DE1297543B - Verpackung von Rohlaufstreifen fuer Fahrzeugreifen - Google Patents
Verpackung von Rohlaufstreifen fuer FahrzeugreifenInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung eines auf einem Kern zusammenhängend aufgewickelten, im Querschnitt profilierten und aus einer nicht vulkanisierten Kautschukmischung zum Runderneuern und Besohlen von Fahrzeugreifen bestehenden Rohlaufstreifens in einem Behälter, z. B. einem einfachen Pappkarton.
- Es ist bereits bekannt, zwischen die aufeinanderfolgenden Windungen eines zu einem Wickel aufgerollten Rohlaufstreifens Streifen aus Schaumstoff, Pappe usw. als Zwischenlagen einzufügen. In solcher Weise aufgewickelte Rohlaufstreifen haben den Vorteil, daß die innerhalb der Wickeloberfläche liegenden Windungen desselben vor Beschädigungen und Verformungen geschützt sind. Die gekrümmte Fläche der äußeren Wickelwindung kommt hingegen auf dem ebenen Verpackungs- bzw. Kartonboden zu liegen, wo sie zwangsläufig Verformungen ausgesetzt ist, die sich abschwächend in Richtung des Wickelkernes vermindern, wenn auch die Flächenbelastung in der Auflagezone durch die Zwischenlagen herabgesetzt ist. Zum Vermeiden dieses Nachteiles wurde bereits empfohlen, den auf einem Hohlkern aufgewickelten Rohlaufstreifenwickel durch Aufhängen des Hohlkernes in der Verpackung frei in dieser zu lagern.
- Diese Anordnung hat den Nachteil, daß das Gewicht des gesamten Rohlaufstreifenwickels dann auf den Kernwindungen liegt, die bei kleinerem Durchmesser eine um so höhere spezifische flächenbelastung bedingen und damit die unerwünschte Verformung des Rohlaufstreifens begünstigen.
- Zum Verpacken von aufgewickelten Rohlaufstreifen wurde bereits eine Faltschachtel vorgeschlagen, in deren Inneren Anschlagklappen zur Abstützung des in der Schachtel aufzunehmenden Rohlaufwickels vorgesehen sind. Die dort vorgesehenen Anschlagklappen erstrecken sich jedoch nur über eine geringe Umfangslänge des Wickels.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den jeweiligen mehr oder minder unregelmäßigen Querschnitt des Rohlaufstreifens in seinem plastischen Zustand bis zu seinem Verbrauch bei dem Vulkaniseur unverändert zu erhalten. Diese unveränderte Erhaltung des Querschnittes des Rohlaufstreifens ist insbesondere deshalb erforderlich, weil der Rohlaufstreifen bereits in solcher Weise vorgeformt ist, daß er bei sehr hohen Vulkanisationstemperaturen in kürzester Zeit vulkanisiert werden kann. Nach der Erfindung wird die vorliegende Aufgabe gelöst durch einen in den Behälter eingefügten, an inneren Begrenzungsfiächen desselben an oder aufliegenden bzw. befestigten Träger mit etwa hohlzylindrischer Halblagerschale zum flächigen Abstützen des Rohlaufstreifenwickels. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist des Trägers etwa hohlzylinderförmige Lagerhalbschale bandförmig gestaltet und an über ihre Enden hinausragenden, zu diesen etwa tangential verlaufenden, Fortsätzen gleichen oder anderen Werkstoffes aufgehängt bzw. abgestützt. In der weiteren Ausbildung ist erfindungsgemäß noch vorgesehen, daß der Träger aus Kunststoffschaum besteht, dessen äußere Begrenzungsfiächen an den inneren Begrenzungsfiächen der Verpackung aufliegen. Ferner sieht die Erfindung weiterhin vor, daß der Rohlaufstreifenwickel zwischen zwei Trägern nach Art eines Volllagers ruht. Die erfindungsgemäße Gestaltung der Verpackung hat den Vorteil, daß das Gewicht des Rohlaufstreifenwickels in der Verpackung mit der größtmöglichen, d. h. vollen Grundrißfläche desselben aufliegt und zugleich gegen Verschiebungen bzw.
- Verlagerungen gesichert ist. Dabei paßt sich der als Lagerschale wirkende Träger der äußeren Windung des Rohlaufstreifenwickels selbsttätig an. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden der oder die Träger aus Kunststoffschaum in der den Rohlaufstreifenwickel lagerichtig enthaltenden Verpackung selbst durch Reaktion des Reaktionsgemisches des Kunststoffschaumes erzeugt.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Grundzuge dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Längsschnitt durch eine Verpackung derart, daß der in der Verpackung gelagerte Rohlaufstreifenwickel zusammen mit dem ihn stützenden Tragelement erkennbar ist, Fig. 2 eine Seitenansicht der Verpackung nach F i g. 1 mit darin enthaltenem Rohlaufstreifenwickel im Schnitt und F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine Verpackung mit darin enthaltenem Rohlaufstreifenwickel, wobei dieser in von der F i g. 1 abweichender Weise gelagert ist.
- In einer Verpackung, z. B. einem Pappkarton 5 (F i g. 1), ist ein Lagerteil 1 so eingesetzt, daß dessen untere Teile sich in den Ecken der Verpackung auf dem Boden abstützen und im übrigen an deren Wandungen anliegen. Der Lagerteil 1 kann an den Innenflächen der Verpackung frei anliegen oder an diesen angehaftet, festgeklebt, festgenietet oder in anderer an sich bekannter Weise festgelegt sein. Der Lagerteil 1 ist im übrigen als Lagerschale 2 ausgebildet, in der der Rohlaufstreifenwickel 3 ruht. Dabei ist der Radius der Lagerschale gleich oder größer als derjenige der äußeren Begrenzungsfläche des Rohlaufstreifenwickels 3 gestaltet. Damit der Rohlaufstreifenwickel leicht hergestellt werden kann, ist er auf einem Hohlkern 4 aufgewickelt. Zum Verhindern eines Aufeinanderhaftens der einzelnen Wickellagen des Rohlaufstreifenwickels 3 ist die nicht profilierte Fläche des Rohlaufstreifens mit einer nicht weiter gezeigten Kunststoffolie belegt.
- Der Lagerteil 1 kann aus Wellpappe, Pappkarton oder einem anderen geeigneten Werkstoff gefertigt sein. Werden die an den Innenflächen der Verpackung anliegenden bzw. angearbeiteten Schenkel des Lagerteiles 1 aus Wellpappe, Pappkarton, Holz bzw. Sperrholz gefertigt, dann kann der lagerschalenbildende Teil 2 des Lagerteiles 1 aus Kunststoffolien, Geweben od. dgl. bestehen.
- Abändernd kann der von dem Lagerteil 1 (F i g. 1 und 2) eingenommene Hohlraum durch einen Körper aus Kunststoffschaum harter oder elastischer Art, z. B. aus Polystryrolschaum oder einem Polyester bzw. Polyäther-Diisocyanatschaum, ausgefüllt sein.
- Ergänzend kann auch der über dem Lagerteil 1 vorhandene Hohlraum durch einen dem Lagerteil entsprechend gestalteten weiteren Teil aus Kunststoffschaum ausgefüllt werden. Der Lagerteil nach den F i g. 1 und 2 hat im Querschnitt etwa die Form eines stilisierten »M«. Der aus Kunststoffschaum bestehende Lagerteil 1 bzw. die Lagerteile 1 können entweder vorgefertigt oder in der Verpackung selbst, in die dann der Rohlaufstreifenwickel 3 bereits lagerichtig eingesetzt ist, durch unmittelbare Reaktion der Grundstoffe bzw. des Reaktionsgemisches dieses Schaumes gebildet werden.
- Die Lagerung des Rohlaufstreifenwickels 3 kann nach F i g. 3 auch in anderer Weise erreicht werden, indem ein Band aus Wellpappe, Pappkarton, Kunststoffolie oder Gewebe mit seinen Enden an sich gegenüberliegenden höherliegenden Wandungsteilen der Verpackung 5, z. B. durch Nieten oder auf andere an sich bekannte Weise festgelegt wird. Dadurch wird ein ebenfalls lagerschalenähnlicher Sitz 2 gebildet, auf dem der Rohlaufstreifenwickel in Durchmesserbreite aufliegt.
- Wird der Lagerteil 1 nach F i g. 1 und 2 aus Kunststoffhartschaum gefertigt, so kann dessen Lagerschalenfläche mit einer Platte aus elastischem Kunststoffschaum ausgelegt sein.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Verpackung eines auf einem Kern zusammenhängend aufgewickelten, im Querschnitt profilierten und aus einer nicht vulkanisierten Kautschukmischung zum Runderneuern und Besohlen von Fahrzeugreifen bestehenden Rohlaufstreifens in einem Behälter, z.B.einem einfachen Pappkarton, gekennzeichnet d u r c h einen in den Behälter (5) eingefügten, an inneren Begrenzungsflächen desselben an oder aufliegenden bzw. befestigten Träger (1) mit etwa hohlzylindrischer Halblagerschale (2) zum flächigen Abstützen des Rohlaufstreifenwickels.
- 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß des Trägers (1) etwa hohlzylinderförmige Lagerhalbschale (2) bandförmig gestaltet und an über ihre Enden hinausragenden, zu diesen etwa tangential verlaufenden, Fortsätzen gleichen oder anderen Werkstoffes (F i g. 1, 3) aufgehängt bzw. abgestützt ist.
- 3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) aus Kunststoffschaum besteht, desen äußere Begrenzungsflächen an den inneren Begrenzungsflächen der Verpackung aufliegen.
- 4. Verpackung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohlaufstreifenwickel (3) zwischen zwei Trägern (l) nach Art eines Vollagers ruht.
- 5. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Träger (1) aus Kunststoffschaum in der den Rohlaufstreifenwickel (3) lagerichtig enthaltenden Verpackung (5) selbst durch Reaktion des Reaktionsgemisches des Kunststoffschaumes erzeugt werden.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
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1963
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1964
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- 1964-07-29 LU LU46650D patent/LU46650A1/xx unknown
Also Published As
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