DE1297129B - Schaltungsanordnung zum Aussenden von impulscodierten Nachrichten ueber eine Fernmeldevermittlungsanlage - Google Patents

Description

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Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf eine senden von impulscodierten Nachrichten über eine Schaltungsanordnung zum Aussenden von impuls- Femmeldewählvermittlungsanlage, insbesondere eine codierten Nachrichten über eine Fernmeldewählver- Fernschreibwählvermittlungsanlage mit einem Kommittlungsanlage, insbesondere eine Fernschreibwähl- binationsvielfach, bei der alle vorhandenen Teilvermittlungsanlage mit einem Kombinationsvielfach. 5 nehmer in mindestens zwei Gruppen aufgeteilt sind, Durch die britische Patentschrift 1026 279 ist es jedem Teilnehmer eine Teilnehmerschaltung fest zubekannt, für alle an ein Vermittlungsamt anzu- geordnet ist, die an das Kombinationsvielfach und schließenden Teilnehmer einen zentralen Taktgeber an eine nur ihr zugeordnete Weiche angeschlossen vorzusehen, der durch einen Abrufimpuls das Ab- ist, daß jeweils mehrere dieser Weichen zu einer rufen der Nachrichten steuert, um zu vermeiden, daß 10 Gruppe erster Ordnung hintereinandergeschaltet mehrere Impulse auf dem Kombinationsvielfach zu- sind, daß jeder Gruppe erster Ordnung eine Grupsammentreffen. Zu diesem Zweck können die ein- penweiche erster Ordnung vorgeschaltet ist, daß zelnen Teilnehmerstellen zu einem Ring zusammen- mehrere dieser Gruppenweichen erster Ordnung zu geschaltet sein. Ein in diesem Ring umlaufender einer Gruppe zweiter Ordnung hintereinander-Abrufimpuls gibt dann die Aussendung der einzelnen 15 geschaltet sind, der wiederum eine Gruppenweiche Nachrichtenteilchen jeweils frei. Dabei kann es aber zweiter Ordnung vorgeschaltet ist, usw., daß die vorkommen, daß Nachrichtenteilchen, die zeitlich Gruppe höchster Ordnung an einen zentralen Abmit dem Abrufimpuls zusammentreffen, verstümmelt rufimpulsgeber angeschlossen ist, daß jede Weiche werden. Außerdem wird das Abrufen der in den einen Abrufimpuls jeweils zur nächsten Weiche letzten Teilnehmerschaltungen des Ringes vornan- 20 gleicher Ordnung durchschaltet, wenn keine der denen Nachrichteilchen verzögert, wenn nach Ein- Teilnehmerschaltungen in den ihr zugeordneten gang des Abrufimpulses in der ersten Teilnehmer- Gruppen ein Nachrichtenteilchen aufweist und daß schaltung des Ringes noch Nachrichten in die vorher- die Weiche im anderen Fall den Abruf impuls zu der gehenden Teilnehmerstellen eingegeben werden. Gruppe gleicher Ordnung durchschaltet.

Dem Gegenstand der Hauptpatentanmeldung liegt 25 Auf diese Weise sind mit einfachen Mitteln Zeitdeshalb die Aufgabe zugrunde, das Aussenden von einspännigen im Abruf erreichbar, dann alle Teil-Nachrichten über eine Vermittlung mit einem Korn- nehmerschaltungen, die kein Nachrichtenteilchen binationsvielfach diesbezüglich zu verbessern. Gelöst aufweisen und deren Gruppenweiche daher nicht auf wird diese Aufgabe gemäß dem Gegenstand der Abruf gestellt ist, brauchen vom Abrufimpuls nicht Hauptpatentanmeldung dadurch, daß alle vornan- 30 durchlaufen zu werden.

denen Teilnehmer in mindestens zwei Gruppen auf- Da die Teilnehmerschaltungen nicht zu einem Ring geteilt werden, die in sich zu einem einzigen Ring zusammengeschaltet sind, fertigt jeder vom zentralen zusammengeschaltet sind, daß der für eine Gruppe Abrufimpulsgenerator auf die Kette gesendete Abgegebene Abrufimpuls innerhalb der anderen Gruppe rufimpuls jeweils nur eine einzige Teilnehmereine Fixierung der auszusendenden Nachrichten be- 35 schaltung mit einem Nachrichtenteilchen ab. Im wirkt und daß der an die andere Gruppe weiter- Mittel entsteht dadurch gegenüber dem Gegenstand gegebene Abrufimpuls eine Fixierung der auszu- der Hauptpatentanmeldung, bei dem der Abrufsendenden Nachrichten innerhalb der ersten Gruppe impuls von jeder abgerufenen Teilnehmerschaltung bewirkt. Auf diese Weise ist es erreichbar, ein Zu- neu ausgesendet wurde, kein Zeitverlust beim Abrufsammentreffen von Abrufimpulsen und auszusenden- 40 Vorgang. Die bei der Anordnung nach der Hauptden Nachrichtenimpulsen zu vermeiden und somit Patentanmeldung erforderlichen Mittel zur Erzeuauch ein Verstümmeln der auszusendenden Nach- gung eines Abrufimpulses in der Teilnehmerschal· richtenimpulse selbst zu verhindern. Gleichzeitig wird tung sind daher überflüssig. Von der angesteuerten aber auch noch eine Verzögerung der auszusenden- Teilnehmerschaltung kann die Teilnehmerkombiden Nachrichtenteilchen vermieden, da die Fixierung 45 nation direkt ausgesendet, die Richtung des Umder in einer Gruppe auszusendenden Nachrichten- Schlages angegeben und das eingespeicherte Nachteilchen während des Abrufes der Nachrichtenteilchen richtenteilchen gelöscht werden. Es besteht hier in der anderen Gruppe durchgeführt wird. außerdem die Möglichkeit, die Aussendung der Teil-Soll ein Nachrichtenteilchen abgerufen werden, nehmerkombination durch Gruppenweichen zu das sich am Ende einer derartigen aus η Teilnehmer- 50 steuern.

schaltungen bestehenden Abrufkette befindet, so Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem Ausmuß der Abrufimpuls zunächst alle vorhergehenden führungsbeispiel hervor, das in den Zeichnungen dar-Teilnehmerschaltungen durchlaufen; er wird dabei in gestellt ist.

jeder Teilnehmerschaltung zumindest geringfügig F i g. 1 zeigt den Aufbau einer tausendteiligen, verzögert. Die sich hieraus ergebende Systemver- 55 dekadisch gruppierten Abrufkette. Je zehn Teilzerrung ist zwar bei Telegrafiergeschwindigkeiten, nehmerschaltungen sind zu einer Zehner-Gruppe wie sie bei der Datenübertragung über Fernsprech- (Gruppe 1. Ordnung) und zehn solcher Zehnerleitungen üblich sind, vernachlässigbar; bei hohen Gruppen sind zu einer Hunderter-Gruppe (Gruppe Datenübertragungsgeschwindigkeiten und bei der 2. Ordnung) zusammengefaßt. Jeder Zehner-Gruppe Übertragung von Sprache sowie bei hohen Teil- 60 dieser Abrufkette ist eine Zehnerweiche ZW und nehmerzahlen ist jedoch eine besonders schnell jeder Hunderter-Gruppe ist eine Hunderterweiche arbeitende Abrufkette erforderlich. HW vorgeschaltet. Außerdem enthält jede Teil-Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Anord- nehmerschaltung TS eine Einerweiche EW. In dieser nung nach der Hauptpatentanmeldung so abzuwan- »Koordinatenanordnung« kann jede Teilnehmerdeln, daß der Abrufimpuls jede Teilnehmerschaltung 65 schaltung durch eine 1-aus-n-Auswahl je Koordinate in einer wesentlich kürzeren Zeit erreichen kann. bestimmt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Der Aufbau der Weichen geht aus F i g. 2 hervor:

löst, daß in einer Schaltungsanordnung zum Aus- Jede Weiche besteht aus einem Abrufgatter AG und

einem Umweggatter UG mit je zwei Eingängen. Die Zustände der zu einer Zehner- oder Hunderter-Gruppe zusammengefaßten Teilnehmerschaltungen werden durch ein Mischgatter MG mit jeweils zehn Eingängen und einem Ausgang bewertet. Der Ausgang jedes Mischgatters ist mit dem einen Eingang des zugehörigen Abrufgatters und bei Mischgattern niedriger Ordnung mit einem Eingang des Mischgatters nächsthöherer Ordnung verbunden. Die negierte Ausgangsgröße jedes Mischgatters wird dem einen Eingang des zugehörigen Umweggatters zugeführt, während die beiden anderen Eingänge der Abruf- und Umweggatter von Weichen niedriger Ordnung mit dem Ausgang des zur Gruppenweiche nächsthöherer Ordnung gehörenden Abrufgatters verbunden sind.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung geht aus folgendem hervor:

Enthält eine der Teilnehmerschaltungen ein Nachrichtenteilchen, so bereitet sie das Abrufgatter der ao Einerweiche vor und sperrt das Umweggatter. Am Ausgang des der Zehner-Gruppe zugeordneten Mischgatters ZMG erscheint ebenso wie am Ausgang des Mischgatters der Hundertergruppe HMG ein Signal, das die Abrufgatter der Weichen öffnet und die Um- *⁵ weggatter sperrt. Enthalten z. B. die Teilnehmerschaltungen JS 019 und JS 990 je ein Nachrichtenteilchen, so sind die Weichen HWO, ZWOl und EW 019 sowie HW 9, ZW 99 und EW 990 gestellt. Ein vom zentralen Abrufimpulsgeber auf die Kette gesendeter Abrufimpuls gelangt über die Weichen HWO₁ZWOl und £^019 in die Teilnehmerschaltung 019 und verursacht dort die Aussendung der Teilnehmerkombination. Das Nachrichtenteilchen in der Teilnehmerschaltung wird dadurch gelöscht und die Weichen HWO, ZWOl und EW019 werden wieder zurückgestellt. Durch den folgenden, vom zentralen Abrufimpulsgeber gesendeten Abrufimpuls wird die Teilnehmerschaltung 990 über die Weichen HW9, ZW99 und EW990 angesteuert und das dortige Nachrichtenteilchen ausgesendet.

Zur Einhaltung der richtigen Reihenfolge bei der Aussendung der Nachrichtenteilchen wird das in der Hauptpatentanmeldung beschriebene »Fixierverfahren« verwendet. In der beschriebenen Schaltungsanordnung für eine tausendteilige Abrufkette erreicht der Abruf impuls nach spätestens 30 Gatterschaltzeiten eine Teilnehmerschaltung. Da die jeweilige Teilnehmerschaltung durch eine 1-aus-n-Auswahl je Koordinate bestimmt wird, erübrigt sich jegliches Zuordnungsnetzwerk.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zum Aussenden von impulscodierten Nachrichten über eine Fernmeldewählvermittlungsanlage, insbesondere eine Fernschreibwählvermittlungsanlage mit einem Kombinationsvielfach, bei der alle vorhandenen Teilnehmer in mindestens zwei Gruppen aufgeteilt sind gemäß Patentanmeldung P 12 74 620.-2-31 (deutsche Auslegeschrift 12 74 620), dadurch gekennzeichnet, daß jedem Teilnehmer eine Teilnehmerschaltung (TS) fest zugeordnet ist, die an das Kombinationsvielfach und an eine nur ihr zugeordnete Weiche (EW) angeschlossen ist, daß jeweils mehrere dieser Weichen (EW) zu einer Gruppe erster Ordnung hintereinandergeschaltet sind, daß jeder Gruppe erster Ordnung eine Gruppenweiche (ZW) erster Ordnung vorgeschaltet ist, daß mehrere dieser Gruppenweichen (Z W) erster Ordnung zu einer Gruppe zweiter Ordnung hintereinandergeschaltet sind, der wiederum eine Gruppenweiche (HW) zweiter Ordnung vorgeschaltet ist, usw., daß die Gruppe höchster Ordnung an einen zentralen Abrufimpulsgeber (AIG) angeschlossen ist, daß jede Weiche (EW, ZW, HW) einen Abrufimpuls jeweils zur nächsten Weiche gleicher Ordnung durchschaltet, wenn keine der Teilnehmerschaltungen (TS) in den ihr zugeordneten Gruppen ein Nachrichtenteilchen aufweist, und daß die Weiche im anderen Fall den Abrufimpuls zu der Gruppe gleicher Ordnung durchschaltet.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerschaltungen dekadisch gruppiert sind und die jeweilige Teilnehmerschaltung durch eine 1-aus-rc-Auswahl je Dekade bestimmt wird.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Weiche aus einem Abruf gatter (AG) und einem Umweggatter (UG) mit je zwei Eingängen besteht, daß die Zustände der zu einer Gruppe der Ordnung (x+1) zusammengefaßten K Gruppen *-ter Ordnung durch ein Mischgatter (MG) der Ordnung (x+1) mit K Eingängen und einem Ausgang bewertet werden.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang eines Mischgatters mit einem Eingang des zugehörigen Abrufgatters und mit einem Eingang des Mischgatters nächsthöherer Ordnung verbunden ist, daß der negierte Ausgang eines Mischgatters mit einem Eingang des zugehörigen Umweggatters verbunden ist und daß die beiden anderen Eingänge der Abruf- und Umweggatter mit dem Ausgang des zur Gruppenweiche nächsthöherer Ordnung gehörenden Abrufgatters verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen