoffelektroden
durchstoßen. Auf diese Weise können die Gase ,e- iS
weils von einer Eiektrodenecke zugeführt und von Je gegenüberliegenden abgeführt werden.
Auch die Zuführungskanäle zum Elektroly.raum können notfalls dadurch erzeugt werden, daß man
die freien Räume zwischen Elektroden und Abs andsrahmen von außen anbohrt. Die Kanäle können
aber vorteilhafterweise dadurch Reb.iaet werden, Saß man vor dem Guß Formkörper aus nicht vom
Harz benetzten Werkstoffen einlegt, die nach erfolgter
Verfestigung herausgezogen werden. Insbeson- a5 dere können solche Formköφer aus Teflon oder paraffinierten
Metallen bestehen, die zur besseren Abösung vorzugsweise konisch ausgebildet werden.
Ein großer Vorteil der Erfindung hegt darm, daß
die Abstandsrahmen zur Markierung des Elektrolyt-Raumes
vorzugsweise aus einem löslichen^Material bestehen. So können z. B. die Rahmen aus Polyvin,, alkohol
hergestellt sein, ^weckmaßigerweise enthal·-
ten diese Rahmen über den Rand der Elektroden hinausgehende Teile, die beim späteren Herauslosen
körpers in der entsprechenden elektrischen Schaltung
Ver^on;rnzderB,ktrodenSrmÄbS-
/ugierweise durch Verdrehen jeder *we ™
,rode eines an sich kongruenten.Typs her£g
werden. Auch in diesem Fall kann man α β
Bohrungen die Elektroden m.t eeujnmtn ,a ^
gen versehen, braucht jedod fu d.t H rs ^
Elektroden verschiedener Polarität iiui
IO sonde^
luns vor'
luns vor'
Erfindung bezieht sich nicht allein
. ndslitziich können auch. Eλ-
^me und andere elektrochem ruiy
hergestellt werden. Be-
J ^ 'ich diese Methode zur Herstel-
^^^X in denen unter Verwenor'
bl^lrol>
L oslerreichischen Patentschrift
«scWldeSn V ntilelektroden Wasser elekgeschienen
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Ventilelektroden abgeführt wer-UberarucK
du*
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j"^us0"elektrode verendet; so besteht ζ.Β
^SSiSstoffelement aus Sauerstoff-Metnai
01 ° lektroden und Methanol-Elek-.
Luft^D.ffu«on ^^ der pl
die m f toren auf einem porösen
enthaiten Das Methanol als Brennstoff
Ι^Γ^ΖΤΙί dem alkalischen Elektroden
w.rd Jusamm und rie„ Methanol-Elektroden
den E^«roiyir
zü
der Vergußba«ene «l em-
^^ zur Zuführung bzw. Abfuhfache d'es d Wasserstoffes
entfallen. runSu h dem erfindungsgemaßen Verfahren
^ können die e.nzelnen
denen gegenüber das verwendete Gießharz bestandig 40 Die>e von α doppelseitig und bestehen aus
esa ■
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Sem Fall werden die Elcklrolylräume
-:-iS -^ S2ESÄ u— -s
vot6espan"
i?keiekSchen Kon.akle zm Zu- und Abführung
der Ldungeu an» den Elektroden können, ,owoh
„ach außen geführt als auch innerhalb des Batlene
65
Η,-ΕΙΛιπΛη «erden an taispicU
D= O »^ ^ge„überlicgendc„ Ecken abg«
schrägt hergestellt, anschließend wird eine herauslösbare
Dichtung auf die Elektroden gelegt. Die Elektroden werden so aufeinandergcslapelt, daß sich H0-
und Ο.,-Elektroden in der Reihenfolge abwechseln.
Man erhält dann ein gestapeltes Elektrodcnpaket. Dieses Paket wird in eine entsprechende Gießform
gelegt und bevorzugt stehend von unten her vergossen, damit die Luft nach oben entweichen kann.
Für den Elektrolyt-Eingang bzw. -Ausgang sind Schlitze in der Dichtung vorhanden, die auch nach
dem GuB offen sein müssen. Diese Schlitze können entweder mit einem (z. B. in Wasser) löslichen Stoff
ausgefüllt werden, den man nach dem Vergießen herauslöst. Man kann auch Kunststoff oder Metallteile
einlegen, die dann nach dem Vergießen herausgezogen werden.
Hierbei tritt jedoch folgende Schwierigkeit auf:
Das Aushärten des Harzes ist mit Wärmeentwicklung verbunden. Dadurch erwärm! sich auch die Luft
in den Elektroden bzw. in den Zwischenräumen und dehnt sich aus. Die Folge davon sind Luftblasen, die
durch das Harz nach oben steigen odi.r sich an irgendwelchen Stellen festsetzen, so daß der Guß nach
dem Aushärten Lunker enthält. Diese Fehlerquelle beseitigt man zweckmäßigerweise, indem man in die
Elcktrolytauslaßkanälc einen flexiblen Schlauch einlegt, der an den Elektroden und an den Dichtungen
zwar so gut anliegt, daß kein Harz in die Kanäle einsickern
kann, der aber innen nicht vollkommen zugequctscht wird, so daß die Luft hier entweichen kann.
Dies zeigt Fig.4. Nach dem Aushärten des Harzes
werden die Schläuche entfernt, so daß dann funktionsfähige Elektrolytzuleitungskanäle vorhanden
sind. Der Elcktrolytsammclkanal wird nach dem Entfernen der aus dem Verguß herausragenden
Schlauchstücke gebohrt. Er kann aber auch gegossen werden, ir.dem man einen Stab einlegt, der Schlitze
enthalten mu3, durch die aic Schlauchstücke gesteckt
werden. Beim Entfernen werden zunächst die eingelegten Schläuche und danach der eingelegte Stab herausgezogen.
Die Öffnungen oberhalb des Hauptkanals, durch die die Schläuche herausgezogen wurden,
werden vergossen.
Wie allgemein bekannt ist, fließen zwischen Zellen, die elektrisch in Reihe geschaltet sind und eine
gemeinsame Elektrolytversorgung haben, infolge der Potentialunterschiede Ausglcichsströme, die für
kleine Zellenzahlen abhängig sind vom Verhältnis RJRx, wobei R2 der Elektrodenwiderstand des
Hauptsammelkanais und Rt der Elektrolytwiderstand
des Anschnittkanals einer Zelle ist. Je kleiner das Verhältnis R„/Rv desto kleiner ist die Summe
der Leckströme und damit die Verlustleistung.
R, ist begrenzt durch den Hauptkanalquerschnitt und den Elektrodenabstand. R1 muß möglichst groß
gemacht werden. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. R1 mit einfachen Mitteln zu vergrößern. Für Batterien,
die nicht in die Schräglage gelangen, kann die Konstruktion gemäß F i g. 5 verwendet werden, wonach
der Elektrolyt aus Hauptkanal 20 über die iange Abzweigung 21 in die Zelle läuft oder aber auch in umgekehrte
Richtung gedruckt wird.
Für Batterien, die auch in der Schräglage betrieben werden müssen, wird vorteilhafterweise die Konstruktion
gemäß F i g. 6 verwendet. Hierbei erreicht man jedoch durch die Teilung der Ablaufstrecke in
21 α und 21 b nicht die Elektrolytwiderstandswerte
wie hei der Konstruktion nach F i g. 5.
Schaltet man mehrere Zellen zu Zellengruppen elektrisch parallel (für größere Leistungen) und
schaltet nun die Zellcngruppen elektrisch in Reihe, so muß man dafür sorgen, daß der Elektrolytwider-
b stand zwischen zwei in Reihe geschalteten Zellengruppen möglichst groß wird. Dies erreicht man
durch eine Erhöhung des Elektrolytwidcrstandes im Hauptsammeikanal. Eine Möglichkeit besteht darin,
daß man. wie mit F i g. 7 in Draufsicht gezeigt, den
ίο Hauptsammclkanal 26, der zwei Zellcngruppen 22
und 23 miteinander verbindet und den gesamten Block 24 über die Ab/wcigöffnungen 25 mit Elektrolyt
versorgt.
Die Gaszuführung geschieht in diesem Beispiel über die Ecken der Elektroden gemäß Fig. I, wo zu
erkennen ist. daß die Elektroden an den sich diagonal gegenüberliegenden Ecken (also z.B. links oben
und rechts unten) abgeschnitten sind. In der perspektivischen
Darstellung der Fig. I erkennt man. daß in
an der Reihenfolge einer abgeschrägten Ecke einer
H.,-Elcklrodc2 eine nicht abgeschrägte Ecke einer (!,-Elektrode 1 α b/.w. 1 b folgt und umgekehrt. Nach
dem Eingießen werden nile vier Kanten des Batlcrichlocks
durchgebohrt. Die an diesen Kantenbereichen
»5 nicht abgeschrägten Elektroden werden durchbohrt
(Jo. 3 h; An. 4/>
bzw. 5 und 6). womit beispielsweise einem Gas, allgemeiner gesagt, einem Betriebssioff
die Möglichkeit gegeben wird, an diesen durchbohrten
Stellen in die Elektrode einzudringen.
Bei größeren Elektroden dürfte die Gasversorgung über die Ecken der Elektrode Schwierigkeiten bereiten.
Hier gibt es dann die Möglichkeit der verdoppelten Gaszu- und -ableitung, wie es in Fig. 2<j bzw.
2 h dargestellt ist.
Auf Grund der guten Leitfähigkeit der Metallclcktrodcn
ist zur Stromleitung in der Elektrode selbst keine zusätzliche Maßnahme zur besseren Stromleitung
notwendig. Die Ableitung des Stromes von etwa postkartengroßen Elektroden geschieht mittels eines
durch Punktschweißen angebrachten Silberdrahtes mit einem Durchmesser von 1.5 mm (vgl. F i g. 4,
Ziffer 19). Dieses Verfahren hat sich als vorteilhaft gegenüber anderen Schweiß- und Lötverfahren erwiesen:
insbesondere kann keine Korrosion des Lotes und damit eine Erhöhung des Kontaktwiderstandes
auftreten. Bei größeren Elektroden müssen allerdings Drahtquerschnitte und gegebenenfalls mehrfach
angepunktete Ableitblcche — wie in den F i g. 2 α und 2 b mit 12 bzw. 13 bezeichnet — als
Kontakte gewählt werden. Bei Kohleelektroden, die in hydrophiler Ausfertigung für die Verwertung vor
Brennstoff-Elektrolyt-Gemischen verwendet werden in hydrophobierter Ausfertigung — vorteilhafterweise
mit einer mittleren Gasleitschicht — für die Nutzung gasförmiger Betriebsstoffe eingesetzt wer
den, empfiehlt sich das Einlegen von Metallnetzen.
Es hat sich gezeigt, daß es relativ einfach ist, Gas
verbindungen gut abzudichten, dagegen schwierig Laugekanal-Verbindungen absolut dicht herzustel
len. Inzwischen wurde jedoch erkannt, daß Elektro lytkanäle mittels Flachdichtungen oder Rundschnur
ringen gut abgedichtet werden können, wenn de Außendurchmesser der Dichtungen zwischen 10 bi
15 mm liegt und die Dichtungen gleichmäßig ange
preßt werden. Diese Erfahrung wird bei dem Zusam menbau von mehreren Blöcken zu einem Aggrega
genutzt. An jedem Block müssen insgesamt 4 Gas und 2 KOH-Sammelkanäle abgedichtet werden. Z
diesem Zweck erhält jeder Block am Ende eines Hauptkanals ein Auge, das mit einer Ringnut versehen
ist, in die ein Rundschnurring oder eine Flachdichtung eingelegt wird. Der nächste Block wird gegen
diese Dichtungen mittels Spannbolzen angedrückt, wodurch Dichtigkeit erreicht wird.
F i g. 8 gibt einen Abstandsrahmcn wieder, wie er Verwendung findet, wenn die Vergußbatterie zwei
Elcktrolytkrcisläufe. beispielsweise zum Umpumpen Und zum Elcktrodenspülen, erhalten soll. Der Rahinen
27 wird vorzugsweise im Spritzverfahren aus löslichem Material hergestellt; er hat eine Breite von
etwa 2 mm und eine Stärke von etwa 1 mm, die gleichen Bedingungen treffen für das Verbindungsstück
tS zu. das an seinem äußeren Ende eine Scheibe 29 mit einem für das Zentrieren benötigten Loch 30
Aufweist. Durch Umklappen jedes zweiten Rahmens beim Stapeln der Batterie wird die Bildung je zweier
fclcktrolytkanälc ermöglicht.
F i g. 9 beschreibt eine Anordnung, die für kleinere tinheiten vorteilhaft ist, da sie trotz verringertem
tlektrolytischen Widerstand bald die günstigste Betriebstemperatur erreicht. Zwischen den Endplatlen
96 wird der Elektrolyt über die Leitung 31 zu-, über
92 abgeführt. Bei Verwendung von Alkalilauge durchströmt er dabei die Wasserstoffdiffusionselektroden
33 und vermindert die Konzentrationspolari-•ation.
Mit 34 sind Sauerstoff verbund-, mit 35 einfache Sauerstoffelektroden bezeichnet.
Ein Brennstoffbatlerieblock, bestehend aus 18 elektrisch parallelgeschalteten Einzelzellen mit
Janus-Elektroden aus 5 Schichten (Elektrodenabmes-•ungen
116X164x3) wird mit Epoxydharz vergossen.
Die O2- und H2-Janus-Eäektröden weisen gemäß
F i g. 1 abgeschrägte Ecken auf. Die Dichtungen bestehen aus Polyvinylalkohol. Der gesamte Block
tiat die Abmessungen 122X200X70. Bei einem
(Gasdruck von 1 atü auf der H2- und O2-Seite leistet
(der Block bei einer Betriebstemperatur von 60° C mit 6n-KOH als Elektrolyt kurzzeitig 250W, im
Dauerbetrieb 100 W.
Ein Brennstoffbatterieblock aus 8 Einzelzellen, die elektrisch in Reihe geschaltet sind, enthält Verbundelektroden
mit elektrisch nichtleitender PoIyfithylen-Trennschicht
(Elektrodenabmessungen 116 X 164 X 3). Er wird mit Epoxydharz vergossen. Der
Block hat die Abmessungen 122 X 200 X 40. Bei einem Gasdruck von 1 atü auf der H2- und O2-Seite
leistet diese Batterie mit 6n-KOH als Elektrolyt
kurzzeitig 125 W, im Dauerbetrieb 5OW; Betriebstemperatur 60° C.
Ein Brennstoffbatterieblock aus 8 Einzelzellen, alle Zellen elektrisch in Reihe geschaltet, wird mit
Epoxydharz vergossen. Verwendung finden Verbundelektroden in bipolarer Bauart, d.h., eine Verbundelektrode
besteht aus einer Dreischicht H2- und einer Dreischicht 02-EIektrode. Beide sind durch eine
elektrisch leitende, aber gasdichte Kunststoffschicht miteinander verbunden (Eleklrodenabmessungen
116 . 164x3). Die Elektroden sind gemäß Fig. 3
angeordnet.
Der Block hat die Abmessungen 122 X 200 X 40. ίο Bei einem Gasdruck von 1 atü auf der H.,- und der
GySeite leistet die Batterie mit 6n-KOH~als Elektrolyt
50W, kurzzeitig 125 W bei einer Betriebstemperatur von 60° C.
Ein Druckelektrolyseur aus 8 Einzelzellen, die
ao elektrisch in Reihe geschaltet sind, wird mit Epoxydharz vergossen. Verwendet werden Ventil-Janus-Elektroden
in bipolarer Bauart. Hierbei sind eine H2-Abscheidungs- und eine Oy-Abscheidungselektrode
(Dreischicht) mit einer elektrisch leitenden,
»5 aber gasdichten Kunststoffolie miteinander verbunden
(Elektrodenabmessungen 116 X 164 X 3).
Der Block hat die Abmessungen 122 X 200 X 40. Bei einer Eingangsleistung von 600W erzeugt der
Elektrolyseur 110 NUh hochreinen Wasserstoff und 50Nl/h hochreinen Sauerstoff, Elektrolyt 6n-KOH,
Betriebstemperatur 40° C.
Die erfindungsgemäße Vergußbatterie ermöglicht auf sehr einfache Weise die Zu- und Ableitung dei
Betriebsstoffe, wobei die Vergußmasse so ausgewählt
wird, daß sie den Betriebsverhältnissen gewachsen ist. Neben Epoxydharzen haben sich Folyureihan-
und Methacrylatharze bewährt. Um der Schwund vor allem des letztgenannten Harzes möglichst weitgehend
zu kompensieren, empfiehlt sich der Zusaü von Füllstoffen. Metallpulver haben den Vorzug, bei
Zugabe in leicht festzustellenden Mengen dem Schwund entgegenzuwirken und die Wärmeleitfähigkeit
der Vergußmasse zu verbessern.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vor al-
lern bei Verwendung von beidseitig arbeitenden Elektroden das Problem der Abstützung der Elektroden
auf ausgezeichnete Art gelöst worden; auch det Batteriemantel weist durch das fast völlige Fehler
von Querbohrungen sehr gute mechanische Eigen·
schäften auf.
Abschließend sei noch vermerkt, daß die geschilderte
Vergußbatterie nicht nur für elektrochemische Zwecke hervorragend geeignet ist, sondern sich aucl
für den Sonderfall bewährt hat, daß man zwecks Erzeugung von Gasen, insbesondere von Wasserstofi
und Sauerstoff, in Lösungen befindliche chemisch« Verbindungen, wie Wasserstoffperoxid, Hydrazir
und Alkaliboranate, katalytisch unter Gasentwicklung in oder an den Elektroden zersetzen will.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Batterie von Brennstoffelementen oder Elektrolyseuren, die einen Mantel aus Vergußmasse
aufweisen, in welchem positive und negative Elektroden in abwechselnder Reihenfolge
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Elektrodenarten einen oder mehrere am Rand liegende Flächenteile aufweisen,
deren axiale Projektion außerhalb der Fläche der anderen Elektrodenart liegt, wobei im
Gußmantel Längskanäle für die Gaszuführung mit den überstehenden Elektrodenteilen einer
Elektrodenart und für die Elektrolytzuführung Stichkanäle mit den Elektrolylräumen verbunden
sind und die Elektroden beidseitig arbeitende gegebenenfalls mehrschichtige Gaselektroden sind.
2. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da? die Umrisse beider in ihr enthalte- ao nen Elektrodsrnarten gleich sind.
3. Batterie nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei rechteckigen Elektroden
einander diagonal gegenüberliegende Ekken entfernt sind.
4. Batterie nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den Elektrolyteinlässen
und/oder -auslassen Umlenk- und Kanalverlängerungsstücke besitzt.
5. Verwendung der in den Ansprüchen 1 bis 4 beschriebenen Batterie für die katalytische, unter
Gasentwicklung verlaufende Zersetzung von in Flüssigkeiten befindlichen chemischen Verbindungen.
6. Verfahren zur Herstellung der in den An-Sprüchen 1 bis 4 beschriebenen Batterie, dadurch
gekennzeichnet, daß unter Zwischenlegen von löslichen und/oder unlöslichen Abstandsrahmen
und Zwischenstücken für die Elektrolytzuführung die Elektroden beider Polaritäten abwechselnd
aufeinandergestapelt, der Batterieblock vorgespannt, gegebenenfalls Kerne für die Elektrolytsammelkanäle
auf- oder eingelegt werden, anschließend der Block vergossen wird und dann nach dem Erkalten Kerne und lösliche Abstandshalter
sowie Zwischenstücke entfernt und die jeweils die Elektroden einer Polarität verbindenden
Kanäle gebohrt werden.
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