DE129980C - - Google Patents

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DE129980C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/003Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity for electricity

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  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 129980 KLASSE 43 δ.
ERNEST SCHATTNER in NORWICH (Engl.).
Fatentirt im Deutschen Reiche vom al. Februar 1901 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen selbstkassirenden Elektricitätsmesser mit nach Münzeneinwurf in den Stromkreis eingeschaltetem Fiüssigkeitsvoltameter. Es sind bereits Elektricitätsmesser bekannt geworden, z. B. durch die Patentschrift 106126, bei welchen der Strom durch ein Fiüssigkeitsvoltameter zwischen zwei Elektroden der Polklemmen geschlossen wird. Bei diesen Apparaten wird jedoch die Unterbrechung des Stromes durch eine Hülfsvorrichtung bewirkt, welche durch das infolge der Zersetzung durch den Strom eintretende Sinken der Flüssigkeit in Thätigkeit gebracht wird.
Gemäfs vorliegender Erfindung soll die Benutzung einer derartigen Hubvorrichtung mit . dem zugehörigen Nebenschlufs dadurch vermieden werden, dafs das durch die Zersetzung eintretende Sinken der Flüssigkeit unmittelbar zur Veranlassung der Stromunterbrechung benutzt wird, wodurch der Apparat eine möglichst einfache Einrichtung erhält.
Zur Ausführung der Erfindung können mannigfache Anordnungen getroffen werden. Nach der einen Ausführungsform wird in einem geeigneten Behälter eine Flüssigkeit, wie angesäuertes Wasser, verwendet und über dem Spiegel der Flüssigkeit eine Platte oder eine Scheibe (die auch ein geeignetes Gewicht oder ein Schwimmer sein kann) aufgehängt. Diese Platte oder dieses Gewicht trägt die beiden Elektroden, welche mit dem Haus- oder anderen Stromkreise biegsam bezw. nachgiebig verbunden sind. Die Aufhängevorrichtung, wie eine Schnur oder ein Seil, kann an einer Trommel oder einer anderen Vorrichtung befestigt und über dieselbe hin fortgeführt werden, die in gewissen Zeiträumen festgehalten wird, indessen durch eine Münze gedreht werden kann, die eine Verbindung zwischen derselben und einem Theil bildet, der durch einen Griff oder eine Handhabe bewegt wird.
Die Zersetzung, welche durch den Durchtritt des Stromes durch den Elektrolyten stattfindet, senkt den Flüssigkeitsspiegel desselben, bis der Stromkreis durch diesen Elektroden selbst unterbrochen ist; ist dies geschehen, so mufs eine Münze eingeführt werden, durch welche die Trommel oder dergl. gedreht werden kann, um das Gewicht, den Schwimmer oder dergl. sinken zu lassen, so dafs der Stromkreis zwischen den Elektrolyten durch die Flüssigkeit wieder hergestellt ist.
Eine Anordnung der vorbeschriebenen Art ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt dieselbe diejenigen Theile des selbstkassirenden Elektricitätsmessers in Ansicht, welche zum Verständnifs der Erfindung ausreichen.
Das Gefäfs α erhält zweckmäfsig eine erhebliche Länge, wie aus der Darstellung ersichtlich, und die Platte oder Scheibe b aus isolirendem Material trägt die beiden Elektroden c d, die in die angesäuerte Flüssigkeit eintauchen können und die mit dem positiven und negativen Pol ef in dem Hauptstromkreis durch biegsame Drähte g h verbunden sind. Eine der Elektroden ist zweckmäfsig länger als die andere, so dafs sie stets in der Flüssigkeit verbleibt.

Claims (2)

  1. Die Platte b ist an einer Schnur oder dergl. i aufgehängt, welche um eine Trommel j läuft, die Arme k trägt. Diese Trommel kann durch eine geeignete Reibungsbremse oder eine andere Vorrichtung, in der Zeichnung durch / angedeutet, festgehalten werden, so dafs sie sich nicht frei drehen kann, oder es kann die Schnur einfach über die Trommel geführt werden und ein Gegengewicht erhalten; Zweck dieser Einrichtung ist, dafs die Trommel sich nicht durch das Gewicht der.Platte b und der Elektroden drehen kann, sondern nur durch eine besondere Kraft in Drehung zu setzen ist.
    Die Drehung kann mittels einer Münze in bekannter Weise bewerkstelligt werden, wie z. B. durch einen Knopf oder Griff m, der auf seiner Spindel einen Münzenbehälter η für die Münze ο trägt, die durch den Schlitz ρ des Gehäuses q eingeworfen wird, so dafs, wenn der Griff gedreht wird, die Münze einen der Arme k der Trommel j trifft und derselben eine Theildrehung ertheilt, so dafs die Scheibe b um das gewünschte Mafs gesenkt wird. Hierauf fällt die Münze in eine Rinne r und gelangt aus dieser in den Münzenaufnehmer s; der Behälter η wird alsdann wiederum in seine senkrechte Lage durch das Gegengewicht t oder in einer geeigneten Weise zurückgeführt, so dafs er zur Aufnahme einer anderen Münze bereit ist.
    Bei Zersetzung der Flüssigkeit in der Zelle a senkt sich der Flüssigkeitsspiegel in derselben, bis die kürzere Elektrode c nicht mehr in die Flüssigkeit eintaucht, wodurch der Stromkreis unterbrochen wird und Strom erst dann wieder durchtritt, wenn eine Münze in den Behälter« eingeführt und dadurch die Trommel gedreht ist, um die Scheibe b wiederum zu senken, so dafs die Elektroden den Stromkreis durch die Flüssigkeit zwischen sich wieder schliefsen.
    Anstatt beide Elektroden beweglich zu machen, kann eine Elektrode festgelegt werden, z. B. in der Seitenwand des Behälters, und die andere kann wie beschrieben beweglich eingerichtet werden, oder es können auch beide Elektroden fest vorgesehen werden. Sobald bei dieser Anordnung die Zersetzung den Flüssigkeitsspiegel so weit gesenkt hat, dafs eine Unterbrechung des Stromkreises eintritt, kann die Drehung eines Griffes nach dem Einwurfe einer Münz;e Veranlassung sein, dafs eine genügende Menge frischer Flüssigkeit in den Behälter eingeführt wird, um den Flüssigkeitsspiegel wieder zu heben und den Stromkreis zu schliefsen.
    Die Erfindung beruht nach der gegebenen Darstellung in der Anwendung des Flüssigkeitselektrolyten als Vorrichtung zur Schliefsung und Unterbrechung des Stromkreises und istauf die besonderen Anordnungen, wie sie beschrieben und dargestellt sind, nicht beschränkt.
    Patent-A ν Sprüche:
    ι . Selbstkassirender Elektricitätsmesser mit einem nach Münzeneinwurf in den Stromkreis eingeschalteten Flüssigkeitsvoltameter, dadurch gekennzeichnet, dafs die Oeffnung des Stromkreises selbsttätig durch das Sinken des Flüssigkeitsspiegels unter die Elektroden, das Schliefsen dagegen nach Einführung einer Münze durch Wiederbedecken der Elektroden mit der elektrolytischen Flüssigkeit bis zu einem bestimmten Mafs erfolgt.
  2. 2. Elektricitätsmesser nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs das Eintauchen der Elektroden (c d) nach Münzeneinwurf durch Drehung einer Schnurrolle (k) bewirkt wird, an der eine die Elektroden (c d) tragende Platte (b) aufgehängt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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