DE1297229B

DE1297229B - Gehaeuse fuer Langfeldleuchten und Lichtbaender

Info

Publication number: DE1297229B
Application number: DE1963T0024697
Authority: DE
Original assignee: THEYSOHN ALBERT
Current assignee: THEYSOHN ALBERT
Priority date: 1963-09-12
Filing date: 1963-09-12
Publication date: 1969-06-12

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse für Langfeldleuchten und Lichtbänder mit Ober- und Unterteil von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, deren Schenkel in den sich überdeckenden Bereichen mittels zusammenwirkenden, mit Hinterschneidungen versehenen Längsnuten und -wölsten dicht verbunden sind. Der so dicht umschlossene Gehäuseinnenraum soll die Schaltmittel zum Betrieb der Leuchtstoffröhren aufnehmen. Gegebenenfalls kann dieser Innenraum auch zur Unterbringung der Leuchtstoffröhren selbst dienen, falls die beiden Teile des Gehäuses, oder wenigstens eines derselben, aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff bestehen. Dabei können, je nach den Erfordernissen des Einzelfalles, die beiden Teile des Gehäuses ihre Funktion auswechseln. Das Oberteil kann also Unterteil werden und umgekehrt.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Längsnuten des einen Teiles und die mit diesen zusammenwirkenden Längswülste des anderen Teiles, die mit Hinterschneidungen versehen sind, zur Verbesserung ihrer Funktion, vor allem der Dichtwirkung in besonderer Weise ausgebildet werden können, wobei insbesondere das in den sich überdeckenden Bereichen der Längsnuten und -wülste innenliegende jeweilige Unterteil benachbart zum Nut- und Wulstbereich noch eine besondere Ausbildung erfahren kann.
Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß bei dem eingangs beschriebenen Gehäuse die innen liegenden Schenkel des Unterteiles sich in nach innen kragende Schenkelenden fortsetzen, die sich in einem Winkel, der geringfügig über 900 beträgt nach innen erstrecken und mit ihren Enden am Steg des Oberteiles anliegen, daß die Hinterschneidungsebene von Längsnuten und Längswülsten in einer Tangentialebene zu dem um den inneren Eckpunkt des Querschnittes des innenliegenden Unterteiles gezogenen Kreis verläuft, wobei der Kreis durch den innersten Punkt der Hinterschneidung geht, und daß der Abstand zwischen den Schenkelenden des Unterteiles und dem Steg des Oberteiles bei öffnungslage des Unterteiles, wenn dessen Schenkel um mindestens einen der Breite des Längswulstes bzw. der Tiefe der Längsnut entsprechenden Weg nach innen gedrückt sind, größer als die Hinterschneidung zwischen Längsnut und Längswulst ist.
Mit einer dergestalten Ausbildung von Längsnut und Längswulst und den benachbarten Bereichen wird erreicht, daß zum einen eine Art Labyrinth-Dichtung, die die Dichtungsverhältnisse noch verbessert, entsteht und daß zum anderen der an sich schon vorhandene Schluß zwischen Nut und Wulst noch verbessert wird. Trotzdem können Ober- und Unterteil in einfachster Weise und ohne daß Bereiche überwunden werden müssen, in welchen Material verdrängt wird, also ein erheblicher Kraftaufwand notwendig wäre, voneinander getrennt werden.
Bei Leuchten, die im wesentlichen aus einer Leuchtenabdeckung aus transparentem Kunststoff und einem Aufnahmekörper für diese Abdeckung bestehen, wurde schon vorgeschlagen, die Berührungsbereiche zwischen beiden Teilen so auszugestalten, daß mehrere Berührungslinien entstehen. Auch hier wird zwar eine Art Labyrinth-Dichtung gebildet, jedoch unterstützen sich die einzelnen Berührungsbereiche nicht dergestalt, daß die Abdichtung hierdurch verbessert werden würde.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Ab b. 1 gibt einen Teilquerschnitt durch das Gehäuse in geschlossener Stellung wieder, in A b b. 2 ist der gleiche Teilquerschnitt in öffnungslage des innenliegenden Teiles dargestellt.
Bei der gezeigten Ausbildungsform ist das obere Teil als im wesentlichen ein U-Profil aufweisende Schiene mit breitem und flachem die Schenkel des U verbindenden Steg ausgebildet.
Die Schenkel des U selbst weisen nach innen ragende Längswülste auf. Das Unterteil weist ebenfalls ein U-förmiges Profil auf und ist an seinen Schenkeln mit Längsnuten versehen, die mit den Längswülsten des Oberteiles in Eingriff kommen. Diese Nuten und Wülste sind mit Hinterschneidungen versehen. Gegebenenfalls kann auch das Unterteil die Funktion des Oberteiles und demgemäß das Oberteil die Funktion des Unterteiles übernehmen. Es können auch die Wülste und Nuten zwischen beiden Teilen ausgewechselt werden. Dies hängt von den jeweiligen besonderen Erfordernissen unter verschiedenen Anwendungsbedingungen ab. Unberührt davon bleibt jedoch die erfindungsgemäße Ausbildung des Gehäuses.
Um eine wirklich einwandfreie Abdichtung des Innenraumes des Gehäuses gegenüber der Umgebung zu erreichen, und zwar ohne Einsatz weiterer Dichtungsmittel, die die Herstellung verteuern und gegebenenfalls die Montage erschweren, ist lediglich eine besondere Ausgestaltung des Querschnittes, insonderheit des hier als Unterteil dargestellten Teiles des Gehäuses vorgesehen.
Das Unterteil setzt sich im Anschluß an die Nut in ein nach innen kragendes Schenkelende S fort, das sich in einem Winkel, der geringfügig über 901 beträgt, vom Unterteil nach innen erstreckt. Damit wird erreicht, daß das Schenkelende S mit seinem Ende an der Innenwandung des Steges des anderen Teiles bei B anliegt. Zusammen mit der Hinterschneidung A von Wulst und Nut ergibt sich dergestalt eine Art Labyrinth-Dichtung. Hinzu kommt, daß das Schenkelende S unter Spannung am Punkt B anliegt.
Die Hinterschneidungsebene von Nut und Wulst verläuft in einer Tangentialebene zu dem mit dem Radius R um den unteren Eckpunkt P des Unterteiles gezogenen Kreis.
Zum Öffnen des Gehäuses wird das Unterteil mit seinen Schenkeln einfach nach innen gedrückt (Ab b. 2). In dieser Lage soll das Ende des Scheukelendes S von der benachbarten Wandung des Steges des Oberteiles einen Abstand y haben, der mindestens so groß oder größer als der Betrag x der Hinterschneidung ist. Diese Größenbezeichnung gilt bei einer Lage des Unterteiles, in welcher dessen Seitenwandungen um mindestens einen Betrag K, also entsprechend der Tiefe der Nut bzw. der Höhe des Wulstes nach innen gedrückt sind.
Diese Maßnahmen stellen sicher, daß trotz der einwandfreien Dichtung in geschlossener Lage eine einfache und schnelle Lösung des Unterteiles des Gehäuses von dessen Oberteil möglich ist. Hinzu kommt, daß das Gewicht der Geräte, die das Unterteil aufzunehmen hat, noch die durch die natürliche Spannung des Unterteiles gegebene Dichtwirkung in geschlossener Stellung verbessert. In den Abbildungen ist jeweils nur die linke Seite des Querschnittes des erfindungsgemäßen Gehäuses dargestellt; die rechte Seite ist selbstverständlich in gleicher Weise ausgebildet.

Claims

Patentanspruch: Gehäuse für Langfeldleuchten und Lichtbänder mit Ober- und Unterteil von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, deren Schenkel in den sich überdeckenden Bereichen mittels zusammenwirkenden, mit Hinterschneidungen versehenen Längsnuten und -wülsten dicht verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die innen-#eger#den Schenkel des Unterteiles sich in nach innen kragende Schenkelenden (S) fortsetzen, die sich in einem Winkel, der geringfügig über 90' beträgt, nach innen erstrecken und mit ihren Enden am Steg des Oberteiles anliegen, daß die Hinterschneidungsebene von Längsnuten und Längswülsten in einer Tangentialebene zu dem um den inneren Eckpunkt (P) des Querschnittes des innenliegenden Unterteiles mit dem Radius (R) gezogenen Kreis verläuft, wobei der Kreis durch den innersten Punkt der Hinterschneidung geht, und daß der Abstand (y) zwischen den Schenkelenden (S) des Unterteiles und dem Steg des Oberteiles bei öffnungslage des Unterteiles, wenn dessen Schenkel um mindestens einen der Breite des Längswulstes bzw. der Tiefe der Längsnut entsprechenden Weg nach innen gedrückt sind, größer als die Hinterschneidung (x) zwischen Längswulst und Längsnut ist.