DE1297612B - Verfahren zur Herstellung von Indolo[2, 3-f]morphanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Indolo[2, 3-f]morphanenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Indolo[2,3-f]morphanen der allgemeinen
Formel
N-R2
IO
in der Ri eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl- oder n-Hexylgruppe, eine Cycloalkylgruppe,
wie eine Cyclopropyl- oder Cyclobutylgruppe, oder eine gegebenenfalls durch ein Chloratom
substituierte Aralkyl- oder Phenylgruppe, wie eine Phenyläthyl-, Chlorbenzyl-, Phenyl- oder Chlorphenylgruppe,
R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl- oder n-Hexylgruppe, eine Cycloalkylmethyl- oder Alkenylgruppe, wie eine
Cyclopropylmethyl-, Dimethylallyl- oder Allylgruppe, oder eine gegebenenfalls durch ein Chloratom, eine
Nitro- oder Aminogruppe substituierte Aralkylgruppe, wie eine Phenyläthyl-, p-Nitro-/?-phenyläthyl-
oder p-Amino-jS-phenyläthylgruppe, und R3
ein Wasserstoff- oder Halogenatom, wie ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl- oder n-Hexylgruppe,
eine niedere Alkoxygruppe, wie eine Methoxy- oder Äthoxygruppe, oder eine Nitro-, Amino-
oder Hydroxygruppe bedeutet, und von ihren Salzen und quartären Ammoniumsalzen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Salze und quartären Ammoniumsalze
werden dadurch hergestellt, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
40
II
H R2
45
III gewünschten Säure und Auskritallisieren des gebildeten Salzes herstellen lassen. Die quartären
Salze werden durch Erhitzen einer Suspension der freien Base in einem Lösungsmittel, z. B. mit Methyljodid,
Äthylbromid, n-Hexylbromid, Benzylchlorid
oder Methylsulfonat, hergestellt.
Die neuen erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen eignen sich als Analgetika, Hustenstillmittel
und Fiebersenkungsmittel. Darüber hinaus stellen sie wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung
anderer Verbindungen der Indolomorphanreihe dar.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III lassen sich auf
folgendem Wege herstellen:
Eine Verbindung der allgemeinen Formel
wird zunächst mit Phenyllithium und danach mit Diäthylbromacetal bei Raumtemperatur (15 bis 300C)
in einem organischen Lösungsmittel, wie Äthyläther, umgesetzt und die erhaltene Verbindung der allgemeinen
Formel
CH2 — CH2 — HC
OC2H5
^OC2H5
dann in der Hitze mit einer sauren wäßrigen Lösung des Hydrochlorids eines Phenylhydrazins der allgerr
einen Formel
NH2
zur Reaktion gebracht. Die entstandene Verbindung der allgemeinen Formel
H R2
oder ein Gemisch der isomeren Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III unter Ausschluß
von Sauerstoff in Gegenwart eines sauren Mittels auf etwa 150 bis 175° C erwärmt und gegebenenfalls
anschließend die erhaltene Base mit einer Säure in ein Salz oder mit einem Alkyl-halogenid, -sulfat oder
-p-toluolsulfonat oder mit Benzylchlorid in ein quartäres
Ammoniumsalz überführt.
Beispiele für Salze der Verbindungen der allgemeinen Formell mit Säuren sind die der Malein-,
Fumar-, Bernstein-, Wein-, Zitronen-, Zimt-, Sulfon-, Salz-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Phosphor- und
Salpetersäure, die sich in üblicher Weise durch Behandeln einer Lösung oder Suspension der freien
Base in einem organischen Lösungsmittel mit der wird bei Raumtemperatur in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel, wie Äthanol oder Aceton, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R2Y,
in der Y für ein Halogenatom, wie ein Jod- oder Bromatom, oder für den p-Toluolsulfonsäurerest
steht, in das quartäre Salz der allgemeinen Formel
H R2
umgewandelt.
Dieses quartäre Salz wird in alkalischem Medium mit einem Alkaliborhydrid in der Wärme zu einem
Gemisch der Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III reduziert, die durch Chromatographie
getrennt werden können.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
2,5-Dimethyl-indolo[2,3-f]morphan
IO
Eine Lösung von 35,Og eines Gemisches aus 1,2,3,6- und l,2,5,6-Tetrahydro-2-[indolyl-(3')-methyl]-l,4-dimethylpyridin
in 350 ml 85%iger Phosphorsäure wird unter Stickstoff 18 Stunden auf 163 0C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird anschließend
in 1400 ml kaltes Wasser gegossen, mit 4O°/oiger Kalilauge basisch gemacht und mit Äther
extrahiert. Die ätherische Schicht wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wird an Tonerde chromatographiert und mit Dichlormethan eluiert.
Das Eluat liefert nach Abdampfen des Lösungsmittels und Umkristallisieren des Rückstands aus
η-Hexan 8,9 g (25%) kristallines 2,5-Dimethylindolo[2,3-f]morphan;
F. 141,5 bis 142,5°.
#™81: 720, 732, 742, 3400 cm-1; &iH£b:
3470 cm1; A§«m>h: 227,5 πΐμ (35 700), 282 (6900),
290 (6000).
methyl]-4-methylpyridin als lederfarbene kristalline Substanz vom Schmelzpunkt 127 bis 129° aus.
Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol erhält man in einer Ausbeute von 20,3 g (26%) ein analysenreines
Produkt; F. 130 bis 131°.
^paraffin*. 725, 1605cm"1; #««*: 1605, 3340cm"1;
AS"10": 221 πΐμ (36 000), 267 (7900), 279 (7000),
290 (5500).
Analyse (Ci5Hi4N2):
Berechnet ... C 81,05, H 6,35, N 12,60%;
gefunden ... C 81,03, H 6,53, N 12,39%.
gefunden ... C 81,03, H 6,53, N 12,39%.
b) 2-[Indolyl-(3')-methyl]-4-methylpyridinmethojodid
Eine Lösung der gemäß Stufe a) hergestellten Base in 200 ml Aceton wird mit 40 ml Methyljodid
versetzt und durch Kratzen mit einem Glasstab die Kristallisation eingeleitet. Nach 5stündigem Stehen
hat sich 2-[Indolyl-(3')-methyl]-4-methylpyridin-methojodid in kristalliner Form abgeschieden; F. 229
bis 234°. Durch Umkristallisieren aus Äthanol erhält man in einer Ausbeute von 32,4 g (98%)
ein analysenreines Produkt vom Schmelzpunkt 235 bis 237°.
en««»«: 752, 762, 781, 1570, 1635, 3200 cm"1;
ACÄOH. 212 πΐμ (57 000), 266 (12 500), 282 (Schulter
bei 7500), 288 (6000).
Analyse (C16H20N2):
Berechnet ... C 79,95, H 8,39, N 11,66%;
gefunden ... C 80,06, H 8,57, N 11,47%.
Das benötigte Ausgangsmaterial wurde folgendermaßen hergestellt:
a) 2-[Indolyl-(3')-methyl]-4-methylpyridin
In eine Suspension von 4,68 g Lithiumband in 135 ml Äther wird unter Umrühren eine Lösung von
58,0 g Brombenzol in 68 ml Äther so schnell eingegeben, daß ein leichtes Kochen unter Rückfluß
auftritt. Die Lösung wird anschließend 2 Stunden weitergerührt und 18 bis 24 Stunden über Nacht
stehengelassen. Dann werden 36,1 g 2,4-Lutidin in solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die
Lösung gerade unter Rückfluß kocht, und das Gemisch nach beendeter Zugabe noch weitere 90 Minuten
gerührt. Anschließend wird unter Kühlen im Eisbad eine' Lösung von 73,2 g Diäthylbromacetal
in 135 ml Äther so schnell zugesetzt, daß sich die Temperatur zwischen 15 und 20° hält, und die
Lösung danach 90 Minuten gerührt. Nach 18- bis 24stündigem Stehen wird die Reaktionsmischung
in ein Gemisch aus 180 g Eis und 270 ml Wasser gegossen, die ätherische Schicht abgezogen, mit
225 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wird destilliert. Man erhält 40 g eines Öls vom Siedepunkt 87 bis 95° (0,02 mm), das 18 Stunden
mit einer Mischung aus 26 g Phenylhydrazinhydrochlorid, 36 ml Schwefelsäure und 900 ml Wasser
unter Rückfluß gekocht wird. Das Reaktionsgemisch wird dann mit 40%iger Natronlauge basisch
> gemacht und mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht
wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der
verbleibende Rückstand wird in 200 ml heißem Benzol aufgelöst, und dieser Lösung werden 200 ml
η-Hexan zugegeben. Beim Stehen fällt 2-[Indolyl-(3> Analyse (Ci6Hi7N2J):
Berechnet ... C 52,76, H 4,71, N 7,69, J 34,84%; gefunden ... C 53,00, H 5,00, N 7,74, J 34,58%.
35
c) 1,2,3,6- und l,2,5,6-Tetrahydro-2-[indolyl-(3')-methyl]-1,4-dimethylpyridin
Einer Lösung von 5,14 g Natriumhydroxyd in 73,6 ml Wasser werden zunächst 124 ml Methanol
und dann nach Einstellen der Temperatur auf 25° 34,4 g 2-[Indolyl-(3')-methyl]-4-methylpyridinmethojodid
zugegeben. Diese Mischung wird zunächst 15 Minuten gerührt, dann mit 4,88 g Natriumborhydrid
und nach 15 Minuten langem Rühren nochmals mit 4,88 g Natriumborhydrid versetzt.
Es wird noch 45 Minuten gerührt und schließlich 2 Stunden auf 50 bis 60° erhitzt. Beim Abkühlen
auf 20 bis 30° fällt ein Gemisch aus 1,2,3,6- und 1,2,5,6-Tetrahydro - 2 - [indolyl - (3') - methyl] -1,4 - dimethylpyridin
in kristalliner Form aus; F. 143 bis 155°. Durch dreimaliges Umkristallisieren aus Benzol
erhält man 20,0 g (87%) einer kristallinen Substanz vom Schmelzpunkt 147 bis 156°. Dieses Produkt
wird an 1500 g Tonerde chromatographiert und mit Äther eluiert. Die ersten Ätherfraktionen ergaben
nach Abdampfen des Lösungsmittels und Umkristallisieren aus Benzol das 1,2,5,6-Tetrahydroisomere in
kristalliner Form; F. 172 bis 173,5°.
ίϊΜ: 7,40, 850 cm1; *«"*: 1082, 3480 cm1;
Agj*°H: 220 ηΐμ (37 900), 274 (Schulter bei 5750),
282 (6250), 290 (5500).
Analyse (Ci6H20N2):
Berechnet ... C 79,95, H 8,39, N 11,66%;
gefunden ... C 80,01, H 8,55, N 11,68%.
gefunden ... C 80,01, H 8,55, N 11,68%.
Aus den später erhaltenen Ätherfraktionen erhielt man nach Umkristallisieren aus Benzol in einer
Ausbeute von 2 g (9%) das 1,2,3,6-Tetrahydroisomere als kristalline Substanz vom Schmelzpunkt 163,5 bis
164,5°.
1" : 742 cm-1; «güf: 1088, 1135, 3470 cm1;
222ΐημ (34 700), 274 (Schulter bei 5350),
282 (5920), 290 (5200).
Analyse (C16H20N2):
Berechnet ... C 79,95, H 8,39, N 11,66%;
gefunden ... C 79,80, H 8,47, N 11,47%.
gefunden ... C 79,80, H 8,47, N 11,47%.
Beispiel 2
5-Methyl-2-phenyläthyl-indolo[2,3-f]morphan
5-Methyl-2-phenyläthyl-indolo[2,3-f]morphan
Eine Lösung von 2,0 g l,2,3,6-Tetrahydro-2-[indolyl - (3') - methyl] - 4 - methyl -1 - phenyläthyl - py ridin in
20 ml 85%iger Phosphorsäure wird 40 Stunden auf 165° erhitzt, die Reaktionsmischung anschließend
in Wasser gegossen, mit Natronlauge basisch gemacht und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt
wird über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird an Tonerde
chromatographiert. Durch Eluieren mit Methylenchlorid erhält man 5-Methyl-2-phenyläthyl-indolo-[2,3-f]morphan,
das man durch .Behandeln mit Bromwasserstoff in ätherischer Lösung in das
Hydrobromid umwandelt, welches nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat und Abdampfen des
Lösungsmittels bei 177 bis 180° schmilzt; Ausbeute: 0,56 g (23%).
Analyse (C23H27N2Br):
Berechnet
Berechnet
C 67,15, H 6,62, N 6,81, Br 19,42%;
gefunden
gefunden
C 67,33, H 6,63, N 6,63, Br 19,63%.
Der benötigte Ausgangsstoff wurde folgendermaßen hergestellt:
a) 2-[Indolyl-(3 >methyl]-4-methyl-l -phenyl-
äthyl-pyridinium-jodid
Eine Lösung von 6,69 g 2-[Indolyl-(3')-methyl]-4-methylpyridin
und 6,96 g Phenyläthyljodid in 20 ml Äthanol wird 20 Stunden unter Rückfluß gekocht und in noch heißem Zustand mit 40 ml
Äthylacetat versetzt. Beim Stehenlassen scheidet sich 2-[Indolyl-(3')-methyl]-4-methyl-l-phenyläthylpyridinium-jodid
ab, das nach Umkristallisieren aus Äthanol—Äthylacetat bei 191,5 bis 192,5C schmilzt;
Ausbeute: 7,3 g (57%).
Analyse (C23H23N2J):
Berechnet ... C 60,80, H 5,10, N 6,16%;
gefunden ... C 60,77, H 5,11, N 5,98%.
gefunden ... C 60,77, H 5,11, N 5,98%.
b) l,2,3,6-Tetrahydro-2-[indolyl-(3')-methyl]-
4-methyl-1 -phenyläthyl-pyrid in
Eine Lösung von 0,55 g Ätznatron in 8 ml Wasser wird mit 13 ml Äthanol verdünnt, auf 25° eingestellt,
anschließend zunächst mit 4,55 g 2-[Indolyl-(3> methyl] - 4 - methyl -1 - phenyläthyl - pyridinium - jodid
und danach mit 0,52 g Natriumborhydrid versetzt und schließlich 2 Stunden auf 50 bis 60° erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Die ätherische Schicht
wird über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Durch Chromatographieren an Tonerde,
Eluieren mit Methylenchlorid und Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 1,2,3,6-Tetrahydro-2
- [indolyl - (3') - methyl] - 4 - methyl -1 - phenyläthyl-
pyridin, das nach Umkristallisieren aus Benzol bei 138 bis 139° schmilzt; Ausbeute: 1,6 g (48%).
Analyse (C23H26N2):
Berechnet ... C 83,59, H 7,93, N 8,48%;
gefunden ... C 83,87, H 7,95, N 8,72%.
gefunden ... C 83,87, H 7,95, N 8,72%.
Beispiel 3
9-Chlor-2,5-dimethylindolo[2,3-f]morphan
9-Chlor-2,5-dimethylindolo[2,3-f]morphan
11,5 g eines Gemisches aus 1,2,3,6- und 1,2,5,6-Tetrahydro - 2 - [5 - chlor - indolyl - (3') - methyl] - 1,4-dimethylpyridin
werden mit 150 ml 85%iger Phosphorsäure unter Stickstoff erhitzt. Die Reaktionsmischung
wird in 1500 ml Wasser eingegossen, mit 40%iger Natronlauge basisch gemacht und mit 400 ml Äther
extrahiert. Die ätherische Schicht wird über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird an Tonerde chromatographiert und mit Methylenchlorid eluiert. Durch Abdampfen
des Lösungsmittels erhält man 9-Chlor-2,5-dimethylindolo[2,3-f]morphan in kristalliner Form, das nach
Umkristallisieren aus η-Hexan bei 165,5 bis 166,5° schmilzt; Ausbeute: 3,0 g (22%).
Analyse (Ci6Hi9N2Cl):
Berechnet
Berechnet
C 66,94, H 6,97, N 10,19, Cl 12,90%;
gefunden
gefunden
C 66,98, H 7,10, N 10,43, Cl 12,74%.
Das benötigte Ausgangsmaterial wurde folgendermaßen hergestellt:
a) 2-[5/-Chlormdolyl-(3')-methyl]-4-methylpyridin
Zu einer Suspension von 4,68 g Lithiumband in 135 ml Äther wird eine Lösung von 58,0 g Brombenzol
in 68 ml Äther so schnell zugegeben, daß das Gemisch schwach unter Rückfluß siedet. Das Reaktionsgemisch
wird weitere 2 Stunden gerührt und die Lösung 18 bis 24 Stunden stehengelassen. Dann
wird sie mit 36,1 g 2,4-Lutidin in solcher Geschwindigkeit versetzt, daß sie gerade unter Rückfluß
siedet, und nach beendigter Zugabe weitere 90 Minuten gerührt. Danach wird sie unter Kühlen im Eisbad
mit einer Lösung von 73,2 g Diäthylbromacetal in 135 ml Äther mit solcher Geschwindigkeit versetzt,
daß eine Temperatur von 15 bis 20° aufrechterhalten wird, und anschließend 90 Minuten gerührt.
Nach 18- bis 24stündigem Stehen wird die Reaktionsmischung in ein Gemisch aus 180 g Eis und 270 ml
Wasser gegossen. Die sich abscheidende ätherische Schicht wird abgetrennt, mit 225 ml Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Beim Destillieren des Rückstands
erhält man 40 g eines Öls vom Siedepunkt 87 bis 95° (0,02 mm), das 18 Stunden mit einer
Mischung aus 32,2 g p-Chlorphenylhydrazin-hydrochlorid,
36 ml Schwefelsäure und 900 ml Wasser unter Rückfluß gekocht wird. Anschließend wird die
Reaktionsmischung mit 40%iger Natronlauge basisch gemacht und mit Äther extrahiert. Die ätherische
Schicht wird mit Wasser ausgewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird in 200 ml heißem Benzol aufgelöst. Aus dieser Lösung scheidet sich beim Stehen
2 - [5' - Chlorindolyl - (3') - methyl] - 4 - methylpyridin als kristalline Substanz vom Schmelzpunkt 159 bis
160,5° ab, die nach weiterem Umkristallisieren bei 161 bis 162° schmilzt; Ausbeute: 20,7 g (23%).
Analyse (Ci5Hi3N2Cl):
Berechnet
• C 70,17, H 5,11, N 10,91, Cl 13,81%;
gefunden
C 70,34, H 5,24, N 10,71, Cl 14,02%.
C 70,34, H 5,24, N 10,71, Cl 14,02%.
b) 2-[5'-Chlorindolyl-(3')-methyl]-4-methyl-
pyridin-methojodid
Eine Lösung der gemäß Stufe a) erhaltenen Base in 200 ml Aceton wird mit 40 ml Methyljodid versetzt.
Durch Kratzen mit einem Glasstab wird die Kristallisation eingeleitet. Nach 5stündigem Stehen
hat sich 2-[5'-Chlorindolyl-(3')-methyl]-4-methylpyridin-methojodid
in kristalliner Form abgeschieden; F. 188,5 bis 190°. Nach dem Umkristallisieren
schmilzt eine Analysenprobe bei 190 bis 191c; Ausbeute:
25,0 g (79%).
Analyse
Berechnet
gefunden
Berechnet
gefunden
C 48,20, H 4,05, N 7,03%; C 48,25, H 3,83, N 6,92%.
Eine Lösung von 2,72 g Natriumhydroxyd in 39 ml Wasser wird mit 65 ml Methanol verdünnt,
auf 25 ° eingestellt, anschließend mit 20,0 g 2-[5'-Chlorindolyl - (3') - methyl] - 4 - methylpyridin - methojodid
und 2,58 g Natriumborhydrid versetzt und 2 Stunden gerührt. Es fallen 11,5g einer festen Substanz aus,
die abfiltriert werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Indolo[2,3-fJ-morphanen der allgemeinen FormelN-R23540in der Ri eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe oder eine gegebenenfalls durch ein Chloratom substituierte Aralkyl- oder Phenylgruppe, R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylmethyl- oder Alkenylgruppe oder eine gegebenenfalls durch ein Chloratom, eine Nitro- oder Aminogruppe substituierte Aralkylgruppe und R3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine niedere Alkoxygruppe oder eine Nitro-, Amino- oder Hydroxygruppe bedeutet, und von ihren Salzen und quartären Ammoniumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelH R2H R,oder ein Gemisch der isomeren Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III unter Ausschluß von Sauerstoff in Gegenwart eines sauren Mittels auf etwa 150 bis 1750C erwärmt und gegebenenfalls anschließend die erhaltene Base mit einer Säure in ein Salz oder mit einem Alkyl-halogenid. -sulfat oder -p-toluolsulfonat oder mit Benzylchlorid in ein quartäres Ammoniumsalz überführt.909525/467
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1965
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