DE129660C

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Info

Publication number: DE129660C
Application number: DENDAT129660D
Authority: DE

Description

KAISERiICHES

PATENTAMT.

Die bekannten zum Auftragen von Klebstoff auf Bücherdeckel, Pappen und dergl. dienenden Maschinen besitzen Auftragewalzen von unveränderlicher Breite und sind daher für eine Reihe von Arbeiten nicht zu gebrauchen.

Durch die nachstehend beschriebene und auf beiliegender Zeichnung veranschaulichte Erfindung wird diesem Uebelstande dadurch abgeholfen, dafs die Walzen aus Theilwalzen gebildet werden. Es sind dies Walzen von unter einander gleichem Durchmesser und gleicher oder verschiedener Breite, welche, je nach der Art und Breite des Arbeitsstückes, neben einander in gröfserer oder kleinerer Zahl auf derselben Welle angeordnet werden.

Die Theilwalzen können Bürsten- oder Metallwalzen mit und ohne Stoffüberzug von Gummi, Filz und dergl. sein. Derartige Theilwalzen können nicht allein für die Auftragewalzen, sondern auch da, wo aufser ihnen noch Druckwalzen nöthig sind, für diese in Anwendung kommen. ■

Beiliegende Zeichnung erläutert die Anwendung von Theilwalzen bei einer Maschine, welche mit Auftragewalzen und darüber liegenden Druckwalzen versehen ist und bei welcher die Theilwalzen r und w derselben von gleicher Breite genommen und in Gruppen zu zwei und drei auf den Wellen s und / angeordnet sind.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Längen- und Querschnitt der Maschine und

Fig. 3 und 4 Einzelheiten derselben.

Im Räume b des Kastens α befindet sich der flüssige Klebstoff. Die Welle s der Auftragewalzen r ist in den Wänden des Behälters passend gelagert, während die WeIIe^ der Druckwalzen w in den am Behälter α befestigten Böcken g angeordnet ist, und zwar liegen die Zapfen der Welle/ entweder unmittelbar in den Schlitzen h der Böcke g (Fig. 1 und 2) oder in Steinen /, die in den Schlitzen h geführt und durch Stellschrauben k, deren Muttern sich in den Stegen / der Böcke g befinden (Fig. 3 und 4) in der Höhe eingestellt werden können.

Bei dieser Maschine wird das Arbeitsstück zwischen den Auftrage- und Druckwalzen r bezw. w durchgeführt. Fehlen die letzteren, so geht das Arbeitsstück nur über die Auftragewalzen r. In beiden Fällen wird dasselbe nur an der unteren Seite mit Klebstoff aus dem Räume b versehen.

Für die Befestigung und Lösung der Theilwalzen auf ihren Wellen kann jede geeignete Einrichtung dienen. In der Zeichnung hat der mit dem Ueberzug η versehene Rand m der Theilwalzen r und w einen Teller 0 mit Nabe ρ und Stellschraube q, nach deren Lösung die Theilwalzen auf den Wellen verschoben und in der gewünschten Lage darauf durch Anziehen der Stellschrauben q wieder festgestellt werden können.

Claims

Patent-An Spruch:

Eine Maschine zum Auftragen von Klebstoff auf Bücherdeckel u. dgl. mittelst sich drehen-

der Auftragewalzen, die Bürsten- oder Metallwalzen u. dgl. mit und ohne Stoffüberzug sein können, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Klebstoff auftragenden Walzen ebenso wie die über denselben zweckmäfsig angeordneten Druckwalzen aus verschiebbaren Theilwalzen fr bezw. n>) von gleichem Durchmesser und gleicher oder verschiedener Breite bestehen, welche, je nach der Art und der Breite des Arbeitsstückes, neben einander in gröfserer oder kleinerer Zahl auf derselben Welle angeordnet werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.