DE1296586B - Verfahren zur Verhuetung von Schwefelabscheidungen in den Steigrohren von Erdgassonden - Google Patents
Verfahren zur Verhuetung von Schwefelabscheidungen in den Steigrohren von ErdgassondenInfo
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sogar solche Ausmaße annehmen, daß die Fördezur
Verhütung von Schwefelabscheidungen in Steig- rung zum Erliegen kommt. Praktisch ist also die
rohren von Erdgassonden, aus denen Schwefelwasser- höchstzulässige Konzentration an Alkali in den dem
stoff enthaltende Gase, die elementaren Schwefel ge^ Gasstrom zugesetzten Lösungen durch die Löslichlöst
enthalten, gefördert werden. 5 keit der betreffenden Bicarbonate begrenzt.
Es ist bekannt, daß Erdgasquellen teilweise beacht- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die
liehe Mengen, und zwar sehr oft über 1%, an Schaffung eines Verfahrens zur Verhütung von
Schwefelwasserstoff enthalten. Bei Drücken von eini- Schwefelabscheidungen in den Steigrohren von Erdgen
hundert Atmosphären und höheren Temperatu- gassonden, bei dem derartige Schwierigkeiten nicht
ren können schwefelwasserstoffhaltige Gase merk- io auftreten, und verbesserte Geschwindigkeiten der
liehe Mengen an elementarem Schwefel, die in der Lösung des in der Gasphase befindlichen elementaren
Regel 0,1 g im Normal-Kubikmeter des Erdgases Schwefels zu erzielen.
übersteigen, auflösen. Diese Erscheinung wurde von Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verhütung
H. T. Kennedy und D. R. Wieland (Petr. Trans'; von Schwefelabscheidungen in Steigrohren von Erd-A.I.M.E.
219, 166 [I960]) eingehend studiert, und es 15 gassonden, aus denen Schwefelwasserstoff enthalwurde
von ihnen dabei gefunden, daß die Löslichkeit tende Gase, die elementaren Schwefel gelöst enthaldes
elementaren Schwefels in der Gasphase mit zu- ten, gefördert werden, ist dadurch gekennzeichnet,
nehmendem Schwefelwasserstoffgehalt, mit zuneh- daß dem aufsteigenden Gasstrom in geeigneter Teufe,
mender Temperatur und wachsendem Druck ansteigt. beispielsweise am Kopf der Lagerstätte, eine wäßrige
Ferner ist bekannt, daß auch eine Erhöhung des Ge- 20 Lösung von einem Alkylamin, Pyridin oder Pyrrolihalts
an Kohlendioxyd eine höhere Löslichkeit des din zugesetzt wird.
Gases von Schwefel mit sich bringt. Erdgase mit Die erfindungsgemäß dem aufsteigenden Gasstrom
einem hier angegebenen Gehalt an Schwefel, vorzugsweise am Kopf der Lagerstätte zugesetzte
Schwefelwasserstoff und Kohlendioxyd werden erfin- wäßrige Lösung eines Alkylamins ist Methylamin,
dungsgemäß bevorzugt eingesetzt. 25 Dimethylamin, Äthylamin oder Diäthylamin, wobei
Bei der Förderung durchstreift das aufsteigende die Verwendung von Äthylamin besonders bevorzugt
Gas kältere Gebirgsschichten und kühlt sich ab. In- ist. Die organischen Basen bilden mit Kohlensäure
folge der mit der Abkühlung verbundenen Herab- und Schwefelwasserstoff auch bei höheren Konzensetzung
der Löslichkeit fällt der gelöste Schwefel aus trationen keine festen Carbonate bzw. Bicarbonate
und setzt sich an der Rohrwandung ab, wodurch 30 und auch keine festen Sulfide bzw. Hydrogensulfide.
Verstopfungen entstehen können. Besonders korn- Die wäßrigen Lösungen solcher organischer Basen
pakt und festhaftend wird der Schwefelabsatz, wenn können daher in hoher Konzentration dem Gasstrom
er bei höheren Temperaturen etwas unterhalb seiner zugesetzt werden, ohne daß die Bildung störender
Schmelztemperatur entsteht. Salze zu befürchten ist. Die Konzentration der orga-
Es ist bereits bekannt, dem aufsteigenden Gas- 35 rüschen Basen beträgt zweckmäßigerweise bis zu
strom in geeigneter Teuf e, wie beispielsweise im Kopf 80%. Vorzugsweise wird bei den Alkylaminen eine
der Lagerstätte, eine wäßrige Alkalilösung zur Auf- Konzentration von 5 bis 50% bevorzugt, da es hanlösung
des Schwefels zuzusetzen. Die Alkalilösung delsfähige Produkte gibt, die Alkylamine bis zu einer
reagiert mit dem Schwefelwasserstoff des Gases unter Konzentration von 50% enthalten. Die erfindungs-Bildung
von Alkalisulfid, und der sich in der Gas- 40 gemäß verwendete wäßrige Lösung von Pyridin oder
phase befindende elementare Schwefel läßt sich nun Pyrrolidin beträgt vorzugsweise 5 bis 60%. Da Löin
solchen wäßrigen Alkalisulfidlösungen unter BiI- sungen mit einem hohen Gehalt an Alkylaminen oder
dung von Alkalipolysulfid auflösen. Dabei bilden sich anderen organischen Basen eine entsprechend hohe
Polysulfide mit verschiedenem Schwefelgehalt, die Löslichkeit für elementaren Schwefel besitzen, kann
sich von den Polyschwefelwasserstoffen H2S2, H2S3, 45 die zugesetzte Menge zum Gasstrom gering gehalten
H2S4, H2S3 usw. ableiten. Diese Lösung wird dann werden. Vorzugsweise wird etwa die doppelte Menge
mit dem Gasstrom entweder in Tropfenform oder an Alkylamin oder an organischer Base verwendet,
stoßweise ausgetragen und in einem Abscheider über die zur Bildung einer mit Schwefel gesättigten Lö-Tage
abgetrennt. sung führen würde.
Im Gasstrom befindet sich fast immer Kohlendi- 50 Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Veroxyd
als Begleiter des Schwefelwasserstoffs, und die- fahrens besteht darin, daß die konzentrierten Lösunses
Kohlendioxyd löst sich ebenfalls in der Alkali- gen der organischen Base niedrigere Gefrierpunkte
lösung unter Bildung von Carbonaten. Die Menge an besitzen, was beim Winterbetrieb die Handhabung
Kohlendioxyd im Erdgas liegt in der Regel zwischen der Lösungen über Tage sehr erleichtert.
0,5 und 40% oder mehr und ist sehr oft höher als 55 Obwohl nicht zur Erfindung gehörend, sei erwähnt,
4%. Da die Polyschwefelwasserstoffe zwar eine daß aus den nach dem Verfahren der vorliegenden
höhere Acidität als Schwefelwasserstoff, jedoch eine Erfindung aus dem Gasstrom über Tage abgeschiedegeringere
als Kohlensäure besitzen, erfolgt bei der nen Polysulfidlösungen der Schwefel durch Ansäuern
Zugabe einer Alkalilösung in den Erdgasstrom in beispielsweise mit Salz- oder Schwefelsäure gefällt
starkem Maße eine Bildung von Bicarbonaten. Auch 60 und anschließend abfiltriert werden kann,
wenn man als Alkali Ammoniak verwendet, das sich Außerdem gelingt bei den leichtflüchtigen Alkyl-
bei dem bekannten Verfahren als am geeignetsten aminen oder ähnlichen leichtflüchtigen organischen
erwiesen hat, besteht die Gefahr, daß insbesondere Basen, wie Ammoniak, die Zersetzung der Polysulbei
tiefen Temperaturen, z. B. im Winter, selbst bei fide durch Destillation. Dabei wird das flüchtige
niedrigerem Kohlendioxydgehalt und relativ kleinen 65 Alkylamin bzw. die flüchtige organische Base ab-Ammoniakkonzentrationen,
in den kalten toten Rau- getrieben und mit dem übergehenden Wasserdampf
men der Apparatur ein Absetzen des Bicarbonats kondensiert. Der polysulfidisch gelöste Schwefel fällt
auftritt. Diese Erscheinung ist sehr störend und kann aus. Zweckmäßigerweise wird man die destillative
Zersetzung der Polysulfidlösungen bei Temperaturen von 130 bis 150° C ausführen, bei denen der Schwefel
flüssig ausfällt und sich im Sumpf der Destillationsblase ansammelt, von wo er von Zeit zu Zeit
abgelassen wird. Das von Schwefel und der organischen Base, wie z. B. Methylamin, Äthylamin usw.,
sowie Schwefelwasserstoff und Kohlensäure befreite Wasser im Sumpf der Destillationsblase kann abgelassen
und einem Vorfluter zugeführt werden.
Es soll besonders darauf hingewiesen werden, daß es als außerordentlich überraschend angesehen werden
muß, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren der Ansatz von festem Schwefel an den Rohrwandungen
der Steigrohre verhindert werden kann. Es ist eine bekannte Tatsache, daß durch Säuren, einschließlich
CO2, Polysulfidlösungen unter Schwefelabscheidungen zersetzt werden. Wie bereits ausgeführt
worden ist, besitzen Polyschwefelwasserstoffe eine geringere Acidität als Kohlensäure, und daher
war bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu erwarten, daß aus den durch die Kohlensäure
zunächst gebildeten Salzen von Polysulfiden mit Alkylamin oder einer anderen verwendeten
organischen Base die entsprechenden Polyschwefelwasserstoffe freigesetzt worden wären, die dann der
Zersetzung durch Kohlendioxyd unterliegen. Tatsächlich wird bei normalen Drücken und Temperaturbedingungen
ein solcher Vorgang beobachtet, jedoch scheint der immer in Erdgassonden vorherrschende
höhere Druck die Salze von Polyschwefelwasserstoffen mit organischen Basen bzw. die Polyschwefelwasserstoffe
selbst zu stabilisieren. Wenn diese überraschende Erscheinung nicht auftreten würde, wäre das erfindungsgemäße Verfahren natürlich
völlig unbrauchbar und würde eher die Schwefelabscheidung aus den Erdgasen fördern als diese verhindern.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das zu fördernde Gas habe folgende Zusammensetzung: 14 Volumprozent Schwefelwasserstoff,
8,5 Volumprozent CO2, 4,5 Volumprozent Stickstoff, 73% Methan. In der Lagerstätte in einer Teufe von
etwa 3000 m herrscht eine Temperatur von 145° C. Der Gasdruck beträgt 390 atm. Die Lagerstätte enthält
so viel elementaren Schwefel, daß das Gas mit Schwefel (etwa 2,5 g Schwefel jem3 n nach Kennedy
und Wieland) gesättigt ist. Das Gas wird durch
eine 2V8"-Förderrohrtour, die sich in einer 7"-Verrohrung
befindet, gefördert. Durch einen Parallelstrang wird dem aufsteigenden Gasstrom am Kopf
der Lagerstätte eine lO°/oige Lösung von Äthylamin in Wasser zugesetzt. Die Einpreßrate betrage 500 l/h
bei einer Förderrate des Gases von 8000 m3 n/h. Im
Abscheider über Tage fallen 650 l/h einer Lösung mit etwa 30 g Schwefel je Liter an. Die Äthylammonium-Polysulfid-Lösung
wird durch Destillation oder durch Strippen der Lösung mit Luft oder Gas bei 140° C und etwa 4 atm Druck zersetzt, wobei
der als Polysulfid gelöste Schwefel in flüssiger Form ausfällt. Das bei der Zersetzung anfallende Destillat
an Äthylammoniumsulfid und Äthylammoniumcarbonat und Wasser wird mit Süßwasser auf die gewünschte
Konzentration von 10% gebracht und steht zum Wiedereinpressen im Kreislauf zur Verfügung.
Das zu fördernde Gas habe folgende Zusammensetzung: 5 Volumprozent H2S, 40 Volumprozent CO2,
4 Volumprozent Stickstoff, 51 Volumprozent Methan.
In der Lagerstätte herrsche in einer Teufe von etwa 3000 m eine Temperatur von 145° C. Der Gasdruck
betrage 390 atm. Die Lagerstätte enthält so viel elementaren Schwefel, daß das Gas mit Schwefel
gesättigt ist (etwa 2 g Schwefel je ms n). Das Gas wird
durch eine 27/8"-Förderrohrtour gefördert, die sich
in einer 7"-Schutztour befindet. Durch einen zweiten Strang wird dem Gasstrom am Kopf der Lagerstätte
eine 2O°/oige Äthylaminlösung zugesetzt. Die Einpreßrate
der Äthylaminlösung betrage 1000 l/h bei einer Förderrate des Gases von 12000 m3 n/h. Die im
Abscheider über Tage anfallende Äthylammonium-
ao Polysulfid-Lösung enthält etwa 25 g Schwefel im Liter gelöst. Die Regenerierung der Polysulfidlösung
kann auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 erfolgen.
»5 Unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 werden einem Gas am Kopf der Lagerstätte 500 l/h
einer wäßrigen Lösung von 10% Methylamin dem aufsteigenden Gasstrom von 8000m3 n/h zugesetzt.
Die im Hochdruckabscheider bei etwa 30° C anfallende wäßrige Lösung enthält etwa 30 g Schwefel
als Methylammonium-Polysulfid gelöst. Die Regenerierung der angefallenen Methylammonium-Polysulfid-Lösungen
kann auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 vorgenommen werden. An Stelle von Methylamin und Äthylamin können
auch andere mit Wasser mischbare Alkylamine oder organische Basen, wie Pyridin und Pyrrolidin, verwendet
werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verhütung von Schwefelabscheidungen in Steigrohren von Erdgassonden,
aus denen Schwefelwasserstoff enthaltende Gase, die elementaren Schwefel gelöst enthalten, gefördert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem aufsteigenden Gasstrom in geeigneter Teufe, beispielsweise am Kopf der Lagerstätte,
eine wäßrige Lösung von einem Alkylamin, Pyridin oder Pyrrolidin zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung eines
Alkylamins in einer Konzentration bis zu 80%, vorzugsweise etwa 5 bis 50%, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung von
Methylamin, Dimethylamin, Diäthylamin oder vorzugsweise Äthylamin in einer Konzentration
bis zu 80%, vorzugsweise von 5 bis 50%, verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung
von Pyridin oder Pyrrolidin in einer Konzentration bis zu 80%, vorzugsweise von 5 bis 60%,
verwendet wird.
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