DE1300546B - N-Methylcarbaminsaeure-(4-benzylidenamino)-phenylester - Google Patents
N-Methylcarbaminsaeure-(4-benzylidenamino)-phenylesterInfo
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N47/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
- A01N47/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
- A01N47/10—Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
- A01N47/22—O-Aryl or S-Aryl esters thereof
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
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Description
R1 R3
in der R1, R2, R3 und R4 je ein WasserstofFatom oder Bei diesen Versuchen wurden die angegebenen
R1 und R2 je eine Methylgruppe und R3 und R4 io Mengen in Wasser dispergiert, so daß sich versprühje
ein Wasserstoffatom oder je ein Chloratom oder bare Spritzmittel ergaben; mit diesen Spritzmitteln
wurden jeweils gesondert eine Reihe von Kronsbeer-Bohnenpflanzen
behandelt, und zwar jeweils in Mengen, die ausreichten, um die Blätter zu benetzen.
R3 ein Wasserstoffatom und R4 ein Chloratom oder
den Dimethylaminorest oder R1 ein Wasserstoffatom und R2 die tert-Butylgruppe und R3 und R4 je ein
Wasserstofiatom oder je ein Chloratbm oder R3 15 Die Blattoberflächen ließ man trocknen, und dann
ein Wasserstoffatom und R* ein Chloratom bedeutet. setzte man auf die Pflanzen eine bekannte Anzahl
Diese Verbindungen können so hergestellt werden, Mexikanischer Bohnenkäfer. 3 Tage nach der Eindaß
eine Benzaldehydverbindung mit einer Amino- Setzung wurden die Pflanzen untersucht, um die
phenolverbindung umgesetzt wird, wobei die Reak- Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen auf
tionsteilnehmer die im Endprodukt gewünschten 20 das Wachstum der Mexikanischen Bohnenkäfer fest-Substituenten
tragen, und. daß das so erhaltene zustellen.
Zwischenprodukt mit Methylisocyanat umgesetzt Der erste Verfahrensschritt bei der Herstellung
wird. der erfindungsgemäßen Verbindungen kann darin
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind kristal- bestehen, im wesentlichen äquimolare Anteile der
line oder glasartige Festkörper oder ölige Flüssig- 25 geeigneten Benzaldehydverbindung oder der Hykeiten,
die in vielen organischen' Lösungsmitteln, droxybenzaldehydverbindung mit der entsprechenden
geeigneten Aminophenolverbindung oder Anilinverbindung zur Reaktion zu bringen oder mit dem
Halogenwasserstoffsalz der Aminophenol- oder der 30 Anilinverbindung. Die Reaktion wird in der Regel
in Anwesenheit eines lösenden oder flüssigen Reaktionsmittels durchgeführt, und zwar während einer
Zeit von etwa 5 Minuten bis 24 Stunden im Temperaturbereich von etwa 15 bis 100°C unter Bildung
in viel geringeren Konzentrationen als das bewährte, 35 des gewünschten Schiffsche-Base-Phenol-Zwischenals
DDT bekannte DieWordiphenyltrichloräthan. produkte und von Reaktionswasser, Die bevorzugten
wie etwa in Benzol, Toluol, Xylol, Methanol,
Äthanol, Isopropylalkohol, MethylencMorid und Kohlenstofftetrachlorid, löslich und in Wasser im
wesentlichen unlöslich sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen eine hervorragende insektizide Wirksamkeit bei der
Bekämpfung des Mexikanischen Bohnenkäfers; sie bringen eine 100°/oige Vernichtung bei Anwendung
Das ist aus den Ergebnissen von Vergleichsversuchen,
die in der nachfolgenden Tabelle dargestellt sind, ersichtlich.
Verbindung | Konzen tration |
- | 300 | Erfolgs- late |
ppm | 100 ; | % | ||
Dichlordiphenyltri- ] f | ||||
ASU»** | 25 | 100 | ||
chloräthan J I | 0 | |||
«i-Benzylidenamino-S-tert.-butyl- i | 1,5 | |||
phenylmethylearbamat | 100 | |||
^Benzylidenamino-SjS-xylyl- | ||||
methyicarbamat | 1,5 | 100 | ||
3-tert.-Butyl-4-(2,4-dichlor- | ||||
benzylidenamino)-phenyl- | ||||
methylcarbamat .. | 1,5 ; | 100 | ||
3-tert.-Butyl-4-(p-chlor- | ||||
benzylidenamino)-phenyl- | 1,5 ; | |||
methylcarbamat | 100 | |||
4-(2,4-Diehlorbenzylidenamino)- | 6,2 | |||
3,5-xylylmelhylcarbamat | 100 | |||
4-ip-Chlorbenzylidenamino)- | 6,2 ; | |||
3,5-xylylmethylcarbamat | 100 | |||
4-(p-Dimethylaminobenzyliden- | 100 | |||
amino)-3,5-xylylmethylcarbamat | 100 | |||
4-Benzylidenaminopfaenylmethyl- | ||||
carbamat | 100 |
Bedingungen zur Bildung des Schiffsche-Base-Phenol-Zwischenprodukts
hängen zum Teil davon ab, ob die Anilin- oder die Aminophenolverbindung als eine freie Base oder in Form ihres Halogensalzes
verwendet wird.
Eine Möglichkeit zur Durchführung dieses Verfahrensschrittes
besteht darin, die geeignete Aldehydverbindung einer wäßrigen Lösung des geeigneten
Halogenwasserstoffamins hinzuzufügen. Diese letztgenannte Verbindung kann hergestellt werden, indem
man das geeignete Amin in ausreichend verdünnter Halogenwasserstoifsäure löst, so daß das Amin in
Form seines sauren Halogenwasserstoffsalzes in Lösung bleibt, oder indem man Chlorwasserstoffamin
oder Bromwasserstoffamin in Wasser löst. Die Reaktionsmischung wird vorzugsweise umgerührt,
um eine vollständige Dispersion des Aldehyds sicherzustellen. Die Umsetzung wird vorzugsweise
bei einer Temperatur von etwa 20 bis 60°C durchgeführt, und zwar über eine Dauer von etwa 0,25
bis 2 Stunden. Danach kann Natriumacetat der Reaktionsmischung zugegeben werden, worauf sich
das Sehiffsche-Base-Phenol-Zwischenprodukt in Form eines Festkörpers oder eines Öls niederschlägt. Das
Natriumacetat kann als Festkörper oder als wäßrige Lösung zugegeben werden, und zwar in einem Zeitraum
von 5 Minuten bis 30 Minuten. Das Schiffsche-Base-Phenol-Zwischenprodukt
kann in üblicher Weise aus der Reaktionsmischung abgetrennt werden, wie etwa durch Filtrierung, Dekantierung oder Extrahieren
mit einem geeigneten wasserunlöslichen Lösungsmittel, wie etwa mit Äther oder Methylen-
chlorid. Danach kann es, wenn gewünscht, durch Waschen gereinigt werden. Auch kann die Lösung
mit aktivierter Holzkohle oder/und durch Rekristallisation entfärbt werden. Geeignete Lösungsmittel
für die Rekristallisation sind Pentan, Hexan, Isooctan, Kohlenstofftetrachlorid, Methanol, Äthanol,
Isopropylalkohol und Alkoholwassermischungen.
Eine andere Möglichkeit zur Durchführung des ersten Verfahrensschrittes, die bevorzugt zur Herstellung
eines Schiffsche-Base-Phenols angewendet wird, das aus einer Hydroxybenzaldehydverbindung
und einer Anilinverbindung abgeleitet ist, besteht darin, im wesentlichen äquimolare Mengen der
jeweiligen Reaktionspartner in einem organischen Lösungsmittel miteinander zu mischen und die sich
ergebende Mischung unter Rückflußtemperaturen zwischen etwa 0,25 und 1,0 Stunde zu erhitzen, so
daß das gewünschte Schiffsche-Base-Phenol-Zwischenprodukt und Reaktionswasser erhalten werden.
Geeignete Lösungsmittel sind Äthanol, Propanol, „ Butanol und Benzol. Nach Abschluß der Umsetzung
wird das Schiffsche-Base-Phenol-Zwischenprodukt aus der Reaktionsmischung in üblicher Weise gewonnen.
Die geeignetste Arbeitsweise hängt von dem jeweils verwendeten Lösungsmittel ab. Ist Benzol das
Lösungsmittel, so wird das Reaktionswasser mit dem organischen Lösungsmittel azeotrop abdestilliert,
überschüssiges organisches Lösungsmittel wird abdestilliert, und das Schiffsche-Base-Phenol-Zwischenprodukt
wird als Rest gewonnen. Wird ein aikoholisches Lösungsmittel verwendet, so fallt das
Schiffsche-Base-PhenoKZwischenprodukt meist aus der Reaktionsmischung aus und kann durch Filtrieren
gewonnen werden. Ebenfalls können das Lösungsmittel und das Wasser abgedampft werden,
und das Schiffsche-Base-Phenol-Zwischenprodukt wird als Rückstand erhalten. Es kann dann in üblicher
Weise gereinigt werden.
Bei der Durchführung des zweiten Verfahrensschrittes zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen werden im wesentlichen äquimolare Mengen, gegebenenfalls mit einem Überschuß an
Methylisocyanat, miteinander vermischt und mit einem Schiffsche-Base-Phenol-Zwischenprodukt zur
Umsetzung gebracht, das, wie oben beschrieben, bei einer Temperatur von etwa 0 bis 400C während eines
Zeitraums von etwa 1 bis 48 Stunden hergestellt wurde. Die Umsetzung wird vorzugsweise in Anwesenheit
eines Katalysators und eines Lösungsmittels durchgeführt. Geeignete Katalysatoren sind
Triethylamin, Pyridin, Pikolin und Kollidin. Eine geeignete Katalysatormenge ist etwa 3 bis 4 Tropfen
pro Gramm Schiffsche-Base-Phenol. Häufig sind auch größere Mengen angebracht. Bevorzugte
Lösungsmittel sind Methylenchlorid und Dimethylformamid. In vielen Fällen sind auch Pentan; Hexan
und andere Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel geeignet. Andererseits kann auch die Umsetzung mit
einem Überschuß von Triäthylamin, Pyridin, Picolin oder Kollidin durchgeführt werden. Diese Basen
wirken sowohl als Katalysator als auch als Lösungsmittel. Das erhaltene. Carbamat kann durch Filtrierung
oder als Rückstand gewonnen werden. Das Produkt kann dann durch Waschen oder Entfärben
mit Aktivkohle gereinigt werden und bzw. oder auch durch Rekristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel,
wie etwa Methylendichlorid, Pentan, Hexan, Isooctan oder Mischungen von diesen.
4-Benzylidenamino-3-tert";-butyl-phenylmethylcarbamat
C(CH3)3
CH3NHCOO
N=CH-
2,12 g (0,02 Mol) Benzaldehyd wurde einer Lösung von 3,30 g (0,02 Mol) von 4-Amino-3-tert.-butylphenol
in 21/2%igem Überschuß (molare Basis) in einer lnormalen Chlorwasserstoffsäure zugegeben.
Die sich ergebende heterogene Mischung wurde geschüttelt und dann mit einer Lösung von 2,92 g Natriumacetattrihydrat
in 20 ml Wasser behandelt. Es bildete sich eine intermediäre ölige Schicht, die bei
wiederholtem Waschen mit kaltem Wasser (unter Dekantieren) kristallisierte. Das als grüngelber Festkörper
erhaltene 4-Benzylidenamino-3-tert.-butylphenol
hatte einen Schmelzpunkt von 121 bis 122°C.
Eine Lösung von 3,0 g (0,012 Mol) des 4-Benzylidenamino-3-tert.-butylphenols
in 10 ml warmem Methylenchlorid wurde mit 30inl warmem Hexan
verdünnt. Zu dieser nahezu gesättigten Lösung wurden 0,68 g (0,012 Mol) Methylisocyanat und
3 Tropfen Triäthylamin zugegeben. Die Mischung wurde bei Zimmertemperatur über das Wochenende
stehengelassen. In dieser Zeit schlug sich das 4-Benzylidenamino-3-tert.-butyl-phenylmethylcarbamat
in Form von Rosetten grüngelber Kristalle nieder. Diese Kristalle schmolzen bei 109,5 bis 111°C. Die Ausbeute
betrug 3,1 g.
Die nachstehend aufgeführten Verbindungen wurden auf die gleiche Weise erhalten:
Verbindung | Schmelzpunkt "C |
Aussehen |
4-Benzylidenaminophenylmethylcarbamat | 113 bis 115 | gelbe Kristalle |
4-(2,4-Dichlorbenzylidenamino)-3,5-xylylmethyl- carbamat |
136 bis 138 | |
4-(4-Chlorbenzylidenamino)-3-tert.-butyl-phenyl- methylcarbamat |
148 bis 150 | gelbe Kristalle |
4-Benzylidenamino-3,5-xylylmethylcarbamat | 111 bis 113 | gelbe Kristalle |
4-(4-Chlorbenzylidenamino)-3,5-xylylmethylcarbamat | 188 bis 195 | |
4-(4-Dimethylaminobenzylidenamino-3,5-xylylmethyl- carbamat |
156 | |
4-(2,4-Dichlorbenzylidenämino)-3-tert.-butyl-methj'l- carbamat |
124 bis 125 | gelbe Kristalle |
Claims (1)
- 5 6Patentanspruch: N-Methylcarbaminsäufe-(4-benzylidenamino)-phenylester der allgemeinen FormelR1 R3XTLJ /Ti r\ —jy χCH3 — NH — CO — Oin dera) R1, R2, R3, R4 je ein Wasserstoffatom oderb) R1 und R2 je eine Methylgruppe lind R3 und R4 je ein Wasserstoffatom oder je ein Chloratom oder "^ R3 ein Wasserstoffatom und R4 ein Chloratom oder den Dimethylaminorest oderc) R1 ein Wasserstoffatom und R2 die tert.-Butylgruppe und R3 und R4Je ein Wasserstoffatom oder je ein Chloratom oder R3 ein Wasserstoffatom und R4 ein Chloratom bedeutet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37045A DE1300546B (de) | 1961-09-15 | 1961-09-15 | N-Methylcarbaminsaeure-(4-benzylidenamino)-phenylester |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37045A DE1300546B (de) | 1961-09-15 | 1961-09-15 | N-Methylcarbaminsaeure-(4-benzylidenamino)-phenylester |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1300546B true DE1300546B (de) | 1969-08-07 |
Family
ID=7043421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED37045A Pending DE1300546B (de) | 1961-09-15 | 1961-09-15 | N-Methylcarbaminsaeure-(4-benzylidenamino)-phenylester |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1300546B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2012530688A (ja) * | 2009-06-22 | 2012-12-06 | ケイテーベー ツモルフォルシュングスゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング | 酸に不安定なトリガーユニット |
CN106614579A (zh) * | 2016-10-12 | 2017-05-10 | 南京金甙尔生物技术有限公司 | 一种消毒剂及其应用 |
-
1961
- 1961-09-15 DE DED37045A patent/DE1300546B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JP2012530688A (ja) * | 2009-06-22 | 2012-12-06 | ケイテーベー ツモルフォルシュングスゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング | 酸に不安定なトリガーユニット |
CN106614579A (zh) * | 2016-10-12 | 2017-05-10 | 南京金甙尔生物技术有限公司 | 一种消毒剂及其应用 |
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