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Gerüste, insbesondere Rohrgerüste, müssen zuweilen zur Erfüllung von
Aufgaben herangezogen werden, die über diejenigen hinausgehen, die derartigen Arbeits-
und Fassadengerüsten zunächst gesetzt sind. Bedarfsfälle dieser Art liegen beispielsweise
vor, wenn kleinere Förder- und Arbeitsbrücken hergestellt werden sollen, bei denen
die Rahrkupplungsbauweise der üblichen Gerüsttechnik konstruktive Schwierigkeiten
mit sich bringt und/oder die Belastbarkeit unnötig eingeschränkt wird. Ferner kann
auf Baustellen die Errichtung von schuppen- und hallenartigen Baulichkeiten erforderlich
werden, sei es für Werkstattbetriebe der Baustelle, sei es beispielsweise auch für
die Herstellung von Betonfertigteilen. In sämtlichen dieser Fälle ist es von Vorteil,
wenn Gerüstrohre, die regelmäßig zur Verfügung stehen, mit einfachsten Hilfsmitteln
benutzt werden können, um diesen Erfordernissen zu entsprechen. In Betracht kommen
hierbei auch Trag- oder Lehrgerüste, wenn es sich beispielsweise darum handelt,
Durchfahrtsöffnungen zu erhalten. Dieser zweite Bedarfsfall tritt beispielsweise
bei der Errichtung größerer Autobahnbrücken auf. Da auf beiden Seiten der Autobahn
gearbeitet werden muß, werden im allgemeinen die Baustoffvorräte, .die Werkstätten,
Schuppen und Hallen nur auf einer Seite der Bahn untergebracht, womit die Notwendigkeit
entsteht, auf der anderen Seite benötigte Werkstoffe, Geräte und Arbeitskräfte ohne
Störung des Verkehrs und ohne Gefährdung desselben unter Verwendung von Behelfsbrücken
auf die andere Seite bringen zu müssen. Darüber hinaus können Stützkonstruktionen
für schwerere und höhere Brücken erforderlich werden, und es war bisher nicht möglich,
Gerüstrohre mit der erforderlichen Sicherheit, Zuverlässigkeit der Verbindungen
und mit wiederholbarer Verwendbarkeit einzusetzen.
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Die Ausbildung gerade gelenkiger Knotenpunkte wird dabei deshalb zweckmäßig
und notwendig, weil die Bauwerke infolge der an den Baustellen herrschenden Bedingungen
Abmessungen erhalten müssen, deren Verwirklichung mittels vorgefertigter oder in
üblicher Stahlbauweise anzufertigender Konstruktionen Schwierigkeiten bereitet.
Selbst wenn die Füllstäbe der Fachwerke feste übereinstimmende Längen aufweisen,
muß es möglich sein, durch Verschiebung der Gelenkknotenpunkte eine Veränderung
des Gurtverlaufes und damit der Stützweiten des Fachwerkes herbeiführen zu können.
Auf Grund der gleichen Überlegungen sind die Anschlüsse von Diagonalstäben an die
Knotenpunkte so auszubilden, daß wechselweise, je nach der Größe der auftretenden
Fachwerkstabkräfte, eine Diagonale oder mehrere derselben angeschlossen werden können,
ohne daß ein zentrischer Kraftfluß durch Auftreten von Exzentrizitäten nachteilig
beeinflußt wird.
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Eine dieser Aufgabenstellung entsprechende Knotenpunktverbindung für
Fachwerke aus rohrförmigen Stäben, insbesondere aus Gerüstrohren, bei der an den
Stabenden befestigte, einfach oder gegabelt ausgebildete Anschlußstücke verwendet
sind, kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Fachwerkfüllstäbe mit einem
rohrförmigen, zwei parallele Gurtstäbe verbindenden Querbolzen mittels Anschlußstücken
verbunden sind, die mit einem lösbar befestigten Stopfen oder mit einem Gewindezapfen
und einem Mutterstück in das Stabende eingreifen und den Querbolzen mit wenigstens
einem Schließbügel umgreifen, dessen Schenkel am Anschlußstück mit durchgehenden
Schraubenbolzen befestigt sind.
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Zwar sind Knotenpunktverbindungen für Fachwerke aus Gerüstrohren bekannt,
bei denen an den Stabenden befestigte, einfach oder gegabelt ausgebildete Anschlußstücke
verwendet sind. Diese Anschlußstücke bestehen aus zwei den Mantelflächen jeweils
eines Längsrohres und eines Querrohres angepaßten Formstücken, die durch wenigstens
einen Schraubenbolzen durchsetzt sind, so daß auf die aufgenommenen Längs- und Querrohre
ein Klemmdruck ausgeübt werden kann. Die Formstücke weisen an einander gegenüberliegenden
Begrenzungsflächen dornartige Vorsprünge auf, deren Stirnflächen sich bei Herstellung
der Klemmverbindung berühren, wobei die Dorne Ausnehmungen angeschlossener Rohre
durchsetzen. Bei Zwillingsanordnung der Formstücke besitzen diese einen Abstand,
der es ermöglicht, in dem dadurch entstehenden Gabelstück ein einfaches Formstück
aufzunehmen. Gegenüber der bekannten Ausbildung führt die Erfindung zu dem Vorteil,
daß durch die Stopfen in den Rohrenden kein Flachdrücken letzterer eintritt, welches
die Wiederverwendbarkeit der Rohre ausschließt; vermindert man die Klemmdrücke,
so reicht die Festigkeit der Knotenpunktverbindung nicht mehr aus. Weiter hat man
planmäßig flachgedrückte Rohrenden benutzt, um sie als Gelenklaschen verwenden zu
können. Dadurch entsteht ein exzentrischer Kraftverlauf, der nur durch verstärkte
Ausbildung aufzunehmen ist, so daß eine derartige Ausbildung der Knotenpunkte zu
unwirtschaftlich hohen Gestehungskosten führt. Diese entstehen auch dann, wenn man
die Rohre mit Stiften versieht, die zur Herstellung eines bajonettartigen Eingriffes
besonderer Endstücke dienen, die mit profilierten Schlitzen versehen sind, die zur
versetzbaren Anordnung von Querbolzen dienen. Zwar lassen sich auf diese Weise gewölbte
Fachwerke herstellen, aber die Stifte schließen eine Wiederverwendbarkeit der Fachwerkstäbe
als Gerüstrohre aus.
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Dagegen ergeben sich einfache Ausführungsmöglichkeiten erfindungsgemäß
ausgebildeter Knotenpunktverbindungen dann, wenn die Stopfen und Anschlußstücke
mittels Schraubenverbindungen aneinander befestigt sind und die Anschlußstücke gleiche
Außendurchmesser wie die Fachwerkfüllstäbe aufweisen. Die Stopfen können dabei Gewindezapfen
aufweisen, die mit entsprechenden Gewindebohrungen an den Anschlußstücken in Eingriff
stehen. Sind die Mutterstücke für die Gewindezapfen der Anschlußstücke den Mündungen
der rohrförmigen Fachwerkfüllstäbe gegenüber zurückgesetzt, so kann ein von den
Anschlußstücken gebildeter Bund in die Mündung eines Fachwerkfüllstabes einsetzbar
ausgebildet sein, womit sich wiederum eine Widerlagerbildung ergibt, welche das
Flachdrücken der Rohrenden ausschließt. Haben an beiden Enden eines Fachwerkfüllstabes
vorgesehene Mutterstücke gegenläufiges Gewinde, so entsteht die weitere Möglichkeit
einer stetigen Veränderlichkeit der Länge der Fachwerkfüllstäbe, so daß Unterschiede
in den Rohrlängen ausgeglichen werden können und Fachwerke wölb- oder absenkbar
sind, so daß sie für Rüstungen im Betonbau verwendbar sind. Weitere Vorteile ergeben
sich dadurch, daß die Schließbügel an einfachen Anschlußstücken etwa die doppelte
Breite
der Schließbügel an gegabelten Anschlußstükken aufweisen.
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Die Zeichnung gibt eine Reihe beispielsweiser Ausführungsmöglichkeiten
der Erfindung wieder. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäß
ausgebildete Knotenpunktverbindung, wobei die Rohre in die Zeichnungsebene eingeklappt
dargestellt sind, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Knotenpunktverbindung gemäß
Linie II-II der F i g. 1, F i g. 3 eine Knotenpunktverbindung nach den F i g. 1
und 2 in einem Vertikalschnitt, wobei die Rohre die Winkellage aufweisen, die in
der Praxis im allgemeinen auftritt, F i g. 4 eine gegenüber den F i g. 1 bis 3 abweichende
Ausbildung eines gabelartigen Anschlußstückes, F i g. 5 ein Mutterstück, das Anwendung
findet, wenn Rohre in axialer Richtung aneinanderzuschließen sind, F i g. 6 das
hierzu dienende Kupplungsstück, F i g. 7 einen Rohrhalbkupplungen an seinen Enden
tragenden Gelenkbolzen in der Seitenansicht, F i g. 8 eine Draufsicht auf eine aus
zwei Gurt- und zwei Diagonalrohren bestehende Knotenpunktverbindung, F i g. 9 eine
Knotenpunktverbindung für den Fall, daß vier Diagonalrohre anzuschließen sind, F
i g. 10 eine Anschlußmöglichkeit mit drei Rohren, F i g. 11 dieselbe Zahl von Rohranschlüssen
in abweichender Ausbildung, F i g. 12 bis 23 Fachwerke, die mit Hilfe der in den
F i g. 1 bis 11 gezeigten Teile verwirklichbar sind. In F i g. 1 erkennt man zunächst
den Gelenkbolzen 1, mittels dessen knotenpunktbildende Rohre oder Stäbe zusammengehalten
werden können. Ar die Stelle des Gelenkbolzens 1 kann auch ein durchgehender Stab
treten, wenn knotenpunktbildende Rohre oder Stäbe längs dieses durchgehenden Rohres
oder Stabes 1 nebeneinander aufgereiht werden sollen. Zu erkennen ist weiter eines
der Rohre (oder Stäbe), das mit dem Gelenkbolzen 1 gelenkig verbunden werden soll.
Dieses Rohr 2 besitzt einen in seine Mündung eingeführten Stopfen 3, der einen Gewindezapfen
4 trägt. Schraubenbolzen 5, 6 mit Gewindemuttern 7, 8 legen den Stopfen 3 im Rohr
2
fest. Der Gewindezapfen 4 ist in die Gewindeausnehmung 9 eines Anschlußstückes
10 eingeschraubt, das bei 11 dem Gelenkbolzen 1 in Form einer Halbschale angepaßt
ist. Mittels des Schraubenbolzens 12 und der Schraubenmutter 13 fest verbunden mit
dem Anschlußstück 10 ist der Schließbügel 14, so daß die Teile 10, 14 ein den Bolzen
1 umschließendes Vollgelenk bilden. F i g. 2 zeigt dabei, daß das Anschlußstück
10 als mit dem Rohr 2 achsgleiche Verlängerung desselben ausgebildet ist und eine
in dieser Figur sichtbare Erstreckung besitzt, die im wesentlichen mit dem Außendurchmesser
des Rohres 2 übereinstimmt. Mit diesem Außendurchmesser stimmt auch der Durchmesser
des Gelenkbolzens 1 oder eines an dessen Stelle tretenden, durchgehenden Rohres
überein, so daß die Gelenkbildung ohne Schwierigkeiten verwirklicht werden kann.
Dagegen ist die Erstreckung des Anschlußstückes 10, die in F i g. 1 sichtbar ist,
etwas geringer als die in F i g. 2 erkennbare Abmessung. Ein zweites, zur Knotenpunktverbindung
gehöriges Rohr ist mit 15 beziffert. Eingeführt in die Mündung dieses Rohres ist
wieder ein Stopfen 16, der einen Gewindezapfen bei 17 trägt. Schraubenbolzen 18,
19 mit Gewindemuttern 20, 21 legen den Stopfen 16 gegen das Rohr 15 fest. Aufgeschraubt
auf den Gewindezapfen 17 ist das gabelartige Anschlußstück 22, dessen Schenkel 23,
24 wieder, wie F i g. 2 zeigt, dem Gelenkbolzen 1 halbschalenartig angepaßt sind.
Schließbügel 25, 26 sind mit den Schenkeln 23, 24 mittels der Schraubenbolzen 27,
28 und der Schraubenmuttern 29, 30 fest verbunden, so daß wieder den Gelenkbolzen
1 umfassende Vollgelenke entstehen, mittels deren das Rohr 15 mit dem Gelenkbolzen
1 verbunden ist.
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F i g. 3 zeigt die in den F i g. 1 und 2 in eine Ebene ausgestreckt
gezeichneten Teile in einem Vertikalschnitt. Zu erkennen ist weiter das durchgehende
Gurtrohr 31, das mit dem Gelenkbolzen 1 mittels in F i g. 7 dargestellter, in die
F i g. 3 nicht eingezeichneter Rohrkupplungen verbunden ist.
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F i g. 4 zeigt eine gegenüber den Darstellungen der F i g.1 bis 3
etwas abweichende Ausführungsform eines gegabelten Anschlußstückes 32. Dieses weist
den Gewindezapfen 33 auf, wobei ein Bund 34 so angeordnet ist, daß er sich schließend
in die Mündung eines an der Knotenpunktverbindung beteiligten Rohres 35 fügt. Gegenüber
dessen Stirnflächen zurückgesetzt ist das Mutterstück 36, das beispielsweise einen
Sitz im Rohr 35 bei 37 besitzt und bei 38 durch eine Schweißnaht festgelegt ist.
Das Rohr 35 hat am anderen. nicht gezeichneten Ende ein weiteres, mit dem Mutterstück
36 übereinstimmendes Mutterstück, dessen Gewindeausnehmung ein zur Gewindeausnehmung
im Mutterstück 36 gegenläufiges Gewinde besitzt. Das bedeutet, daß durch Verdrehung
des Rohres 35 die Anschlußstücke 32, die an den Rohrenden vorgesehen sind, etwas
genähert oder voneinander entfernt werden können, so daß die Möglichkeit entsteht,
kleinere Unterschiede in den Rohrlängen auf diese Weise ausgleichen zu können.
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Die F i g. 5 und 6 zeigen, daß dieselben Mutterstücke 36 benutzt werden
können, um Rohre 35 axial miteinander verbinden und auf diese Weise verlängern zu
können. Hierzu dienen die in F i g. 6 dargestellten Kupplungsstücke, die aus dem
mittleren Drehteil 39, den angesetzten Bunden 34 und den Gewindezapfen 40 bestehen,
so daß es durch Verdrehen der Drehteile 39 mit Hilfe der Sacklöcher 41 möglich ist,
die Stirnflächen der Rohre 35 mit genügender Vorspannung aufeinanderzupressen.
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F i g. 7 zeigt, daß als Gelenkbolzen ein Rohrstück, insbesondere ein
Gerüstrohrstück 42, Anwendung finden kann, wobei das Rohrstück 42 durch die Rohrhalbkupplungen
43, 44 abgeschlossen ist, wobei diese wieder durch Schließbügel 45 zu Vollkupplungen
ergänzt sind.
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Die F i g. 8 bis 11 zeigen, wie die Knotenpunktstellen unter Verwendung
von Gelenkbolzen nach F i g. 7 aussehen. Die Kupplungen, 43, 45 bzw. 44, 45 dienen
zur Befestigung des Gelenkbolzens an den zueinander parallel geführten Gurtrohren
46, 47. Angeschlossen an den Knotenpunkt sind weiter das Rohr 2 mit dem Anschlußstück
10 und dem Schließbügel 14 sowie das Rohr 15 mit dem gabelartigen Anschlußstück
22 und den Schließbügeln 25, 26;
Distanzstücke 48 halten die Teile
10, 14; 22, 25, 26 an ihrem Platze.
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Derartige Distanzstücke sind bei dem Ausführungsbeispiel nach F i
g. 9 überflüssig, da die Länge des Gelenkbolzens zwischen den Rohrhalbkupplungen
43, 44 so bestimmt ist, daß die beiden gabelförmigen Anschlußstücke 22 nebeneinander
angeordnet werden können. In den Gabelzwischenräumen sind die Anschlußstücke 10
mit den Schließbügeln 14 aufgenommen, die die achsgleichen Verlängerungen der Rohre
2 bilden.
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Hiernach sind auch die Ausführungsbeispiele nach den F i g. 10 und
11 ohne weiteres verständlich.
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In den F i g. 12 bis 23 sind Fachwerke schematisch dargestellt, die
sich mit Hilfe der in den F i g. 1 bis 11 dargestellten Teilen ohne weiteres verwirklichen
lassen.
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Unter diesen Ausführungsbeispielen besonders bemerkenswert ist die
F i g. 17, da hier gezeigt ist, daß die Fachwerkteile 49, 50 als Klappteile ausgebildet
und erst nachträglich durch Einziehen der Gelenkbolzen in die Knotenpunkte 51, 52,
53 und 54 zu einem geschlossenen Fachwerk zu vereinigen sind. Die als Klappgelenke
ausgebildeten Knotenpunktverbindungen sind mit 58, 59 bezeichnet. Die Figuren lassen
erkennen, daß es ohne weiteres möglich ist, Strebenfachwerke mit parallelen Gurten
herzustellen, deren Diagonalenneigung im allgemeinen zwischen 30 und 85°` liegen
kann. Darüber hinaus ist es durch Verwendung verschieden langer Diagonalen möglich,
Satteldachbinder mit geradem Untergurt herzustellen. Auch können Rahmenbrücken oder
Rahmenbinder für Hallen errichtet werden. Das gleiche gilt für Gittermasten, Fachwerktürme
u. dgl.
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Durch Verwendung reiner Strebenfachwerke entstehen Vorteile bezüglich
der Stabkräfte, wobei insbesondere die steile Neigung der Enddiagonalen entscheidend
ist.
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Bei der Ausführungsform der F i g. 18 und 19 sind die in den F i g.
5 und 6 dargestellten, in Rohr- oder Stabrichtung wirksamen Kupplungsstücke von
besonderer Bedeutung.
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Es liegt im Wesen der Erfindung, daß ihre Verwirklichung in keiner
Weise an die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Ausführungsformen gebunden ist.
So ist es beispielsweise nicht erforderlich, die Anschlußstücke 10 und 22 durch
besondere, unabhängige Schließbügel zu Vollgelenkstücken zu ergänzen. Die Bügel
14 bzw. 25, 26 können mit den Anschlußstücken 10 und 22 auch aus einem Stück bestehen.
In diesem Falle werden die dadurch entstehenden Ringstücke seitlich auf die Gelenkbolzen
bzw. auf die durchgehenden Rohre aufgestreift. Auch ist es nicht erforderlich, die
Anschlußstücke 10 und 22 als Schmiede- bzw. Preßstücke auszubilden. Es besteht auch
die Möglichkeit, die Schenkel als Rohrabschnitte auszubilden, die längs einer Mantellinie
an Flachstahlstücke angeschweißt sind, wobei diese Flachstahlstücke die Stopfen
in Form von abgeschnittenen Stabstücken tragen. Ebensowenig ist es erforderlich,
die Verbindungen zwischen den Bügeln und den Anschlußstücken einerseits, zwischen
den Rohren und den Stopfen andererseits mittels Schraubenbolzen und Gewindemuttern
herzustellen. In vielen Fällen genügen einfache Steckdorne, die konisch gestaltet
sind oder konische Abschnitte aufweisen, wobei die die Konen aufnehmenden Ausnehmungen
entsprechend konisch gestaltet sind. In diesem Falle sind die Anschlußstücke und
Stopfen leicht auswechselbar, so daß es zweckmäßig erscheint, sie durch Ketten und
in Nuten einspringende Federringe unverlierbar an ihrem Platze zu halten.
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In F i g. 1 ist noch mit strichpunktierten Linien angegeben, daß der
Gelenkbolzen 1 weitere Schließbügel 55, 56 tragen kann, die zu dem Anschlußstück
eines dritten, die Knotenpunktverbindung bildenden Rohres 57 gehören. Das den Schließbügeln
55, 56
zugeordnete Anschlußstück ist dabei wieder gabelartig nach Art des
Anschlußstückes 22, 23, 24 ausgebildet. Was für das Rohr 57 ausgeführt worden ist,
gilt sinngemäß für weitere Rohre, die auf diese Weise in beliebiger Anzahl radial
um den Gelenkbolzen 1 bzw. um ein entsprechendes Rohrstück 42 angeordnet sein können,
wie dies die F i g. 8 bis 11 in abweichender Ausbildung zeigen.