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Die Erfindung betrifft eine Steuerung für einen wandernden Ausbaurahmen,
dessen Stempel mit der Sohlschiene und mit der Kappe gelenkig verbunden sind und
in eine ihnen vorgegebene Stellung mit Hilfe von Rückzylindern gebracht werden können,
die von einem Lot gesteuert werden, das in einem ständig unter dem Druck eines Steuermediums
stehenden Schaltergehäuse vor zwei Signalkanälen pendelt und dadurch den einen oder
anderen Signalkanal freigibt, und damit Stellsignale für die Richtzylinder entsprechend
den vom Lot gemessenen Regelabweichungen zu erzeugen oder beide Signalkanäle bei
mit dem Sollwert übereinstimmender Regelgröße zu sperren, nach Zusatzpatentanmeldung
P 12 76 578.5-24.
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Die Steuerung nach der Zusatzpatentanmeldung hat den Vorteil, daß
bereits geringe Ausschläge des Lots zu einem entsprechenden Stellsignal führen und
daß das pneumatische Stellsignal mit der in der Grube vorhandenen Druckluft erzeugt
werden kann. Andererseits fällt der Schalter bei der in der Zusatzpatentanmeldung
angegebenen Bauart so groß aus, daß er mit Bandagen außen am Grubenausbau, insbesondere
an dem Stempel befestigt werden muß.
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Diese Art der Befestigung ist sperrig und setzt das Schaltergehäuse
der Gefahr mechanischer Beschädigungen aus.
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Der Erfindung liegt als technische Aufgabe zugrunde, die den Gegenstand
nach der Zusatzpatentanmeldung bildende Steuerung so auszubilden, daß sie sich miniaturisieren,
d. h. auf sehr kleine Abmessungen bringen läßt, um dadurch die Möglichkeit zu schaffen,
das Lot einschließlich des Schaltergehäuses in den Ausbau, insbesondere in den Stempel,
beispielsweise zusammen mit den hydraulischen Steuerorganen des Stempels einzubauen,
ohne daß dazu nennenswerte Veränderungen im Stempel erforderlich werden.
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Diese technische Aufgabe löst die Erfindung, und zwar dadurch, daß
die beiden Signalkanäle zusammen mit einem Anschluß für das Steuermedium den Deckel
des Gehäuses durchsetzen, an dessen dem Gehäuseinneren zugekehrter Seite die Lotachse
angebracht ist, durch die das Steuermedium in zwei Zweigkanäle im Lot strömt und
aus diesen in einen zwischen dem Lot und der Innenseite des Gehäusedeckels gebildeten
Spalt gelangt, in den auch die Signalkanäle münden.
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Bei dieser Ausbildung der Steuerung liegen Zuführung und Abführung
des Steuermediums an der gleichen Seite des Lots, so daß das Gehäuse sehr weitgehend
verkleinert werden kann. Es läßt sich daher in hydraulische Grubenstempel einbauen
bzw. kann es bei insbesondere rohrförmiger Ausbildung an dem Unterstempel oder an
ein diesen umgebendes Schutzrohr angeschweißt werden.
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Es erweist sich als zweckmäßig, den Anschluß für das Steuermedium
mit der Lotachse auszurichten. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung enden die
Zweigkanäle in nierenförmig gekrümmten Nuten, die in der der Innenseite des Gehäusedeckels
zugekehrten Fläche des Lots ausgespart sind. Diese Nuten sorgen dafür, daß auch
bei sehr großen Abweichungen des Stempels aus seiner Sollstellung eine Signalgabe
und damit eine entsprechene Beaufschlagung des Richtzylinders möglich ist.
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Die so ausgebildete Steuerung ermöglicht es, daß der Deckel zusammen
mit einer Aussparung insbesondere im Stempelkopf angeordnet wird. Bei einer anderen
Ausführungsform der Erfindung ist der Deckel auf einen Rohrabschnitt aufgesetzt,
der mit seinem dem Gehäuse gegenüberliegenden Ende an dem Stempel befestigt ist
und zusammen mit dem Gehäusedeckel und diesem Teil des Stempels das Gehäuse bildet.
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Die Sollstellung des Stempels kann durch Drehen des Deckels verändert
werden, da sich dadurch die Achse des Pendelschalters zur Achse des Stempels verändern
läßt. Um von außen die jeweils eingestellte Sollstellung erkennen zu können, empfiehlt
es sich, eine Skala zwischen dem Gehäuse und dem Gehäusedeckel vorzusehen.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es zeigt F i g. 1 einen abgebrochen dargestellten hydraulischen Grubenstempel mit
dem außen angeschweißten Schaltergehäuse der neuen Steuerung in Stirnansicht, F
i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung bei abgenommenem Gehäusedeckel
und F i g. 3 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach F i g. 1 unter Darstellung
der Teile der Steuerung im Schnitt.
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Am Außenrohr 1 eines in seinen Einzelheiten in bekannter Weise ausgebildeten
und daher hier nicht weiter zu erläuternden hydraulischen Grubenstempels ist ein
gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel rohrförmiges Gehäuse 2 bei 3 (F i g.
3) angeschweißt. Das Gehäuse besitzt einen Deckel 4, der mit einem Gewinde 5 in
ein Gegengewinde des Gehäuserohres 2 eingeschraubt ist. Ein vorstehender Rand 6
am Gehäusedeckel mit Ausnehmungen 7 ermöglicht das Einsetzen eines Werkzeuges oder
das bessere Erfassen des Gehäusedeckels 4, um diesen in das Gehäuse 2 einzuschrauben
und dabei bestimmte Drehstellungen zu wählen.
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An der dem Gehäuseinneren zugekehrten Seite 8 des Gehäusedeckels
4 sitzt eine Achse 9 für einen als Lot 10 dienenden Körper. Dieser Körper
ist über ein Kugellager 11 auf der Achse 9 gelagert. Die Achse 9 weist eine koaxiale
Bohrung 12 auf, die an einem mit Gewinde versehenen Anschluß 13 für einen Druckluftschlauch
endet. Dieser Anschluß sitzt auf der der Gehäuseseite 8 gegenüberliegenden
Seite 14.
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Die über den Anschluß 13 zugeführte Steuerluft gelangt so in den Kanal
12 und strömt von dort in zwei Zweigkanäle 16 und 17, die ihrerseits
in rechtwinklige Abzweige, von denen einer mit 18 bezeichnet ist, übergehen. Die
Abzweige führen bei 19 und 20 in einen zwischen dem Lot 10 und der Innenseite
8 des Gehäusedeckels 4 gebildeten Spalt 21.
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An der Außenseite 14 des Gehäusedeckels 4 befinden sich zwei weitere
Anschlüsse 24, 26, von denen in F i g. 3 der Anschluß 26 im Schnitt dargestellt
ist. Zum Eindrehen eines Schlauchnippels dient ein Gewinde 27. Ein Kanal 28 führt
durch den Gehäusedeckel 4, so daß eine Verbindung zum Spalt 21 geschaffen ist.
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Die Zweigkanäle 16 und 17 enden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in nierenförmig gekrümmten Nuten 30 bzw. 31, die in der der Innenseite
8 des Gehäusedeckels 4 zugekehrten Fläche 33 des Lots 10 ausgespart sind.
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Steuerluft, die bei 13 an die beschriebene Steuerung angeschlossen
ist, gelangt in beide Zweigkanäle 16 und 17 und tritt in den beschriebenen nierenförmigen
Nuten 30 und 31 aus. In der Sollstellung des Stempels stehen die Mündungen der Kanäle
28 für die Anschlüsse
24, 26 außerhalb der Nuten 30, 31. Es entsteht
somit auf keinem der Signalkanäle 24, 26 ein Signal.
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Bei Abweichungen des Stempels aus der Sollage überdeckt sich eine
der Nuten 30 oder 31 mit einem der Austritte der Kanäle 28 der Anschlüsse
24 bzw. 26. In diesem Fall entsteht auf dem betreffenden Anschluß 24 bzw.
26 ein Stellsignal.
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In den Figuren ist im einzelnen nicht gezeigt, wie mit diesem Stellsignal
ein Richtzylinder betätigt werden kann, der numehr entsprechend der vom Lot gemessenen
Regelabweichung auf den Stempel eine Rückstellkraft ausübt.
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Nicht dargestellt ist ferner eine Skala, die zwischen den Gehäuseteilen
2 und 4 angebracht sein kann, um die Verdrehstellung des Deckels gegenüber dem Gehäuse
sichtbar zu machen. Diese bestimmt die Relativstellung der Mündungen der Kanäle
28 und der nierenförmigen Nuten 30, 31 und somit die Sollstellung der beschriebenen
Steuerung.
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Das Innere des Gehäuses aus den Teilen 2 und 4 und dem Außenrohr des
hydraulischen Stempels ist bei 40 entlüftet, um keinen überdruck im Gehäuse
zu erzeugen.
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Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Deckel zusammen
mit einer Aussparung, die insbesondere im Stempelkopf und zweckmäßig im Bereich
der Steuerelemente des Grubenstempels angeordnet wird, das Gehäuse bilden. Dann
ist der beschriebene Schalter in den Stempel eingebaut.
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Wie ersichtlich, kann der Schalter nahezu beliebig verkleinert werden
und läßt sich dadurch an jeder zweckmäßigen Stelle des Grubenausbaus einbauen.