DE1300096B - Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von Schmelzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von SchmelzenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Granu- Als staubführendes Gas wird gewöhnlich Luft
lieren von Schmelzen, bei dem die Schmelztropfen verwendet, da diese im allgemeinen vollkommen zuzur
Verfestigung in einem Schacht durch einen vor- friedenstellende Ergebnisse liefert und das billigste
zugsweise aufwärts gerichteten Gasstrom fallen. Die Gas darstellt. In Fällen jedoch, in denen Luft unErfindung
bezieht sich außerdem auf eine Vorrich- 5 brauchbar ist, können andere Gase, z.B. Stickstoff,
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- verwendet werden.
fahrens. Der vom Gas mitgeführte Staub kann aus sehr
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine verschiedenen Feststoffen bestehen, vorausgesetzt,
Reihe von geschmolzenen Stoffen, insbesondere daß diese beim Dispergieren in einem Gas nicht zu
Düngemittel, in vorteilhafter Weise granuliert werden. io sehr zusammenbacken bzw. agglomerieren. Im allge-Es
sind zahlreiche Verfahren zum Herstellen von meinen sollte der Staub in chemischer Hinsicht mit
Körnchen aus geschmolzenen Materialien bekannt, den kleinen Tropfen der Schmelze verträglich sein
nach denen kleine Tropfen des geschmolzenen Mate- und im Erzeugnis nicht störend wirken. Vorzugsweise
rials derart abgekühlt werden, daß ein Zusammen- werden als Staub der jeweils granulierende Stoff, Ton,
backen bzw. Agglomerieren der gebildeten Körnchen 15 Talk, Kalk, Gips, Magnesiumoxyd, Magnesiumkarboverringert
wird. So können z. B. kleine Tropfen des nat oder Gemische dieser Stoffe in feinverteiltem Zugeschmolzenen
Materials durch Niederfallen in einem stand eingesetzt. Außerdem können beispielsweise
Turm, in dem Kühlgase strömen, abgekühlt werden. auch folgende Stoffe allein oder Gemische aus einem
Dabei werden die Betriebsbedingungen so gewählt, oder mehreren der folgenden Stoffe als Staubkompodaß
ausreichend harte Körnchen, die nicht zusammen- 20 nente eingesetzt werden: Sand, Glimmer, Bentonit,
backen, in dem Zeitraum gebildet werden, während- Zement, Erden, feinverteiltes Polyäthylen,
dessen die kleinen Tropfen oder Körnchen zum Als Materialien, die erfindungsgemäß in granu-
Turmboden fallen. Dieses Verfahren erfordert jedoch lierter Form hergestellt werden können, eignen sich
einen sehr hohen Turm. vorzugsweise Düngemittel wie Ammoniumnitrat,
Nach einem anderen bekannten Verfahren können 25 Ammoniumsulfatnitrat, Ammoniumphosphat, Midie
kleinen Tropfen des geschmolzenen Materials in schungen aus Ammoniumnitrat mit z. B. Mono- oder
eine nichtlösende Kühlflüssigkeit fallen, die in bezug Diammoniumphosphat oder Kaliumchlorid, und zwar
auf das geschmolzene Material im wesentlichen inert allein oder zusammen mit anderen granulierten Stofist.
Bei diesem Verfahren entstehen jedoch infolge fen, ζ. B. Gemische aus Ammoniumnitrat mit andeder
Verunreinigung der Körnchen durch die Kühl- 30 ren Materialien, Kaliumphosphat, Kaliumnitrat, Naflüssigkeit
Schwierigkeiten. triumnitrat, Harnstoff oder Gemische dieser Mate-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, rialien miteinander oder mit anderen Materialien,
ein Verfahren zu schaffen, bei dem die vorstehenden Bei diesen Düngemitteln wird als Staub mit VorNachteile
der bekannten Verfahren nicht auftreten. teil ein Düngemittel gleicher Zusammensetzung ein-Zu
diesem Zweck geht die Erfindung von dem ein- 35 gesetzt.
gangs genannten Verfahren aus und ist das erfindungs- Der Feuchtigkeitsgehalt der geschmolzenen Mategemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß rialien sollte so gering wie möglich sein, damit die
dem Gas-, insbesondere Luftstrom Staub zugesetzt Feuchtigkeitsabgabe der flüssigen Tropfen an das
wird. Gas und an den Staub möglichst klein gehalten
Die auf diese Weise gebildeten Körnchen bzw. 40 wird. Ein Ansammeln der Feuchtigkeit an den
Körner werden aufgefangen und gesammelt. In der Staubteilchen kann deren Neigung zum Zusammen-Zone,
die das staubführende Gas enthält, strömt die- backen erhöhen.
ses zweckmäßigerweise aufwärts. Die optimale Strömungsgeschwindigkeit des
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens staubführenden Gases richtet sich nach der Neigung
liegt darin, daß zur Verfestigung der Schmelztropfen 45 zum Zusammenbacken des Staubes, was wiederum
eine kürzere Fallstrecke als bei den bekannten Ver- von der Feuchtigkeit und den elektrostatischen Kräffahren
benötigt wird und daß Körnchen mit zu- ten abhängt. Offensichtlich muß die Strömungsfriedenstellenden
Eigenschaften erhalten werden. geschwindigkeit um so größer sein, je größer die Nei-
Vorzugsweise wird dem Gas eine Strömungs- gung zum Zusammenbacken ist. Die Strömungsgeschwindigkeit
von 36,6 bis 122 cm/sec erteilt. 50 geschwindigkeit des Gases in der Säule liegt zweck-Es
ist vorteilhaft, daß der dem Gasstrom zugesetzte mäßigerweise in der Größenordnung von 36,6 bis
Staub eine Teilchengröße von größtenteils kleiner als 122 cm/sec und vorzugsweise zwischen 45,7 und
70 Mikron aufweist. 61 cm/sec. Der Staubgehalt im Gas kann verschieden Es kann sogar eine noch viel kürzere Fallstrecke sein und steht in Beziehung zu der Teilchengröße,
angewendet werden, wenn die Schmelztröpfchen nach 55 Im allgemeinen sollte der Staubgehalt 1,56 bis
Durchfallen des staubführenden Gasstroms in ein 3,88 kg/m3 und vorzugsweise 7,95 bis 23,9kg/ms
aus Staubkörnchen bestehendes Fluidatbett fallen ge- betragen.
lassen werden, welches auch im Zustand einer begin- Die Teilchengröße des Staubes im Gas sollte
nenden Fluidisation gehalten werden kann. hauptsächlich kleiner als 70 Mikron, beispielsweise
Die Teilchengröße des im Fluidatbett verwendeten 60 kleiner als 50 Mikron, und vorzugsweise kleiner als
Staubes ist vorzugsweise kleiner als 150 Mikron. 10 Mikron sein.
Zweckmäßigerweise wird im Fluidatbett derselbe Die Gastemperatur kann innerhalb eines großen
Staub verwendet wie in dem staubführenden Gas- Bereichs variiert werden, z. B. zwischen Zimmerstrom,
temperatur bis zu etwa 100° C. Es ist vorteilhaft, bei Der staubführende Gasstrom kann dadurch erzeugt 65 einer größtmöglichen Gastemperatur zu arbeiten, weil
werden, daß Gas mit ausreichender Strömungs- bei höheren Temperaturen die Absorption von Feuchgeschwindigkeit
durch das Fluidatbett hindurch- tigkeit am Staub verringert und die Staubabsorption
geführt wird. durch die Tröpfchen erhöht wird.
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Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur bedeckt sind. Es wurde gefunden, daß eine Tiefe von
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, 5 bis 60 cm im allgemeinen ausreicht,
bestehend aus einem vertikalen Schacht, der in sei- Der im Staubfluidatbett verwendete Staub kann aus
nem oberen Teil eine Einrichtung zum Abgeben des irgendeinem derjenigen Materialien bestehen, die
geschmolzenen Stoffes in Tröpfchenform und in sei- 5 weiter oben als geeignet für denjenigen Staub ange-
nem unteren Teil eine Einrichtung zum Entfernen des geben wurden, der vom Gas mitgeführt wird. Ent-
Granuiats aufweist und mit Zuleitungen versehen weder kann nur ein einzelnes Material oder es können
ist, um im oberen Teil eine staubführende Gaszone zu Mischungen der genannten Materialien verwendet
erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das untere werden. Der Zusatz einer geringen Menge von verkonisch
ausgebildete Ende des Schachtes auf der io gleichsweise grobem Material verbessert bekanntlich
Innenseite gepolstert ist, um die im Behälter frei fal- seine Wirbelfähigkeit. Die beiden Stäube können ein-
lenden Körnchen weich abzubremsen. ander gleich oder voneinander verschieden sein.
Das staubführende Gas kann durch Anwendung Die Teilchengröße des Staubes im Staubbett kann
einer hohen Strömungsgeschwindigkeit, mit der das innerhalb eines großen üblichen Bereichs variiert
Gas durch ein Fluidatbett (Wirbelbett) hindurch- 15 werden. Bekanntlich sind im allgemeinen die Ergebtritt,
oder durch Einblasen eines besonderen staub- nisse um so besser, je kleiner die Teilchengröße ist;
führenden Gasstroms oder durch getrenntes Ein- jedoch können auch Teilchengrößen bis zu etwa
blasen von Gas und Staub in die Vorrichtung oder 150 Mikron verwendet werden. Vorzugsweise werden
dadurch hergestellt werden, daß diese Möglichkeiten Materialien mit einer Teilchengröße bis zu etwa
kombiniert werden. Zweckmäßigerweise wird der 20 10 Mikron verwendet. Der im Bett verwendete Staub
Staub, z.B. in einen Gasstrom, in den oberen Teil kann eine größere Teilchengröße besitzen als der
der Vorrichtung eingeführt, und zwar getrennt von vom Gas mitgeführte Staub.
einem eventuell am Boden des Turms bzw. der Die Strömungsgeschwindigkeit des zur Ausbildung
Säule vorhandenen Staubbett. der Fluidatschicht dienenden Gasstroms braucht beim
Betrieb läßt man einen aus kleinen Tropfen 25 kanntlich nur 3 bis 12 cm/sec zu betragen. Derartige
des geschmolzenen Materials bestehenden Strom Strömungsgeschwindigkeiten können angewendet
oder aber einen Strahl aus geschmolzenem Material, werden, wenn eine getrennte Gasströmung für das
der sich auf Grund der Oberflächenspannung des staubführende Gas über dem Bett vorhanden ist.
geschmolzenen Materials in kleine Tropfen auflöst, Wenn jedoch sowohl der zur Erzeugung des Betts
durch die staubführende Zone fallen, die zweck- 30 als auch der zur Erzeugung des staubführenden Gases
mäßigerweise aus aufwärts strömender, staubhaltiger dienende Gasstrom das Fluidatbett passiert, so muß
Luft besteht. Zur Erreichung optimaler Ergebnisse die Strömungsgeschwindigkeit zwischen 36,6 und
werden die kleinen Tropfen vorzugsweise in üblicher 122 cm/sec liegen.
Weise von einem Zerteiler erzeugt, der gleichmäßige Während die Tropfen durch die aufwärts strö-Tropfen
liefert. 35 mende, staubhaltige Luft nach unten fallen, wird ihre Falls sich am Turmboden kein Staubfluidatbett äußere Oberfläche abgekühlt bzw. abgeschreckt und
befindet, muß die Höhe des Turms, durch den die erstarrt, wobei nur eine geringe Staubmenge eingekleinen
Tropfen fallen, so groß sein, daß die Körn- schmolzen wird, so daß die Formänderung der kugelchen
vollkommen erstarrt sind, sobald sie den Boden förmigen Tropfen und weitere Staubaufnahme durch
des Turms erreichen. Die heißen Körnchen können 40 die Tropfen beim Eindringen in das Huidatbett verin
bekannter Weise mittels Förderbändern, Förder- hindert werden.
schnecken oder mittels anderer herkömmlicher Vor- Das Fluidatbett dient einerseits dazu, den Fall
richtungen* aus dem Turm abgeführt werden. Wenn der Tropfen zu bremsen, wodurch eine Formverändesich
am Turmboden ein Fluidatbett befindet, so kann rung der Tropfen vor ihrer völligen Erstarrung verein
viel niedrigerer Turm verwendet werden, und die 45 hindert wird, und bewirkt andererseits, daß die Trop-Verfestigung
bzw. Erstarrung kann im Staubbett fen ihre restliche Schmelzwärme abgeben, so daß
stattfinden. die Tropfen im Bett zwar vollkommen erstarren, aber Wenn sich erfindungsgemäß am Turmboden ein nicht unbedingt völlig gekühlt werden. Die Schmelz-Staubfluidatbett
befindet, wird dieses Staubbett von wärme kann dem Staubbett durch Kühlflächen, die
dem hindurchströmenden Gas in einem Zustand der 50 im oder um das Bett herum in bekannter Weise anWirbelbewegung
oder beginnenden Wirbelbewegung gebracht sind, entzogen werden, wodurch das Staubgehalten.
Die Gasströmung muß so kräftig sein, daß bett auch als Wärmeaustauschmedium wirkt. Ein
alle Teilchen in Bewegung gehalten werden. Der- Vorteil der Verwendung eines Fluidatbettes als Wärartige
Fluidatbetten sind durch eine geringe Dichte meaustauschmedium liegt darin, daß weniger Wärme
gekennzeichnet, so daß einerseits eine Deformierung 55 im Luftstrom entzogen werden muß. Daher kann die
der teilweise erstarrten bzw. verfestigten Tropfen Luftmenge und somit der Turmquerschnitt, bezogen
beim Eindringen in das Bett verhindert wird und an- auf eine bestimmte durchzusetzende Schmelzmaterialdererseits
die erstarrten Prills schnell durch das Bett menge, verringert werden.
fallen können. Die erstarrten, aber noch heißen Körnchen können
Zusätzlich zu dem üblichen Verfahren, die Luft 60 aus dem Staubbett mittels einer Reinigungs-und Ent-
durch das Fluidatbett strömen zu lassen, kann die nahmevorrichtung am Fuß der Säule kontinuierlich
Fluiditierung auch durch andere bekannte Verfahren abgeführt werden.
hervorgebracht werden, wie z. B. mechanisches Vi- Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeich-
brieren einer Tragplatte oder Zuführung eines pul- nungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt
sierenden Luftstroms. 65 F i g. 1 schematisch eine Ausführungsform der er-
Die Tiefe des Fluidatbettes scheint nicht entschei- findungsgemäßen Vorrichtung,
dend zu sein, vorausgesetzt, daß Erhebungen und F i g. 2 schematisch eine andere Ausführungsform
Vorspriinge, wie z. B. Wärmeaustauscher, ausreichend der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 3 schematisch eine weitere Ausführungsform und in einem Filter 15 abgeschieden und dann wieder
erfindungsgemäßen Vorrichtung, der dem Bett zugeführt; die Luft wird abgeführt. Die
F i g. 4 schematisch eine kompliziertere Ausfüh- im Bett 9 vorhandene Wärme wird mittels Wärmerungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, austauschern 12 entzogen. Das entstaubte heiße Er-F
i g. 5 schematisch eine andere kompliziertere 5 zeugnis wird mittels eines Zellenrades 16 aus 13 ent-Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrich- nommen und in Fluidatbetten in einem Behälter 17
tung und abgekühlt. Das abgekühlte Erzeugnis wird über einen Fig. 6, 7, 8, 9, 10 und 11 schematisch verschie- Klappenabschluß 18 abgeführt.
dene Verfahrensweisen zum Einführen von Luft in Frischer Staub kann pneumatisch entweder un-
den Turm und zum Aufrechterhalten der Suspension 10 mittelbar in das Bett oder in das Filter eingeleitet
des Staubes im Gas. werden.
Die in F i g. 1, 2 und 3 gezeigten drei Vorrichtun- F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der er-
gen sind im Grunde einander gleich, so daß auch in findungsgemäßen Vorrichtung,
allen drei Figuren dieselben Bezugszahlen verwendet Geschmolzenes Material (z. B. 99%iges Ammo-
werden. Jede der Vorrichtungen besteht aus einer 15 niumnitrat) wird durch eine Leitung 21 einer Tropfvertikalen
Säule 2 mit einem sich verengenden unte- einrichtung 22 zugeführt, die kleine Tropfen Amren
Ende 1. Es wird Luft (oder ein anderes Gas) in moniumnitrat in eine Säule 23 abgibt. Die Säule 23
einer solchen Menge und mit einer solchen Geschwin- ist zweckmäßigerweise etwa 6 m hoch. Die kleinen
digkeit durch die Konusspitze 1 geblasen, daß im Tropfen fallen ungehindert durch die Säule 23 und
Staubbett am Fuß der Säule eine starke Wirbelbewe- 2o durch aufwärts strömende staubführende Luft. Die
gung entsteht und Staub in der aus dem Bett aufstei- kleinen Tropfen erstarren, während sie die Säule
genden Luft suspendiert und mitgeführt wird. Die durchfallen. Um jedoch eine etwaige Zertrümmerung
Strömungsgeschwindigkeit der Luft durch die Ein- der Körnchen zu verringern, ist der verjüngte untere
Strömungsöffnung 1 wird so bemessen, daß nur Kör- Teil 24 der Säule 23 in geeigneter Weise gepolstert
ner, jedoch keine Staubteilchen entgegen dem eintre- 25 bzw. gefedert.
tenden Luftstrom aus dem Konus herausfallen kön- Die Körnchen fallen durch eine Reinigungseinrich-
nen. Hierdurch wird ein Reinigungseffekt der Körner tung 25 und sammeln sich in einem Kühler 26, den
bewirkt. Die Luft kann dem Bett sowohl durch die über eine Leitung 27 zugeführte Luft durchströmt.
Konusspitze hindurch, als auch an einem anderen, Die Luftgeschwindigkeit kann so gewählt werden,
höher im Bett gelegenen Punkt (wie F i g. 3 zeigt) 30 daß die Körnchen in wirbelnder Bewegung gehalten
zugeführt werden. Dadurch ist es möglich, die Strö- werden, oder aber auch nur so groß sein, daß übermungsgeschwindigkeit
der Luft in der Säule 2 unab- flüssiger Staub von den Körnchen entfernt wird,
hängig von der Geschwindigkeit der Reinigungsluft Durch eine Leitung 28 werden die Körnchen aus dem
zu regulieren. F i g. 2 zeigt eine andere Möglichkeit, Kühler abgeführt.
bei der das Bett nur leicht gewirbelt wird und der 35 Der in dem System verwendete Staub wird aus
Staub durch eine Leitung 3 eingeführt und durch eine einem Vorratstrichter 29 in einen Staubzuführungszweite
Luftzuführung verteilt wird, um den Staub behälter 30 eingeleitet. Diesem wird der Staub mittels
oberhalb des Bettes zu suspendieren. F i g. 3 zeigt eines pneumatischen Fördermittels 31 entnommen,
einen Wassermantel zum Abführen von Wärme. welches mit Druckluft aus einem Gebläse 32 betrie-
Am oberen Ende der Säule befindet sich ein be- 40 ben wird. Der Staub gelangt zu einer kontinuierten
heizter Aufsatzbehälter, der mit Düsen bzw. Öffnun- Staubfiltervorrichtung 33 und dann aus deren untegen
5 versehen ist. In F i g. 1 und 2 ist eine einzige rem Teil durch eine Leitung 34 in den unteren Teil
Düse, in Fig. 3 dagegen sind 60 Düsen vorhanden. der Säule23. Der Luftstrom für die Säule23 wird
Diese Düsen geben das geschmolzene Material in ebenfalls vom Gebläse 32 geliefert und strömt durch
Form von Tropfen an die Säule ab. Am oberen Sau- 45 eine Leitung 35 in die Säule 23. Der in den unteren
lenende werden Luft und Staub durch die Leitung 4 Teil des Filters 33 eintretende Luftstrom durchströmt
abgeführt. eine Heizvorrichtung 36, die dazu benutzt werden
F i g. 4 zeigt eine andere und kompliziertere Vor- kann, den Feuchtigkeitsgehalt des Staubes unterhalb
richtung. Die Schmelze fließt aus einem Tank 6 in des gewünschten Mindestwertes zu halten.
Form von kleinen Tropfen aus Lochbehältern 7 in 50 Der in der Säule 23 aufsteigende staubhaltige Lufteinen
Fluidatbettreaktor 8. Die kleinen Tropfen fal- strom verläßt diese am oberen Ende durch eine Leilen
durch einen aufsteigenden Luftstrom hindurch, tung 37 und gelangt in die Filteranlage 33. Der Staub
der z. B. etwa 15,9 kg/m3 Talk mit einer Korngröße wird abgefiltert und sammelt sich in derem unteren
von unter 70 Mikron mitführt, in ein Fluidatbett, das Teil, und die gefilterte Luft entweicht durch eine Leiz.
B. Talk gleicher Teilchengröße enthält. Die Luft 55 tung 38 in die Atmosphäre. Die Mengenzuführung
wird auf zwei Wegen, nämlich durch Leitungen 10 des Staubes wird vom System 39 kontrolliert bzw.
und 11, in 8 eingeführt. Die Luft in der Leitung 10 reguliert.
strömt zunächst durch einen kleinen Entstauber 13, Der Staub wird durch die Leitung 34 in einer
in dem der überschüssige Staub in einem Fluidatbett gleichbleibenden Menge bzw. mit einer konstanten
von den gebildeten Körnchen abgeblasen wird. Die 60 Strömungsgeschwindigkeit zugeführt, die der Luft-Luft
strömt dann aus dem Entstauber 13 aufwärts strömungsgeschwindigkeit in der Säule derart angedurch
ein Bett 9 hindurch und durch eine Reinigungs- paßt ist, daß die gewünschte Staubkonzentration enteinrichtung,
in der die Körnchen von größeren Staub- steht. Die Zufuhr des Zusatzstaubes in das Filter 33
mengen befreit werden. Das Bett wird hauptsächlich wird durch das System 39 kontrolliert bzw. reguliert,
von der durch die Leitung 11 strömenden Luft auf- 65 Vorzugsweise wird der Staub im Filter 33 in einem
gewirbelt, die durch eine perforierte Platte hindurch- Wirbelzustand gehalten.
tritt, welche das Bett trägt. Der in der ausströmenden Sekundärluft kann in die oberen Teile der Säule
Luft enthaltene Staub wird in Staubabscheidern 14 eingeführt werden, beispielsweise unmittelbar unter-
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halb oder oberhalb der Oberfläche des Staubfluidat- in Form einzelner getrennter Tropfen oder von
bettes, um mit Sicherheit eine Dispersion des Staubes Schmelzestrahlen zugeführt werden. Die bei Anwen-
in der Luft oberhalb des Staubwirbelbettes zu be- dung einzelner Tropfen erzielten Körnchen sind im
wirken. allgemeinen gleichmäßiger als die, die bei Verwen-
In Fig. 6, 7, 8, 9, 10 und 11 werden zahlreiche 5 dung eines Strahls entstehen.
Abänderungen des unteren Teils der in F i g. 1, 2 Die von einem Körnchen aufgenommene Staubund
3 gezeigten Säule dargestellt. F i g. 6, 7, 8, 9, 10 menge hängt stark davon ab, in welchem Ausmaß
und 11 zeigen verschiedene Möglichkeiten, um die der Staub von dem geschmolzenen Material benetzt
Luft in die Vorrichtung einzuführen und um die werden kann. Die Staubaufnahme hängt in geringestaubführende
Gaszone, durch die die kleinen Trop- i0 rem Maße von der Teilchengröße des Staubes, von
fen fallen, aufrechtzuerhalten. Bei jeder Ausfüh- der Größe des flüssigen Tropfens, von der Temperarungsform
befindet sich im unteren Säulenteil ein tür des Tropfens oberhalb seines Erstarrungspunktes,
Fluidatbett, in das die kleinen Tropfen fallen. von der Schnelligkeit, mit der der Tropfen erstarrt,
In Fig. 6 wird ein Staubfluidatbett 40 in einer und von der Temperatur und Staubkonzentration des
Säule 41 nur mittels durch 42 eingeführter Luft auf- i5 Luftstroms ab.
rechterhalten. Wärmeaustauscher 43 dienen zur Re- Die Erfindung schafft ein Verfahren, wonach es
gulierung der Temperatur des Bettes. Sekundärluft möglich ist, Körnchen mit sehr geringem Staubgehalt
wird durch an der Außenseite befindliche Leitungen zu erhalten, und eine Vorrichtung mit einer sehr kur-
44 eingeführt, damit eine Luftströmung entsteht, die zen Fallstrecke zu verwenden. In einigen Fällen bezur
Ausbildung einer staubtragenden Zone 45, durch ao nötigen die Tropfen eine Fallstrecke von nur etwa
welche kleine Tropfen 46 fallen, notwendig ist. Durch 90 cm, und im allgemeinen liefert eine Fallstrecke
den Luftstrom entsteht im Bett 40 eine starke Wir- von 152 bis 210 cm zufriedenstellende Ergebnisse,
belbewegung. sofern die Vorrichtung ein Fluidatbett aufweist.
Die Vorrichtung in F i g. 7 ist derjenigen in F i g. 6 Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschauähnlich.
In diesem Fall wird die Luft bei 47 ein- 35 lichung der vorliegenden Erfindung; die Angaben
geführt, damit ein Bett 48 nur leicht aufgewirbelt über Teile und Prozentsätze sind auf das Gewicht
wird bzw. ruhig fließt. Sekundärluft wird durch an bezogen.
der Außenseite befindliche Leitungen 49 unmittel- Beispiel 1
bar unterhalb der Oberfläche des Bettes eingeführt,
damit sich eine staubtragende Zone 50 bildet. 30 Die Luft wurde in den konischen unteren Teil
In F i g. 8 wird eine Vorrichtung gezeigt, die der- einer 152 cm hohen Säule, die ein Staubteilchenbett
jenigen in F i g. 7 ähnlich ist, mit dem Unterschied, von 60 cm Tiefe enthielt, eingeführt. Die Vorrichdaß
die Sekundärluft durch eine in der Mitte gele- tung entsprach im wesentlichen der Fig. 1. Die Strögene
Leitung 51 eingeführt wird und daß ein Zer- mungsgeschwindigkeit des in der Säule aufsteigenden
stäuber für die flüssigen Tropfen 52 so angebracht 35 Luftstroms betrug 42,7cm/sec, und die Temperatur
ist, daß die Tropfen nicht in diesem Mittelbereich des Bettes 20 bis 80° C, und zwar je nach der geherabfallen,
wünschten Staubkonzentration auf den Körnchen. In Fig. 9 wird ein Staubfluidatbett 53 in einer Die Staubteilchen waren aus Talk und hatten eine
Säule 54 von bei 55 eingeführter Luft nur leicht auf- maximale Teilchengröße von 70 Mikron, aber größgewirbelt
bzw. fließt ruhig. Sekundärluft wird, wie in 40 tenteils eine solche von kleiner als 10 Mikron. Ge-F
i g. 7, durch an der Außenseite befindliche Leitun- schmolzenes wasserfreies Ammoniumnitrat mit einer
gen 56 eingeführt. Die Luft strömt durch eine zen- Temperatur von 180° C wurde in einer Menge von
trale Leitung 57 und führt den Staub in der Säule 5 bis 10 Tropfen je Sekunde von einer Düse mit
nach oben, wo die Strömungsrichtung des Staubes einem Durchmesser von 0,08 cm am oberen Ende
durch eine Ablenk- bzw. Umlenkeinrichtung 58 um- 45 der Säule abgegeben. Die gebildeten Körnchen wurgekehrt
wird. Bei dieser Anordnung ergibt sich im den am unteren Teil der Säule abgeführt und hatten
oberen Teil des Turms eine größere Staubkonzen- im wesentlichen Kugelform mit einem Durchmesser
tration. von 3 mm und hatten einen Talküberzug von 0,3 Die Vorrichtung in Fig. 10 ist derjenigen in Fig. 9 (20° C Bettemperatur) bis 1,6% (80° C Bettemperaähnlich,
mit dem Unterschied, daß die Sekundärluft 50 tür).
nicht durch an der Außenseite befindliche Leitungen Der Talkgehalt des in der Säule aufsteigenden
56, sondern durch eine zentrale Leitung 59 einge- Luftstroms betrug 7,95 bis 15,9 kg/m3,
führt wird. .
In Fig. 11 wird ein Fluidatbett60 in einer Säule Beispiel 2
durch Luft aufrechterhalten, die durch eine Lei- 55 Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde mit fol-
tung62 und durch eine perforierte Platte 63 ein- genden verschiedenen Staubarten wiederholt:
strömt. Die Körnchen fallen durch eine Leitung 64 . „. , . .. . „ .. , ..„
j jji· r.·· 1 tu. * A = Bindeton mit einer Teilchengroße von weni-
und werden durch einen Reinigungsluftstrom vom , 9ftM., 5
Staub getrennt. Wärmeaustauscher 65 dienen zur Re- ger ais ζυ 1YUKron>
gulierung der Wärme im Staubbett. Die Staubvertei- 60 B = κ*°1ιη m* einer Teilchengröße von 5%
lung wird von der zur Bildung einer staubhaltigen großer als 70 Mikron, 70% größer als
Zone 67 durch eine Leitung 66 eingeführten Luft be- 10 Mlkron und 6°/o klemer als 2 Mikron;
wirkt. C = Kaolin mit einer Teilchengröße von 1% Das erfindungsgemäße Verfahren bietet einen be- größer als 20 Mikron und 22«/o kleiner als
trächtlichen Vorteil, weil je Düse und bezogen auf 65 2 Mikron, die Flächeneinheit des Bettes eine größere Durchsatzleistung
erreicht werden kann. Das geschmolzene Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der
Material kann den Vorrichtungen in bekannter Weise Säule, die Temperatur des Bettes und der Staubüber-
909531/351
zug auf den Körnern sind in der folgenden Tabelle aufgezeigt.
Staub | Strömungs geschwindigkeit der Luft in cm/sec |
Temperatur des Bettes in 0C |
Staubüberzug in°/o |
A B C |
52 bis 68,6 60 60 |
Umgebungs temperatur 11 11 |
3,6 bis 7,9 0,96 1,19 |
Die gebildeten Körner waren alle im wesentlichen kugelig.
Bei diesem Beispiel wurde die in F i g. 2 gezeigte Vorrichtung benutzt.
Ein Talkbett wurde durch Einführen von Luft bei 1 mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 5,2 cm/sec
in die Säule, die in Betthöhe einen Durchmesser von 7,5 cm hatte, fluidisiert. Am unteren Ende der Säule 2,
die einen Durchmesser von 21 cm hatte, wurde Nebenluft zugeführt, so daß die gesamte Strömungsgeschwindigkeit
der in Säule 2 nach oben strömenden Luft 43 cm/sec betrug, wobei nur wenig bzw. überhaupt kein aus dem Staubbett der Säule enthaltener
Staub mitgeführt bzw. suspendiert wurde.
Der Talk wurde durch die Leitung 3 in den äußeren Luftstrom der Säule 2 eingeführt, so daß in dem
aufsteigenden Luftstrom eine Talkkonzentration von 15,9 kg/m3 entstand. Luft und Staub wurden durch
die Leitung 4 aus der Säule entfernt. Der größte Teil des Talks hatte eine Teilchengröße von kleiner als
40 Mikron, und das Maximum der Teilchengröße betrug 70 Mikron.
Geschmolzenes wasserfreies Ammoniumnitrat mit einer Temperatur von 180° C wurde in einer Menge
von 5 bis 10 Tropfen je Sekunde von der Düse 5, die einen Durchmesser von 0,08 cm hatte, abgegeben.
Die gebildeten Körner wurden aus dem Bett in der Säule 1 entfernt. Die Körner hatten einen gleichmäßigen
Durchmesser von 3 mm und waren kugelförmig. Die Entfernung zwischen der Düse 5 und der Oberfläche
des Bettes in Säule 1 betrug 113 cm.
Lediglich zum Zweck des Vergleichs wurde das Verfahren, genau wie oben beschrieben, wiederholt,
jedoch wurde kein Talk durch die Leitung 3 in die Säule 2 eingeführt, so daß der Luftstrom im wesentlichen
staubfrei war. Das Ammoniumnitrat, das aus dem Bett in der Säule 1 entfernt wurde, hatte die
Form von deformierten Rocken.
rung der dem Kühlmantel zufließenden Kaltwassermenge kontrolliert.
Geschmolzenes Ammoniumnitrat mit einer Temperatur von 169 bis 180° C und mit einer Konzentration
von 99,5 bis 99,9% wurde durch eine Vielzahl von Düsen in den oberen Teil der Säule eingeführt.
Es wurden im wesentlichen Ammoniumnitrat-Prills erhalten, wobei die Fließgeschwindigkeiten
des Ammoniumnitrats über einen weiten Bereich verändert wurden und wobei das Ammoniumnitrat
sowohl in Form einzelner getrennter Tropfen als auch in Form eines Flüssigkeitsstroms aufgegeben
wurde.
Das Verfahren wurde mit folgenden verschiedenen Staubarten durchgeführt:
D = Talk mit einer Teilchengröße von 20% größer als 25 Mikron und 85% größer als
5 Mikron;
E = Talk mit einer Teilchengröße von 100% kleiner als 20 Mikron;
F = Magnesiumcarbonat mit einer Teilchengröße kleiner als 100 Mikron;
G = Magnesiumoxyd mit einer Teilchengröße kleiner als 70 Mikron;
H = Montmorillonitpulver mit einer Teilchengröße von größer als 25 Mikron und kleiner
als 100 Mikron;
I = Montmorillonitpulver mit einem Gehalt von 25% Kalziumstearat und mit einer Teilchengröße
von 80% größer als 25 Mikron und kleiner als 100 Mikron;
J == Montmorillonitpulver mit einer Teilchengröße von 8% größer als 50 Mikron.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Säule, die Bettemperatur und der Staubüberzug, der
auf den Körnern erzielt wurde, ist in der folgenden Tabelle aufgezeigt.
Strömungs | Bettemperatur | Staubüberzug | |
Staub | geschwindigkeit der Luft |
in 0C | in%> |
in cm/sec | 20 bis 90 | 0,1 bis 1,1 | |
D | 42,7 bis 67 | 50 bis 60 | 0,2 bis 0,3 |
E | 42,7 bis 67 | 40 bis 60 | 5,3 bis 6,5 |
F | 54,9 bis 67 | 60 bis 80 | 18 bis 20 |
G | 54,9 bis 67 | 60 bis 80 | 7 bis 8 |
H | 48,8 bis 60 | 40 bis 60 | 0,8 bis 1,3 |
I | 52 bis 60 | 40 bis 60 | 16 bis 20 |
J | 52 bis 60 | ||
Es wurde die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung benutzt.
Die Säule war 2,1 m hoch und hatte einen Durchmesser von 15 cm. Die Luft wurde durch ein 60 cm
tiefes Staubbett in die Säule geleitet. Der Staubgehalt der Luft in der Säule betrug 7,95 bis 15,9 kg/m3.
Der Staub wurde in einem fortlaufend gereinigten Filter aus der die Säule verlassenden Luft entfernt
und dem Bett wieder zugeführt. Frischer Staub wurde, soweit notwendig, hinzugefügt. Die Temperatur
des Bettes wurde gemessen und durch RegulieIn jedem Fall waren die Körner kugelförmig oder
beinahe kugelförmig.
Claims (9)
1. Verfahren zum Granulieren von Schmelzen, bei dem die Schmelztropfen zur Verfestigung in
einem Schacht durch einen vorzugsweise aufwärts gerichteten Gasstrom fallen, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gas-, insbesondere Luftstrom Staub zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gas eine Strömungsgeschwindigkeit
von 36,6 bis 122 cm/sec erteilt wird.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Gasstrom ein Staub mit einer Teilchengröße von größtenteils kleiner als 70 Mikron zugesetzt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelztröpfchen
nach Durchfallen des staubführenden Gasstroms in ein aus Staubteilchen bestehendes
Fluidatbett fallen gelassen werden, welches auch im Zustand einer beginnenden Fluidisation gehalten
werden kann.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Fluidatbett ein Staub mit
einer Teilchengröße von kleiner als 150 Mikron angewendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Fluidatbett derselbe
Staub angewendet wird wie in dem staubführenden Gasstrom.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der staubführende Gasstrom
dadurch erzeugt wird, daß Gas mit ausreichender Strömungsgeschwindigkeit durch das Fluidatbett
hindurchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Staub
der jeweils granulierte Stoff, Ton, Talk, Kalk, Gips, Magnesiumoxyd, Magnesiumkarbonat oder
Gemische dieser Stoffe in feinverteiltem Zustand eingesetzt werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bestehend
aus einem vertikalen Schacht, der in seinem oberen Teil eine Einrichtung zum Abgeben des geschmolzenen
Stoffes in Tröpfchenform und in seinem unteren Teil eine Einrichtung zum Entfernen
des Granulats aufweist und mit Zuleitungen versehen ist, um im oberen Teil eine staubführende
Gaszone zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das untere konisch ausgebildete
Ende des Schachtes auf der Innenseite gepolstert ist (24), um die im Behälter frei fallenden Körnchen
weich abzubremsen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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